CH88817A - Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderbarer Pohlzahl. - Google Patents

Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderbarer Pohlzahl.

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CH88817A
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Siemens-Schuckert Werk Haftung
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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  Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderbarer Polzahl.    Polumschaltbare Wicklungen für ein- oder  mehrphasige Induktionsmaschinen erfordern  im allgemeinen ausserordentlich viele Wick  lungsenden, die zum Umschaltapparat aus  der Maschine herausgeführt werden müssen,  um denjenigen Verlauf der Wicklung zu er  zielen, der zur Erzeugung magnetischer Fel  der mit wahlweise verschiedener Polzahl not  wendig ist. Bei den bisher meist gebräuch  lichen Wicklungsarten braucht man zum Bei  spiel für einen Dreiphasenmotor, der mit zwei  verschiedenen Polzahlen arbeiten soll, allein  für die Statorwicklung bis zu 36 verschiedene  Wicklungsenden. die eineu entsprechend gro  ssen Kontaktapparat zur Umschaltung er  fordern.  



  Es sind verschiedentlich Vorschläge ge  macht, die Zahl der Wicklungsenden zu ver  ringern, besonders zu dem Zwecke, die Wick  lungen mit mehrfacher Polzahl auch im Ro  tor verwenden zu können, ohne eine unaus  führbar grosse Zahl von Schleifringen zu er  halten. Gegenstand der Erfindung ist eine  Wicklungsanordnung, die sich sowohl für Ro-    toren, als auch für Statoren zur Ersparung  von Wicklungsanschlüssen und Kontakten im  Schaltapparate besonders gut eignet, da sie  für jede Polzahl nur eine der Phasenzahl ent  sprechende Zahl von Anschlüssen besitzt.

   Die  Gesamtwicklung wird zu diesem Zweck in  eine gewisse Zahl einzelner Zweige unterteilt  und diese Zweige, die beim Arbeiten mit den  verschiedenen Polzahlen veränderten Strom  durchfluss besitzen, werden mehrfach anein  ander geschlossen, wie die Seiten und Sehnen  eines Fachwerkpolygons, dessen verschiedene  Knoten- oder Eckpunkte die Anschlussstellen  der Stromzuleitungen für die verschiedenen  Polzahlen bilden. Die gegenseitige Verbindung  der einzelnen Wicklungszweige braucht als  dann nicht mehr geändert zu werden, man  braucht vielmehr nur diejenigen Knotenpunkte,  denen der Ein- oder Mehrphasenstrom zuge  führt wird, zu wechseln. Man erbält also eine  Anzahl von Wicklungsenden oder Anschluss  punkten, die nur durch das Produkt aus  Phasenzahl mal Stufenzahl der Pole gegeben  ist; wobei Einphasenstrom und Zweiphasen-      strom als Zwei- und Vierphasenstrom gelten.

    Die angeführte Regel lässt sich für beliebige  Phasenzahlen und für Umschaltung in jedem  beliebigen Polzahlverhältnis anwenden, wie  aus den nachfolgenden Erläuterungen und  Beispielen hervorgeht.  



  Im Folgenden sind einige Ausführungs  beispiele der neuen Wicklungsanordnung be  schrieben.  



  In Fig. 1 ist die Abwicklung des Um  fanges einer Dreiphasenwicklung einfachster  Art. und zwar einer Ringwicklung, darge  stellt, wobei die Kreise die wirksamen Nu  tenleiter der drei Phasen darstellen. Die obere  Zeile zeigt den Stromdurchfluss der drei Pha  senströme A, B, C, der zur Entwicklung  eines vierpoligen Magnetfeldes auf dem ge  zeichneten Teile des Umfanges notwendig ist.  Die doppelte Polteilung ist dabei durch 2 T  angedeutet. Die untere Zeile stellt dagegen  den Stromdurchfluss der drei Phasenströme  a, b, c dar, der erforderlich ist, um ein     sechs-          poliges    Magnetfeld auf demselben Teil des  Umfanges zu entwickeln. Auch hier ist die  doppelte Polteilung 2t eingetragen.

