CH349651A - Verfahren zur Herstellung einer Imprägniermischung, nach dem Verfahren hergestellte Mischung und Verwendung einer nach dem Verfahren hergestellten Mischung zur Herstellung von imprägnierten elektrischen Kabeln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Imprägniermischung, nach dem Verfahren hergestellte Mischung und Verwendung einer nach dem Verfahren hergestellten Mischung zur Herstellung von imprägnierten elektrischen Kabeln

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CH349651A
CH349651A CH349651DA CH349651A CH 349651 A CH349651 A CH 349651A CH 349651D A CH349651D A CH 349651DA CH 349651 A CH349651 A CH 349651A
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King Albert
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British Insulated Callenders
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/20Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils

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Description


  Verfahren     zur    Herstellung einer     Imprägniermischung,     nach dem Verfahren hergestellte     Mischung    und     Verwendung    einer nach dem Verfahren  hergestellten     Mischung    zur Herstellung von imprägnierten elektrischen     Kabeln       Imprägniermittel für elektrische Kabel, die als       Dielektrikum    imprägniertes Fasermaterial, im allge  meinen Papier, enthalten, und voll     imprägnierte,    nicht  abtropfende Kabel sind bekannt.

   Solche Imprägnier  mittel enthalten als den oder einen ihrer Haupt  bestandteile mikrokristallines Petroleumwachs und  werden nachstehend als  Imprägniermittel auf Basis  von mikrokristallinem Petroleumwachs  bezeichnet.  



  Die Angabe, dass das papierisolierte Kabel voll  imprägniert sei, will besagen, dass dasselbe soviel des  Imprägniermittels als möglich enthält, wobei das Pa  pier imprägniert ist und     die    Zwischenräume zwischen  den     Windungen    und den Schichten der Papierumwick  lung mit dem Imprägniermittel ausgefüllt sind, da  mit Hohlräume in der den Leiter umgebenden Hülle  möglichst vermieden werden.

   Als  nicht abtropfend   wird das Kabel dann betrachtet, wenn bei einem in  vertikaler Lage gehaltenen, an beiden Enden offenen  Stück des Kabels von 9 m Länge oder mehr bei  7tägigem Erhitzen auf die maximale Arbeitstempera  tur des Kabels die Volumenmenge des abgetropften       Imprägniermittels        nicht        mehr        als        0,1%        des        von        der     Kabelhülle eingenommenen Volumens beträgt.  



  Im britischen Patent Nr. 581830 wird ein voll  imprägniertes, nicht abtropfendes Kabel beschrieben  und beansprucht, das als Imprägniermittel eine unter  normalen Bedingungen plastische, feste Mischung  enthält, die aus mikrokristallinem Petroleumwachs  vom Schmelzpunkt von mindestens 80  C und einem  Mineralöl für Kabelimprägnierung oder einem     Plasti-          fizierungsmittel    aus der Gruppe der     Polyisobutylene     mit mittlerem     Molekulargewicht    von 20 000 bis  100 000 und des Kolophoniums oder einer Mischung  eines solchen Öls mit einem oder beiden der     Plasti-          fiziermittel    besteht,

   wobei der Anteil des mikro-    kristallinen Wachses in der Mischung mindestens 55  Gewichtsprozent beträgt. Ferner ist in der schweize  rischen     Patentschrift    Nr. 311944 ein Kabel beschrie  ben, bei dem ein     mikrokristallines    Petroleumwachs       verwendet    wird, das einen Schmelzpunkt von .etwa  88  C,     eine    Nadelpenetration von etwa 5 bei 25  C  und etwa 35 bei 70  C aufweist, oder eine Mischung  eines solchen Wachses mit mikrokristallinen Petro  leumwachsen     mit    höheren     Penetrationswerten    bei hö  heren Temperaturen, welche Mischung einen Schmelz  punkt von 85-90  C und eine Nadelpenetration von  etwa 5-6 bei 25  C und 35-50 bei 70  C besitzt,

    wobei der Anteil an mikrokristallinem Wachs in der  Imprägniermischung     mindestens    48 Gewichtsprozent  beträgt, wenn das Wachs bei 70  C eine Penetration  von 35 besitzt, und nicht     weniger    als etwa 50 Ge  wichtsprozent, wenn die angeführte Wachsmischung  verwendet wird.  



