DE10025440A1 - Elektrische Heizung aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren - Google Patents
Elektrische Heizung aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten FeldeffekttransistorenInfo
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Abstract
Eine elektrische Heizung, beispielsweise zum Erwärmen des Kühlwassers oder des Innenraumes eines Kraftfahrzeuges, ist aus n parallel oder zwei in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren (T1, T2, ...Tn) aufgebaut. Bei jedem Feldeffekttransistor (T1, T2, ...Tn) ist die Gate-Elektrode über einen temperaturabhängigen Widerstand (RT1, RT2, ...RTn) mit negativem Temperaturkoeffizienten mit der Source-Elektrode verbunden, wobei jeder temperaturabhängige Widerstand (RT1, RT2, ...RTn) in gutem wärmeleitenden Kontakt mit dem zugehörigen Feldeffekttransistor (T1, T2, ...Tn) steht. Der temperaturabhängige Widerstand kann auf dem Gehäuse oder als potentialfreies Bauelement auf dem Transistorchip des Feldeffekttransistors oder in den Feldeffekttransistor integriert sein.
Description
Aus DE 197 33 045 C1 ist eine elektrische Heizung für ein
Kraftfahrzeug bekannt, die als Parallelschaltung aus mehreren
Feldeffekttransistoren ausgeführt ist. Die Feldeffektransis
toren dienen als Wärmequellen, deren Verlustwärme zu Heiz
zwecken in einem Kraftfahrzeug genutzt wird.
Eine Ausgestaltung dieser elektrischen Heizung sieht eine
Temperaturüberwachung vor. Jedem Feldeffekttransistor ist ein
Temperaturfühler zugeordnet, der beispielsweise auch in den
Feldeffekttransistor integriert sein kann. Wenn eine vorgeb
bare Temperatur an einem Feldeffekttransistor überschritten
wird, steuert das Ausgangssignal des diesem Feldeffekttran
sistor zugeordneten Temperaturfühlers diesen Feldeffekttran
sistor so, dass seine Leistung reduziert oder dass er sogar
vollständig abgeschaltet wird.
Ein Nachteil dieser bekannten elektrischen Heizung liegt in
ihrem verhältnismäßig aufwendigen Aufbau begründet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Heizung
aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Feldeffekt
transistoren so zu gestalten, dass sie sich trotz einfachen
Aufbaus durch hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 ange
gebenen Merkmalen dadurch, dass bei jedem Feldeffekttransis
tor die Gate-Elektrode über einen temperaturabhängigen Wider
stand mit negativem Temperaturkoeffizienten mit der Source-
Elektrode verbunden ist und dass jeder temperaturabhängige
Widerstand mit dem zugehörenden Feldeffekttransistor in gutem
wärmeleitendem Kontakt steht.
Bei jedem Feldeffektransistor erfasst ein temperaturabhängi
ger Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten die Tem
peratur des Transistors. Steigt die Temperatur eines Feld
effekttransistors an, so verringert sich der Widerstand des
diesem Feldeffekttransistor zugeordneten temperaturabhängi
gen Widerstandes, wodurch die Spannung an der Gate-Elektrode
dieses Feldeffekttransistors ebenfalls abnimmt. Eine Abnahme
der Gate-Spannung führt aber zu einem kleineren Drainstrom
und somit zu einer kleineren Verlustleistung und Temperatur
des betreffenden Feldeffekttransistors. Durch geschickte Di
mensionierung der temperaturabhängigen Widerstände lässt sich
somit eine selbstregulierende gleichmäßige Verteilung der
Temperaturen bei den Feldeffekttransistoren erzielen. Die
Feldeffektransistoren können parallel oder in Reihe geschal
tet sein.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben und erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Parallelschaltung mehrerer Feldeffekttransisto
ren,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Reihenschaltung aus zwei Feldeffekttransistoren,
Fig. 3 ein Spannungsdiagramm, das die Gate-Source-Spannung
in Abhängigkeit der Transistortemperatur zeigt,
Fig. 4 ein Stromdiagramm, das die Abhängigkeit des Drain
stromes von der Transistortemperatur zeigt,
Fig. 5 einen Feldeffekttransistor mit einem temperaturabhän
gigen Widerstand und
Fig. 6 das Gehäuse eines Feldeffekttransistors mit einem
aufgebrachten temperaturabhängigen Widerstand.