   Man er  kennt, dass bei einer derartigen Anordnung  folgende Vertauschungen von Phasen der ver  schiedenen Leiter erforderlich sind  
EMI0002.0002     
  
    A-a <SEP> B-a <SEP> C-a
<tb>  A-b <SEP> B-b <SEP> C-b
<tb>  A-c <SEP> B-c <SEP> C-c       Man erkennt aber ausserdem, dass immer je  zwei Leiter in gleicher Weise vertauscht wer  den, so dass man diese beiden Leiter je zu  einem Stromzweige verbinden kann und so  mit im ganzen neun verschiedene Stromzweige  erhält, deren Ströme beim Übergang von der  einen auf die andere Polzahl eine andere  Phasengruppierung erhalten müssen.  



  In Fig. 2,B ist nun veranschaulicht, wie  die Verbindung dieser einzelnen Wicklungs  zweige gemäss der Erfindung erfolgt. Die  Wickungszweige, deren Leiter in Fig. 1 fort  laufend numeriert sind, sind verbunden wie  die Seiten und Sehnen eines Fachwerkpoly  gons, dessen Knoten- und Eckpunkte abwech  selnd die Anschlüsse für die verschiedenen  Polzahlen bilden. Die Eck- bezw. Knoten-    punkte sind mit den gleichen Buchstaben be  zeichnet wie die Phasen der Fig. 1.

   Wird  dem mehrfach aneinander geschlossenen     Wick-          lungssystein    an den Knotenpunkten _l, B, C'  Spannung zugeführt, so ergibt sich die     vier-          polige    Anordnung gemäss der oberen Zeile  der Fig. 1, während beim Anschluss der Netz  phasen an die Knotenpunkte a, b, c sich die  untere Polzahl, nämlich die sechspolige An  ordnung ergibt. In dem Fachwerkpolygon sind  die einzelnen Sehnen und Seiten mit den  gleichen Ziffern bezeichnet wie die Leiter der  Fig. 1. Dass man beim Aneinanderschalten  der Wicklungszweige zu diesem Fachwerk  polygon tatsächlich, je nachdem man die Netz  phasen an die Knoten A B C oder a b c an  schliesst, die vierpolige oder sechspolige An  ordnung erhält, ist aus Fig. 2a zu ersehen.

    Hier sind wiederum bei einem Ringanker als  Ausführungsbeispiel 18 Spulen dargestellt,  die mit den Ziffern 1 bis 18 bezeichnet sind.  Oberhalb der einzelnen Spulen ist durch die  grossen bezw. kleinen Buchstaben angegeben,  von welchen Strömen der Leiter in der einen  bezw. in der andern Schaltung durchflossen  wird. Es sind also beispielsweise die Spulen  A a mit ihren Enden an die Klemmen A a  angeschlossen. Die Spulen A b mit ihren En  den an die Klemmen A b und so weiter. In  den einzelnen Zeilen der Figur, die links mit  A B C bezw. a b c bezeichnet sind, ist die  Stromrichtung in der einen bezw. der andern  Schaltung durch Pfeile angegeben. Man er  kennt, dass sich tatsächlich die gewünschte  Stromverteilung ausbildet, die in der Schal  tung A B C (Zeile A B C) die vierpolige, bei  der Schaltung a b c (Zeile a b c) die achtpolige  Anordnung ergibt.

   Diese Stromverteilung be  wegt sich bei der Speisung mit Drehstrom  über den Anker hinweg.  



  Es ist weiter aus der Anordnung Fig.  



  zu erkennen, dass die einzelnen Stromzweige  beim Anschlusse der Stromzuführungen an die  Knotenpunkte zu je dreien parallel von Strö  men durchflossen werden, Fig. 2 &gamma; zeigt. Zur  Herstellung der Wicklung gemäss der Erfin  dung ist es somit nur erforderlich, die Knoten  punkte für die Stromzuführungen der ver-      schiedenen Polzahlen abwechselnd als Ecken  eines Polygons aufzuzeichnen und die Poly  gonseiten und Polygonsehen zu ziehen, die  alsdann unmittelbar die verschiedenen Wick  lungszweige und ihre Verbindungen zu Kno  tenpunkten darstellen.  