  Mikrokristallines Petroleumwachs ist ein mikro  kristallines Produkt von wachsartiger Beschaffen  heit, das auch als     Ceresin    oder Erdwachs bezeichnet  wird (vgl. Journal of     the    Institute of Petroleum,       Bd.    29,     No.    240, 1943, S. 361-63).  



  Diese Produkte haben im Vergleich zu den Wach  sen der     Paraffinwachsgruppe    verhältnismässig kleine  Kristalle und haben einen     Erstarrungspunkt,    der im  allgemeinen nicht unter 71  C liegt. Die oben er  wähnten     Nadelpenetrationswerte    sowie die im fol  genden noch angegebenen werden nach der Methode  1. P. - 49,46 des Institute of Petroleum bestimmt.  



  Die in den genannten Patenten sowie im nach  stehenden erwähnten Mineralöle zur Kabelimprägnie  rung sind solche, die zur Zeit der Anmeldung des  genannten Patentes Nr. 581830 den Kabelfabrikan-           ten    allgemein für die Imprägnierung von papier  isolierten elektrischen Kabeln bekannt waren. Sie  sind z.

   B. in der Sammlung von Veröffentlichungen  über Isolieröle im Journal of     the    Institution of     Elec-          trical        Engineers,    Teil     1I,    S.3-64,     Vol.   <B>90,</B> 1943  kritisch     beschrieben.    Ihre Viskosität liegt zwischen  etwa<B>11000</B>     Centistokes    oder mehr bei 0  C und der  der sogenannten     Hohlkern-Kabelöle    mit .einer Visko  sität von etwa 140     Centistokes    bei 0  C.  



  Es wurde nun gefunden, dass man bessere Im  prägniermischungen für nichtabtropfende Kabel er  halten kann durch Kombination von mikrokristallinem  Petroleumwachs mit einem synthetischen Kohlen  wasserstoffwachs mit niedrigen     dielektrischen    Ver  lusten und einem Schmelzpunkt im Bereich von 85  bis 120  C. Unter einem Wachs mit niedrigen     dielek-          trischen    Verlusten wird ein solches verstanden, dessen  Verlustfaktor bei 100  C und 50 Perioden/Sek. so  wie einer Feldstärke von 8     kV/cm    nicht mehr als  0,005 ist.  



  Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung einer mikrokristallines Petroleumwachs  enthaltenden Imprägniermischung, das dadurch ge  kennzeichnet ist, dass man eine Mischung, die mikro  kristallines Petroleumwachs und zwischen 85 und  120  C schmelzendes synthetisches Kohlenwasser  stoffwachs mit niedrigem     dielektrischem    Verlust ent  hält, unter Homogenisierung erhitzt.  



  Die Erfindung bezieht sich auch auf die Ver  wendung einer so erhaltenen Mischung mit einem  Gehalt an dem genannten synthetischen Kohlenwas  serstoffwachs von     1-40    Gewichtsprozent zur Her  stellung von vollimprägnierten, nicht abtropfenden,  papierisolierten elektrischen Kabeln.  



  Ein bevorzugtes Beispiel eines synthetischen Koh  lenwasserstoffwachses der oben definierten Art ist  das Handelsprodukt  Super Hard     Wax        Nr.105 .     Dieses Wachs hat .einen Schmelzpunkt von 108 bis  110  C und ist ein Produkt des     Fischer-Tropsch-          Prozesses.    Sein mittleres     Molekulargewicht    ist etwa  600.

   Ein weiteres Beispiel eines solchen Wachses ist  das Handelsprodukt      Alcowax .    Dieses ist ein     Poly-          äthylenwachs    vom     Molekulargewicht    2000-6000  und einem Schmelzpunkt von etwa 110  C und wird  von der Allied     Chemical        and        Dye    Corporation in  Buffalo, N. Y., USA hergestellt.  



