DE10007925C2 - Streuvorrichtung zum Ausbringen von angefeuchtetem Streugut - Google Patents

Streuvorrichtung zum Ausbringen von angefeuchtetem Streugut

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DE10007925C2 DE2000107925 DE10007925A DE10007925C2 DE 10007925 C2 DE10007925 C2 DE 10007925C2 DE 2000107925 DE2000107925 DE 2000107925 DE 10007925 A DE10007925 A DE 10007925A DE 10007925 C2 DE10007925 C2 DE 10007925C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zum Ausbrin­ gen von flüssigem (Sole) und granulatförmigem Streugut in Form von Splitt und/oder Streusalz (Granulat) bestehend aus einem Streuteller, welchem Granulat über eine Granu­ latrutsche und eine Prallfläche zugeführt wird und einem oberhalb des Streutellers angeordneten Zwischenbehälter, welchem Sole während des Streuvorgangs kontinuierlich zu­ geführt wird und welcher eine Überlauföffnung aufweist, aus welcher im Zwischenbehälter aufsteigende Sole aus­ tritt und über eine Flüssigkeitsleitfläche nach unten auf den Streuteller gelangt.
Es ist eine Streuvorrichtung der gattungsgemäßen Art zum Ausbringen von flüssigem und granulatförmigem Streugut bekannt (DE 35 44 060 C2), bei welcher die Zufuhr des Granulates über eine Granulatrutsche und eine Prallfläche erfolgt. Dabei gelangt das Granulat aus einem Vorratsbe­ hälter über ein Fallrohr zur Granulatrutsche. Diese Prallfläche ist Bestandteil eines Prallbleches, das im wesentlichen dazu vorgesehen ist, eine Flüssigkeitsleitfläche, über welche Sole zum Streuteller geleitet wird, abzudecken. Dadurch wird verhindert, daß Granulat direkt auf die Flüssigkeitsleitfläche gelangt und dort, insbe­ sondere bei geringeren Ausbringmengen, verkleben kann und somit ein kontinuierlicher Fluß des Granulates und auch der Sole verhindert wird. Bei der bekannten Streuvorrich­ tung ist das Prallblech direkt am Zwischenbehälter im Be­ reich der Flüssigkeitsleitfläche angeordnet. Der Zwi­ schenbehälter ist oberhalb des Streutellers angeordnet. Ihm wird während des Streuvorganges kontinuierlich Sole zugeführt. Zum Zuführen der Sole ist der Zwischenbehälter mit einer Überlauföffnung versehen, aus welcher im Zwi­ schenbehälter aufsteigende Sole bei Erreichen der Über­ lauföffnung austritt. Die aus der Überlauföffnung austre­ tende Sole gelangt über die Flüssigkeitsleitfläche, wel­ che von der Außenwandung des Zwischenbehälters gebildet wird, auf den Streuteller. Das gleichzeitig dem Streutel­ ler zugeführte Granulat wird somit auf dem Streuteller mit der Sole vermischt und somit in angefeuchtetem Zu­ stand auf die zu bestreuende Verkehrsfläche ausgebracht. Durch die Befeuchtung des Granulats wird eine verbesserte Haftung des Granulat auf dem Untergrund erreicht.
Der Zwischenbehälter weist beim Gegenstand der DE 35 44 060 C2 eine kegelstumpfartige Form auf und ist konzen­ trisch zur Drehachse des Streutellers angeordnet, wobei er die Drehwelle des Streutellers vollständig umschließt.
In der kegeligen Außenwandung des Zwischenbehälters ist in vertikalem Abstand oberhalb des Streutellers die Über­ lauföffnung angeordnet. Diese Überlauföffnung erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Teilbereich von etwa 90°. Durch diese umfängliche Ausdehnung der Überlauföff­ nung wird die Flüssigkeitsleitfläche, die von der Außen­ fläche des kegelstumpfförmigen Gehäuses des Zwischenbe­ hälters gebildet wird, bestimmt und erstreckt sich demzu­ folge etwa über denselben Winkelbereich. Aufgrund dieses kegelstumpfförmigen, zum Streuteller hin erweiterten Ver­ laufs der Gehäusewand neigt die überlaufende Flüssigkeit zu einem unkontrollierten Ablaufen in Richtung des Streu­ tellers. Die Überlaufkante der Überlauföffnung ist bei der bekannten Vorrichtung desweiteren V-förmig ausgebil­ det, so daß bei geringen Zuführmengen von Sole ein recht schmaler Solefluß entlang der Flüssigkeitsleitfläche und bei äußerst großen Solemengen eine Umfangsbreite des So­ leflusses über die komplette Breite der Flüssigkeitsleit­ fläche hinaus bewirkt wird. Dies bedeutet wiederum, daß bei unterschiedlichen Zuführmengen von Sole diese auch in unterschiedlichen Umfangsbereichen dem Streuteller zuge­ führt wird, wodurch eine gleichmäßige Durchmischung von Sole und Granulat für unterschiedliche Streugutmengen und auch unterschiedliche Mischungsverhältnisse nicht gewähr­ leistet werden kann. Da das Prallblech direkt mit dem Zwischenbehälter verbunden ist, ist dieses auch der kegeligen Formgebung des Zwischenbehälters angepaßt. Somit weist das Prallblech mit seiner Prallfläche eine kegeli­ ge, zur Granulatrutsche hin konvex gebogene Form auf, dessen mittlerer Krümmungsradius dem mittleren radialen Abstand der Prallfläche zur Drehachse des Streutellers entspricht. Durch diese gekrümmte Ausbildung des Prall­ bleches bzw. der Prallfläche wird eine ungleichförmige Verteilung des auf die Prallfläche auftreffenden Granu­ lats in Umfangsrichtung bewirkt, was insbesondere bei ge­ ringen Mengen an auszubringendem Streugut zu nur unzurei­ chender Durchmischung und damit Anfeuchtung des Granula­ tes mit der gleichzeitig zugeführten Sole führt, da ein teilweise erheblicher Teil des Granulats nicht im Bereich der Auftreffregion der Sole auf den Streuteller gelangt.
