DE10033267A1 - Betonpalisade - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Betonpalisade für die Landschaftsgestaltung mit senkrechten Wandungen, die im Grundriß ein gleichschenkliges Trapez darstellt. DOLLAR A Der Kern der Erfindung besteht darin, daß jeder Trapezschenkel Federn und Nuten im Sinne der Rotationssymmetrie besitzt, welche eine Gruppe bilden, die nicht die gesamte Trapezschenkellänge einnimmt und mittig auf ihr zu liegen kommt. DOLLAR A Weiterhin ist entscheidend, daß die Tiefe mindestens einer äußeren Feder einer Gruppe geringer ist als die Tiefe der übrigen Feder oder Federn oder die Tiefe einer äußeren Nut einer Gruppe größer ist als die Tiefe der übrigen Nut bzw. Nuten. DOLLAR A Die wesentlichen Vorteile bestehen darin, daß die Betonpalisade einfach zu versetzen ist und benachbarten Palisaden immer den erforderlichen Halt gibt. Weiterin können mit der Betonpalisade alle erdenklichen Richtungsänderungen und Kurven realisiert werden, ohne daß es zu großen klaffenden Fugen kommt. DOLLAR A Ein leichtes Anarbeiten eines Pflasterbelages an eine Palisadenbefestigung ist in jedem Fall gegeben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Betonpalisade für die Landschaftsgestaltung mit senkrechten
Wandungen, die im Grundriß ein gleichschenkliges Trapez darstellt.
Betonpalisaden dienen im Wesentlichen zum Bau von Böschungsbefestigungen, werden
aber auch häufig als Abgrenzung von Pflasterflächen zu höher oder tiefer gelegenem
Gelände verwandt.
Sie haben die Aufgabe einfach versetzbar zu sein und einer Befestigung ein reizvolles
Erscheinungsbild zu verleihen. Es sollen mit ihnen gerade Abschlüsse zu angrenzenden
Flächen errichtet werden können und auch im Kurvenbereich soll ein leichtes Anarbeiten
eines Pflasterbelages möglich sein.
Weiterhin sollen mit Betonpalisaden auch alle erdenklichen Richtungsänderungen und
Kurven realisiert werden können, ohne daß es zu großen klaffenden Fugen kommt und
der Verbund der Palisaden darunter leidet.
Es ist bekannt, daß für die Landschaftsgestaltung Betonpalisaden unterschiedlichster Art
Verwendung finden.
Es gibt Betonpalisaden welche die Form von Pflastersteinen sowie deren Größe
aufnehmen und im Wesentlichen rechteckig oder quadratisch sind. Mit diesen
Betonpalisaden sind gerade Anschlüsse an Pflasterflächen problemlos realisierbar.
Da die Betonpalisaden keinen gegenseitigen Halt besitzen, ist ein Versetzen und
Ausrichten jedoch schwierig.
Weiterhin können mit ihnen nur begrenzt Kurven realisiert werden, da ansonsten die
Fugen zwischen den Palisaden zu weit aufklaffen.
Andere Betonpalisaden besitzen einseitig einen konkaven und anderseitig einen
konvexen Abschnitt, so daß solche Palisaden sich gegenseitig Halt geben. Die beiden
anderen Seiten sind gerade oder strukturiert. Da der konkave Abschnitt kleiner als der
konvexe Abschnitt ist, ist eine Richtungsänderung jedoch nur im Bereich der
Längendifferenz zwischen konvexem und konkavem Abschnitt möglich, was eine
Einschränkung der Richtungsänderung mit sich führt. Außerdem ist ein Anarbeiten eines
Pflasterbelages im Kurvenbereich sehr aufwendig, da es zu dreiecksähnlichen
Versprüngen von Palisade zu Palisade kommt.
Oftmals wurde zur besseren Optik der Palisaden der Radius der konkaven und konvexen
Abschnitte sehr groß gewählt, um einen eher rechteckigen Eindruck der Palisade in der
Draufsicht zu erhalten. Dies führte jedoch zu einer weiteren Einschränkung der
Beweglichkeit bzw. Richtungsänderung.
Weiterhin gibt es Betonpalisaden, die im Grundriß ein Trapez beschreiben. Mit ihnen sind
leicht Richtungsänderungen und Winkel zu realisieren ohne daß die Fugen benachbarter
Palisaden aufklaffen. Diese Palisaden geben sich jedoch gegenseitig keinen Halt beim
Versetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Betonpalisade zu entwickeln, die
einfach zu versetzen ist und die benachbarten Palisaden den erforderlichen Halt gibt.