  Die Anwendung eines solchen synthetischen  Wachses ergibt eine Mischung, deren Schmelzpunkt  wesentlich höher ist als erwartungsgemäss. Demzu  folge kann man durch     Mitverwendung    des synthe  tischen Wachses eine Mischung auf Grundlage von       mikrokristallinem    Petroleumwachs erhalten, die sich  zur Herstellung von Kabeln eignet, die bei höheren  Temperaturen arbeiten können, wobei man     gewünsch-          tenfalls    ein mikrokristallines Petroleumwachs verwen  den kann, das oder ein Teil desselben unter 80  C  schmilzt.

   Man kann das synthetische Wachs aber  auch dazu benutzen, um     Imprägniermischungen    zu  erhalten, die     niedrigschmelzendes    mikrokristallines    Petroleumwachs enthalten und annähernd den glei  chen Schmelzpunkt besitzen wie diejenigen, deren  Wachsgehalt ganz aus mikrokristallinem Wachs vom  Schmelzpunkt 80  C oder höher besteht.  



  Die Menge des erfindungsgemäss in der Imprä  gniermischung vorhandenen synthetischen,     verlust-          armen        Kohlenwasserstoffwachses        kann        etwa        1-40        %     des Gewichtes der Gesamtmischung betragen. Sie  hängt ab von der Menge und dem Schmelzpunkt des       mikrokristallinen    Petroleumwachses, der Art des  Mineralöles für Kabelimprägnierung (falls ein sol  ches verwendet wird) und natürlich von der Form  des Kabels und den Bedingungen, unter denen dieses  arbeiten soll. Im allgemeinen wird der Anteil des  synthetischen Wachses mit abnehmendem Schmelz  punkt des mikrokristallinen Wachses zunehmen.

   Wie  bereits gesagt, ist das bevorzugte Wachs das Marken  produkt  Super Hard     Wax        Nr.105 .         Alcowax      wird vorzugsweise nur in Kombination mit einem  grösseren     Anteil    des vorgenannten synthetischen  Wachses verwendet, wobei der Gehalt der Imprä  gniermischung an      Alcowax     zweckmässig 15 Ge  wichtsprozent nicht übersteigt.  



  Je nach der Natur, insbesondere dem     Viskosi-          tätsTemperatur-Verhalten    des Öles und anderer Mi  schungskomponenten     (sofern    vorhanden), kann der  Gesamtgehalt an Wachs zwischen 20 und 100 Ge  wichtsprozent der Gesamtmischung variieren; wenn  der     Gesamtwachsgehalt    am unteren Ende des ange  gebenen Bereiches liegt, das heisst zwischen 20 und       2519/o,    soll das verwendete Öl eine Viskosität von  weniger als 600     Redwood-Sekunden    bei 60 C be  sitzen.

   Vorzugsweise liegt jedoch der Gesamtwachs  gehalt zwischen 25 und     60'0/0.,    und die     ViskositätjTem-          peratur-Charakteristik    des verwendeten Öles ist der  art, dass die Mischung eine genügend niedrige Scher  festigkeit hat, dass das damit imprägnierte Kabel  auch bei tiefen Temperaturen ohne Gefahr eines  Bruches des faserigen     Dielektrikums    verlegt werden  kann.  



  Es wurde gefunden, dass die     Schmelzpunktserhö-          hung    von Imprägniermischungen auf Basis von mikro  kristallinem Petroleumwachs durch     Mitverwendung     eines synthetischen Kohlenwasserstoffwachses mit  einem     Schmelzpunktsbereich    von 85-120  C als  teilweiser Ersatz des mikrokristallinen Wachses grö  sser ist, als unter Berücksichtigung des Ausmasses des  Ersatzes und des höheren Schmelzpunktes des Ersatz  materials zu erwarten wäre. Die Erhöhung pro er  setzte Einheit ist im unteren Bereich am     ausgespro-          chensten    und fällt mit zunehmendem Anteil an syn  thetischem Wachs ab. Dies wird aus den in der  Zeichnung dargestellten Kurven ersichtlich.