  Bei der Anordnung nach Fig. 2 B sind nur  die drei Durchmessersehnen des Polygons dar  gestellt Aa, Bb, Cc, die je zwei Knotenpunkte  verbinden, die verschiedenen Schaltungen an  gehören. Man kann aber auch die Sehnen  ziehen, die der gleichen Schaltung angehörige  Knotenpunkte verbinden, z. B. AB oder BC  oder CA oder ab usw., und erhält dann Wick  lungszweige, die beim Anschluss an das eine  System von Knotenpunkten von Strömen  durchflossen werden, während sich in ihnen  die Spannungen aufheben, wenn das Wick  lungssystem an die andern Knotenpunkte an  geschlossen wird. Diese Anordnung ist in  Fig. 3 veranschaulicht. Die Verbindungen  zwischen Knotenpunkten, die dem gleichen  System angehören, sind gestrichelt einge  zeichnet. Es sind somit bei dieser Anordnung  sämtliche Sehnen des Sechseckes als Wick  lungszweige ausgeführt.

   Von den gestrichelten  Sehnen bilden je drei eine Dreieckswicklung,  für je eine Polzahl, wodurch man bekannt  lich Zweigströme einer Phase erhält, die zwi  schen den Phasen der anliegenden Netzströme  liegt, so dass sich mit Hilfe dieser Dreieck  wicklungen ein gleichmässigeres Drehfeld her  stellen lässt. In vielen Fällen wird man dar  auf verzichten, diese Dreieckwicklungen her  zustellen, weil sie, wie oben beschrieben, nur  bei Schaltung auf die eine Polzahl strom  durchflossen sind, während sie bei der andern  Schaltung keine Ströme führen. Man erzielt  dann bei Verzicht auf die Ausführung der  Dreieckswicklung eine volle Ausnutzung der  gesamten Wicklung.  



  In jedem Falle aber wird die Umschal  tung von einer Polzahl auf die andere ledig  lich dadurch vorgenommen, dass der Leitungs  strang, der den Dreiphasenstrom zuführt, von  den Knotenpunkten des einen Systems, z. B.  A B C, auf die Knotenpunkte des andern Sy  stems a ü c verlegt wird: Diese Unischaltung    kann durch einen einfachen dreipoligen Um  schalter erfolgen, ohne dass weitere Ausfüh  rungen der Wicklungen oder sonstige kom  plizierte Umschaltungen erforderlich wären.  



  Mit der Anordnung gemäss der Erfindung  lässt sich nicht nur die Ständerwicklung des  Asynchronmotors, sondern auch die Läufer  wicklung umschalten, indem man den Läufer  mit sechs Schleifringen versieht, von denen für  jede Polzahl je drei benutzt werden.  



  Die beschriebene Methode der Zusammen  schaltung der Zweige zu einem Wicklungs  fachwerk hat noch einen besondern Vorteil,  falls man die effektive Windungszahl aller  Zweige zwischen zwei verschiedenen Knoten  punkten gleich wählt. In Fig. 2 möge der  Drehstrom durch die Klemmen A, B C zu  geführt werden. Dann fliesst beispielsweise  dem Knotenpunkt a dieser dreiphasige Strom  durch drei Wicklungszweige Aa, Ba, Ca zu, so  dass derselbe den Sternpunkt eines Dreiphasen  systems bildet. Spannungen von der normalen  Frequenz treten in ihm daher nicht auf, und  das Gleiche gilt natürlich für die Knotenpunkte  b und c. Man erhält also das Resultat, dass  bei Zuführung des Drehstromes an die Kno  tenpunkte für eine Polzahl alle Anschluss  knotenpunkte für die andere Polzahl span  nungsfrei sind.

   Es kann also durch Berühren  derselben kein Schaden entstehen, man kann  sie sogar erforderlichenfalls kurzschliessen.  



