DE10125526A1 - Wählhebelanordnung - Google Patents
WählhebelanordnungInfo
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Abstract
Eine Wählhebelanordnung für ein automatisches Getriebe eines Kraftfahrzeuges weist einen um eine Wählachse 4 an einem Gehäuse oder an einer in diesem angeordneten Kulisse 1 schwenkbar gelagerten Wählhebel 2 auf, wobei ein um die Wählachse 4 an dem Gehäuse oder an der Kulisse 1 schwenkbar gelagerter Seilhebel 3 zwischen zwei Stellungen schwenkbar ist, denen jeweils eine Stellung des Wählhebels 2 zugeordnet ist. Dabei ist an dem Seilhebel 3 im Abstand zu der Wählachse 2 ein mit dem Getriebe verbundener Seilzug 5 befestigt. Ferner sind im Abstand zu der Wählachse 4 an dem Wählhebel 2 ein erstes Koppelglied 8 und an dem Seilhebel 3 ein zu dem ersten Koppelglied 8 komplementäres zweites Koppelglied 9 angeordnet, wobei zum schwenkfesten Verbinden des Seilhebels 3 mit dem Wählhebel 2 in den einander zugeordneten Stellungen das erste Koppelglied 8 über ein am Wählhebel vorgesehenes Betätigungselement bewegbar und mit dem zweiten Koppelglied 9 reib- oder formschlüssig verbindbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wählhebelanordnung für ein automatisches Getriebe
eines Kraftfahrzeuges mit einem um eine Wählachse an einem Gehäuse oder an einer
in diesem angeordneten Kulisse schwenkbar gelagerten Wählhebel.
Eine derartige Wählhebelanordnungen ist aus der DE-OS 22 47 222 bekannt, wobei
ein mit einem Getriebe verbundener Seilzug zum Umschalten zwischen unter
schiedlichen Schaltzuständen des Getriebes an einem Wählhebel befestigt ist. Die
mechanische Kopplung des Getriebes mit der Wählhebelanordnung über den Seilzug
hat allerdings den Nachteil, dass beim Betätigen des Wählhebels die vom Getriebe
vorgegebenen Umschaltkräfte aufzubringen sind. Selbst dann, wenn das Getriebe
über eine von dem Seilzug gesteuerte elektro-mechanische Aktuatorik betätigt wird,
müssen noch die durch den Seilzug hervorgerufenen Reibungskräfte überwunden
werden. Auch können störende mechanische Schwingungen über den Seilzug vom
Getriebe bis zum Wählhebel übertragen werden, die den Bedienkomfort herabsetzen.
Ferner ist aus der DE 694 08 356 T2 ein elektronisches Schaltungssystem bekannt,
bei dem keine mechanische Kopplung mehr zwischen dem Getriebe und der Wähl
hebelanordnung besteht. Die Wählhebelposition wird hierbei über Sensoren
abgetastet, welche der jeweiligen Wählhebelposition zugeordnete elektronische
Signale an eine Steuervorrichtung abgeben. Die Steuervorrichtung steuert eine
Stellvorrichtung (Aktuatorik), von der das Getriebe in eine der Wählhebelposition
entsprechende Schaltstellung gestellt wird. Diese Schaltungen sind allerdings für ein
automatisches Getriebe ungeeignet, bei welchem aus Sicherheitsgründen die
Anforderung erhoben wird, dass eine Grundschaltstellung des Getriebes auch bei
einem Stromausfall im Kraftfahrzeug sicher eingelegt werden kann. Diese
Anforderung ist mit den bisherigen elektronischen Schaltungen aber nicht erfüllbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Wählhebelanordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit welcher einerseits die durch den Seilzug hervor