   Im  Koordinatensystem der beiliegenden Zeichnung be  ziehen sich die auf der Ordinate aufgetragenen Zah  len 0-10 auf die Kurve C und bedeuten Verhältnis  zahlen, die erhalten werden, wenn man die Zunahme  des Schmelzpunktes, die aus dem Zusatz von synthe  tischem Wachs vom     Smp.    108  C zu mikrokristalli  nem Petroleumwachs vom     Smp.    80  C resultiert      (Kurve A), durch die     Schmelzpunktszunahme,    welche  sich beim Zusatz von mikrokristallinem Petroleum  wachs vom     Smp.        90,5a    C zu mikrokristallinem Petro  leumwachs vom     Smp.        80     C ergibt (Kurve B),     dividiert.     Die Zahlen auf der Abszisse (0-100) sind Prozente.

    Im Falle der Kurve A die Prozente synthetisches  Wachs vom     Smp.    108  C und im Falle von     Kurve     B die Prozente von mikrokristallinem Petroleum  wachs vom     Smp.    90,5  C. Die Kurve A zeigt, wie  der Schmelzpunkt einer Mischung, die ein mikro  kristallines Petroleumwachs vom Schmelzpunkt 80  C  und ein verlustarmes synthetisches Kohlenwasser  stoffwachs vom Schmelzpunkt 108  C ( Super Hard       Wax     Nr. 105) enthält, mit dem Gehalt an diesem  synthetischen Wachs variiert.

   Zu Vergleichszwecken  zeigt die Kurve B die     Schmelzpunktsänderung    einer  ein mikrokristallines Petroleumwachs vom Schmelz  punkt 80  C und ,ein mikrokristallines Petroleum  wachs vom Schmelzpunkt 90,5  C in wechselnden  Mengen enthaltenden Mischung. Aus Kurve B er  sieht man, dass     eine    Mischung, die gleiche Mengen  der mikrokristallinen Petroleumwachse vom Schmelz  punkt 80  C und 90,5  C enthält, bei 86,7  C schmilzt,  was ungefähr dem Durchschnittsschmelzpunkt von  85  C der beiden Komponenten entspricht.

   Aus Kurve  A ergibt sich, dass     .eine    Mischung, die gleiche Mengen  von mikrokristallinem Petroleumwachs vom Schmelz  punkt 80  C und verlustarmem synthetischem  Kohlenwasserstoffwachs vom Schmelzpunkt 108  C  enthält, einen Schmelzpunkt von 106  C besitzt,  was gegenüber dem Durchschnittsschmelzpunkt  der Komponenten von 94  C .eine Differenz von  12  C ausmacht. Man sieht auch, dass wenn der       Anteil        an        synthetischem        Wachs        etwa        20%        erreicht,     die Kurven<I>A</I> und<I>B</I> zueinander     annähernd        parallel     verlaufen.

   Aus     Kurve    C, die erhalten wird, indem  man die Verhältniszahlen der     Schmelzpunktszunahme     der Kurven<I>A</I> und<I>B</I> gegen den Prozentgehalt auf  trägt, sieht man, dass die unerwartete Schmelzpunkts  erhöhung infolge der Zugabe des synthetischen Wach  ses bei Zusätzen von wenigen Prozenten am     ausge-          sprochensten    ist und bis zu einer Zusatzmenge von       etwa        20        %        rasch        abfällt,

          wo        dann        die        Kurve        flach     wird. Will man deshalb eine Erhöhung des Schmelz  punktes vor allem mit geringen Kosten erreichen, so  wird man die Menge des verlustarmen synthetischen  Kohlenwasserstoffwachses in der Imprägniermischung  vorzugsweise nicht höher als 20 Gewichtsprozent be  messen.  