  Die beschriebene Zusammenschaltung ver  schiedener Wicklungszweige zu einem Fach  werk ist nicht nur für drei, sondern für eine  beliebige Zahl von Phasen möglich. In den  Fig. 4 und 4a ist ein Wicklungsschema für  eine vierphasige Anordnung dargestellt, und  zwar für eine Umschaltung von vier Polen auf  acht Pole. 'lhnlich wie bei der Anordnung der  Fig. 2a ist in Fig. 4a eine Ringwicklung,  bestehend aus 16 Spulen, dargestellt. Über  jeder einzelnen Spule stehen die Bezeich  nungen der Phasenströme, von denen die be  treffende Spule in der einen und in der an  dern Schaltung durchflossen wird.

   Dabei ist  zu beachten, dass ein Strom in der umge  kehrten Richtung in Phase C dem Strom der  Phase A gleichgerichtet ist, und ebenso ein      Strom in der umgekehrten Richtung von D  dem Strome der Phase B gleichgerichtet ist,  also  
EMI0004.0000     
  
    - <SEP> C <SEP> = <SEP> A
<tb>  - <SEP> D <SEP> = <SEP> B
<tb>  entsprechend <SEP> - <SEP> a <SEP> = <SEP> c
<tb>  - <SEP> d <SEP> = <SEP> b       In den einzelnen Zeilen ist für die verschie  denen Phasenschaltungen, die links angegeben  sind, durch Pfeile die Stromrichtung ange  geben. Die Spulen selbst sind fortlaufend  numeriert. Die gleichen Zahlen der Spulen  finden sich au den Seiten und Sehnen des  Fachwerkpolygons, zu dem die Wicklungs  zweige zusammengeschlossen sind.

   Man er  kennt auch hier ohne weiteres, dass durch  Anchluss der Netzleitungen an die Knoten  punkte A, B, C, D die vierpolige Anordnung,  beim Anschluss der Netzleitungen an die Kno  tenpunkte a, b, c, d die achtpolige Anordnung  entsteht.  



  Bei der Anordnung der Fig. 4 a und 4 @  sind die Sehnen weggelassen, die Knoten  punkte des gleichen Systems miteinander ver  binden, also jene Sehnen, die den gestrichelten  Linien der Fig. 3 entsprechen. Bei dieser An  ordnung sind an jedem Knotenpunkt immer  vier Wicklungszweige einander parallel geschal  tet (Fig. 4&gamma;).  



  Das Fachwerkpolygon für eine Fünfpha  senanordnung, bestehend aus den Phasen A,  B, C, D, E der einen Schaltung und den  Phasen a, b, c, d, e der andern Schaltung, ist  in Fig. 5 veranschaulicht. Auch hier lässt sich  ohne weiteres jede beliebige Polzahl erzielen.  Die Verteilung der Wicklung auf dem Um  fange kann in ähnlicher Weise wie bei den  Anordnungen der Fig. 2a und 4a abgeleitet  werden.  



  Der Zusammenschluss von Wicklungs  zweigen gemäss der Erfindung lässt sich auch  dann herstellen, wenn es sich darum handelt,  mehr als zwei Polzahlen zu erzielen. Fig. 6  zeigt beispielsweise die Verbindung von 12  Wicklungszweigen zu einem Fachwerke von  sechs Knotenpunkten, das jedoch nunmehr dazu  dienen soll, drei verschiedene Polzahlen durch  umschaltbaren Einphasenstrom zu erzeugen.    Dementsprechend tragen je 2 diametral gegen  überliegende Knotenpunkte, die verschieden  artig dargestellt sind, die Bezeichnungen A B,  a b, a 3, und werden dementsprechend wahl  weise an den einphasigen Leitungsstrang an  geschlossen. Durch Umlegen der Anschlüsse  erhält man verschiedene Stromrichtungen in  den verschiedenen Zweigen, bezw.     Stromlosig-          keit,    so dass sich drei Polzahlen erzeugen lassen.  