gerufenen Nachteile weitgehend beseitigt werden können und andererseits das
Erfordernis erfüllt werden kann, dass die Grundschaltstellung des automatischen
Getriebes auch bei einem Stromausfall im Kraftfahrzeug sicher einlegbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Wählhebelanordnung mit den
Merkmalen nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Wählhebelanordnung für ein automatisches Getriebe eines
Kraftfahrzeuges weist einen um eine Wählachse an einem Gehäuse oder an einer in
diesem angeordneten Kulisse schwenkbar gelagerten Wählhebel auf, wobei ein um
die Wählachse an dem Gehäuse oder an der Kulisse schwenkbar gelagerter Seilhebel
zwischen zwei Stellungen (Seilhebelstellungen) schwenkbar ist, denen jeweils eine
Stellung des Wählhebels (Wählhebelstellung) zugeordnet ist. Dabei ist an dem
Seilhebel im Abstand zu der Wählachse ein mit dem Getriebe verbundener Seilzug
befestigt. Ferner sind im Abstand zu der Wählachse an dem Wählhebel ein erstes
Koppelglied und an dem Seilhebel ein zu dem ersten Koppelglied komplementäres
zweites Koppelglied angeordnet, wobei zum schwenkfesten Verbinden des
Seilhebels mit dem Wählhebel in den einander zugeordneten Stellungen das erste
Koppelglied über ein am Wählhebel vorgesehenes Betätigungselement bewegt und
mit dem zweiten Koppelglied reib- oder formschlüssig verbunden werden kann.
Im entkoppelten Zustand der beiden Koppelglieder kann der um die Wählachse
schwenkbar gelagerte Wählhebel unabhängig von dem um dieselbe Achse schwenk
bar gelagerten Seilhebel geschwenkt werden. Somit ist es aber möglich, den Wähl
hebel unabhängig von dem mit dem Getriebe verbundenen Seilzug zu betätigen, so
dass die durch diesen hervorgerufenen Nachteile, z. B. hinsichtlich der Reibkräfte
beseitigt sind. Deshalb kann der Wählhebel gemäß der erfindungsgemäßen Wähl
hebelanordnung im entkoppelten Zustand mit wenig Kraftaufwand um die Wähl
hebelachse geschwenkt werden. Ferner werden durch die Entkopplung die vom
Getriebe über den Seilzug auf die Wählhebelanordnung übertragenen Schwingungen
nicht unmittelbar auf den Wählhebel übertragen, was zu einer Erhöhung des
Bedienkomforts führt.
Im gekoppelten Zustand ergänzen sich das erste und das zweite Koppelglied zu der
schwenkfesten Verbindung des Seilhebels mit dem Wählhebel, so dass der
Wählhebel und der Seilhebel nur noch gemeinsam um die Wählachse geschwenkt
werden können. Somit besteht aber im gekoppelten Zustand stets die Möglichkeit,
das Getriebe über den Seilzug in die Grundschaltstellung zu stellen. Da die Kopplung
reib- oder formschlüssig erfolgt, kann die Grundschaltstellung des Getriebes auch bei
einem Stromausfall sicher eingestellt werden.
Als Beispiel für einen Reibschluss zwischen den beiden Koppelgliedern kann das
zweite Koppelglied als ein dem Wählhebel zugewandter Keil ausgebildet sein,
dessen Abstand zum Wählhebel mit zunehmendem Abstand von der Wählachse
abnimmt. Als erstes Koppelglied kann ein sich von dem Wählhebel aus parallel zur
Wählachse auf den Seilhebel zu erstreckender und über das Betätigungselement längs
des Wählhebels bewegbarer Stift vorgesehen sein, der zum Ausbilden des
Reibschlusses durch ein Verschieben von der Wählachse weg gegen die
Keiloberfläche verklemmt werden kann.