  Ausser diesen Hauptkomponenten, dem mikro  kristallinen Petroleumwachs und dem erwähnten syn  thetischen Wachs und dem Mineralöl für Kabel  imprägnierung, kann die erfindungsgemässe Imprä  gniermischung     noch    kleinere     Anteile    an einem oder  mehreren     Plastifizierungsmitteln    wie z. B.     Polyiso-          butylen,    Kolophonium, Polyäthylen und     Butyl-          kautschuk    enthalten.

   Die Menge des zugesetzten     Pla-          stifizierungsmittels    hängt ab von den gewünschten  Eigenschaften der Imprägniermischung und dem oder  den speziellen     Plastifizierungsmitteln    und wird nach    Bedarf experimentell bestimmt. Es sei beispielsweise       erwähnt,    dass man bis zu 1 Gewichtsprozent der  Mischung     Polyisobutylen    vom     Molekulargewicht    etwa  80 000 zusetzen kann, um die Viskosität der Mi  schung in flüssiger Phase heraufzusetzen, doch kann  man bis zu 5 Gewichtsprozent Polyäthylen vom       Molekulargewicht    etwa 3000 oder bis zu 5 Gewichts  prozent     Butylkautschuk    zusetzen.

   Bei     Verwendung     von Kolophonium- als     Plastifizierungsmittel    kann       dieses        in        Mengen        von        bis        zu        30%        der        Mischung     zugesetzt werden. Verwendet man gleichzeitig zwei  oder mehr     Plastifizierungsmittel,    wird die Menge  des einen von der Menge des anderen abhängen.  



       Kleine        Mengen,        nämlich        0,01-1,0%.        anderer     Zusätze, wie     Antioxydationsmittel    und metallbin  dende Mittel     (Desaktivatoren),    können erforderlichen  falls ebenfalls     zugesetzt    werden.

   Ein Beispiel für das  erstere ist     ss-Naphthylamin,    das in Mengen von bis       zu    0,2 Gewichtsprozent der Mischung zugesetzt wer  den kann, während     N,N'-Disalicyliden-äthylendiamin          in        Mengen        von        bis        0,02%        ein        Beispiel        für        das        letztere     ist.  



  Die Imprägniermischungen können hergestellt wer  den, indem man einfach die erforderlichen Mengen  mikrokristallines Petroleumwachs und verlustarmes  synthetisches Kohlenwasserstoffwachs und, was meist  der Fall     sein    wird, Mineralöl für Kabelimprägnierung  etwa     2-4.    Stunden unter Rühren auf 120-130  C  erhitzt. Dies kann unter     inerter    Atmosphäre, z. B.  Stickstoff, erfolgen, jedoch nicht notwendigerweise,  da die Bestandteile gegen Oxydation beständig sind.       Gewünschtenfalls    kann man als     Plastifizierungsmittel     Polyäthylen     und;oder    Kolophonium ohne Schwierig  keit zusetzen.

   Will man jedoch     Polyisobutylen        mit     hohem     Molekulargewicht    und ,'oder     Butylkautschuk     zugeben, so sollte dies in Form einer     Vormischung     einer oder beider Komponenten im mikrokristallinen  Petroleumwachs oder einem anderen geeigneten  Wachs geschehen.     Polyisobutylen    enthaltendes mikro  kristallines Wachs ist unter der Bezeichnung      Mycro-          ply    30  im Handel erhältlich.  



  Die nachfolgenden Beispiele beschreiben Mi  schungen auf Grundlage von mikrokristallinem Petro  leumwachs, wie sie zur Herstellung von nicht ab  tropfenden, papierisolierten elektrischen Kabeln Ver  wendung finden können.  
EMI0003.0099     
  
    <I>Beispiel <SEP> 1</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  (Schmelzpunkt <SEP> 80  <SEP> C, <SEP> Nadel  penetration <SEP> 17 <SEP> bei <SEP> 25  <SEP> und
<tb>  über <SEP> 200 <SEP> bei <SEP> <B>60 </B> <SEP> C) <SEP> 99 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 1 <SEP> Gewichtsteil       Diese durch Erhitzen homogenisierte Mischung       schmilzt    bei 85  C und eignet sich für Kabel, deren  Leiter eine     Betriebstemperatur    bis zu 70  C auf  weisen, vorausgesetzt, dass man das Kabel vor star  kem Biegen erwärmt.