Es sollen mit ihr gerade Abschlüsse zu angrenzenden Flächen erzielt werden können und
auch im Kurvenbereich soll ein leichtes Anarbeiten eines Pflasterbelages möglich sein.
Weiterhin sollen mit der Betonpalisade alle erdenklichen Richtungsänderungen und
Kurven realisiert werden können ohne daß es zu großen klaffenden Fugen kommt und
daß der Verbund der Palisaden gegeneinander darunter leidet.
Diese Aufgaben werden mit der in den Ansprüchen beschriebenen Betonpalisade gelöst.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 die Betonpalisade nach der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 3, 4 und 5 jeweils die Aneinanderreihung vom mehreren Betonpalisaden nach
Fig. 2 in der Draufsicht,
Fig. 6 zwei nebeneinander verlegte Betonpalisaden nach Fig. 1 in der
Draufsicht.
Fig. 1 und 2 zeigen die Betonpalisade nach der Erfindung in der Draufsicht.
In Fig. 1 ist die Betonpalisade dargestellt, die im Grundriß ein gleichschenkliges Trapez
darstellt und deren Wandungen senkrecht sind. Jeder Trapezschenkel besitzt Federn (1)
und Nuten (2) im Sinne der Rotationssymmetrie, welche eine Gruppe bilden, die nicht
die gesamte Trapezschenkellänge (3) einnimmt und mittig auf ihr zu liegen kommt.
Die Tiefe mindestens einer äußeren Feder (1) einer Gruppe ist geringer als die Tiefe der
übrigen Feder (1) oder Federn (1). Es ist auch möglich, daß die Tiefe einer äußeren Nut
(2) einer Gruppe größer ist als die Tiefe der übrigen Nut (2) bzw. Nuten (2) oder eine
Kombination beider Ausführungen erscheint sinnvoll.
Hier ist die Betonpalisade dargestellt, die an jedem Trapezschenkel lediglich eine Gruppe
von zwei Federn (1) und zwei Nuten (2) besitzt und deren äußere Feder (2) eine
geringere Tiefe aufweist als die Feder (1) die neben der Mitte des Trapezschenkels liegt.
Da eine komplizierte Form sehr hohe Anforderungen an den Formenbauer einer
Stahlform stellt, ist auf ein Minimum von Federn (1) und Nuten (2) zu achten.
Bei der Anordnung von mehr Federn (1) und Nuten (2) kann eine stetige Verminderung
der Federntiefe bzw. Erhöhung der Nutentiefe nach außen hin vorliegen, was jedoch zu
einem erhöhten Aufwand zum Bau einer Form führt.
Weiterhin ist entscheident, daß die Trapezschenkelabschnitte (4) an denen sich keine
Federn (1) und Nuten (2) befinden die Fugenmittellinie (5) von benachbarten
Betonpalisaden nicht erreichen, sondern im Abstand davon parallel zur Fugenmittellinie
(5) sich befinden.
Die Federn (1) und Nuten (2) stellen vorzugsweise langgestreckte, gleichschenklige
Trapeze dar. Vorteilhaft ist es wenn deren Ecken durch Rundungen ersetzt sind.
Auch die Trapezecken (6) der Betonpalisade sind durch Rundungen ersetzt.
Die Oberseite der Betonpalisade besitzt eine trapezförmige Fasenoberkannte (7) mit
abgerundeten Ecken, von der mit gleichem Gefälle zum Palisadenrand eine Fase gebildet
wird. Durch die längere Fasenschräge im Bereich der Federn (1) tritt diese optisch
zurück und wird nach dem Versetzen von Betonpalisaden nach der Erfindung nicht so
stark wahrgenommen. Es erscheint eine im Wesentlichen trapezförmige Palisade.
In Fig. 2 ist eine weitere Betonpalisade nach der Erfindung dargestellt.
Die äußere Form der Betonpalisade ist die gleiche wie in Fig. 1.
Lediglich die Fasenoberkannte (7) umspielt in Teilbereichen die Trapezwandung in
freier Linienführung. Dadurch tritt die regelmäßige Form sowie die Ausbildung der
Federn (1) und Nuten (2) weiter in den Hintergrund. Wenn nun die Oberfläche der
Betonpalisade ähnlich einer Natursteinpalisade strukturiert ist, wird diese Wirkung weiter
unterstützt.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen jeweils Aneinanderreihungen mehrerer Betonpalisaden nach
Fig. 2 in der Draufsicht.