In der Fig. 1 ist eine Parallelschaltung von n Feldeffekt
transistoren T1 bis Tn gezeigt. Bei jedem der n Feldeffekt
transistoren T1 bis Tn ist die Gate-Elektrode über einen tem
peraturabhängigen Widerstand RT1 bis RTn mit negativem Tempe
raturkoeffizienten mit der Source-Elektrode verbunden. Die
Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren T1 bis Tn liegen
über je einen Gate-Widerstand R1 bis Rn auf einem gemeinsa
men Knoten, an dem eine Steuerspannung VIN liegt.
Bei jedem Feldeffekttransistor regelt der temperaturabhängige
Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur des Transistors
den Drainstrom durch den Transistor. Erhöht sich die Tempera
tur des Transistors, so verringert sich der Widerstand des
temperaturabhängigen Widerstandes und damit auch die Spannung
am Gate des Feldeffekttransistors. Eine Abnahme der Spannung
am Gate des Feldeffekttransistors bewirkt eine Verringerung
des Drainstroms und somit auch der Verlustleistung des Tran
sistors. Nimmt dagegen die Temperatur am Transistor ab, so
erhöht sich der Wert des temperaturabhängigen Widerstandes,
wodurch der Drainstrom und die Verlustleistung des Transis
tors erhöht werden. Die Gate-Spannung wird durch die Steuer
spannung VIN vorgegeben.
Durch geschickte Wahl der Schwellwertspannung der Feldeffekt
transistoren lässt sich eine maximale Temperatur in Abhängig
keit von der Steuerspannung VIN einstellen. Die Begrenzung
auf die Maximaltemperatur bewirkt bei fehlerhafter Ansteue
rung mit der Steuerspannung VIN oder bei unterbrochener ther
mischer Ankoppelung eines der Feldeffekttransistoren einen
Schutz dieses Feldeffekttransistors.
Der temperaturabhängige Widerstand steht in möglichst gutem
Wärmekontakt zum Transistor. Er kann beispielsweise als po
tentialfreies Bauelement unmittelbar auf dem Transistorchip
aufgebracht sein oder beispielsweise monolitisch im Feldef
fektransistor integriert sein.
In der Fig. 5 ist ein Feldeffektransistor T mit einem tempe
raturabhängigen Widerstand RT gezeigt.
In der Fig. 6 ist das Gehäuse CH eines Feldeffekttransistors
gezeigt, auf dem zum Beispiel durch Kleben der temperaturab
hängige Widerstand RT angebracht ist.
In der Fig. 3 ist ein Spannungsdiagramm gezeigt, das die
Gate-Source-Spannung VGS in Abhängigkeit der Transistortempe
ratur TE zeigt.
Bei dem in der Fig. 4 abgebildeteten Diagramm ist die Abhän
gigkeit des Drainstromes ID von der Transistortemperatur TE
dargestellt.
Die elektrischen Anschlüsse können z. B. durch Bonden potenti
alfrei für jeden Pin einzeln oder durch Vorverdrahtung ausge
führt sein. In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbei
spiel der Erfindung gezeigt, bei dem zwei Feldeffekttransi
storen T1 und T2 sowie eine Sicherung Si in Reihe geschaltet
sind. Bei jedem Feldeffekttransistor T1 und T2 ist die Gate-
Elektrode über je einen temperaturabhängigen Widerstand RT1
und RT2 mit negativem Temperaturkoeffizienten mit der Source-
Elektrode verbunden. Parallel zur Reihenschaltung aus den
zwei Feldeffekttransistoren T1 und T2 liegt ein Spannungstei
ler aus einem Widerstand R10 und einem Widerstand R20, dessen
Mittelabgriff über einen Gate-Widerstand R1 mit dem ersten
Feldeffekttransistor T1 der Reihenschaltung verbunden ist.