Weiter ist eine Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr aus der EP 0 593 996 A1 bekannt, bei welcher ein zylin­ drischer Zwischenbehälter vorgesehen ist, welcher ober­ halb des Streutellers und umlaufend konzentrisch zur Drehachse des Streutellers angeordnet ist. Dieser zylin­ drische Zwischenbehälter weist etwa im Umfangsbereich der Granulatrutsche eine Überlauföffnung auf, welche langlo­ chartig ausgebildet und mit einer im wesentlichen hori­ zontal verlaufenden Überlaufkante versehen ist. Diese Überlauföffnung erstreckt sich etwa über einen Zentriwin­ kel von etwa 115°. Die unterhalb der Überlauföffnung be­ findliche Zylindermantelfläche bildet die Flüssigkeitsleitfläche, über welche die aus der Überlauföffnung aus­ tretende Sole dem Streuteller zugeführt wird. Um zu ver­ hindern, daß das von der Granulatrutsche kommende granu­ lierte Streugut direkt auf die Flüssigkeitsleitfläche ge­ langt und dort verkleben kann, ist auch hier die Flüssig­ keitsleitfläche etwa im Winkelbereich der Überlauföffnung durch eine nach außen gekrümmte Prallwand abgedeckt. Die­ se Prallwand deckt gleichzeitig auch die Überlauföffnung ab und weist einen radialen Abstand zur Flüssigkeitsleit­ fläche auf. Zur Steuerung der Ausflußmenge wird dem Zwi­ schenbehälter über ein entsprechendes Anschlußrohr wäh­ rend des Streuvorganges permanent Sole zugeführt, welche im Behälter bis zur Überlaufkante der Überlauföffnung an­ steigt und dann überläuft. Um die Überlauföffnung in ih­ rem Austrittsquerschnitt zu verändern, ist innerhalb des Zwischenbehälters ein Schwimmerelement vorgesehen, wel­ ches durch den Volumenstrom der zugeführten Sole in Ab­ hängigkeit von der Zuführmenge je Zeiteinheit unter­ schiedlich angehoben wird und damit die Überlauföffnung unterschiedlich freigibt. Bei dieser Konstruktion hat sich gezeigt, daß sich insbesondere bei äußerst geringen Flüssigkeitsmengen je Zeiteinheit auf der Flüssigkeits­ leitfläche aufgrund der Oberflächenspannung der Sole eine ungleichmäßige Verteilung ergibt. Dabei fließt die Sole auch dann, wenn sie beispielsweise gleichmäßig über die gesamte Umfangslänge bzw. Breite der Überlauföffnung austritt, von oben nach unten zu einem unkontrollierten, schmalen Band zusammen, so daß eine Durchmischung mit dem gleichzeitig auf den Streuteller auftreffenden Granulat nur ungenügend gewährleistet ist. Auch hier ist die Krüm­ mung der Prallwand bzw. der von der Prallwand gebildeten Prallfläche insbesondere bei relativ kleinen Durchmessern des Zwischenbehälters und damit kleinem Krümmungsradius äußerst ungünstig, da auch hier das auf die Prallwand auftreffende Granulat unkontrolliert in Umfangrichtung abgelenkt wird. Durch diese unkontrollierte Ablenkung des Granulats in Umfangsrichtung wird das Granulat in einem wesentlich größeren Umfangsbereich auf den Streuteller gebracht, während die Sole bei geringeren Ausbringmengen nur in einem schmalen Band zugeführt wird. Dies bedeutet zwangsläufig, daß eine gute Durchmischung des Granulats mit der Sole nur bedingt gewährleistet ist. Außerdem ist aufgrund der unzureichenden Präzision der Granulatzufuhr auf den Streuteller die Ausbringrichtung vom Streuteller auf den Untergrund nur unzureichend genau bestimmbar.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbringen von flüssigem und granulatför­ migem Streugut derart auszugestalten, daß unabhängig von der zugeführten Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit eine möglichst präzise Zufuhr des Granulats auf den Streutel­ ler gewährleistet ist und somit eine gleichmäßige Durchmischung des Granulats mit auf dem Streuteller ankommen­ der Sole gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prallfläche eben ausgebildet ist oder ein zur Granula­ trutsche hin etwa U-förmig abgebogenes oder bogenförmi­ ges, offenes Profil aufweist, durch welches von der Gra­ nulatrutsche kommendes granuliertes Streugut dem Streu­ teller gezielt zugeführt wird, und daß die Prallfläche einstellbar und/oder auswechselbar an einer Tragvorrich­ tung des Streutellers befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Prallfläche wird eine geeignete Führung des von der Granulatrutsche kommenden Granulats zum Streuteller erreicht. Dazu kann die Prallfläche eben ausgebildet sein oder ein zur Granu­ latrutsche hin U-förmig oder bogenförmiges, offenes Pro­ fil aufweisen. Im Falle, daß die Prallfläche U-förmig ausgebildet ist, kann dieses Profil eine Kreisbogenkontur oder eine mehrfach abgebogene Kontur aufweisen. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die zielgerich­ tete Zufuhr des Streugutes auf den Streuteller erheblich verbessert, so daß eine gleichmäßige Durchmischung von Granulat und Sole über einen weiten Bereich von Zufuhr­ mengen je Zeiteinheit erreichbar ist. Das Granulat trifft durch diese "zusätzliche" Führung der Prallfläche in ei­ nem genau vorbestimmbaren Bereich auf dem Streuteller auf, so daß auch in diesem Bereich die Sole zielgerichtet zugeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Prallfläche in einem beliebigen radialen Abstand von der Drehachse des Streutellers angeordnet werden kann, da deren Krümmungsradius unabhängig einerseits vom radialen Abstand zur Drehachse des Streutellers und ande­ rerseits aber auch unabhängig von der Form des Zwischen­ behälters ausgebildet werden kann. Desweiteren ist die Prallfläche variabel einstellbar an einer Tragvorrichtung des Streutellers befestigt. Durch diese variable Ein­ stellbarkeit kann die Prallfläche in ihrer Position ei­ nerseits relativ zur Granulatrutsche und andererseits re­ lativ zum Streuteller variabel verstellt werden. Damit ist auch die Zufuhr des Granulats gezielt in dem Bereich einstellbar, in welchem die Sole auf den Streuteller auf­ trifft, so daß eine erhebliche Verbesserung einer präzi­ sen, d. h. zielgerichteten Zufuhr des Granulats auf den Streuteller erreichbar ist. Außerdem wird durch die aus­ wechselbare Befestigung eine erheblich vereinfachte War­ tung im Störfall gewährleistet.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 ist eine einfa­ che Anpassung der Prallfläche an vorliegende Einsatzbe­ dingungen gewährleistet. Dazu ist die Prallfläche von ei­ nem separaten Prallblech gebildet. Da sowohl der Zwi­ schenbehälter als auch das Prallblech als separate Bau­ teile ausgebildet sind, können diese in einfacher Weise ausgewechselt werden. Auch die Nachrüstung bestehender Streuvorrichtungen wird erheblich vereinfacht. Desweite­ ren können Prallbleche mit unterschiedlich ausgebildeten Prallflächen im Bedarfsfall jederzeit gegeneinander aus­ getauscht werden, um für den jeweiligen Einsatzzweck auch die optimalen Zuführbedingungen des Granulats zum Streu­ teller zu schaffen.
Durch diese auswechselbare Ausgestaltung des Prallbleches kann dieses gemäß Anspruch 3 auch aus einem Werkstoff mit geringerer Abriebfestigkeit, beispielsweise einem Kunst­ stoff wie Polypropylen hergestellt werden, wodurch die Herstellkosten erheblich verringert werden. Desweiteren bietet ein solcher Werkstoff den Vorteil, daß dieser nur eine geringe Haftneigung gegenüber Streusalzen aufweist und somit eine verbesserte Zuführung des Streusalzes auch bei geringen Austragsmengen sichergestellt ist. Auch kann das Prallblech auf seiner zur Granulatrutsche hin ange­ ordneten Prallfläche mit einem solchen Werkstoff mit ge­ ringer Haftneigung gegenüber dem Granulat beschichtet sein. Anstatt eines Kunststoffes ist selbstverständlich auch ein metallischer Werkstoff mit entsprechenden Eigen­ schaften vorstellbar.
Zur weiteren Verbesserung der Durchmischung von Granulat und Sole kann die Flüssigkeitsleitfläche gemäß Anspruch 4 mehrere Führungsnuten aufweisen, welche jeweils durch Führungsstege voneinander getrennt sind und durch welche die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitflä­ che in einem gleichmäßigen Strom zum Streuteller geführt wird. Dadurch ist die Zufuhr der Sole stets im gleichen Umfangsbereich des Streutellers unabhängig von der Zu­ fuhrmenge gewährleistet, so daß insbesondere auch bei ge­ ringen Zuführmengen von Sole eine optimale Durchmischung mit dem auf den Streuteller gelangenden Granulat sicher­ gestellt ist. Es wird also eine äußerst gleichmäßige Ver­ teilung der Sole über die gesamte Breite der Flüssig­ keitsleitfläche erreicht, da die aus der Überlauföffnung austretende Sole durch die Führungsnuten gleichmäßig von oben nach unten zum Streuteller geführt wird.