  Das ausführliche Wicklungsschema ist  wiederum in Fig. 6a in dem Beispiel einer  Ringwicklung dargestellt. Oberhalb der ein  zelnen Spulen sind die Phasen angegeben,  von denen die Spulen in den einzelnen Schal  tungen durchflossen werden. Aus der An  ordnung der Fig. 6 ist ersichtlich, dass wie  derum die elektromotorischen Kräfte in ein  zelnen Wicklungszweigen sich aufheben wer  den, und zwar für ein System von Knoten  punkten in den Wicklungszweigen, die sym  metrisch zu den Knotenpunkten dieses Sy  stems liegen und die Knotenpunkte des an  dern Systems verbinden.

   Also heben sich bei  spielsweise beim Anschlusse der Netzleitungen  an die Knotenpunkte A B die Spannungen  in den Wicklungszweigen Pa und ib, sowie  b &alpha; und a &alpha; auf, so dass, wie auch aus dem  Wicklungsschema der Fig. 6a hervorgeht,  diese Wicklungszweige in den jeweiligen  Schaltungen stromlos bleiben. Würde man die  Stromwege von den Sammelschienen A bezw.  a &alpha; verfolgen, so würde sich ergeben, dass sich  in den einzelnen Schaltungen somit auf  hebende Ströme gleicher Phase ergeben.  



  Aus den eingezeichneten Pfeilen der wie  derum fortlaufenden Leiter der Fig. 6a ist  ersichtlich, dass sich allerdings mit gewissen  Unregelmässigkeiten die Umschaltung der Pol  zahlen von zwei auf vier auf sechs Pole ergibt.  



  Ein Wicklungsschema für drei dreiphasig  erregte Polzahlen, das demgemäss 9 Anschluss  knotenpunkte A B C, a b c, &alpha; c &gamma; besitzt, zeigt  Fig. 7. Es enthält 27 verschiedenartige Zweige,  die je nach Wahl der Anschlüsse und der  Polzahl in verschiedener Weise von den     mehr-          phasigen    Strömen durchflossen werden. Fig.  zeigt weiterhin ein Schema für vier verschiedene  Polzahlen, die durch Anschliessen eines ein-      phasigen Leitungsstranges an acht verschiedene  Knotenpunkte A B, a b, &alpha; g, $ 0 erzielt wer  den können. Auch bei allen diesen Wicklungs  anordnungen sind stets die nichtbenutzten  Knotenpunkte spannungsfrei, wenn man, wie  es gewöhnlich möglich ist, alle einzelnen  Wicklungszweige mit gleicher effektiver Win  dungszahl herstellt.  



  Bei den zuletzt beschriebenen Wicklungs  anordnungen mit mehr als zwei Polzahlen wer  den beim Ausführen aller gezeichneten Strom  zweige nicht alle Sehnen Wicklungszweige  zwischen den verschiedenpoligen Knotenpunk  ten vom Strome jeder Polzahl durchflossen.  In Fig. 9 ist das Wicklungsschema zum Bei  spiel der Fig. 7 nochmals dargestellt, wobei  nur diejenigen Wicklungszweige voll gezeich  net sind, die beim Anschlusse der Drehstrom  leitungen an die Knotenpunkte A, B, C vom  Strome durchflossen werden. Man erkennt, dass  von den 27 vorhandenen Wicklungszweigen  neun Zweige stromfrei sind, sie sind gestrichelt  dargestellt. Das Gleiche ist mit neun andern  Stromzweigen beim Anschlusse der Leitungen  an andere Knotenpunkte der Fall. Die ge  samte Wicklung ist also in jedem Falle nur  zu 2/3 ausgenutzt.

   In vielen Fällen ist nun  die Leistung, die von der Wicklung erfordert  wird, bei einer Polzahl überwiegend gross und  bei den andern Polzahlen nur geringer. Es  ist alsdann zweckmässig, diejenigen Zweige,  die bei dieser Hauptpolzahl stromfrei sind,  ganz fortzulassen, so dass dabei alle überhaupt  vorhandenen Wicklungen stromführend und  daher voll ausgenutzt sind. Bei den andern  Polzahlen werden dann immer nur einige der  Wicklungszweige Strom führen, was aber hier  der nur geringen Leistung wegen weiter nichts  schadet. Man erhält hierdurch insgesamt eine  besser ausgenutzte Maschine.  