In Fig. 3 sieht man, wie eine gerade Aneinanderreihung von Betonpalisaden durch
Drehen um jeweils 180° zur Vorgängerpalisade erzielt wird. Durch die Federn (1) und
Nuten (2) ist ein gegenseitiger Halt gegeben, was das Versetzen erleichtert.
Es entstehen gerade Abschlüsse zu angrenzenden Flächen.
Durch den Wechsel von langer zu kurzer Ansichtsseite wird ein abwechslungsreiches
Bild einer Palisadenbefestigung erzielt.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie eine enge Kurve mit Betonpalisaden realisiert werden kann.
Die Trapezschenkel der Betonpalisade besitzt einen um 9° von der Senkrechten
abweichenden Winkel, so daß bereits mit der fünften Betonpalisade eine Kurve um 90°
realisiert werden kann.
In Fig. 5 sieht man, wie ein größerer Radius mit Betonpalisaden nach der Erfindung
erzielt wird.
Es wird deutlich, daß mit erfindungsgemäßen Betonpalisaden es zu keinen klaffenden
Fugen kommt und ein leichtes Anarbeiten von angrenzenden Pflasterflächen im
Kurvenbereich gegeben ist.
Fig. 6 zeigt zwei nebeneinander verlegte Betonpalisaden nach Fig. 1 in der Draufsicht,
wobei die untere Betonpalisade um 4° gegenüber der oberen Betonpalisade gedreht
angeordnet ist.
Man erkennt, daß mit Betonpalisaden nach der Erfindung auch minimale
Richtungsänderungen zu vollziehen sind ohne daß die Verbundwirkung darunter leidet.
Die klaffende Fuge ist in diesem Beispiel unter einem cm und somit nicht störend.
Nun wird deutlich, daß mit den erfindungsgemäßen Betonpalisaden alle erdenklichen
Richtungsänderungen möglich sind, ohne daß es zu einem schwierigen Anarbeiten von
angrenzenden Pflasterflächen kommt. In allen Fällen ist auch der Verbund der
Betonpalisaden garantiert.
Betonpalisaden nach der Erfindung werden nach dem Stand der Technik versetzt.
Claims (8)
1. Betonpalisade für die Landschaftsgestaltung mit senkrechten Wandungen, die im
Grundriß ein gleichschenkliges Trapez darstellt dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Trapezschenkel Federn (1) und Nuten (2) im Sinne der Rotationssymmetrie besitzt,
welche eine Gruppe bilden, die nicht die gesamte Trapezschenkellänge (3) einnimmt
und mittig auf ihr zu liegen kommt.
2. Betonpalisade nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe mindestens
einer äußeren Feder (1) einer Gruppe geringer ist als die Tiefe der übrigen Feder (1)
oder Federn (1) oder die Tiefe einer äußeren Nut (2) einer Gruppe größer ist als die
Tiefe der übrigen Nut (2) bzw. Nuten (2).
3. Betonpalisade nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe
mindestens einer äußeren Feder (1) einer Gruppe geringer ist als die Tiefe der
übrigen Feder (1) oder Federn (1) und die Tiefe einer Äußeren Nut (2) einer Gruppe
größer ist als die Tiefe der übrigen Nut (2) bzw. Nuten (2).
4. Betonpalisade nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die
Trapezschenkelabschnitte (4) an denen sich keine Federn (1) und Nuten (2) befinden
die Fugenmittellinie (5) von benachbarten Betonpalisaden nicht erreichen, sondern im
Abstand davon parallel zur Fugenmittellinie (5) sich befinden.
5. Betonpalisade nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die
Federn (1) und Nuten (2) vorzugsweise langgestreckte, gleichschenklige Trapeze
darstellen, deren Ecken durch Rundungen ersetzt sein können.
6. Betonpalisade nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die
Trapezecken (6) der Betonpalisade durch Rundungen ersetzt sind.
7. Betonpalisade nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberseite der Betonpalisade eine trapezförmige Fasenoberkannte (7) mit oder ohne
abgerundeten Ecken besitzt, von der mit gleichem Gefälle zum Palisadenrand eine
Fase gebildet wird.
8. Betonpalisade nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Fasenoberkannte
(7) in Teilbereichen die Trapezwandung in freier Linienführung umspielt und daß die
Oberfläche der Betonpalisade ähnlich einer Natursteinpalisade strukturiert sein kann.
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