Gemäß Anspruch 5 kann die Überlauföffnung in einer im we­ sentlichen ebenen Behälterwand des Zwischenbehälters an­ geordnet sein, wobei die untere Überlaufkante im wesent­ liche quer zu den Führungsnuten verläuft. Die Breite der Überlaufkante beträgt gemäß Anspruch 2 maximal 2 mm oder sie ist scharfkantig ausgebildet. Durch diese geringe Breite bzw. scharfkantige Ausbildung der Überlaufkante wird auch bei geringen Zufuhrmengen ein optimales Über­ lauf-Strömungsverhalten der Sole erreicht, so daß diese auch bei geringen Mengen gleichmäßig auf alle Führungsnu­ ten verteilt wird. Dies ist dadurch begründet, daß die Überlauflänge quer zur Behälterwand aufgrund der geringen Breite der Überlaufkante nur äußerst gering ist und somit eine ungleichmäßige Strömungsverteilung parallel zur Be­ halterwand bzw. entlang der Überlaufkante vermieden wird. An dieser Stelle sei bemerkt, daß der Zwischenbehälter ebenfalls mit einem Schwimmer, wie er in der Druckschrift EP 0 593 996 A1 beschrieben ist, versehen sein kann, so daß der Zulauf, insbesondere bei geringen Durchflußmen­ gen, über die gesamte Breite der Überlaufkante bzw. der Überlauföffnung weiter verbessert wird. Durch die ebene Ausbildung der Behälterwand ist der Zwischenbehälter auch in einfacher Weise mit dem ebenen oder konkav zur Granu­ latrutsche hin gebogenen Prallblech kombinierbar.
Gemäß Anspruch 6 kann die Behälterwand mit der Überlauf­ öffnung auswechselbar und dicht mit dem Grundgehäuse des Zwischenbehälters verbunden sein. Durch diese Ausgestal­ tung können unterschiedliche Behälterwände am Grundgehäu­ se mit unterschiedlichen Ausführungen der Führungsnuten sowie der Überlauföffnung in einfacher Weise vorgesehen werden. Unterschiedliche Ausgestaltungen sowohl der Füh­ rungsnuten als auch der Überlauföffnung können in Abhän­ gigkeit von Einsatzbedingungen notwendig sein. So sind Einsatzbedingen bekannt, bei welchen hauptsächlich große Flächen bestreut werden müssen, wie dies beispielsweise auf Flughäfen der Fall ist. Dementsprechend werden für solche Einsatzbedingungen auch Streuvorrichtungen benö­ tigt, bei welchen große Mengen je Zeiteinheit von Streu­ gut und somit auch von Sole ausgebracht werden müssen. Bei solchen Bedingungen können die Führungsnuten der Füh­ rungsleitfläche einen größeren Fließquerschnitt aufwei­ sen, um die angestrebte Wirkung sicher zu erreichen.
Da sich in diesem Fall äußerst große Ausbringmengen von Streumaterial ergeben, kann beispielsweise eine Behälter­ wand vorgesehen sein, bei welcher die Überlaufnuten von oben nach unten zum Streuteller hin divergierend verlau­ fen, um eine bessere Verteilung der Sole auf dem Streu­ teller auch bei größeren Ausbringmengen zu erreichen. Durch diese bessere Verteilung der Sole wird dementspre­ chend auch eine bessere Durchmischung der Sole mit auf dem Streuteller ankommendem Granulat erreicht, so daß insgesamt ein verbessertes Streuergebnis erzielt wird.
Gemäß Anspruch 7 wird die Überlauföffnung im am Zwischen­ behälter montierten Zustand der Behälterwand durch eine Aussparung im oberen Endbereich der Behälterwand er­ reicht. Diese Aussparung erstreckt sich dabei wenigstens über die gesamte Breite der vorgesehenen Flüssigkeits­ leitfläche, so daß auch eine Zufuhr der Sole zu sämtli­ chen vorgesehenen Führungsnuten sichergestellt ist. Des­ weiteren wird durch diese Aussparung eine äußerst einfa­ che Herstellung der Überlauföffnung in der Behälterwand erreicht.
Gemäß Anspruch 8 kann die Überlaufkante der Überlauföff­ nung im Bereich der Führungsnuten sich nach unten verjün­ gende Aussparungen aufweisen, wodurch bei unterschiedli­ chen zugeführten Flüssigkeitsmengen in den Zwischenbehäl­ ter ein gleichmäßiges Ausbringen der Flüssigkeit in die Führungsnuten erreicht wird. Diese Aussparungen können dabei mit geraden oder bogenförmigen Begrenzungskanten versehen sein. Diese variable Ausgestaltung oder wahlwei­ se Ausgestaltung der Aussparungen mit geraden oder bogen­ förmigen Begrenzungskanten ist im wesentlichen vom Fließ­ verhalten der Sole und dementsprechend auch von den aus­ zubringenden Mengenanteilen pro Zeiteinheit der Sole ab­ hängig.
Um ein gleichmäßiges Fließverhalten der Sole in Abhängig­ keit von den Einsatzbedingungen erreichen zu können, kön­ nen die Führungsnuten gemäß Anspruch 9 eine nach innen gerichtete, bogenförmige, rechteckige oder auch mehrfach abgewinkelte Kontur aufweisen. Durch diese unterschiedli­ chen Ausgestaltungen der Führungsnuten kann wiederum die Verteilung der Flüssigkeit und deren Fließverhalten in­ nerhalb der einzelnen Führungsnut beeinflußt und auf den jeweils vorgesehenen Einsatzzweck abgestimmt werden.
In gleicher Weise dient auch die Ausgestaltung gemäß An­ spruch 10 einer gleichmäßigen Flüssigkeitszufuhr zu den Führungsnuten bei unterschiedlichen Mengeneinheiten pro Zeiteinheit. Dazu können im oberen Endbereich der Füh­ rungsnuten in jeder der Führungsnuten ein oder mehrere, die Führungsnuten mit dem Innenraum des Zwischenbehälters verbindende Durchgangsbohrungen vorgesehen sein. Dies be­ deutet, daß mit langsam ansteigendem Flüssigkeitspegel im Zwischenbehälter die Sole zunächst bei geringen Ausbring­ mengen pro Zeiteinheit über die Durchgangsbohrungen den Führungsnuten gleichmäßig zugeführt wird. Erst bei größe­ ren oder äußerst großen Flüssigkeitsmengen findet ein Überlauf der Sole über die Überlaufkante der Überlauföff­ nung statt, so daß auch große Mengen an Sole den Füh­ rungsnuten sicher zugeführt werden können. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß die Überlauföffnung durch diese Durchgangsbohrungen vollständig ersetzt wird, bzw. daß die Überlauföffnung von den Durchgangsbohrungen im Sinne einer mehrteiligen Überlauföffnung gebildet wird.