   Es ist zu bemerken, dass die  Erhöhung des Schmelzpunktes zufolge der Anwesen-           heit    von 1     "/o    des synthetischen Wachses etwa 6,25      /o          beträgt.     
EMI0004.0005     
  
    <I>Beispiel <SEP> 2</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  (Schmelzpunkt <SEP> 88  <SEP> C, <SEP> Pene  tration <SEP> 5 <SEP> bei <SEP> 25  <SEP> C
<tb>  und <SEP> 35 <SEP> bei <SEP> 70  <SEP> C) <SEP> 45 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr.

   <SEP> 105 <SEP> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Öl <SEP> für <SEP> ölgefüllte <SEP> Kabel <SEP> (Viskosität
<tb>  140 <SEP> Centistokes <SEP> bei <SEP> 0  <SEP> C
<tb>  und <SEP> 7,3 <SEP> Centistokes <SEP> bei <SEP> 60  <SEP> C) <SEP> 50 <SEP> Gewichtsteile       Die durch Erhitzen homogenisierte Mischung hat  einen     Schmelzpunkt    von 89 C und eignet sich für  Kabel, die bei Leitertemperatur bis zu etwa<B>750C</B>  arbeiten. Hier ist die     Schmelzpunktszunahme    infolge  des Ersatzes eines Teiles des mikrokristallinen Petro  leumwachses durch synthetisches Wachs     911C    (eine  Mischung aus 50 Gewichtsteilen des Petroleum  wachses und 50 Gewichtsteilen des genannten Öles  schmilzt bei 80  C), das heisst der Schmelzpunkt wird  um 11     %    erhöht.

    
EMI0004.0010     
  
    <I>Beispiel <SEP> 3</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  wie <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 40 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 15 <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Kabelöl <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 45 <SEP> Gewichtsteile       Durch Erhitzen dieser Stoffe erhält man eine  bei 96  C schmelzende Mischung, die sich für Kabel  eignet, deren Leiter bei Temperaturen bis zu etwa  85  C arbeitet. Eine Mischung aus 55 Gewichtsteilen  des gleichen Petroleumwachses und 45     Gewichtsteilen     des Öles schmilzt bei 81  C, so dass die Schmelz  punktserhöhung durch Ersatz von 15 Gewichtsteilen  des Petroleumwachses durch das synthetische Wachs  15  C oder 18,5<B>Oh,</B> beträgt.

    
EMI0004.0012     
  
    <I>Beispiel <SEP> 4</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  wie <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 30 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 30 <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Kabelöl <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 40 <SEP> Gewichtsteile       Die durch Erhitzen homogenisierte     Mischung     schmilzt bei 98  C und eignet sich für Kabel mit       Leitertemperaturen    bis zu 87  C.

   Eine Mischung aus  60 Gewichtsteilen des Petroleumwachses und 40 Ge  wichtsteilen des Kabelöles     schmilzt    bei 75  C, so dass  die     Schmelzpunkterhöhung    infolge des Ersatzes der  Hälfte des Petroleumwachses durch das synthetische  Wachs 23  C oder 31     %    ausmacht.

    
EMI0004.0018     
  
    <I>Beispiel <SEP> 5</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> 23 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 23 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Alcowax  <SEP> (Molekular  gewicht <SEP> 2000) <SEP> 14 <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Kabelöl <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 40 <SEP> Gewichtsteile       Diese in der     Wärme    homogenisierte Mischung       schmilzt    bei 98  C und eignet sich für Kabel, die  bei einer Leitertemperatur bis zu 87  C arbeiten. Sie  bietet gegenüber einer Mischung aus 60 Gewichts  teilen des Petroleumwachses und 40 Teilen des Kabel  öles, die bei 73  C schmilzt, wesentliche Vorteile.

