DE10049690A1 - Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes bei stehenden und gehenden menschlichen Tätigkeiten und Fahrvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes bei stehenden und gehenden menschlichen Tätigkeiten und Fahrvorrichtung zur Anwendung des VerfahrensInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C9/00—Stools for specified purposes
- A47C9/02—Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools
- A47C9/025—Stools for standing or leaning against, e.g. in a semi-standing or half-seated position
Landscapes
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Abstract
Zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens gehört ein rollerähnliches, auf kleinem Raum zusammenklappbares Gerät, "Schreitroller" benannt, welches aus einer Traglatte mit einem darauf in Schritthöhe aufgebauten Sattel besteht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein im Titel bezeichnetes Verfahren und auf eine
Fahrvorrichtung zur Anwendung desselben.
Zweck der Erfindung ist eine kraftsparende Erleichterung des beschwerlichen,
zeitlangen Begehens größerer Areale wie Messen, Museen und Ausstellungen
wie'auch bei ausgedehnten Spaziergängen in Parks und Gartenanlagen, womit
auch schwächlichen Personen und Rekonvaleszenten eine volle Teilnahme an
den mit Gehleistungen verbundenen Tätigkeiten gesunder und normal kräftiger
Personen erreicht werden soll. Andererseits sollen im sportlich, spielerischen
Bereich neue Varianten menschlicher Bewegungsmöglichkeiten angeboten
werden.
Im sportlich-spielerischen Bereich sind es insbesondere Rollschuhe, Roller,
Inline Skates und Keyboards mit denen ein höheren Nutzeffekt der Körperkräfte
zur Fortbewegung ermöglicht wird, indessen ein mit Rollen ausgestatteter
Bürostuhl einen noch höheren Nutzeffekt der Körperkräfte zur Fortbwegung
mit dem Nachteil aufzuweisen hat, daß derselbe nur zur Bewältigung kurzer
Wege bei bestimmten Arbeitsabläufen in Büros oder Labors einzusetzen ist.
Diese bekannten Geräte eignen sich nicht oder nur bedingt zu Minderung des
Kraftaufwandes im Sinne des Erfindungszweckes und deren Benutzung keiner
speziellen Verfahrensweise bedarf. Ihre räumliche Ausdehnung und Benut
zungsbedingungen tangieren in keiner Weise den Erfindungszweck.
Entsprechend dem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zu
Grunde, eine Verfahrensweise mit dem Ziel zu entwickeln, mittels der Hilfe
eines geringen Raum beanspruchenden, in einer Handtasche oder Aktentasche
transportierbaren Gerätes, den Kraftaufwand des Benutzers bei längeren
Gehleistungen erheblich zu mindern.
Die Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe bestand in der
Anwendung des Verfahrens, die anatomisch bedingte Bewegung der Beine auf
dem Teil einer Kreislinie in der Weise zu nutzen, daß auf dem Sattel einer
erfindungsgemäßen Fahrvorrichtung gestützt, beide Beine gegenläufig oder
parallel pendelnd auf dem Kulminationspunkt den Boden berührend, die Fort
bewegung einer Person auf und mit der anatomisch angepassten
Fahrvorrichtung, nachstehend "Schreitroller" benannt, mit geringem Kraftauf
wand durchzuführen ist.
Die Lösung der der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe der Ausbildung
einer Fahrvorrichtung (Schreitroller) zur Anwendung der erfindungsgemäßen
Verfahrensweise bestand in der Bestückung einer schmalen, spitzwinkeligen
Tragplatte mit drei Schwenkrollen, wobei in der Tragplatte, mittig zwischen den
Laufflächen der gleich gerichteten Schwenkrollen eine Bohrung zur Aufnahme
des Lagerzapfens eines Standrohres vorgesehen ist, in dem zwei weitere
Rohrstücke einliegen, die teleskopartig bis auf eine Maximalhöhe mit
Federdruck ausgefahren sind. Auf dem inneren, ausgefahrenen Teleskoprohr
ist ein Monoblocksattel aus einem weichem Kunststoff aufgesteckt, der sich
verfahrensgemäß gegen Federdruck der ausgefahrenen Teleskoprohre auf die
Schritthöhe des über denselben stehenden Benutzers arretieren lässt. Angelenkt
an dem Standrohr einerseits und der Tragplatte andererseits ist ein Schwenk
stützenpaar zur Stabilisierung des Standrohres mit dem aufgesteckten
Monoblocksattel.
Nach der Ingebrauchnahme des erfindungsgemäßen Schreitrollers löst der
Benutzer verfahrensgemäß den Arretierhebel und drückt mit seinem Körperge
wicht die Teleskoprohre in ihre Ausganglage in der sie sich selbst arretieren.
Nach dem Zusammenschub der Teleskoprohre und der Abnahme des
Monoblocksattels ist das Standrohr aus der Tragplattenbohrung ausheb- und
umklappbar. Der Monoblocksattel wird zwischen die Schwenkrollen gestetokt
und damit ist der Schreitroller ein, nur wenig Raum einnehmendes Objekt.
welches beispielsweise in einer Aktentasche neben anderen Inhalten unterzu
bringen ist.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schreitrollers dargestellt.
