DE10044619A1 - Am freien Endabschnitt eines Hohlprofil anzugießendes Gussteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Am freien Endabschnitt eines Hohlprofil anzugießendes Gussteil, insbesondere für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Zur formschlüssigen Verbindung eines Hohlprofils (5) mit einem an diesem anzugießenden Gussteil (2) weist das Hohlprofil (5) eine Anzahl von Queröffnungen (10) auf. Dabei ist in den freien Endabschnitt des Hohlprofils (5) ein Verschlussteil (8) eingesetzt, das einen Verschlussendabschnitt (8') aufweist, der sich über die am weitesten von der Stirnseite (5'') des Hohlprofils (5) entfernt liegenden Queröffnungen (10) hinaus erstreckt. Ferner ist im Bereich der Queröffnungen (10) am Verschlussteil (8) eine Umlaufausnehmung (8'') ausgebildet, die um ein Maß (a) radial vom Außenmantel des Verschlussendabschnitts (8') zurückgesetzt ist, so dass sich das über die Queröffnungen (10) einströmende flüssige Aluminium zuverlässig formschlüssig mit dem Hohlprofil (5) verbindet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein am freien Endabschnitt eines Hohlprofils anzu
gießendes Gussteil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus
der DE 42 42 896 C2 hervorgehenden Art.
In dieser Druckschrift ist eine insgesamt aus Leichtmetall bestehende Fahrzeugtür
offenbart, wobei an den Endabschnitten von drei hohlen Strangpressprofilen jeweils
ein seitliches, lotrecht verlaufendes Rahmenteil angegossen ist. Damit beim Gieß
vorgang über die stirnseitigen Öffnungen der Strangpressprofile nicht flüssiges Alu
minium in deren Hohlraum gelangen kann, sind an den Stirnseiten jeweils topfför
mige Verschlussteile vorgesehen, deren Boden im Hohlraum des Strangpressprofils
liegt. Ferner befinden sich an den Endabschnitten der Strangpressprofile mehrere
Queröffnungen, die zur Erhöhung der Haftkraft zwischen den Strangpressprofilen
und den angegossenen Rahmenteilen dienen. Da Queröffnungen, wie Fig. 2 zeigt,
nahe des Bodens des topfförmigen Verschlussteils liegen, ist nicht auszuschließen,
dass über die Queröffnungen flüssiges Aluminium in den Hohlraum eines Strang
pressprofils eindringen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein in ein Hohlprofil der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 genannten Art eingesetztes Verschlussteil derart auszubilden, dass
eine absolut zuverlässige Abdichtung zwischen dem Hohlprofil und dem Ver
schlussteil gewährleistet ist.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Durch den am Verschlussteil ausgebildeten, sich zu seinem freien Ende hin allseitig
etwas erweiternde Verschlussendabschnitt ist gewährleistet, dass beim Gießvor
gang auch über die am weitesten von der Stirnseite des Hohlprofils entfernt liegen
den Queröffnungen kein flüssiges Aluminium in den Hohlraum des Hohlprofils ge
langen kann. Dabei ist der Verschlussendabschnitt in kostengünstiger Weise, näm
lich durch eine bloße Verlängerung des Verschlussteils, vorzusehen (Merkmale der
Patentansprüche 1 und 2).
Bei einem in einem Kraftfahrzeug vorgesehenen Gussteil hat der Verschlussendab
schnitt zweckmäßigerweise eine Länge von etwa 40 mm (Merkmal des Patentan
spruchs 3).
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 4 ist bei einem Verschlussteil, das
einen an der Stirnseite des Hohlprofils anliegenden Stirnflansch aufweist, eine sich
an diesen anschließende, umlaufende Umfangsausnehmung ausgebildet, die sich
bis zum Verschlussendabschnitt erstreckt und radial etwa 1 bis 2 mm von dessen
Außenmantel zurückgesetzt ist. Durch die durch die Umfangsausnehmung gebil
dete, umlaufende Gussschicht wird die Haftkraft zwischen dem Hohlprofil und dem
erzeugten Gussteil ganz erheblich erhöht. Ferner ist wegen den divergierend ver
laufenden Wandungen des Verschlussendabschnitts zu dessen freiem Ende hin der
Ringspalt im Übergangsbereich von Umfangsausnehmung und Verschlussendab
schnitt am größten, so dass durch das in den keilförmigen Ringspalt einströmende
Aluminium die Haftkraft zwischen den Teilen weiter erhöht wird. Dabei ist es gemäß
den Merkmalen des Patentanspruchs 6 weiter von Vorteil, wenn im Hohlprofil meh
rere, jeweils reihenartig angeordnete Queröffnungen vorgesehen sind, wobei die in
einer Reihe liegenden Queröffnungen jeweils lageversetzt in Bezug auf die benach
barte Reihe von Queröffnungen liegen.