  Während in Fig. 1, die nur zur Erläute  rung der möglichen Verteilung der Ströme  auf dem Wicklungsumfange dienen soll, eine  Einschichtenwicklung dargestellt ist, bei der  der mehrphasige Strom auf jeder doppelten  Polteilung nur dreimal seine Phase wechselt,  ist es natürlich auch möglich, irgend eine der  bekannten Zweischichtenwicklungen, oder eine    mit sechsmaligem Phasenwechsel auf die dop  pelte Polteilung, oder eine beliebige der sonst  noch möglichen Kombinationen anzuwenden.

    Es kann sogar vorteilhaft sein, Dreischichten  wicklungen zu verwenden, bei denen man die  Möglichkeit hat, etwa durch getrenntes Durch  leiten jedes Dreiphasenstromes durch je eine  Schicht, eine häufigere Überlappung der     ver-          schiedenphasigen    Wicklungszonen am Umfange  zu erzielen und dadurch die bei Wicklungen  für Polumschaltung häufig auftretenden schäd  lichen Oberfelder möglichst zu vermindern.  Ob die den verschiedenen Polzahlen entspre  chenden Drehfelder im gleichen oder entgegen  gesetzten Sinne umlaufen, ist im Prinzip gleich  gültig; beides lässt sich stets durch passende  Zuordnung der verschiedenen Leiter erreichen.  



  Die beschriebenen Wicklungen lassen sich  auch mit grossem Vorteil für polumschaltbare  Generatoren verwenden. Bei diesen Genera  toren braucht darin die Arbeitswicklung nicht  umgeschaltet zu werden, lediglich werden die  Erregerpole in der üblichen Art umgeschaltet.  Durch Umschaltung der Erregerpole entstehen  dann je nach der Schaltung an dem einen  System oder andern System von Knoten  punkten Spannungen, während die andern  Knotenpunkte spannungslos bleiben. Führt  man nun Generatoren mit der gleichen Pol  umschaltung aus und verbindet die einander  zugehörigen Knotenpunkte von Generator und  Motor durch Leitungsstränge, so sind in den  Starkstromkreisen Schalteinrichtungen über  haupt nicht erforderlich.

   Je nach der Schal  tung der Erregerpole wird Spannung an dem  einen System der Knotenpunkte des     Genera-          tors    erzeugt und durch die Leitungsstränge  dem entsprechenden System von Knoten  punkten in dem Fachwerkpolygon der Motor  wicklungen zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wicklungsanordnung für Induktionsma schinen mit veränderbarer Polzahl, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Wick lungszweige mit veränderlichem Stromdurch- flusse mehrfach aneinander geschlossen sind wie die Seiten und Sehnen eines Fachwerk- polygons, dessen Knoten- oder Eckpunkte ab wechselnd die Anschlüsse für die verschiede nen Polzahlen bilden, wobei die Anzahl der Knoten- oder Eckpunkte gleich ist dein Pro dukt aus Phasenzahl und Stufenzahl der Pole. UNTERANSPRÜCHE: 1. Anordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Wicklungs zweige zwischen den verschiedenpoligen Anschlussknotenpunkten hergestellt sind. 2.
    Anordnung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch gleiche effektive Windungs- zahl in allen Zweigen zwischen verschieden- poligen Knotenpunkten, so dass die Knoten punkte einer Polzahl bei Benutzung jeder andern Polzahl im wesentlichen spannungs frei sind. 3. Wicklungsanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nur diejenigen Wicklungszweige ausgeführt sind, die bei Anschluss an die Knotenpunkte für die Polzahl höchster Leistung Strom führen.
CH88817D 1916-05-18 1917-05-09 Wicklungsanordnung für Induktionsmaschinen mit veränderbarer Pohlzahl. CH88817A (de)

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