Einrichtung zur Herstellung eines aus endlosen Fäden bestehenden Kräuselgarnes Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstelhing,eines aus endlosen Fäden be stehenden Kräuselgarnes, mit.
einer Stopf- kräuselvorriehtung, welche eine Kammer auf weist, an deren einem Ende zum Einstopfen und dadurch Kräuseln der Fäden dienende, angetriebene Walzen angeordnet sind, während am andern Ende Versehlussmittel vorgesehen sind, die Fäden erst bei Überschreitung eines Grenzdruckes in der Kammer abgeben, wobei an der Kammer ylittel zum Fixieren der Kräu selung vorgesehen sind.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kenn zeichnet sieh dadurch, dass eine Zwirn- und Aufspu.lvorriehtung vorgesehen ist, welche das aus der Kammer austretende Fadenbündel zu einem Krä.uselgarn verzwirnt und in diesem Zustande auf einen Tragkörper aufwickelt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist. ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- atandes in einer einzigen Figur dargestellt.
In Fig. 1 wird ein Bündel 10 endloser Fäden, die nicht. oder nur wenig verzwirnt sind, von einer @Vicklrmg 11 durch eine Heiz- kammer geführt, die hier aus einem Rohr 13 besteht, in das eine Quelle trockener Hitze, z. B. Heissluft, durch eine Leitung 14 einge führt wird. Die Kammer kann in anderer Weise geheizt werden, z. B. mit Hilfe von in den Wänden vorgesehenen Heizwendeln oder durch ein elektrisches Hochfrequenzfeld. In der Kammer 13 werden die Fäden auf eine Erweiehungstemperatur erhitzt. .
Bei Fäden wie Viskoseseide ade; Seide, die nicht thermoplastisch sind, sondern in heissem Wasser weich werden, kann in die Kammer 13 Nassdampf oder überhitztes Wasser einge führt werden, um die Fäden zu erhitzen und weich zu machen.
Airs der Kammer 13 gelangen die vor- erweiehten Fäden zwischen Förderwalzen 20 hindurch in eine Stopfkräuselvorrichtung. Diese besteht aus einem Zylinder 21 mit einer sieh na.eh unten- erweiternden Bohrung 22, die eine Kräuselkammer bildet.
-und' oben genau an den Walzen 20 anliegend aiugebildet ist, so dass durch die Walzen die Fäden in die geschlossene Kräuselkammer eingestopft und dadurch gekräuselt werden.
Am untern Ende ist die Bohrung 22 durch eine gewichtsbelastete Tür 25 a.bgesehlossen, die das Material in der Bohrung 22 hält und einen bestimmten Gegen druck darauf ausübt, so dass erst. bei Über schreitung eines Grenzdruckes in der Kammer Fäden atrs ihr durch das Verschlussmittel 25 abgegeben werden. Ein Heizmedium, z. B. Heissluft, wird durch an dem Zylinder 21 verteilte Leitungen 26 und Durchlässe 27 in die Bohrung 22 eingeführt.
Die Kräuselzone wird auf einer derartigen Temperatur gehalten, dass das Kräuseln ohne Beschädigung der Fäden vor sich geht. Tn der Kammer 22 werden die Fäden mittels der Heissluft oder eines andern Heizmediums auf einer Temperatur gehalten, bei der die innern Spannungen gelöst werden und. die Tendenz der Fäden, sich geradezuricliten, beseitigt. wird.
Wenn die Fäden daher aus der Kammer 22 in die Lift. hinausgedrüekt werden, werden sie sofort unter ihre Erweichungstemperatur gekühlt und erhärten endgültig in gekräusel tem Zustand. Die Kräuselung ist somit fixiert und die Leitungen 26 und Durehlässe 27 an der Kammer stellen Hilfsmittel für diese Fixierung dar.
Das aus der Stopf-Kräuselvorricht.ung ge tretene Bündel 30 wird jetzt. mittels einer Zwirn- und Aufspulvorriehtung gezwirnt, zum Beispiel mit einer übliehen R.ingzw irnmasehine, die eine sich drehende Spindel 31 und einen einen Ringläufer 33 tragenden Ring 32 auf- weist. Das gezwirnte Garn wird auf einem per forierten Rohr 36 aufgespult, wie es im allge meinen zum Färben in der Wieklung verwen det wird.
Wenn das Garn bereits gefärbt ist, wird es zur endgültigen Verwendung aufge- spult.
Zum Färben in der Wieklung werden die Wieklung 35 und das Rohr 36 auf ein Rohr 37 in einem Farbbehälter 38 aufgesetzt. Das Rohr 36 erhält eine Kappe 39, und heisse Färb- elüssigkeit wird in der üblichen Weise dureh das Rohr 36, dessen Perforationen und die '#Vicklung 35 gepresst.
Das gekräuselte Garn 30 bildet infolge seiner durch das Kräuseln erzielten Wolligkeit eine genügend dureh- lä-ssige Wicklung, um zu gewährleisten, dass das ganze Faserbündel einheitlieh durehge- färbt wird.