Bevorzugt können die beiden Koppelglieder aber formschlüssig miteinander
verbunden werden, wobei das erste Koppelglied als ein sich parallel zur Wählachse
und in Richtung auf den Seilhebel zu erstreckender Stift ausgebildet ist, der über das
Betätigungselement längs des Wählhebels bewegbar ist. Das zweite Koppelglied ist
dabei als ein am Seilhebel angeordneter Haken ausgebildet, der hinsichtlich beider
Schwenkrichtungen geschlossen ist und dessen Öffnung zum Durchtritt des Hakens
ausgelegt ist, wobei im gekoppelten Zustand der Stift mit dem Haken im Eingriff
steht.
Nach einer anderen Ausführungsform ist es aber auch möglich, das erste Koppelglied
als einen über das Betätigungselement bewegbaren Haken und das zweite Koppel
glied als einen Stift auszulegen.
Das erste Koppelglied kann unmittelbar am Wählhebel angeordnet sein. Bevorzugt
ist das erste Koppelglied aber an einer Zugstange angeordnet, die in dem Wählhebel
axial beweglich gelagert ist und über ein Zugstangenbetätigungselement längs des
Wählhebels verschoben werden kann. Die Zugstange ist über ein Verschwenken des
Wählhebels entlang eines an der Kulisse vorgesehenen Profils führbar und dient
dazu, den unterschiedlichen Schaltstellungen des automatischen Getriebes definierte
Wählhebelstellungen zuzuordnen. Das für die Zugstange am Wählhebel vorgesehene
Zugstangenbetätigungselement wird nach dieser Ausführungsform auch als
Betätigungselement für das erste Koppelglied verwendet.
Der Wählhebel kann in einer Schwenkrichtung in wenigstens eine weitere
Wählhebelstellung geschwenkt werden, die über die beiden einander zugeordneten
Stellungen von Wählhebel und Seilhebel hinausgeht. Da eine Mitnahme des
Seilhebels in eine über die beiden Seilhebelstellungen hinausgehende Stellung von
der Getriebeseite her unerwünscht sein kann, ist bevorzugt an dem Gehäuse oder an
der Kulisse ein Endanschlag für den Seilhebel angeordnet, der ein Verschwenken des
Seilhebels über seine beiden Stellungen hinaus in diese Richtung verhindert. Somit
ist zunächst eine Entkopplung von Wählhebel und Seilhebel erforderlich, bevor der
Wählhebel in die weitere Wählhebelstellung geschwenkt werden kann.
An dem Getriebe kann eine Feder vorgesehen sein, die zum automatischen Rück
stellen des Getriebes in die Grundschaltstellung auf den Seilzug und somit auch auf
den Seilhebel eine Zugkraft ausübt. Für diese Grundschaltstellung ist aber nur eine
erste der beiden Stellungen des Seilhebels vorgesehen, so dass es vorkommen kann,
dass der Seilhebel allein aufgrund der Zugkraft aus seiner zweiten Stellung heraus
geschwenkt wird, ohne das dies von dem Anwender beabsichtigt ist. Bevorzugt ist
daher an dem Gehäuse oder an der Kulisse eine Sperrvorrichtung mit einem
Anschlag und einem Stellglied angeordnet, mittels welchem der Anschlag in eine
zwischen den beiden Stellungen des Seilhebels liegende Sperrposition gestellt
werden kann, so dass ein Schwenken des Seilhebels zwischen seinen beiden
Stellungen verhindert ist. Der Anschlag kann von dem Stellglied aber auch wieder
aus der Sperrposition herausgestellt werden, z. B. dann, wenn der Wählhebel mit dem
Seilhebel gekoppelt wird.