Gemäß Anspruch 11 können die Durchgangsbohrungen, sofern je Führungsnut mehrere Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, in jeder der Führungsnuten übereinander angeordnet sein. In diesem Falle können die Durchgangsbohrungen, welche im oberen Endbereich der Führungsnuten angeordnet sind, einen größeren Durchmesser aufweisen, als die je­ weils zugeordneten, darunter liegenden Durchgangsbohrun­ gen. Damit wird eine Anpassung an unterschiedliche, vor­ gesehene Ausbringmengen je Zeiteinheit von Sole erreicht. Dies begünstigt insbesondere auch die gleichmäßige Aus­ bringung der Sole in jede der Führungsnuten.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 12 wird insbeson­ dere beim Ausbringen von großen Mengen je Zeiteinheit von Sole eine sichere Führung entlang der Flüssigkeitsleitfläche erreicht. Dazu ist eine Abdeckwand vorgesehen, welche im montierten Zustand auf den Führungsstegen der Führungsnuten aufliegt, so daß jede der Führungsnuten in Zusammenwirken mit der Abdeckwand einen separaten Füh­ rungskanal bildet. Durch diese Maßnahme kann der Flüssig­ keitsstrom insbesondere bei großen Austragsmengen je Zeiteinheit nicht von der Flüssigkeitsleitfläche abreißen und unkontrolliert auf den Streuteller gelangen, da eine sichere Führung in den Führungskanälen zum Streuteller hin zwangläufig gewährleistet ist.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 13 kann der Zwi­ schenbehälter bei eventuell auftretenden Defekten in ein­ facher Weise aufgewechselt werden. Desweiteren ist auch ein Nachrüstung an bereits bestehenden Streuvorrichtungen möglich, bei welchen bisher keine Flüssigkeitszufuhr vor­ gesehen war. Dazu ist der Zwischenbehälter etwa im Um­ fangsbereich der Granulatrutsche exzentrisch zu Drehachse des Streutellers angeordnet und als separates Bauteil ausgebildet. Da der Zwischenbehälter im Umfangsbereich der Granulatrutsche angeordnet ist, wird die Sole auch zwangsläufig im Bereich des von der Granulatrutsche über die Prallfläche auf den Streuteller gelangenden Granula­ tes dem Streuteller zugeführt. Der Zwischenbehälter wird dabei durch das Prallblech vollkommen abgeschirmt, so daß er nicht durch auftreffendes Granulat beschädigt werden kann. Es kann auch vorgesehen sein, daß die Prallfläche von der Abdeckwand selbst gebildet wird. Da die Abdeck­ wand ebenfalls die Flüssigkeitsleitfläche vollständig ab­ deckt, ist auch hier keine Störung der Zufuhr der Sole zu erwarten.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 14 ist eine einfa­ che Anpassung des Zwischenbehälters und des Prallbleches an vorliegende Streubedingungen gewährleistet. So kann der Zwischenbehälter ebenfalls wie das Prallblech ober­ halb des Streutellers variabel einstellbar und auswech­ selbar an der Tragvorrichtung des Streutellers befestigt sein. Damit lassen sich zum einen die Mischungsbedingun­ gen durch entsprechende separate Einstellung des Prall­ bleches relativ zum Zwischenbehälter und auch die Kombi­ nation aus Zwischenbehälter und Prallblech relativ zum Streuteller variabel einstellen. Dadurch kann in einfa­ cher Weise die Hauptausbringrichtung des Streugutgemi­ sches vom Streuteller eingestellt werden. Außerdem wird dadurch eine erheblich vereinfachte Wartung im Störfall gewährleistet, da sowohl der Zwischenbehälter als auch das Prallblech als separate Bauteile in einfacher Weise ausgewechselt werden können. Auch die Nachrüstung beste­ hender Streuvorrichtungen wird erheblich vereinfacht.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden die Erfindung nä­ her erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung ei­ nes Prallbleches sowie eines zugeordneten Zwi­ schenbehälters mit Behälterwand und Abdeckwand;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer varia­ blen Montageeinrichtung des Prallbleches aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht sowie eine Draufsicht des oberen Endbereiches der Aussparung der Behäl­ terwand;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines oberen Endberei­ ches einer Behälterwand in Frontansicht und Draufsicht mit im Bereich der Führungsnuten an­ geordneten Durchgangsbohrungen;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Behälterwand, bei welcher die Überlaufkante der Aussparung mit etwa dreiecksförmigen Ausnehmungen versehen ist, wobei gleichzeitig die Führungsnuten die­ ser Dreiecksform angepaßt sind;
Fig. 6 eine Ausführungsform einer Behälterwand, bei deren Überlaufkante kreisbogenförmige Ausspa­ rungen in Kombination mit im Bereich der Füh­ rungsnuten angeordneten Durchgangsbohrungen so­ wie entsprechend dieser Profilierung der Aussparungen angepaßte Führungsnuten vorgesehen sind;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Trennwand, bei welcher im oberen Endbereich zur Bildung einer mög­ lichst schmalen Überlaufkante die Trennwand im Bereich der oberen Überlaufkante abgeschrägt ausgebildet ist;
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Behälterwand mit einer abgerundeten Ausführung der Überlaufkante der Überlauföffnung;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Streugerätes mit Streuteller mit montiertem Zwischenbehälter und montierter Prallwand;
Fig. 10 einen Schnitt IX-IX aus Fig. 8;
Fig. 11 verschiedene Ausführungsformen des Prallbleches mit verschiedenen Querschnittsformen;
Fig. 12 eine perspektivische Teilansicht des Zwischen­ behälters aus Fig. 1 mit einer weiteren Monta­ gevorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Prallbleches 2 mit einem Zwischenbehälter 1. Der Zwischenbehälter 1 besteht aus einem Grundgehäuse 3, ei­ ner separaten Behälterwand 4 sowie einer Abdeckwand 5.
Das Grundgehäuse 3 ist im wesentlichen quaderförmig aus­ gebildet und weist dementsprechend eine ebene Rückwand 6, eine ebene, obere Deckwand 7, einen ebenen Gehäuseboden 8 sowie eine ebene, hintere Seitenwand 9 und eine vordere Seitenwand 10 auf. Die hintere Seitenwand 9 ist in ihrem unteren Endbereich mit einer Durchgangsbohrung 11 verse­ hen, an welche ein Zulaufstutzen 12 angeschlossen ist. Der Zulaufstutzen 12 dient dabei zum Zuführen von flüssi­ gem Streugut, insbesondere von Sole in den Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 und ist dementsprechend im Be­ trieb über eine Zuführleitung mit einem Sole- Vorratsbehälter verbunden, aus welchem dem Zwischenbehäl­ ter 1 über eine regelbare Pumpe Sole in unterschiedli­ chen, vorbestimmbaren Zuführmengen pro Zeiteinheit zuge­ führt wird.