Dann werden die Wicklung 35 und das Rohr 36 aus dem Behälter 38 in eine Troeken- zone verbraeht, in der Heissluft aus einer Leitung 40 dureh das Rohr 36 und die Wiek- lung 35 gepresst wird, um den Farbstoff zu troeknen und zu fixieren.
Mehrere Garne könnten vor dem Kräuseln ztt einem Zwirn zusammengedreht werden. In diesem Fall gehen die Einzelgarne beim Kräu- seln auseinander, so d'ass das Endprodukt ein volleres, wolligeres Aussehen hat.
Die behandelten endlosen Faserbündel kön nen 10000 oder weniger Denier haben. Dae erzeugte Garn kann einen Drall bis zu 20 Um drehungen pro Zoll aufweisen, obwohl gewöhn lieli bis 21/2 Umdrehungen ausreichen. Das Garn kann aueli zwei- bis elffach verzwirnt werden.
Das gekräuselte Garn hat das Aussehen von ans Stapelfasern gesponnenem Garn, ist jecloeh leiehter als ein aus Stapelfasern ge sponnenes Garn gleichen Durchmessers.
Bei der Herstellung eines Garnes mit. der darge stellten Einriehtung entfallen die :sonst üb- liehen 'Massnahmen wie Krempeln, Kämmen und Streeken. Diese Einriehtung ermöglicht die Herstellung von Garnen mit dem Aus sehen von aus Stapelfasern gesponnenem Garn, jedoch in Nummern, die unterhalb der beim Spinnen von Garn ans Stapelfasern praktisch erreichbaren Grenzen liegen.
Bei Zellstoffäden, z. B. aus Viskose oder Kupferseide, können chemische Kunstseiden- erhärtungsmittel mit Harzbildnern und Alde- livden in der Kräusel- bzw. Erhä.rtungskam- nier verwendet werden.
Als Beispiel sei erwähnt, dass ein aus 4-6 endlosen Einzelgarnen von 800 Denier aus Viskosekunstseide, die einen Drall von 1., bis 1 Umdrehung pro Zoll hatten, mit einem Drall von 7 bis 11/2 Umdrehung zusammen- gedrehtes und wie vorstehend beschrieben ge- kräuseltes Garn eine vorwiegend auf die Ein zelgarne besehrä.nkte Kräuselung aufwies. Das Bleiehe
Garn mit dem Bleiehen Einzelgarn drall und einem weiteren Drall von 21/2 oder mehr Umdrehungen pro Zoll zeigte ein deut- 1iches Aufgehen der Einzelgarne und eine Kräuselung vorwiegend in den Einzelgarnen,' mit einer gewissen Kräuselung der Einzel- fasern.
Mit der vorstehend beschriebenen Einrich tung gekräuseltes Nylongarn von 210 Denier zeigte gutes Aussehen und gute physikalische Eigensehaften. Azetatkunstseide von 400 De nier und einem Einzelgarndrall von 0,7-2,5 Umdrehungen pro Zoll war von guter Wollig- keit und sanft und nachgiebig im Griff.
Die dargestellte Einrichtung ist besonders wertvoll zur Herstellung von Garnen mit. Eigensehaften wie aus Stapelfasern gespon nenes Garn, aber von einer geringeren Faser zahl im Querschnitt, als es beim Spinnen von Stapelfasern möglich ist. Aus Stapelfasern können Garne mit 25 Fasern oder weniger pro Querschnitt nicht. gesponnen werden; bei Verarbeitung von gekräuselten endlosen Fäden mit der beschriebenen Einrichtung ergibt sich jedoch ein feines Garn, das die Eigenschaften von au, Stapelfasern gesponnenem Garn auf weist.
Als spezielles Beispiel sei erwähnt, dass ein 7fädiges Nylongarn Type 200, 20 Den., das wie vorstehend beschrieben gekräuselt wurde, ein sehr feines Garn mit den Eigenschaften von gesponnenem Garn ergab. Die Fadenzahl. und das Gesamtgewicht waren beträchtlich gerin ger als die eines Garnes, das mit. den derzeit bekannten Verfabren aus Stapelfasern gespon nen werden kann. Ähnliche Effekte können mit andern Garnen erzielt werden, die 25 oder weniger Fäden im Querschnitt besitzen.
Device for producing a crimped yarn consisting of endless threads The invention relates to a device for the production of a crimped yarn consisting of endless threads.
a Stopf- kräuselvorriehtung, which has a chamber, at one end of which are used for tamping and thereby crimping the threads, driven rollers are arranged, while at the other end sealing means are provided, which release the threads only when a limit pressure is exceeded in the chamber, whereby on the chamber ylittel are provided for fixing the crimping.
The device according to the invention is characterized in that a twisting and winding device is provided which twists the thread bundle emerging from the chamber into a crimped yarn and, in this state, winds it onto a support body.
On the accompanying drawing is. an embodiment of the invention is shown in a single figure.