Das Stellglied kann einen Elektromagnet aufweisen, und der Anschlag kann mit
einem magnetisierbaren Bereich versehen sein, so dass der Anschlag von dem
Elektromagnet über eine elektromagnetische Kraftkopplung in die Sperrposition
stellbar ist. Ein elektrischer Schalter zum Betätigen des Elektromagnet kann dabei an
dem Betätigungselement angeordnet sein. Bevorzugt ist der Anschlag aber als ein mit
seinem einen Ende um eine zu der Wählachse parallelen Achse an dem Gehäuse oder
an der Kulisse im Abstand zu den beiden Stellungen des Seilhebels schwenkbar
gelagerter Arm ausgebildet, der in Sperrposition mit seinem anderen Ende
hinsichtlich seiner Schwenkebene senkrecht gegen die Oberfläche des Seilhebels
gestellt ist, wobei das Stellglied als ein an dem anderen Ende des Arms fest
angeordneter Hebel ausgebildet ist, der sich in der Sperrposition von dem Arm
ausgehend bis zum Eingriffsbereich des Hakens hin erstreckt. Dabei ist der Hebel
von dem Stift über das Betätigungselement zum Freigeben des Seilhebels aus der
Sperrposition herausschwenkbar.
Der als schwenkbar gelagerter Arm ausgebildete Anschlag kann allein aufgrund
seiner Schwerkraft in die Sperrposition schwenken. Bevorzugt ist aber an dem Arm
und an dem Gehäuse oder an der Kulisse eine den Hebel gegen den Seilhebel
ziehende Feder angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wähl
hebelanordnung in einem ersten Schaltzustand und
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einem zweiten Schaltzustand.
Aus Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Wählhebelanordnung ersichtlich. An einer Kulisse 1 sind ein Wählhebel 2 und ein
Seilhebel 3 um eine Wählachse 4 schwenkbar gelagert. An dem Seilhebel 3 ist ein
mit dem Getriebe verbundener Seilzug 5 befestigt. Die Kulisse 1 ist an ihrer
Oberseite mit einem Profil 6 versehen, welches mit einer axial in dem Wählhebel 2
beweglichen Zugstange 7 zum Definieren diskreter Wählhebelstellungen P, R, N und
D zusammenwirkt. Dabei ist der Abstand der Zugstange 7 zu dem Profil 6 über ein
am Wählhebel 2 angeordnetes Betätigungselement (nicht in der Zeichnung
dargestellt) veränderbar. Am unteren Ende der Zugstange 7 ist ein sich parallel zur
Wählachse 4 und in Richtung auf den Seilhebel 3 zu erstreckender Stift 8
ausgebildet, der zusammen mit der Zugstange 7 über das Betätigungselement längs
des Wählhebels 2 verschiebbar ist. Der Seilhebel 3 weist an seinem oberen Ende
einen nach oben hin und hinsichtlich der beiden Schwenkrichtungen geschlossenen
Haken 9 auf, dessen Öffnung nach unten hin ausgebildet ist, so dass der Stift 8 zum
Ausbilden der schwenkfesten Verbindung des Wählhebels 2 mit dem Seilhebel 3 von
unten her in den Haken 9 eingreifen kann. In der Zeichnung ist der Stift 8 in zwei
Positionen dargestellt. In der unteren Position - das entspricht der Position bei nicht
betätigtem Betätigungselement - greift der Stift 8 nicht in den Haken 9 ein, so dass
der Wählhebel 2 nicht mit dem Seilhebel 3 gekoppelt ist. In der oberen Position - bei
betätigtem Betätigungselement - greift der Stift 8 in den Haken 9 ein, so dass der
Wählhebel 2 und der Seilhebel 3 hinsichtlich beider Schwenkrichtungen schwenkfest
miteinander verbunden sind.
Nach der Fig. 1 sind sowohl der Wählhebel 2 als auch der Seilhebel 3 in einer der
Grundschaltstellung des Getriebes zugeordneten Stellung P angeordnet, in welcher
vom Getriebe keine Zugkraft auf den Seilzug 5 ausgeübt wird, so dass der Seilhebel
3 auch im entkoppelten Zustand in dieser Stellung verharrt. Zur Sicherheit kann aber
ein Anschlag (nicht in der Zeichnung dargestellt) links von dem Seilhebel 3 vor
gesehen sein, der ein Verschwenken des Seilhebels 3 in der mit dem Bezugszeichen I
gekennzeichneten Schwenkrichtung (positive Schwenkrichtung) aus der aus Fig. 1
ersichtlichen Seilhebelstellung heraus verhindert.