Damit das aus Blech oder Druckguss bestehende Verschlussteil ein geringes Ge
wicht hat, weist es einen vom Bereich des Stirnflansches bis zu seinem freien Ende
hin verlaufenden Hohlraum auf (Merkmal des Patentanspruchs 5).
Zur vereinfachten Montage eines oberen Hohlprofils kann vom Verschlussteil ein
Fortsatz nach oben abstehen, auf den das Hohlprofil aufgesteckt wird (Merkmal des
Patentanspruchs 7).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine aus Gussteilen und Hohlprofilen bestehende Fahrzeugtür aus
Leichtmetall,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelansicht des mittigen Hohlprofils mit Verschluss
teil vor dem Umgießen,
Fig. 3 eine Einzelansicht des Verschlussteils in größerer Darstellung und
Fig. 4 eine vergrößerte Einzelheit A von Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte, insgesamt aus Aluminium hergestellte Fahrzeugtür 1
besteht aus zwei seitlichen, gegossenen Rahmenteilen 2 und 3, die über ein oberes,
als Dachrahmenprofil dienendes Hohlprofil 4, ein mittiges Hohlprofil 5 und ein unte
res Hohlprofil 6 jeweils in formschlüssiger Verbindung miteinander stehen. Dabei
sind die aus Aluminium bestehenden Hohlprofile 4, 5 und 6 jeweils im Strangpress
verfahren hergestellt.
Damit beim Angießen der Rahmenteile 2 und 3 kein flüssiges Aluminium in den
Hohlraum der Hohlprofile 4, 5 und 6 gelangen kann, ist in deren Hohlraum jeweils
ein aus Blech oder Druckguss bestehendes Verschlussteil 8 eingesetzt (Fig. 3).
Damit dieses beim Einströmen des flüssigen Aluminiums in die Gießform zuverläs
sig formschlüssig mit den Hohlprofilen 4, 5 und 6 verbunden wird, sind an deren
Endabschnitten jeweils eine Anzahl von Queröffnungen 10 vorgesehen, wie die
Fig. 1 und 2 zeigen; in dieser Figur ist der Zustand vor dem Umgießen des Hohl
profils 5 mit Aluminium - jedoch bei in den Hohlraum 5 eingesetzten Verschlussteil
8 - dargestellt. Damit beim Durchströmen der Queröffnungen 10 nicht flüssiges
Aluminium über die am weitesten von der Stirnseite 5" des Hohlprofils 5 entfernt lie
genden Queröffnungen 10 in dessen Hohlraum 5' fließen kann, weist das Ver
schlussteil 8 einen Verschlussendabschnitt 8' auf, der etwa 40 mm über die am
weitesten von der Stirnseite 5" des Hohlprofils 5 entfernt liegenden Queröffnungen
10 hinaus verläuft. Die Wandungen des Verschlussendabschnitts 8' verlaufen allsei
tig divergierend (etwa 1° bis 3°) zu dessen freiem Ende hin, wodurch in den sich an
eine Umfangsausnehmung 8" anschließenden, keilförmigen Ringspalt - wie Fig. 4
zeigt - optimal Aluminium einfließen kann und damit die Haftkraft zwischen den
Teilen 5 und 8 noch erhöht wird. Schließlich verläuft vom freien Ende des Ver
schlussendabschnitts 8' ein sich bis in den Bereich des Stirnflansches 8''' des Ver
schlussteils 8 erstreckender Hohlraum 8"", so dass dieses ein relativ geringes Ge
wicht hat.