Auf der oberen Deckwand 7 des Grundgehäuses 3 sind zwei Montagezylinder 14 und 15 angeordnet, an deren jeweiligen oberen Ende jeweils ein Gewindezapfen 16 bzw. 17 vorgese­ hen ist, welche zur auswechselbaren Montage des Zwischen­ behälters 1 an einer Streuvorrichtung dienen. Diese Mon­ tagezylinder 14 und 15 mit ihren Gewindezapfen 16 und 17 können zur variablen Verbindung des Zwischenbehälters 1 mit einer Streuvorrichtung in ihrer axialen Länge und auch in ihrer Winkelstellung verstellbar ausgebildet sein, so daß der Zwischenbehälter 1 variabel einstellbar an einer Streuvorrichtung oberhalb eines Streutellers befestigt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel einer sol­ chen variabel einstellbaren Montagevorrichtung ist bei­ spielhaft weiter unten zu Fig. 11 beschrieben.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, bildet die obere Deckwand 7 ge­ genüber den beiden Seitenwänden 9 und 10 sowie dem Gehäu­ seboden 8 einen nach vorne gerichteten Absatz 18. Die Be­ hälterwand 4 ist in ihren Abmessungen derart auf die Höhe der beiden Seitenwände 9 und 10 sowie auf die gesamte Breite des Grundgehäuses 3 abgestimmt, daß sie im mon­ tierten Zustand passend auf den vorderen Begrenzungskan­ ten der Seitenwände 9 und 10 sowie des Behälterbodens 8 aufliegt und den Gehäuseboden 8 nach unten überragt, wie dies in Fig. 1 beispielhaft in gestrichelten Linien dar­ gestellt ist. Zur Befestigung der Behälterwand 4 am Grundgehäuse 3 sind unterschiedliche Möglichkeiten vorge­ sehen. So kann beispielsweise die Behälterwand 4 dicht mit dem Grundgehäuse verschweißt, verklebt oder auch ver­ schraubt sein. Eine verschraubte Ausbildung hat den Vor­ teil, daß bei gleichem Grundgehäuse unterschiedlich ge­ staltete Behälterwände 4 am Grundgehäuse 3 wahlweise mon­ tierbar sind. Im Falle einer Verschraubung ist selbstver­ ständlich zwischen der Behälterwand 4 und dem Grundgehäu­ se 3 im Bereich der Seitenwände 9 und 10 sowie des Gehäu­ sebodens 8 eine entsprechende Dichtung vorgesehen.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, weist die Behälterwand 4 in ih­ rem oberen Endbereich eine Aussparung 19 auf, welche im montierten Zustand der Behälterwand 4 am Grundgehäuse 3 in Verbindung mit der oberen Deckwand 7 eine Überlauföff­ nung 20 bildet, wie dies in Fig. 1 in gestrichelten Lini­ en dargestellt ist.
Außenseitig weist die Behälterwand 4 mehrere Führungsnu­ ten 21 auf, welche parallel zu den beiden Seitenflächen 22 und 23 der Behälterwand 4 verlaufen. Diese Führungsnu­ ten 21 sind durch Führungsstege 24 voneinander getrennt und dienen zur gleichmäßigen Verteilung und Führung von aus der Überlauföffnung 20 bei ansteigendem Flüssigkeits­ spiegel im Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 überlau­ fender Sole. Durch die Führungsstege 24 bzw. Führungsnu­ ten 21 wird somit eine Flüssigkeitsleitfläche 25 gebil­ det, durch welche das austretende, flüssige Streugut bzw. die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitflä­ che 25 in einem gleichmäßigen Strom von oben nach unten geführt wird. Um sicherzustellen, daß dieser Flüssig­ keitsstrom auch bei größeren, aus der Überlauföffnung 20 austretenden Flüssigkeitsmengen nicht von der Flüssig­ keitsleitfläche 25 abreißt, kann die Abdeckwand 5 vorge­ sehen sein, welche beispielsweise über entsprechende Schrauben 26 auf den Zwischenbehälter 1 aufgeschraubt ist. Bei aufgesetzter Abdeckwand 5 bilden somit die Füh­ rungsnuten 21 mehrere, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel von oben nach unten verlaufende Führungs­ kanäle, in welchen die auszubringende Sole in einem gleichmäßigen Strom über die gesamte Breite der Flüssig­ keitsleitfläche 25 vertikal von oben nach unten geführt wird.
Je nach den Anforderungen im Einsatz des Zwischenbehäl­ ters 1 können die Führungsnuten 21 zur Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung der Sole auf einen unterhalb des Zwischenbehälters 1 angeordneten Streuteller auch von oben nach unten divergierend zueinander verlaufen.
Desweiteren ist das Prallblech 2 im Betrieb vor der Ab­ deckwand 5 angeordnet und dient, wie weiter unten noch erläutert wird, der Zuführung von granuliertem Streugut bzw. Granulat zum Streuteller. Wie aus Fig. 1 weiter er­ sichtlich ist, weist das Prallblech im Bereich seiner Oberkante zwei Gewindezapfen 50 und 51 auf, welche bei dieser beispielhaft dargestellten einfachen Ausführungs­ form zur auswechselbaren Montage des Prallbleches 2 an einem Tragrahmen einer Streuvorrichtung dient, wie weiter unten zu den Fig. 9 und 10 noch beschrieben wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer variablen Art der Montage­ vorrichtung für das Prallblech 2 zeigt Fig. 2. Die Monta­ gevorrichtung für das Prallblech 2 besteht aus einer am Prallblech 2 oberseitig nach vorne abgebogenen Montage­ zunge 75. Diese Montagezunge 75 ist zusammen mit dem Prallblech 2 um eine vertikale Achse drehbar mit einem Lagerwinkel 76 verbunden und kann durch Festziehen der Haltemutter 77 in der jeweils eingestellten Winkelpositi­ on fixiert werden. Zum Verschwenken des Prallbleches 2 um eine zweite, beispielsweise senkrecht zum Prallblech 2 verlaufenden Schwenkachse 78 ist der vertikal nach oben gerichtete Schenkel des Lagerwinkels 76 drehbar an einem Haltewinkel 79 gelagert und kann ebenfalls durch eine entsprechende Haltemutter (in der Zeichnung nicht sicht­ bar) in der gewünschten Schwenklage fixiert werden. Der Haltewinkel 79 seinerseits ist beispielsweise mit zwei Gewindezapfen 80 und 81 versehen, über welche die gesamte Montagevorrichtung zusammen mit dem Prallblech 2 an der Montageplatte 45 der Streuvorrichtung 35 lösbar befestigt werden kann (siehe Fig. 9 und 10). Durch diese variable Befestigung des Prallbleches 2 sind unterschiedliche Mi­ schungsverhältnisse und auch Auftreffregionen von Granu­ lat auf dem Streutellers 36 erreichbar. Die in Fig. 2 dargestellte Montagvorrichtung stellt nur ein Beispiel zur schwenk- und drehbaren Befestigung des Prallbleches 2 an der Streuvorrichtung 35 dar. Es sind auch noch weitere Möglichkeiten, wie beispielsweise Kugelgelenkverbindungen oder dgl. vorgesehen.
Fig. 3 zeigt den oberen Endbereich der Behälterwand 4 in einer Frontansicht sowie in einer Draufsicht. Diese bil­ det mit ihrer Aussparung 19 zusammen mit der oberen Deckwand 7 (gestrichelt dargestellt) die Überlauföffnung 20 des Zwischenbehälters 1. In der Darstellung der Fig. 3 ist desweiteren ersichtlich, daß die Führungsnuten 21 ei­ nen Rechtecksquerschnitt aufweisen. Die Breite der Füh­ rungsnuten 21 beträgt beim vorliegenden Ausführungsbei­ spiel etwa 5 bis 6 mm, wohingegen die zwischen den Füh­ rungsnuten 21 vorgesehenen Führungsstege 24 eine Breite von ca. 1 bis 1,5 mm aufweisen. Je nach Anforderungen können diese Abmessungen auch größer oder kleiner gewählt werden. Dies ist im wesentlichen von der maximalen bzw. minimalen auszubringenden Solemenge während des Einsatzes abhängig. Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 7 er­ sichtlich ist, ist rückseitig unterhalb der Überlaufkante 27 eine Anfasung in Form einer schrägen Fläche 28 vorge­ sehen, durch welche die obere Endbreite der Überlaufkante 27 auf maximal 2 mm begrenzt wird. Anstatt eines solchen Maßes von ca. maximal 2 mm kann auch eine scharfkantige Ausbildung dieser Überlaufkante 27 vorgesehen sein. Durch diese geringe Breite bzw. scharfkantige Ausbildung der Überlaufkante wird bei geringen Ausbringmengen je Zeiteinheit von Sole verhindert, daß diese sich unkon­ trolliert in Querrichtung zur eigentlichen Ausströmrich­ tung entlang der Überlaufkante 27 verteilt. Damit wird gewährleistet, daß die einzelnen Führungsnuten 21 auch bei geringen Ausbringmengen je Zeiteinheit gleichmäßig mit Sole beaufschlagt werden.
