DE10026082C1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors an einem Druckmittelzylinder - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors an einem DruckmittelzylinderInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/28—Means for indicating the position, e.g. end of stroke
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors (5) an einem Druckmittelzylinder, der im wesentlichen aus einem Zylindergehäuse (1) mit einer innenliegend längs bewegbaren Kolbeneinheit (2) besteht, wobei der Sensor (5) über Haltemittel lösbar außen am Zylindergehäuse (1) angeordnet ist. Dabei ist als Haltemittel ein am Zylindergehäuse (1) angeformter Befestigungsabschnitt (7) vorgesehen, der eine zumindest teilweise geschlitzte Ausnehmung (6) zur Aufnahme des Sensors (5) aufweist, deren Schenkel (8a, 8b) mittels eines das Befestigungselement (7) umschließenden Kappenelements (9) gegen den Sensor (5) derart drückbar sind, dass der Sensor (5) innerhalb der Ausnehmung (6) fixiert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors an einem
Druckmittelzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Druckmittelzylinder kommen als lineare Antriebseinheiten innerhalb automatischer
Systeme in vielfältiger Weise zur Anwendung. Ein Druckmittelzylinder besteht
prinzipiell aus einem Zylindergehäuse, das durch einen Zylinderboden und einen
Zylinderdeckel verschlossen ist. Innerhalb des Zylindergehäuses ist eine Kolbeneinheit
gleitend angeordnet, wobei eine Dichtungsanordnung an der Kolbeneinheit eine
Abdichtung gegenüber der Innenwandung des Zylindergehäuses bildet. Eine zur
Kolbeneinheit gehörige Kolbenstange durchdringt abgedichtet den Zylinderdeckel und
weist endseitig mechanische Verbindungsmittel auf. Zur Bewegung der Kolbeneinheit
wird das Innere des Zylindergehäuses über äußere Druckmittelanschlüsse mit
Druckmittel beaufschlagt. Um im Rahmen von automatisierten Systemen die aktuelle
Stellung der Kolbeneinheit innerhalb des Zylindergehäuses erfassen zu können,
werden Sensoren verwendet, die über Haltemittel meist lösbar am Zylindergehäuse
angeordnet sind.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors ist aus dem
Produktkatalog "Know-how in Pneumatics" (Druck-Nr. 0001000601, 01.09.1998,
Seiten 1.207 ff) bekannt. Zum einen können Sensoren mittels eines Klemmstückes am
Zylindergehäuse befestigt werden, wobei das Klemmstück mittels einer Schraube an
einen Zuganker des Druckmittelzylinders gehalten wird. Weiterhin kann entlang des
Zylindergehäuses auch eine schwalbenschwanzförmige Nut vorgesehen werden, in
der der Sensor über eine korrespondierende Anformung einschiebbar ist. Die Position
des Sensors wird danach über eine Klemmschraube gesichert. Diese bekannten
Klemmlösungen zur Befestigung eines Sensors an einem Druckmittelzylinder haben den
Nachteil, dass die Fixierung über eine Verschraubung hergestellt wird, wozu ein zusätzliches
Werkzeug - beispielsweise ein Schraubendreher - eingesetzt werden muss. Weiterhin ist der
außen am Druckmittelzylinder angebrachte Sensor durch eine äußere Krafteinwirkung
verschiebbar, so dass ein ungenaues Messergebnis entstehen kann.
Allgemein bekannt sind weiterhin auch Befestigungslösungen, die sich eines
Einschraubgewinde bedienen, das direkt am Sensor angeformt ist. Hierbei kann es jedoch
beim Einstellen der Sensorposition über die Einschraubtiefe zum Verdrillen der abgehenden
Sensorleitungen kommen.
Die DE 44 10 363 A1 offenbart eine weitere Befestigungslösung, bei der in beiden
Zylinderdeckeln je ein kapazitiver Sensor innerhalb einer Ausnehmung derart untergebracht
ist, dass die Position des im Zylinder angeordneten Kolbens bestimmbar ist. Die Ausnehmung
gestattet nicht eine Verstellung der Position des Sensors relativ zum Druckmittelzylinder und
bedarf weiterhin auch zusätzlicher Fixiermaßnahmen bei der Befestigung.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Vorrichtung zur
Befestigung eines Sensors an einem Druckmittelzylinder zu schaffen, die zum einen eine
einfache Montage des Sensors am Druckmittelzylinder ermöglicht und weiterhin eine
zuverlässige Befestigung sicherstellt.
Die Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen
gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungsformen
der Erfindung wieder.
Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass als Haltemittel für den Sensor ein am
Zylindergehäuse angeformter Befestigungsabschnitt vorgesehen ist, der eine zumindest
teilweise geschlitzte Ausnehmung zur Aufnahme des Sensors aufweist, deren Schenkel
mittels eines das Befestigungselement umschließenden aufschiebbaren Kappenelementes
gegen den Sensor derart drückbar sind, dass der Sensor innerhalb der Ausnehmung fixiert ist.