Es bedeuten:
Fig. 1 Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Schreitrollers in Funktionsstellung.
Fig. 2 Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel des Schreitrollers gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel des Schreitrollers gemäß
Fig. 1 und 2, zusammengeklappt im Transportzustand.
Fig. 4 Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel des Schreitrollers gemäß Fig. 3.
Die Länge der spitzwinkeligen Tragplatte (1) entspricht der Hälfte der
Schrittlänge eines normalen Menschen und ist an den drei Ecken mit je einer
Schwenkrolle (2) besetzt. Ein Stand rohr. (3) ist mit einem Einsteckzapfen(7) in
eine entsprechende Aufnahme der Tragplatte fixiert und mit den angelenkten
Schwenkstützen (4) stabilisiert. Aus dem Standrohr sind die beiden Teleskop
rohre (8) und (9) mit Federdruck auf eine Maximalhöhe ausgefahren. Der
Benutzer des erfindungsgemäßen Schreitrollers drückt mit seinem Körperge
wicht den Monoblocksattel (5) auf seine Schritthöhe und fixiert die Teleskop
rohre mit einem, unter dem Monoblocksattel angebrachten Arretierhebel (10).
Das Körpergewicht des Benutzers ruht nun auf dem Schreitroller, der jede
Richungsänderung der Gehbewegung des Benutzers mit vollzieht.
Zum Transport des erfindungsgemäßen Schreitrollers löst der Benutzer den
Arretierhebel und drückt Kraft seines Körpergewichtes die Teleskoprohre
zusammen und betätigt dann den Feststeller (11). Alsdann ist der Einsteck
zapfen (7) mit dem Standrohr aus der Aufnahme der Tragplatte auszuheben
und mit den angelenkten Schwenkstützen (7) auf die Tragplatte zu klappen. Der
Monoblocksattel wird abgenommen und zwischen die Schwenkrollen plaziert
(Fig. 3 und 4). Eine weitere Verkleinerung der Höhe des zusammengeklappten
Schreitrollers ist mit der Verwendung seitlich umlegbarer Schwenkrollen zu
erreichen.
1
Tragplatte
2
Schwenkrolle
3
Standohr
4
Schwenkstütze
5
Monoblock-Sattel
6
Lagerbock
7
Einsteckzapfen
8
Telskoprohr
9
Teleskoprohr
10
Arretierhebel
11
Feststeller
Claims (5)
1. Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes stehender und gehender
menschlicher Tätigkeiten unter Zurhilfenahme einer das Körpergewicht tragen
den, beweglichen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf einer mit Schwenkrollen besetzten Platte ein Sattel, beispielsweise
getragen auf einem mit Federdruck ausgefahrenen Teleskoprohr befestigt ist,
der durch das Gewicht des darüberstehenden Benutzers gegen Federdruck
auf die Schritthöhe desselben gebracht und in dieser Stellung mittels einer
Arretiereinrichtung fixiert wird.
2. Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Aufhebung der Arretierung der Sattel, bzw. das Telskoprohr durch
das Körpergewicht des Benutzers zum Zwecke der Verkleinerung des
Raumanspruches zusammengeschoben und mit einer Feststelleinrichtung in
dieser Lage gehalten wird.
3. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens gemäß der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens drei Schwenkrollen unter einer schmalen Tragplatte
angeordnet sind in der ein Standrohr einsteckbar ist, welches über einer
Schwenkstütze an die Tragplatte angelenkt ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragrohr teleskopartig durch Federdruck zu verlängern ist und am
schmalen Ende auf eine bestimmte Länge mit einem Arretierhebel zu fixieren ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegen Federdruck in das Standrohr eingeschobenen Teleskoprohre
mit einem Feststeller im Standrohr zu arretieren sind oder lösbar sich selber
arretieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149690 DE10049690A1 (de) | 2000-10-07 | 2000-10-07 | Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes bei stehenden und gehenden menschlichen Tätigkeiten und Fahrvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000149690 DE10049690A1 (de) | 2000-10-07 | 2000-10-07 | Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes bei stehenden und gehenden menschlichen Tätigkeiten und Fahrvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10049690A1 true DE10049690A1 (de) | 2002-04-11 |
Family
ID=7658988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000149690 Withdrawn DE10049690A1 (de) | 2000-10-07 | 2000-10-07 | Verfahren zur Minderung des Kraftaufwandes bei stehenden und gehenden menschlichen Tätigkeiten und Fahrvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10049690A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010012659B4 (de) * | 2010-03-25 | 2014-06-05 | Cornelia Ritter-Gillich | Sitzvorrichtung, insbesondere für die Therapie einer Person mit einer Behinderung |
-
2000
- 2000-10-07 DE DE2000149690 patent/DE10049690A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010012659B4 (de) * | 2010-03-25 | 2014-06-05 | Cornelia Ritter-Gillich | Sitzvorrichtung, insbesondere für die Therapie einer Person mit einer Behinderung |
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