Beim zweiten Feldeffekttransistor T2 ist die Drain-Elektrode
mit dem ersten Eingang eines Operationsverstärkers OP2 ver
bunden, dessen Ausgang über einen Gatewiderstand R2 mit der
Gate-Elektrode des zweiten Feldeffekttransistors T2 verbunden
ist. Am zweiten Eingang des Operationsverstärkers OP2 liegt
eine Steuerspannung VIN. An der Reihenschaltung aus der Si
cherung Si und den zwei Feldeffekttransistoren T1 und T2
liegt eine Versorgungsspannung VB.
Wegen der in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren T1 und
T2 ist eine Regelung zur gleichmäßigen Aufteilung der Versor
gungsspannung VB auf die zwei Feldeffekttransistoren T1 und
T2 erforderlich. Aus diesem Grund beträgt das Verhältnis des
Widerstandes R10 zum Widerstand R20 des Spannungsteilers 1/1.
Zur Regelung der Spannung ist für den auf den ersten Feldef
fekttransistor T1 folgenden zweiten Feldeffekttransistor T2
ein Operationsverstärker OP2 vorgesehen, der von einer Steu
erspannung VIN gesteuert wird. Die Heizleistung der Reihen
schaltung aus den zwei Feldeffekttransistoren T1 und T2 wird
von dem Feldeffekttransistor mit der schlechtesten thermi
schen Anbindung bestimmt. Wird ein Transistor überhitzt, so
wird der Strom durch den Operationsverstärker OP2 so redu
ziert, dass sich am gemeinsamen Knoten des ersten Feldeffekt
transistors T1 und des zweiten Feldeffekttransistors T2 eine
Spannung von etwa VB/2 einstellt.
Bildet einer der Feldeffekttransistoren T1 oder T2 dagegen
einen Kurzschluss, so regelt der Operationsverstärker OP2 den
Spannungsabfall über die Drain-Source-Strecke der einzelnen
Feldeffekttransistoren so, dass wiederum über der Drain-
Source-Strecke bei jedem Feldeffekttransistor eine Spannung
von ungefähr VB/2 abfällt. Dabei steigt jedoch der Strom
durch die Feldeffekttransistoren stark an, bis schließlich
die Sicherung Si anspricht, um die Transistoren vor Zerstö
rung zu schützen.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, meh
rere Reihenschaltungen aus zwei in Reihe geschalteten Feldef
fekttransistoren parallel zu schalten.
Ebenso wie bei der Parallelschaltung von einem Feldeffektran
sistoren kann bei der Reihenschaltung der temperaturabhängige
Widerstand auf dem Gehäuse eines Feldeffekttransistors ange
ordnet sein. Alternativ hierzu kann der Widerstand monoli
tisch in den Feldeffekttransistor integriert sein. Eine wei
tere Alternative sieht vor, den temperaturabhängigen Wider
stand als potentialfreies Bauelement auf dem Transistorchip,
beispielsweise durch Klebung, anzubringen.
Für den temperaturabhängigen Widerstand sind besonders gut
die handelsüblichen NTC-Widerstände geeignet. Für die monoli
tische Integration des temperaturabhängigen Widerstandes in
den Feldeffekttransistor ist ein Halbleiterchip mit NTC-
Charakteristik erforderlich.
Die erfindungsgemäße Heizung aus parallel oder in Reihe ge
schalteten Feldeffekttransistoren kann allgemein zu Heizzwec
ken eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist die erfin
dungsgemäße Heizung zum Vorwärmen des Kühlwassers oder der
Innenraumluft eines Kraftfahrzeuges geeignet.