In Fig. 1 is a bundle 10 of endless threads that are not. or are only slightly twisted, guided by a @Vicklrmg 11 through a heating chamber, which here consists of a tube 13 into which a source of dry heat, e.g. B. hot air, through a line 14 is introduced. The chamber can be heated in other ways, e.g. B. with the help of heating coils provided in the walls or by an electrical high-frequency field. In the chamber 13, the threads are heated to a warming temperature. .
Goodbye to threads like viscose silk; Silk that are not thermoplastic, but rather soften in hot water, can be introduced into the chamber 13 wet steam or superheated water to heat the threads and make them soft.
In the air from the chamber 13, the pre-tightened threads pass between conveying rollers 20 and into a darning crimping device. This consists of a cylinder 21 with a bore 22 which widens see na.eh below and which forms a ripple chamber.
-and 'is formed above exactly on the rollers 20, so that the threads are stuffed into the closed crimping chamber and thereby crimped by the rollers.
At the lower end, the bore 22 is closed by a weight-loaded door 25 a.b, which holds the material in the bore 22 and exerts a certain counter pressure on it, so that only when a limit pressure is exceeded in the chamber threads atrs her through the closure means 25 are submitted. A heating medium, e.g. B. hot air is introduced into the bore 22 through lines 26 and passages 27 distributed on the cylinder 21.
The crimping zone is maintained at a temperature such that crimping proceeds without damaging the filaments. In the chamber 22, the threads are kept at a temperature by means of hot air or another heating medium at which the internal tensions are released and. eliminates the tendency for the threads to straighten. becomes.
When the sutures therefore leave the chamber 22 in the lift. are pushed out, they are immediately cooled below their softening temperature and finally harden in a crinkled state. The crimp is thus fixed and the lines 26 and drainage holes 27 on the chamber represent aids for this fixing.
The bundle 30 which has emerged from the darning-curling device is now. Twisted by means of a twisting and winding device, for example with a conventional twisting machine which has a rotating spindle 31 and a ring 32 carrying a ring traveler 33. The twisted yarn is wound on a perforated tube 36, as it is used in general for dyeing in the Wieklung.
If the thread is already dyed, it is wound up for final use.
For dyeing in the cradle, the cradle 35 and the tube 36 are placed on a tube 37 in a paint container 38. The tube 36 is given a cap 39, and hot dye liquid is pressed through the tube 36, its perforations and the winding 35 in the usual manner.
The crimped yarn 30 forms, as a result of its wooliness achieved by crimping, a sufficiently permeable winding to ensure that the entire fiber bundle is dyed uniformly.
Then the winding 35 and the tube 36 are burned out of the container 38 into a drying zone in which hot air is pressed from a line 40 through the tube 36 and the winding 35 in order to dry and fix the dye.
Several yarns could be twisted together into one thread before crimping. In this case, the individual yarns come apart when puckered, so that the end product has a fuller, woolier appearance.
The treated endless fiber bundles can be 10,000 deniers or less. The yarn produced can have a twist of up to 20 turns per inch, although usually up to 21/2 turns are sufficient. The yarn can be twisted two to eleven times.
The crimped yarn has the appearance of yarn spun onto staple fibers, but is lighter than a yarn of the same diameter spun from staple fibers.
When making a yarn with. The arrangement shown does not have the 'otherwise usual' measures such as carding, combing and stretching. This Einriehtung allows the production of yarns with the off see from staple fiber spun yarn, but in numbers that are below the practically achievable limits when spinning yarn to staple fibers.
In pulp threads, e.g. Made from viscose or copper silk, for example, chemical artificial silk hardeners with resin formers and aldehydes can be used in the crimping or hardening chamber.
As an example it should be mentioned that one made of 4-6 endless individual yarns of 800 denier made of viscose rayon, which had a twist of 1 to 1 turn per inch, was twisted together with a twist of 7 to 11/2 turn and as described above The crimped yarn exhibited a crimp which was predominantly related to the individual yarns. The lead
Yarn with the lead single yarn twist and a further twist of 21/2 or more revolutions per inch showed a clear unwinding of the individual yarns and a crimp predominantly in the individual yarns, with a certain crimp of the individual fibers.
Nylon yarn of 210 denier crimped with the above apparatus showed good appearance and good physical properties. 400 denier acetate rayon with a single thread twist of 0.7-2.5 revolutions per inch was of good wooliness and was soft and pliable to the touch.
The device shown is particularly valuable for making yarn with. Properties like yarn spun from staple fibers, but with a smaller number of fibers in cross-section than is possible when spinning staple fibers. Yarns with 25 fibers or less per cross-section cannot be made from staple fibers. are spun; When processing crimped endless threads with the device described, however, a fine yarn results which has the properties of au, staple fibers spun yarn.
As a specific example it should be mentioned that a 7-ply nylon yarn type 200, 20 denier, which was crimped as described above, resulted in a very fine yarn with the properties of spun yarn. The thread count. and the total weight was considerably less than that of a yarn made with. the currently known process from staple fibers can be saved. Similar effects can be achieved with other yarns that have 25 or fewer threads in cross section.