Um eine solche gleichmäßige Ausbringung von Sole bei ge­ ringen Ausbringmengen weiter zu verbessern, können in je­ der der Führungsnuten 21 ein oder mehrere Durchgangsboh­ rungen 29, 30 und 31 vorgesehen sein. Diese Durchgangs­ bohrungen sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in jeder der Führungsnuten 21 übereinander angeordnet, wobei beim vor­ liegenden Ausführungsbeispiel die oberste Durchgangsboh­ rung 29 im Durchmesser größer ausgebildet ist, als die darunterliegende Durchgangsbohrung 30 und diese wiederum größer ausgebildet ist, als die unterste Durchgangsboh­ rung 31. Diese Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 verbin­ den jede der Führungsnuten 21 mit dem Innenraum 13 des Zwischenbehälters 1 und dienen zum Ausbringen von gerin­ gen Zuführmengen von Sole je Zeiteinheit in die entspre­ chend zugehörigen Führungsnuten 21. Beim Ausführungsbei­ spiel der Fig. 4 sind die Führungsnuten ebenfalls im we­ sentlichen rechteckig ausgebildet und weisen ebenfalls eine Breite von etwa 5 mm auf. Die entsprechenden zugehö­ rigen Führungsstege 24 sind ebenfalls etwa 1 bis 1,5 mm breit. Durch die Ausgestaltung gemäß des Ausführungsbei­ spieles nach Fig. 4 kann eine einfache Dosierung bei ge­ ringen Zuführmengen zu den jeweiligen Führungsnuten 21 erreicht werden. Mit steigendem Flüssigkeitspegel im In­ nenraum 13 des Zwischenbehälters 1 ist auch vorgesehen, daß bei größeren Zuführmengen zusätzlich zum Durchfluß durch die Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 ein Überlauf über die Überlaufkante 27 der Aussparung 19 bewirkt wird. Es ist auch vorgesehen, daß die Durchgangsbohrungen 29, 30 und 31 die eigentliche Überlauföffnung 20 ersetzen und somit die Überlauföffnung mehrteilig ausgebildet ist. In diesem Fall ist die Aussparung 19 nicht vorgesehen.
In den Fig. 5 und 6 sind zwei weitere Ausführungsbeispie­ le der Aussparung 19 der Behälterwand 4 dargestellt. So ist die Überlaufkante 27/1 des Ausführungsbeispieles ge­ mäß Fig. 5 im Bereich der Führungsnuten 21/1 jeweils mit dreiecksförmigen Aussparungen 32 versehen. Auch diese Aussparungen 32 dienen einer gezielten Zuführung von Sole insbesondere bei geringeren Zuführmengen. Um eine geziel­ tere und gleichmäßigere Zuführung entlang der Führungsnu­ ten 21/1, insbesondere bei geringsten Zuführmengen je Zeiteinheit, zu gewährleisten, sind die Führungsnuten 21/1 beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 etwa V- förmig ausgebildet, so daß auch kleinste Zuführmengen zielgerichtet vertikal von oben nach unten geführt wer­ den. In Anpassung an diese Formgebung der Führungsnuten 21/1 sind dementsprechend auch die Führungsstege 24/1 ausgebildet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 zeigt eine Kombina­ tion aus den Führungsbohrungen 30 und 31 aus Fig. 4 mit entsprechend halbzylindrischen Aussparungen 33, die im Bereich der jeweiligen Führungsnut 21/2 an der Überlaufkante 27/2 vorgesehen sind. Die Funktion dieser Kombina­ tion aus den Durchgangsbohrungen 30 und 31 sowie den bo­ genförmigen Aussparungen 33 entspricht in etwa der Funk­ tion der Aussparungen 32 aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und dient somit ebenfalls zur gleichmäßigen Zufuhr von Sole bei geringen Ausbringmengen in jede der Füh­ rungsnuten 21/2. Um bei dieser Art der Strömungszufuhr gemäß des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 einen möglichst optimalen Fluß innerhalb der Führungsnuten 21/2 zu errei­ chen, weisen diese Führungsnuten 21/2 ebenfalls einen bo­ genförmigen, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel halb­ zylindrischen Querschnitt auf, so daß auch geringste Men­ gen an Sole zielgerichtet durch diese Führungsnuten 21/2 vertikal nach unten geführt werden. Auch sind die Füh­ rungsstege 24/2 entsprechend dieser Formgebung der Füh­ rungsnuten 21/2 angepaßt.
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der oberen Überlaufkante 27, in deren Bereich innenseitig eine abge­ rundete Kante 34 vorgesehen ist. Diese abgerundete Kante 34 hat dieselbe Funktion wie die Anfasung 28 des Ausfüh­ rungsbeispiels gemäß Fig. 7. Durch diese abgerundete Kan­ te 34 wird ebenfalls, insbesondere bei geringsten Zuführ­ mengen von Sole je Zeiteinheit, eine optimale Verteilung des Flüssigkeitsstromes in jede der Führungsnuten 21 er­ reicht.
Fig. 9 zeigt eine Streuvorrichtung 35 mit einem Streutel­ ler 36, welcher an einer Montagevorrichtung 37 drehbar gelagert ist. Oberhalb dieser Montagevorrichtung 37 ist ein Antriebsmotor 38 vorgesehen, welcher mit dem Streu­ teller 36 über eine entsprechend vertikal ausgerichtete Antriebswelle 39 in Verbindung steht. Durch diesen An­ triebsmotor 38 wird der Streuteller 36 im Betrieb über die Antriebswelle 39 drehend angetrieben. Die Montagevor­ richtung 37 ist über ein Traggestell 40 mit einem Fall­ rohr 41 verbunden, über welches Granulat aus einem, in der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter zum Streuteller 36 gefördert wird. Zur zielgerichteten Zufüh­ rung des Granulates auf den Streuteller 36 ist eine etwa U-förmig ausgebildete Granulatrutsche 42 vorgesehen, über welche das aus dem Fallrohr 41 kommende Granulat zielge­ richtet dem Streuteller 36 zugeführt wird.
Wie aus Fig. 9 weiter ersichtlich ist, ist der Zwischen­ behälter 1 aus Fig. 1 exzentrisch zur Drehachse 43 des Streutellers 36 bzw. der Antriebswelle 39 oberhalb des Streutellers 36 angeordnet. Der Zwischenbehälter ist da­ bei über die beiden Montagezylinder 14 und 15 mittels entsprechender Montagemuttern 44 auswechselbar an einer Montageplatte 45 der Montagevorrichtung 37 befestigt. In diesem in Fig. 9 in Seitenansicht dargestellten montier­ ten Zustand des Zwischenbehälters 1 liegt die Behälter­ wand 4 auf den Stirnflächen der Seitenwände 9 und 10 sowie des Gehäusebodens 8 dicht an und überragt das Grund­ gehäuse 3 zum Streuteller 36 hin.