In Fig. 3 ist zu ersehen, dass sich an den Stirnflansch 8''' des Verschlussteils 8 die
Umfangsausnehmung 8" anschließt, die im Bereich der Queröffnungen 10 des
Hohlprofils 5 liegt und sich bis zum Verschlussendabschnitt 8' erstreckt. Dabei ist
die Umfangsausnehmung 8" radial umlaufend um ein Maß a von etwa 1 bis 2 mm,
also umfangsnutartig, vom Außenmantel des Verschlussendabschnitts 8' zurückge
setzt. Durch die Umfangsausnehmung 8" ist gewährleistet, dass das über die Quer
öffnungen 10 einströmende, flüssige Aluminium den Endabschnitt des Hohlprofils 5
(und auch die Endabschnitte der Hohlprofile 4 und 6) festhaftend umgibt, so dass
nach dem Erstarren des Aluminiums eine rüttelfeste Haftkraft zwischen den Hohl
profilen 4 bis 6 und den Rahmenteilen 2 und 3 vorhanden ist.
Schließlich ist in Fig. 2 zu ersehen, dass das Hohlprofil 5 mehrere, jeweils reihen
artig angeordnete Queröffnungen 10 aufweist, die in mehreren nebeneinander lie
genden Reihen vorgesehen sind. Damit das flüssige Aluminium zuverlässig über die
Queröffnungen 10 in die Umfangsausnehmung 8" des Verschlussteils 8 einströmen
kann, sind die in einer Reihe liegenden Queröffnungen 10 jeweils lageversetzt in
Bezug auf die benachbarte Reihe von Queröffnungen 10 vorgesehen. Ferner ist am
Verschlussteil 8 stirnseitig ein Endteil 12 einstückig ausgebildet, von dem ein Fort
satz 12' nach oben absteht. Auf diesen kann in einfacher Weise das obere Hohlpro
fil 4 aufgesteckt werden, das das Dachrahmenprofil bildet. Am Verschlussteil 8
können bedarfsweise auch mehrere Fortsätze vorgesehen werden.
Claims (7)
1. Am freien Endabschnitt eines Hohlprofils anzugießendes Gussteil, insbeson
dere für ein Kraftfahrzeug, wobei in den freien, mit mehreren Queröffnungen
versehenen Endabschnitt des Hohlprofils ein Verschlussteil eingesetzt ist, da
durch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil (8) einen Verschlussendab
schnitt (8') aufweist, der sich über die am weitesten von der Stirnseite (5") des
Hohlprofils (5) entfernt liegenden Queröffnungen (10) hinaus erstreckt.
2. Gussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen des
Verschlussendabschnitts (8') zu dessen freiem Ende hin divergierend verlau
fen.
3. Gussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung
des Gussteils (Rahmenteile 2 und 3) in einem Kraftfahrzeug der Verschluss
endabschnitt (8') etwa 40 mm über die am weitesten von der Stirnseite (5")
des Hohlprofils (5) entfernt liegenden Queröffnungen (10) hinaus verläuft.
4. Gussteil nach Anspruch 1, mit einem am Hohlprofil anliegenden Stirnflansch,
dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Stirnflansch (8''') des Verschluss
teils (8) eine Umfangsausnehmung (8") anschließt, die sich bis zum Ver
schlussendabschnitt (8') erstreckt und dabei radial umlaufend von dessen
Außenmantel zurückgesetzt ist (Maß a).
5. Gussteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussteil
(8) einen vom Bereich des Stirnflansches (8''') ausgehenden und an seinem
freien Ende auslaufenden Hohlraum (8"") aufweist.
6. Gussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (5)
mehrere, jeweils reihenartig angeordnete sowie in mehreren nebeneinander
liegenden Reihen von Queröffnungen (10) aufweist, wobei die in einer Reihe
liegenden Queröffnungen (10) jeweils lageversetzt in Bezug auf die benach
barte Reihe von Queröffnungen liegen.
7. Gussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlussteil
(8) stirnseitig ein Endteil (12) einstückig ausgebildet ist, von dem ein Fortsatz
(12') zum Aufstecken des oberen Hohlprofils (4) absteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000144619 DE10044619A1 (de) | 2000-09-09 | 2000-09-09 | Am freien Endabschnitt eines Hohlprofil anzugießendes Gussteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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DE2000144619 DE10044619A1 (de) | 2000-09-09 | 2000-09-09 | Am freien Endabschnitt eines Hohlprofil anzugießendes Gussteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
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ID=7655625
Family Applications (1)
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DE2000144619 Ceased DE10044619A1 (de) | 2000-09-09 | 2000-09-09 | Am freien Endabschnitt eines Hohlprofil anzugießendes Gussteil, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10044619A1 (de) |
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