DE10107750A1 - Kernspintauglicher Führungsdraht - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
• Die hier vorgelegte Erfindung ist eine Zusatzpatentanmeldung zur Anmeldung 100 29 738.2.45 für eine Vorrichtung für einen medizinischen Führungsdraht eines medizinischen Katheters. In der hier vorgelegten Schrift werden weitere Einzelheiten definiert. Diese sind in den folgenden Figuren näher erläutert:
• Fig. 1 Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Führungsdrahtes;
• Fig. 2 Querschnitt A-A' des erfindungsgemäßen Führungsdrahtes,
• In der Patentanmeldung 100 29 738.2.45 mit Zusatzanmeldung 101 03 698.1 wurden diverse Formen für medizinische Katheter dargelegt, die im Kernspintomographen einsetzbar sind, Führungsdrähte müssen nicht nur einen besonderen Artefakt im Kernspintomographen aufweisen und die Induktion eines Stromes behindern, sondern sie müssen auch eine bestimmte Druck-, Zug und Dreh- bzw. Torque-Festigkeit aufweisen. Mit Druckfestigkeit ist hier die Festigkeit gemeint, die der Führungsdraht aufweisen muss, wenn er in lateraler Richtung zusammengedrückt wird. Mit Zugfestigkeit ist die Festigkeit gemeint, die der Führungsdraht aufweisen muss, wenn er in lateraler Richtung auseinandergezogen wird. Mit einer Dreh-, Drehmoment- oder Torquefestigkeit ist dabei die Festigkeit gemeint, die der Draht bei Drehung des einen Endes in Bezug auf das andere Ende um seine Längsachse aufweisen muss. Um in einem kernspintauglichen Führungsdraht diese Festigkeiten zu erreichen, schlägt die Erfindung folgende Technik vor:
  Die bereits bekannte Erfindung, einen Führungsdraht 1 mit einer elektrisch nichtleitenden Seele 4 im Haupt- und proximalen Teil sowie einer metallischen Seele 3 im distalen Teil zu erstellen, ist aus der Hauptpatentanmeldungen 100 29 738.2.45 sowie der Zusatzanmeldung 101 03 698.1 bekannt. Die geforderten Festigkeiten können dadurch erreicht werden, dass der so gestaltete Führungsdraht oder ein Führungsdraht nach den Patentanmeldungen 100 29 738.2.45 oder 101 03 698.1 mit einem Mantel aus nichtleitendem Kunststoff umsehen wird, in dem sich diverse elektrisch nichtleitende Seile verseilt um die Seele gedreht befinden. Der Führungsdraht 1 in Fig. 1 sei z. B. 1,20 m lang. An seinem distalen Ende 2 weist er eine metallische Seele 3 auf, die z. B. aus Nickel-Titan erstellt ist. Diese erzeugt den Artefakt. In seinem Hauptteil, der in Richtung proximal zeigt und in diesem Fall z. B. 1,10 m lang ist, weist er eine elektrisch nichtleitende Seele, z. B. als Glasfaser, auf.
• Der äußere Mantel 6 ist wie folgt aufgebaut: Zunächst wurden um eine lange Seele, die hier nicht weiter gezeigt ist, dünne Drähte 5 verseilt. Diese Verseilung kann aus einem oder mehreren Einzelseilen geschehen, typischerweise sind es vier bis acht, z. B. sechs. Diese Seile 5 bestehen aus einem nicht elektrisch leitfähigen Kunststoff, Glasfaser oder Kohlefaser. Über eine solche Struktur wurde dann ein Kunststoff 6 extrudiert. Dieser kann z. B. ein PU (Polyurethan), ein PEEK, ein PP (Polypropylen), ein PA (Polyamid) oder ähnlicher Kunststoff, eventuell auch Silikon, sein. Aus der so gewonnenen Struktur wurde dann die Seele entfernt, und die hier genannte Seele aus einem metallischen Vorderteil 3 und einem elektrisch nichtleitenden Teil 4 hineingeschoben. Das distale Ende 2 wurde dann verschweißt, ebenso das proximale Ende, so dass die Seele, bestehend aus dem metallischen Vorderteil und dem elektrisch nichtleitenden Rückteil vollkommen nach außen abgeschlossen ist. Die hier eingefügten verseilten Seile 5 bewirken die Festigkeit in Richtung Druck und Zug sowie der Drehung. Fig. 2 zeigt noch einmal die gleiche Struktur im Querschnitt an dem Ort A-A wie in Fig. 1 gezeigt.
• Die Seife 5 liegen dicht an der Seele an. Radial nach außen können die Seile durch eine beliebig dicke Kunststoffschicht ummantelt sein, typischerweise in der Größenordnung der Seilstärke der verseilten Seile 5. Damit hat ein solcher Führungsdraht typischerweise einen Durchmesser von 0,5 bis 1,5 mm mit einer Wandstärke von 0,1 bis 1,0 mm. Die verseilten Seile 5 haben einen typischen Durchmesser von 0,05 bis 0,4 mm. Zur Festigkeit kann die Seele auch noch mit einem Klebstoff versehen in den Mantel geschoben worden sein. Bezeichner 1 Guidewire
  2 Distales Ende
  3 Metallische Seele
  4 Elektrisch nichtleitende Seele
  5 Elektrisch nichtleitende Seile
  6 Füllmaterial
  

Claims (1)

1. Vorrichtung nach mindestens einem der in der Patentanmeldung AZ 100 29 738.2.45 sowie 101 03 698.1 genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsdraht mit einem Kunststoff ummantelt ist, in den eine Zahl von einem oder mehreren elektrisch nichtleitenden Seilen verseilt eingelagert sind.