Der Streuteller 36 weist einen zentralen, inneren Zahnke­ gel 46 auf, in dessen Umfangsbereich die Behälterwand 4 mit ihrem unteren Ende angeordnet ist. In der Montage­ platte 45 sind zur Befestigung der Montagezylinder 14 und 15 Langlöcher 47 und 48 angeordnet, deren Position in Fig. 9 gestrichelt dargestellt ist. Diese Langlöcher 47 und 48 sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel gerad­ linig ausgebildet, so daß der Zwischenbehälter 1 entspre­ chend der Ausbildung dieser Langlöcher 47 und 48 relativ zum Streuteller 36 verstellt werden kann. Durch diese Einstellmöglichkeit kann die Lage des Auftreffens der über die Flüssigkeitsleitfläche 25 bzw. deren Führungsnu­ ten 21 auf den Zahnkegel 46 des Streutellers 36 gelangen­ de Sole variabel eingestellt werden. Dadurch ist bei­ spielsweise der Abwurfwinkel und auch die Mischstrecke der Sole mit dem von der Granulatrutsche auftreffenden Granulat variabel einstellbar, je nach den Anforderungen beim jeweiligen Einsatz. Die Langlöcher 47 und 48 können anstatt geradlinig auch bogenförmig ausgebildet sein, so daß bei einer Verschiebung des Zwischenbehälters 1 in Um­ fangsrichtung auch gleichzeitig eine Verdrehung, bei­ spielsweise um die Drehachse 43 der Antriebswelle 39 des Streutellers 36 erfolgt.
Desweiteren ist auch vorgesehen, den Zwischenbehälter 1 schwenkbar an der Montageplatte 45 zu befestigen. Eine solche Befestigungsmöglichkeit ist beispielhaft in Fig. 12 dargestellt und entspricht beim vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel im wesentlichen der Montagevorrichtung des Prallbleches 2 aus Fig. 2. Die Montagevorrichtung besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem unteren mit dem Zwischenbehälter 1 verschraubten Montagewinkel 65, welche an seinem oberen Ende mit einer parallel zur oberen Deckwand 7 des Zwischenbehälters 1 verlaufenden Montagezunge 66 versehen ist. Diese Montagezunge 66 ist zusammen mit dem Zwischenbehälter 1 um eine vertikale Achse drehbar mit einem Lagerwinkel 67 verbunden und kann durch Festziehen der Haltemutter 68 in der jeweils einge­ stellten Winkelposition fixiert werden. Zum Verschwenken des Zwischenbehälters 1 um eine zweite, beispielsweise parallel zu den Seitenwänden des Zwischenbehälters 1 ver­ laufende Schwenkachse 69 ist der vertikal nach oben ge­ richtete Schenkel des Lagerwinkels 67 drehbar an einem Haltewinkel 70 gelagert und kann ebenfalls durch eine entsprechende Haltemutter (in der Zeichnung nicht sicht­ bar) in der gewünschten Schwenklage fixiert werden. Der Haltewinkel seinerseits ist beispielsweise mit zwei Ge­ windezapfen 71 und 72 versehen, über welche die gesamte Montagevorrichtung zusammen mit dem Zwischenbehälter 1 an der Montageplatte 45 der Streuvorrichtung 35 lösbar befestigt werden kann. Durch diese variable Befestigung des Zwischenbehälters 1 sind unterschiedliche Mischungsver­ hältnisse und auch Auftreffregionen von Sole auf dem Streutellers 36 erreichbar. Die in Fig. 12 dargestellte Montagvorrichtung stellt nur ein Beispiel zur Schwenk- und drehbaren Befestigung des Zwischenbehälters an der Streuvorrichtung 35 dar. Es sind auch noch weitere Mög­ lichkeiten, wie beispielsweise Kugelgelenkverbindungen oder dgl. vorgesehen.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist der Zwischenbehälter 1 symmetrisch zur Granulatrutsche 42 an­ geordnet, so daß von der Granulatrutsche 42 ankommendes Granulat entsprechend der Pfeile 49 in den Fig. 9 und 10 dem Streuteller 36 bzw. dessen Zahnkegel 46 zugeführt wird. Um einen vorzeitigen Verschleiß der sich auf der Behälterwand 4 angebrachten Abdeckwand 5 zu verhindern, ist das in Fig. 1 bereits dargestellte Prallblech 2 vor­ gesehen. Dieses Prallblech 2 ist beim vorliegenden Aus­ führungsbeispiel unmittelbar vor der Abdeckwand 5 des Zwischenbehälters 1 angeordnet und mittels der Gewinde­ zapfen 50 und 51 ebenfalls an der Montageplatte 45 der Montagevorrichtung 37 befestigt.
Wie in Fig. 10 ebenfalls in gestrichelten Linien darge­ stellt ist, können zur Befestigung des Prallbleches 2 an der Montageplatte 45 in dieser Montageplatte 45 ebenfalls Langlöcher 52 und 53 vorgesehen sein, welche zur tangen­ tialen Verschiebung des Prallbleches 2 geradlinig ausge­ bildet sein können. Für den Fall, daß die Langlöcher 47 und 48 zur Montage des Zwischenbehälters 1 bogenförmig ausgebildet sind, können auch die Langlöcher 52 und 53 zur Montage des Prallbleches 2 bogenförmig ausgebildet werden, so daß der Zwischenbehälter 1 zusammen mit dem Prallblech 2 in gleicher Richtung verschoben und ver­ schwenkt werden kann. Durch diese Ausgestaltung ist die Anordnung des Prallbleches 2 in Verbindung mit dem Zwi­ schenbehälter 1 in einfacher Weise an gegebene Einsatzbe­ dingungen anpaßbar.
Durch die beispielhaft in Fig. 9 dargestellte Schraubver­ bindung über die Gewindezapfen 50 und 51 kann das Prall­ blech 2 in einfacher Weise, beispielsweise bei fortge­ schrittenem Verschleiß, ausgetauscht werden. Durch diese einfache Austauschmöglichkeit des Prallbleches 2 kann dieses desweiteren aus einem kostengünstigen Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen, hergestellt werden. Dies hat den Vorteil, daß insbesondere bei Verwendung des Werkstoffes Polypropylen das, wie in Fig. 9 dargestellt, auf das Prallblech 2 auftreffende Granulat (Pfeile 49) nur eine geringe Haftneigung auf der Prallfläche 62 des Prallbleches 2 aufweist und somit eine Verklumpung sicher ausgeschlossen werden kann. Dadurch ist auch sicherge­ stellt, daß, insbesondere auch bei äußerst geringen Austragsmengen von Granulat pro Zeiteinheit, eine einwand­ freie, gleichmäßige Zuführung auf den Streuteller 36 ge­ währleistet ist. Auch kann das Prallblech 2 selbst aus einem metallischen Werkstoff bestehen und nur dessen Prallfläche 62 mit einem entsprechenden Werkstoff be­ schichtet sein.
In Fig. 11 sind unterschiedliche Profile dargestellt, in welcher Art und Weise das Prallblech 2 ausgestaltet sein kann. So weist das in Fig. 11 links dargestellte Prall­ blech 2/1 einen ebenen Mittelbereich 55 auf, an dessen Seitenränder zwei V-förmig abgewinkelte Führungsstege 56 und 57 vorgesehen sind. Auch diese Prallblech 2/1 kann auf seiner Prallfläche 62/1 mit einer Beschichtung verse­ hen sein.