Um den Wählhebel 2 aus der der Grundschaltstellung des Getriebes zugeordneten
Stellung P heraus in eine zweite Stellung R zu schwenken, muss die Zugstange 7
angehoben werden, um eine im Profil 6 vorgesehene Sperre 10 zu überwinden. Dabei
greift der Stift 8 in die Öffnung des Hakens 9 ein, so dass der Seilhebel 3 und der
Wählhebel 2 schwenkfest miteinander verbunden sind. Wird nun der Wählhebel 2
aus der Stellung P heraus in die der positiven Schwenkrichtung entgegengesetzte
Richtung (negative Schwenkrichtung) geschwenkt, so wird der Seilhebel 3 aufgrund
der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Stift 8 und dem Haken 9
zwangsläufig mitgeführt.
Aus Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Ausführungsform ersichtlich, wobei der
Wählhebel 2 in die zweite Stellung R geschwenkt ist. Auch in dieser Figur ist der
Stift 8 sowohl in der gekoppelten als auch in der entkoppelten Position dargestellt,
wobei die obere Position des Stiftes 8 dem gekoppelten Zustand entspricht und die
untere Stellung des Stiftes 8 dem entkoppelten Zustand entspricht.
Der Seilhebel 3 liegt mit seiner rechten Seite an einem Endanschlag 11 an, der ein
weiteres Verschwenken des Seilhebels 3 in negativer Schwenkrichtung verhindert.
Auch der Wählhebel 2 kann nun nicht weiter in negativer Schwenkrichtung
geschwenkt werden, solange dieser mit dem Seilhebel 3 gekoppelt ist. Soll der
Wählhebel 2 dennoch in negativer Schwenkrichtung geschwenkt werden, so muss
der Wählhebel 2 von dem Seilhebel 3 entkoppelt werden.
Der vom Seilhebel 3 entkoppelte Wählhebel 2 kann somit in die weiteren Wählhebel
stellungen N und D geschwenkt werden, welche über Sensoren erfasst werden. Eine
Steuereinheit steuert dann in Abhängigkeit von von den Sensoren abgegebenen
elektrischen Signalen das Getriebe mit Hilfe einer Aktuatorik an. Zwischen
Wählhebelanordnung und Getriebe erfolgt der Informationsaustausch nunmehr
elektronisch und nicht mehr über eine mechanische Verbindung.
Der Seilhebel 3 kann gegen die Federkraft F einer am Getriebe angeordneten Feder
von der der Grundschaltstellung des Getriebes zugeordneten Seilhebelstellung (erste
Seilhebelstellung) aus in negativer Schwenkrichtung in die zweite Seilhebelstellung
geschwenkt werden. Da im entriegelten Zustand der Seilhebel 3 unabhängig vom
Wählhebel 2 schwenkbar ist, könnte er aufgrund der Federkraft F in die erste
Seilhebelstellung zurückschwenken. Um dies zu verhindern, ist ein mit seinem einen
Ende um eine zu der Wählachse 4 parallelen Achse an der Kulisse 1 im Abstand zu
den beiden Stellungen des Seilhebels schwenkbar gelagerter Arm 12 ausgebildet, der
in der Sperrposition mit seinem anderen Ende hinsichtlich seiner Schwenkebene
senkrecht gegen die Oberfläche des Seilhebels 3 gestellt ist. In der Fig. 2 ist der
Arm 12 in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt, wobei der sich in der
Sperrposition befindliche Arm 12 gestrichelt dargestellt ist. An dem anderen Ende
des Arms 12 ist ein Hebel 13 angeordnet, der sich in Sperrposition von dem Arm 12
ausgehend bis zum Eingriffsbereich des Hakens 9 hin erstreckt und auf dem Stift 8
aufliegt, so dass die Sperrposition des Arms 12 genau definiert ist. Auch der Hebel
13 ist in der Fig. 2 in zwei unterschiedlichen Positionen dargestellt, wobei der
Hebel 13 in der der Sperrposition des Arms 12 zugeordneten Position des Hebels 13
gestrichelt dargestellt ist. Ist der Wählhebel 2 in der Stellung R angeordnet, so kann
der Hebel 13 von dem Stift 8 über das Betätigungselement angehoben werden.