Claims (9)
1. Elektrische Heizung aus n parallel oder in Reihe geschal
teten Feldeffekttransistoren (T1, T2, . . . Tn),
dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem
Feldeffekttransistor (T1, T2, . . . Tn) die Gate-Elektrode über
einen temperaturabhängigen Widerstand (RT1, RT2, . . . RTn) mit
negativem Temperaturkoeffizienten mit der Source-Elektrode
verbunden ist und dass jeder temperaturabhängige Widerstand
(RT1, RT2, . . . RTn) mit dem zugehörenden Feldeffekttransistor
(T1, T2, . . . Tn) in gutem wärmeleitendem Kontakt steht.
2. Elektrische Heizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
Parallelschaltung aus mehreren Feldeffekttransistoren (T1,
T2, . . . Tn) die Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren
(T1, T2, . . . Tn) über je einen Gate-Widerstand (R1, R2, . . .
Rn) an einem gemeinsamen Knoten liegen, an dem eine Steuer
spannung (VIN) anliegt.
3. Elektrische Heizung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Span
nungsteiler aus einem ersten Widerstand (R10) und einem zwei
ten Widerstand (R20) parallel zu einer Reihenschaltung aus
zwei Feldeffekttransistoren (T1, T2) liegt, dass das Verhält
nis des ersten Widerstandes (R10) zum zweiten Widerstand
(R20) 1/1 beträgt, dass der Abgriff des Spannungsteilers über
einen Gate-Widerstand (R1) mit der Gate-Elektrode des ersten
Feldeffekttransistors (T1) der Reihenschaltung verbunden ist,
dass dem zweiten Feldeffekttransistor (T2) ein Operationsver
stärker (OP2) zugeordnet ist, dessen erster Eingang mit der
Drain-Elektrode und dessen Ausgang über einen Gate-Widerstand
(R2) mit der Gate-Elektrode des zweiten Feldeffekttransistors
(T2) verbunden ist und dass am zweiten Eingang des Operati
onsverstärkers (OP2) eine Steuerspannung (VIN) liegt.
4. Elektrische Heizung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Si
cherung (Si) in Reihe zur Reihenschaltung aus den zwei
Feldeffekttransistoren (T1, T2) geschaltet ist.
5. Elektrische Heizung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die tem
peraturabhängigen Widerstände (RT1, RT2, . . . RTn) auf dem Ge
häuse des jeweils zugeordneten Feldeffekttransistors (T1, T2,
. . .Tn) angeordnet sind.
6. Elektrische Heizung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die tem
peraturabhängigen Widerstände (RT1, RT2, . . . RTn) in den Fel
deffekttransistoren (T1, T2, . . . Tn) integriert sind.
7. Elektrische Heizung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die tem
peraturabhängigen Widerstände (RT1, RT2, . . . RTn) als poten
tialfreie Bauelemente auf dem Transistorchip (CH) des jeweils
zugehörenden Feldeffekttransistors aufgebracht sind.
8. Elektrische Heizung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass mehrere
Reihenschaltungen aus zwei Feldeffekttransistoren (T1, T2)
parallel geschaltet sind.
9. Elektrische Heizung nach einem der vorangehenden Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass an der
Parallelschaltung bzw. an der Reihenschaltung aus den n Feld
effekttransistoren (T1, T2, . . . Tn) eine Versorgungsspannung
(VB) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025440A DE10025440A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Elektrische Heizung aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10025440A DE10025440A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Elektrische Heizung aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10025440A1 true DE10025440A1 (de) | 2001-12-06 |
Family
ID=7643199
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10025440A Ceased DE10025440A1 (de) | 2000-05-23 | 2000-05-23 | Elektrische Heizung aus mehreren parallel oder in Reihe geschalteten Feldeffekttransistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10025440A1 (de) |
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8131 | Rejection |