Demgegenüber weist das Ausführungsbeispiel 2/2 des Prall­ bleches eine U-förmige, runde Formgebung auf, dessen bei­ den U-Schenkel 58 und 59 im montierten Zustand zur Granu­ latrutsche 42 hin gerichtet sind. Desgleichen gilt auch für die beiden V-förmig am Mittelbereich 55 des Prallble­ ches 2/1 angeordneten Führungsstege 56 und 57, welche im montierten Zustand ebenfalls zur Granulatrutsche 42 hin gerichtet sind.
Das Prallblech 2/3 weist eine leicht gebogene Wannenform auf, wobei dessen obere Endkanten 60 und 61 ebenfalls zur Granulatrutsche 42 hin im montierten Zustand gerichtet sind. Auch die Prallflächen 62/2, 62/3 der beiden Ausfüh­ rungsbeispiele 2/2 und 2/3 des Prallbleches können mit einer "Antihaftbeschichtung" versehen sein.
Anstatt dieser beispielhaft dargestellten drei Ausfüh­ rungsformen der Formgebung des Prallbleches 2 bzw. 2/1, 2/2 und 2/3 sind noch weitere Ausführungsformen vorstell­ bar. So kann beispielsweise das Prallblech 2 insgesamt mehrfach abgebogen sein, wobei allen Prallblechen gemein­ sam ist, daß die jeweils außen liegenden Profilkanten (die in Fig. 11 oben liegenden Außenkanten) stets auf die Granulatrutsche 42 radial nach außen ausgerichtet sind. Durch diese Ausführungformen des Prallbleches ist eine äußerst präzise Verteilung des Granulatstromes zum Streu­ teller 36 hin einstellbar. Die unterschiedlichen Ausfüh­ rungformen können dabei je nach Einsatzzweck und Streu­ menge frei gewählt werden, um eine optimale Zuführung von Granulat zum Streuteller zu gewährleisten.
Durch eine solche optimale Zuführung wird gleichzeitig eine optimale Durchmischung des von der Granulatrutsche 42 kommenden Granulates mit der vom Zwischenbehälter bzw. dessen Behälterwand 4 kommenden Sole gewährleistet. Durch diese Kombination des ebenen bzw. konkav ausgebildeten Prallbleches wird eine optimale Durchfeuchtung bzw. Durchmischung von Granulat und Sole erreicht, da das auf die Prallfläche 62, 62/1, 62/2 oder 62/3 auftreffende Granulat nur unwesentlich in Umfangsrichtung abgelenkt wird und zielgerichtet auf den Streuteller 36 bzw. dessen Zahnkegel 46 gelangt. Durch die unterschiedlichen Ein­ stellmöglichkeiten sowohl der Granulatrutsche 42, als auch des Prallbleches 2 zusammen oder unabhängig vom Zwi­ schenbehälter 1 ist die gesamte Vorrichtung in einfacher Weise an geforderte Einsatzbedingungen bezüglich der aus­ zubringenden Streugutmenge und deren optimalen Durch­ mischung anpaßbar.

Claims (14)

1. Streuvorrichtung zum Ausbringen von flüssigem (Sole) und granulatförmigem Streugut in Form von Splitt und/oder Streusalz (Granulat) bestehend aus einem Streuteller (36), welchem Granulat über eine Granula­ trutsche (42) und eine Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) zugeführt wird und einem oberhalb des Streutel­ lers (36) angeordneten Zwischenbehälter (1), welchem Sole während des Streuvorgangs kontinuierlich zuge­ führt wird und welcher eine Überlauföffnung (20) auf­ weist, aus welcher im Zwischenbehälter (1) aufstei­ gende Sole austritt und über eine Flüssigkeitsleit­ fläche (25) nach unten auf den Streuteller (36) ge­ langt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) eben aus­ gebildet ist oder ein zur Granulatrutsche (42) hin etwa U-förmig abgebogenes oder bogenförmiges, offenes Profil aufweist, durch welches von der Granulatrut­ sche (42) kommendes granuliertes Streugut dem Streuteller (36) gezielt zugeführt wird, und
daß die Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) einstell­ bar und/oder auswechselbar an einer Tragvorrichtung (37, 45) des Streutellers (36) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) von einem separaten Prallblech (2, 2/1, 2/2, 2/3) gebildet ist.
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Prallblech (2, 2/1, 2/2, 2/3) aus einem Werkstoff besteht, der eine geringe Haftfä­ higkeit für Granulat ausweist, oder daß das Prallblech (2) auf seiner zur Granulatrutsche (42) hin gerichteten Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) mit einem solchen Werkstoff geringer Haftfähig­ keit beschichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitfläche (25) des Zwischenbehälters (1) mehrere Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) aufweist, welche jeweils durch Führungs­ stege (24, 24/1, 24/2) voneinander getrennt sind und durch welche die Sole über die gesamte Breite der Flüssigkeitsleitfläche (25) in einem gleichmäßigen Strom zum Streuteller (36) geführt wird.
5. Streuvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überlauföffnung (20) in einer im wesentlichen ebenen Behälterwand (4) des Zwischenbe­ hälters (1) angeordnet ist und eine im wesentlichen quer zu den Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) verlaufen­ de, untere Überlaufkante (27, 27/1, 27/2) aufweist, welche eine äußerst geringe Breite von maximal 2 mm aufweist oder scharfkantig ausgebildet ist.
6. Streuvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Behälterwand (4) auswechselbar und dicht mit dem Grundgehäuse (3) des Zwischenbehälters (1) verbunden ist.
7. Streuvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Behälterwand (4) zur Bildung der Überlauföffnung (20) im montierten Zustand in ihrem oberen Endbereich eine Aussparung (19) aufweist, wel­ che sich wenigstens über die gesamte Breite der Flüs­ sigkeitsleitfläche (25) erstreckt.
8. Streuvorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante (27/1, 27/2) der Überlauföffnung (20) im Bereich der Führungsnuten (21/1, 21/1) sich nach unten verjüngende Aussparungen (32, 33) mit geraden oder bogenförmigen Begrenzungs­ kanten aufweist.
9. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) eine nach innen gerichtete bogenförmige, rechteckige oder mehrfach abgewinkelte Kontur aufwei­ sen.
10. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im oberen End­ bereich der Führungsnuten (21, 21/2) in jeder der Führungsnuten (21, 21/2) ein oder mehrere, die Füh­ rungsnuten (21, 21/2) mit dem Innenraum (13) des Zwi­ schenbehälters (1) verbindende Durchgangsbohrungen (29, 30, 31) vorgesehen sind.
11. Streuvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Durchgangsbohrungen (29, 30, 31) in den Führungsnuten (21, 21/2) jeweils übereinander an­ geordnet sind, und daß die jeweils oberen Durchgangsbohrungen (29, 30) einen größeren Durchmesser aufweisen als die jeweils zugeordneten, darunter liegenden Durchgangsbohrungen (30, 31).
12. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (21, 21/1, 21/2) mit einer, auf den Führungsstegen (24, 24/1, 24/2) aufliegenden Abdeckwand (5) abgedeckt sind und jeweils einen separaten Führungskanal bil­ den.
13. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (1) etwa im Umfangsbereich der Granulatrutsche (42) ex­ zentrisch zur Drehachse (43) des Streutellers (36) angeordnet ist, und daß das die Prallfläche (62, 62/1, 62/2, 62/3) bil­ dende Prallblech (2, 2/1, 2/2, 2/3) zwischen dem Zwi­ schenbehälter (1) und der Granulatrutsche (42) ange­ ordnet ist.
14. Streuvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (1) oberhalb des Streutellers (36) variabel einstellbar und aus­ wechselbar an der Tragvorrichtung (37, 45) des Streu­ tellers (36) befestigt ist.
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