Dadurch wird der Arm 12 in eine Position gebracht, in der sein anderes Ende
hinsichtlich seiner Schwenkebene nicht mehr senkrecht gegen die Oberfläche des
Seilhebels gestellt ist, wobei der Arm 12 und der Hebel 13 in dieser angehobenen
Position mit einer Volllinie dargestellt sind. Somit kann der Seilhebel 3 zusammen
mit dem Wählhebel 2 in positiver Schwenkrichtung geschwenkt werden, wodurch
der Arm 12 mit seinem anderen Ende an der Hebeloberfläche entlang nach oben
gleitet und somit den Weg für den Seilhebel 3 freigibt. Das Gleiten des Arms 12 mit
seinem anderen Ende entlang der Oberfläche des Seilhebels 3 wird ferner dadurch
begünstigt, dass an dem Seilhebel eine Abschrägung 14 vorgesehen ist, die oberhalb
des der Sperrposition zugeordneten Ortes am Seilhebel 3 ausgebildet ist. Die
Abschrägung 14 erstreckt sich dabei von diesem Ort ausgehend nach oben und von
dem Arm 12 weg.
Aus der Fig. 1 ist der Arm 12 in einer entsperrten Position ersichtlich, wobei der
Arm 12 über eine an der Kulisse 1 befestigte Feder 15 gegen den Seilhebel 3 gezogen
wird. Ferner ist das andere Ende des Arms 12 mit einem gekrümmten Körper 16
versehen, der ein leichteres Gleiten des Arms 12 entlang der Oberfläche des
Seilhebels 3 ermöglicht.
1
Kulisse
2
Wählhebel
3
Seilhebel
4
Wählachse
5
Seilzug
6
Profil
7
Zugstange
8
Stift
9
Haken
10
Sperre
11
Endanschlag
12
Arm
13
Hebel
14
Abschrägung
15
Feder
16
gekrümmter Körper
Claims (8)
1. Wählhebelanordnung für ein automatisches Getriebe eines Kraftfahrzeuges mit einem
um eine Wählachse (4) an einem Gehäuse oder an einer in diesem angeordneten Kulisse (1)
schwenkbar gelagerten Wählhebel (2), dadurch gekennzeichnet, dass
ein um die Wählachse (4) an dem Gehäuse oder an der Kulisse (1) schwenkbar gelagerter Seilhebel (3) zwischen zwei Stellungen schwenkbar ist, denen jeweils eine Stellung des Wählhebels (2) zugeordnet ist,
im Abstand zu der Wählachse (4) an dem Seilhebel (3) ein mit dem Getriebe verbundener Seilzug (5) befestigt ist,
im Abstand zu der Wählachse (4) an dem Wählhebel (2) ein erstes Koppelglied (8) und an dem Seilhebel (3) ein zu dem ersten Koppelglied (8) komplementäres zweites Koppelglied (9) angeordnet sind und
zum schwenkfesten Verbinden des Seilhebels (3) mit dem Wählhebel (2) in den einander zugeordneten Stellungen das erste Koppelglied (8) über ein am Wählhebel (2) vorgesehenes Betätigungselement bewegbar und mit dem zweiten Koppelglied (9) reib- oder formschlüssig verbindbar ist.