Damit wendet sich die erfindungsgemäße Lösung vom Prinzip einer Verschraubung ab, so
dass hier keine zusätzlichen Werkzeuge mehr für die Montage oder Demontage des Sensors
erforderlich sind. Da der Befestigungsabschnitt mit der Ausnehmung zur Aufnahme des
Sensors direkt am Zylindergehäuse angeformt ist, ist zur Montage oder Demontage des
Sensors lediglich im ersten Schritt ein Einschieben des Sensors in die
Ausnehmung und im zweiten Schritt eine Fixierung des Sensors innerhalb der
Ausnehmung über das Kappenelement erforderlich. Vorzugsweise ist der
Befestigungsabschnitt im Boden- oder Deckelbereich des Zylindergehäuses
angeformt, um die jeweilige Endlage der innenliegenden Kolbeneinheit erfassen zu
können. Es ist jedoch auch denkbar, den Befestigungsabschnitt außenradial im
Zylinderbereich des Zylindergehäuses, also zwischen dem Bodenbereich und dem
Deckelbereich anzuordnen, falls ein bestimmter Einsatzfall dies erfordert.
Gemäß einer die Erfindung verbessernden Maßnahme weist der Sensor eine
strukturierte Oberfläche auf, so dass korrespondierende hakenförmige Anformungen
im Endbereich der Schenkel in diese Oberflächenstruktur des Sensors innerhalb der
Ausnehmung zum Eingriff kommen können. Durch diese überwiegend formschlüssige
Verbindung des Sensors innerhalb der Ausnehmung wird eine besonders zuverlässige
Lagefixierung des Sensors realisiert. Die strukturierte Oberfläche des Sensors kann
vorzugsweise rippenartig oder schraubenlinienförmig ausgebildet sein, so dass im
Zusammenwirken mit den hakenförmigen Anformungen im Endbereich der Schenkel
eine fein abgestufte Einstellung der Lage des Sensors innerhalb der Ausnehmung
möglich ist. Hierdurch kann eine optimale Ausrichtung des Sensors relativ zur
Kolbeneinheit erfolgen. Diese Einstellung wird anschließend durch das Kappenelement
gesichert.
Alternativ hierzu kann auch eine überwiegend kraftschlüssige Fixierung des Sensors
innerhalb der Ausnehmung erfolgen, indem der Sensor eine im wesentlichen glatte
Oberfläche aufweist, wobei die Schenkel des Befestigungsabschnitts im wesentlichen
flächig am Sensor drückend zur Anlage kommen. Hiermit ist eine stufenlose
Einstellung des Sensors möglich.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung kann in
einfacher Weise ein wirkungsvoller Schutz des am Druckmittelzylinder angeordneten
Sensors gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung erfolgen, indem das Kappenelement
die Ausnehmung des Befestigungsabschnittes vollständig verschließt, wobei ein
zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Kappenelement angeordneter Dichtring
vorgesehen ist. Eine analoge Schutzmaßnahme kann auch für die elektrischen An
schlussleitungen des Sensors vorgesehen werden, falls diese durch eine Öffnung im
Boden der Ausnehmung ins Freie herausgeführt werden. Hierbei kann eine
Kabeldichtung in die Öffnung des Bodens eingesetzt werden.
Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben bzw. werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 einen teilweise Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Sensors an einem Druckmittelzylinder mittels Kraftschluss und
Fig. 2 einen teilweise Längsschnitt mit Detailansicht einer alternativen
Ausgestaltungsform für eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors
an einem Druckmittelzylinder mittels Formschluss.
Der in Fig. 1 in einem wesentlichen Ausschnitt dargestellte Druckmittelzylinder besitzt
ein Zylindergehäuse 1 in dem eine längsbewegbare Kolbeneinheit 2 angeordnet ist, die
über eine Dichtungsanordnung 3 an der inneren Wandung des Zylindergehäuses 1 zur
Anlage kommt und insoweit innenliegende, nicht weiter dargestellte, über ein
Druckmittel beaufschlagbare Druckkammern bildet. Die Kolbeneinheit 2 ist in diesem
Ausführungsbeispiel mit Permanentmagneten 4 als Signalgeber versehen, die eine
Lagebestimmung der Kolbeneinheit 2 innerhalb des Zylindergehäuses 1 mittels eines
induktiven Sensors 5 ermöglichen.