    
EMI0004.0021     
  
    <I>Beispiel <SEP> 6</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  (Schmelzpunkt <SEP> 75  <SEP> C) <SEP> 80 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 20 <SEP> Gewichtsteile       Die durch Erhitzen homogenisierte Mischung       schmilzt    bei 93  C, obschon der Schmelzpunkt des  mikrokristallinen Petroleumwachses nur 75  C be  trägt. Sie eignet sich für Kabel, deren Leitertempe  ratur bis zu 80  C ist.

    
EMI0004.0023     
  
    <I>Beispiel <SEP> 7</I>
<tb>  Mikrokristallines <SEP> Petroleumwachs
<tb>  vom <SEP> Schmelzpunkt <SEP> 75  <SEP> C <SEP> 65 <SEP> Gewichtsteile
<tb>   Super <SEP> Hard <SEP> Wax  <SEP> Nr. <SEP> 105 <SEP> 5 <SEP> Gewichtsteile
<tb>  Kabelfüllöl <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 2 <SEP> 30 <SEP> Gewichtsteile       Die durch Erhitzen homogenisierte Mischung  schmilzt bei 76  C und eignet sich für Kabel, die bei  Leitertemperaturen bis zu 65  C arbeiten. Sie ist  gleichwertig einer Mischung aus 30 Gewichtsteilen       eines    solchen Öles und 70     Gewichtsteilen    des mikro  kristallinen Petroleumwachses gemäss Beispiel 1, das  heisst mit einem Schmelzpunkt von 80  C.

Claims (1)

  1. ' PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung einer mikrokristallines Petroleumwachs enthaltenden Imprägniermischung, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung, die mikrokristallines Petroleumwachs und zwischen 85 und 120 C schmelzendes synthetisches. Kohlen wasserstoffwachs mit niedrigem dielektrischem Ver lust enthält, unter Homogenisierung erhitzt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man 1-40 Gewichtsprozent der herzustellenden Imprägniermischung an synthetischem Kohlenwasserstoffwachs der genannten Art verwendet. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-20 Gewichtsprozent der herzustellenden Imprägnier mischung an synthetischem Kohlenwasserstoffwachs der genannten Art verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die verwendete Gesamtwachsmenge 20-100 Gewichtsprozent der herzustellenden Imprä gniermischung beträgt. 4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein für Kabelimprägnierung geeignetes Mineralöl sowie 25-60 Gewichtsprozent der herzustellenden Imprägniermischung eines Ge misches von mikrokristallinem Petroleumwachs und synthetischem Kohlenwasserstoffwachs der genannten Art verwendet. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Menge an synthetischem Koh lenwasserstoffwachs die Menge an mikrokristallinem Petroleumwachs in dem Gemisch, bezogen auf das Gewicht, nicht übersteigt. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein aus dem Fischer-Tropsch- Verfahren stammendes synthetisches Kohlenwasser stoffwachs mit niedrigem dielektrischem Verlust, das bei 108-1l0 C schmilzt und ein mittleres Mole kulargewicht von etwa 600 aufweist, verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man als synthetisches Kohlenwas serstoffwachs der genannten Art eine Mischung eines aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren stammenden Wachses vom Schmelzpunkt 108-110 C und einem mittleren Molekulargewicht von etwa 600 mit einem Polyäthylenwachs vom Schmelzpunkt etwa 110 C und dem Molekulargewicht 2000-6000 verwendet. PATENTANSPRUCH 1I Imprägniermischung, hergestellt nach dem Ver fahren des Patentanspruches I. UNTERANSPRUCH B. Imprägniermischung nach Patentanspruch II, hergestellt nach dem Verfahren des Unteranspruches 1.
    PATENTANSPRUCH III Verwendung des Produktes nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 8 zur Herstellung von voll imprägnierten, nicht abtropfenden, papierisolierten elektrischen Kabeln.
CH349651D 1953-04-30 1954-04-30 Verfahren zur Herstellung einer Imprägniermischung, nach dem Verfahren hergestellte Mischung und Verwendung einer nach dem Verfahren hergestellten Mischung zur Herstellung von imprägnierten elektrischen Kabeln CH349651A (de)

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