ein um die Wählachse (4) an dem Gehäuse oder an der Kulisse (1) schwenkbar gelagerter Seilhebel (3) zwischen zwei Stellungen schwenkbar ist, denen jeweils eine Stellung des Wählhebels (2) zugeordnet ist,
im Abstand zu der Wählachse (4) an dem Seilhebel (3) ein mit dem Getriebe verbundener Seilzug (5) befestigt ist,
im Abstand zu der Wählachse (4) an dem Wählhebel (2) ein erstes Koppelglied (8) und an dem Seilhebel (3) ein zu dem ersten Koppelglied (8) komplementäres zweites Koppelglied (9) angeordnet sind und
zum schwenkfesten Verbinden des Seilhebels (3) mit dem Wählhebel (2) in den einander zugeordneten Stellungen das erste Koppelglied (8) über ein am Wählhebel (2) vorgesehenes Betätigungselement bewegbar und mit dem zweiten Koppelglied (9) reib- oder formschlüssig verbindbar ist.
2. Wählhebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Koppel
glied als ein sich parallel zur Wählachse (4) und in Richtung auf den Seilhebel (3) zu
erstreckender Stift (8) ausgebildet ist, der über das Betätigungselement längs des
Wählhebels (2) bewegbar ist und das zweite Koppelglied als ein am Seilhebel (3)
angeordneter Haken (9) ausgebildet ist, der hinsichtlich beider Schwenkrichtungen
geschlossen ist und dessen Öffnung zum Durchtritt des Hakens (9) ausgelegt ist, wobei im
gekoppelten Zustand der Stift (8) mit dem Haken (9) im Eingriff steht.
3. Wählhebelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem
Wählhebel (2) eine über ein Verschwenken des Wählhebels (2) entlang eines an der
Kulisse (1) vorgesehenen Profils (6) führbare Zugstange (7) axial beweglich gelagert ist,
die über das Betätigungselement längs des Wählhebels (2) bewegt werden kann, wobei das
erste Koppelglied (8) an der Zugstange (7) angeordnet ist.
4. Wählhebelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Gehäuse oder an der Kulisse (1) ein Endanschlag (11) für den Seilhebel (3)
angeordnet ist, so dass ein Verschwenken des Seilhebels (3) über seine beiden Stellungen
hinaus in eine Richtung verhindert ist.
5. Wählvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an
dem Gehäuse oder an der Kulisse (1) eine Sperrvorrichtung mit einem Anschlag (12) und
einem Stellglied (13) angeordnet ist, mittels welchem der Anschlag (12) in eine zwischen
den beiden Stellungen des Seilhebels (3) liegende Sperrposition gestellt werden kann, so
dass ein Schwenken des Seilhebels (3) zwischen seinen beiden Stellungen verhindert ist.
6. Wählvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (13)
einen Elektromagnet aufweist und der Anschlag (12) mit einem magnetisierbaren Bereich
versehen ist, so dass der Anschlag (12) von dem Elektromagnet über eine elektro
magnetische Kraftkopplung in die Sperrposition stellbar ist.
7. Wählvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anschlag als ein mit seinem einen Ende um eine zu der Wählachse (4) parallelen Achse an
dem Gehäuse oder an der Kulisse (1) im Abstand zu den beiden Stellungen des Seilhebels
(3) schwenkbar gelagerter Arm (12) ausgebildet ist, der in der Sperrposition mit seinem
anderen Ende hinsichtlich seiner Schwenkebene senkrecht gegen die Oberfläche des
Seilhebels (3) gestellt ist und das Stellglied als ein an dem anderen Ende des Arms fest
angeordneter Hebel (13) ausgebildet ist, der sich in Sperrposition von dem Arm (12)
ausgehend bis zum Eingriffsbereich des Hakens (9) hin erstreckt, wobei der Hebel (13) von
dem Stift (8) über das Betätigungselement zum Freigeben des Seilhebels (3) aus der
Sperrposition herausschwenkbar ist.
8. Wählvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Arm (12) und
an dem Gehäuse oder der Kulisse (1) eine den Hebel (13) gegen den Seilhebel (3) ziehende
Feder (15) angeordnet ist.
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---|---|
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