Der Sensor 5 ist ortsfest gegenüber dem Zylindergehäuse 1 innerhalb einer
Ausnehmung 6 über einen am Zylindergehäuse 1 angeformten Befestigungsabschnitt
7 gehalten. Die Ausnehmung 6 ist geschlitzt ausgeführt, so dass am
Befestigungsabschnitt 7 zwei Schenkel 8a und 8b ausgebildet sind. Beide Schenkel 8a
und 8b werden mittels eines Kappenelements 9 gegen die Außenfläche des Sensors 5
gepresst, so dass der Sensor 5 innerhalb der Ausnehmung 6 fixiert ist. Eine
Längsverstellung des Sensors 5 innerhalb des Endlagenbereiches der Kolbeneinheit 2
ist jedoch innerhalb der Ausnehmung 6 zur Justierung vor der Montage des
Kappenelements 9 möglich. Um eine Justierung des Sensors 5 innerhalb der
Ausnehmung 6 durch dessen Anschlussleitungen 10 nicht zu behindern, verlaufen
diese durch eine Öffnung 11 im Bodenbereich der Ausnehmung 6. Die Öffnung 11
mündet in einen von außen her abgeschlossenen und nicht weiter dargestellten
Kabelkanal für die Anschlussleitungen 10. Um ein Eindringen von Feuchtigkeit und
Schmutz in die Ausnehmung 6 zu verhindern, verschließt das Kappenelement 9
vollständig die Ausnehmung 6, wobei ein zwischen dem Kappenelement 9 und dem
Befestigungsabschnitt 7 angeordneter Dichtring 12 vorgesehen ist.
Nach dem Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 ist im Unterschied zu dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel die Oberfläche des Sensors 5 mit einer rippenartig
strukturierten Oberfläche versehen. Wie aus der Detaildarstellung D genauer
hervorgeht, greifen im Endbereich der Schenkel 8a und 8b angeordnete hakenförmige
Anformungen 13 in die rippenartig strukturierte Oberfläche des Sensors 5 ein, um
insoweit eine überwiegend formschlüssige Fixierung des Sensors 5 innerhalb der
Ausnehmung 6 zu realisieren. Diese formschlüssige Fixierung des Sensors 5
verhindert zuverlässig eine ungewollte Lageveränderung des Sensors 5 innerhalb der
Ausnehmung 6. Weiterhin erleichtert dieses formschlüssige Zusammenwirken
zwischen dem Sensor 5 und den am Befestigungsabschnitt 7 befindlichen Schenkeln
8a und 8b die Justage des Sensors 5 relativ zur Kolbeneinheit 2.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das vorstehend beschriebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel. Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, die trotz
anders ausgestalteter Ausführung von der beanspruchten Lösung Gebrauch machen.
So ist die Wahl des Sensors nicht auf induktive Sensoren beschränkt. Stattdessen
kann beispielsweise auch ein Read-Schalter oder dergleichen verwendet werden.
1
Zylindergehäuse
2
Kolbeneinheit
3
Dichtung
4
Permanentmagnet
5
Sensor
6
Ausnehmung
7
Befestigungsabschnitt
8
Schenkel
9
Kappenelement
10
Anschlussleitungen
11
Öffnung
12
Dichtring
13
Anformung
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors (5) an einem Druckmittelzylinder, der
im wesentlichen aus einem Zylindergehäuse (1) mit einer innenliegend längs bewegbaren
Kolbeneinheit (2) besteht, wobei der Sensor (5) über Haltemittel lösbar außen am
Zylindergehäuse (1) angeordnet ist, wobei als Haltemittel ein am Zylindergehäuse (1)
angeformter Befestigungsabschnitt (7) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsabschnitt (7) eine zumindest teilweise geschlitzte Ausnehmung (6) zur
Aufnahme des Sensors (5) aufweist, deren Schenkel (8a, 8b) mittels eines das
Befestigungselement (7) umschließenden Kappenelements (9) gegen den Sensor (5) derart
drückbar sind, dass der Sensor (5) innerhalb der Ausnehmung (6) fixiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur überwiegend formschlüssigen Fixierung des Sensors (5) innerhalb der
Ausnehmung (6) der Sensor (5) eine strukturierte Oberfläche aufweist, in die
korrespondierende hakenförmige Anformungen (13) im Endbereich der Schenkel (8a,
8b) zum Eingriff kommen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die strukturierte Oberfläche des Sensors (5) rippenartig oder schraubenlinien
förmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur überwiegend kraftschlüssigen Fixierung des Sensors (5) innerhalb der
Ausnehmung (6) der Sensor (5) eine im wesentlichen glatte Oberfläche aufweist, wobei
die Schenkel (8a, 8b) im wesentlichen flächig am Sensor (5) drückend zur Anlage
kommen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrischen Anschlussleitungen (10) des Sensors (5) durch eine abgedichtete
Öffnung (11) im Boden der Ausnehmung (6) verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kappenelement (9) die Ausnehmung (6) des Befestigungsabschnittes (7)
vollständig verschließt, wobei ein dazwischen angeordneter Dichtring (12) gegen ein
Eindringen von Feuchtigkeit und Verschmutzung vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (5) als induktiver Sensor aufgebaut ist, wobei an der Kolbeneinheit (2)
ein Permanentmagnet (4) als Signalgeber angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Befestigungseinheit (7) und das Kappenelement (9) aus Kunststoff
im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
Priority Applications (1)
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DE2000126082 DE10026082C1 (de) | 2000-05-24 | 2000-05-24 | Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors an einem Druckmittelzylinder |
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