CH273315A - Verfahren zum Konservieren von Pflanzenmaterial, insbesondere Ensilieren von Grünfutter, unter Verwendung von milchsäureerzeugenden Bakterien. - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Pflanzenmaterial, insbesondere Ensilieren von Grünfutter, unter Verwendung von milchsäureerzeugenden Bakterien.

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CH273315A
CH273315A CH273315DA CH273315A CH 273315 A CH273315 A CH 273315A CH 273315D A CH273315D A CH 273315DA CH 273315 A CH273315 A CH 273315A
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Guenther Dr Keitel Fritz
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Guenther Dr Keitel Fritz
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    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs
    • A23K30/10Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder
    • A23K30/15Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging
    • A23K30/18Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs of green fodder using chemicals or microorganisms for ensilaging using microorganisms or enzymes

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Description


  Verfahren zum     Konservieren    von Pflanzenmaterial, insbesondere     Ensilieren     von Grünfutter, unter Verwendung von     milchsäureerzeugenden    Bakterien.    Es ist bekannt, pflanzliche Lebensmittel,  z. B. Kartoffeln, Gemüse usw., und insbeson  dere Viehfutter, z. B.     Knollengewächse,    Stroh,  Kraut usw., dadurch zu konservieren     bzw.    zu       ensilieren,    dass man die Produkte auf einen  bestimmten Säuregrad     bringt,        zweckmässig     einen solchen der einem     pH-Wert    unter 4,0  entspricht.

   Man hat so beispielsweise den  Zusatz von Säuren, wie Ameisensäure,     Sali-          cylsäure,    Borsäure, Salzsäure, Schwefelsäure  usw., vorgeschlagen, die sämtliche gesundheit  lich mehr oder weniger schädliche Wirkungen  auf     Menschen    und Tiere haben. Es ist ferner  bereits vorgeschlagen worden, durch die Ein  wirkung von Bakterien oder Mikroorganismen  eine     Milchsäuregäriuig    hervorzurufen, welche  die zur     Ansäuerung    des Materials erforder  liche Säuremenge liefert.

   Die letztgenannte  Säure ist. zum Unterschied von den vorher  genannten nicht schädlich, sondern     nützlich.     Es bildet     sich    zwar zugleich besonders bei  Temperaturen über 40  C, eine geringe Menge       Buttersäure,    die ungünstig auf den Geschmack  des Futters einwirkt, sowie Essigsäure usw.  und Alkohol in geringen Mengen. Diese Gä  rungsprodukte kommen jedoch gewöhnlich in  so unbedeutender Menge vor, dass man wenig  stens in der Regel von ihren Wirkungen ab  sehen kann, besonders wenn die Entwicklung  der Bakterienflora in die richtige Richtung  geleitet wird. Es wurde weiter bereits vor-    geschlagen, flüssige     Bakterienkulturen    zuzu  setzen, gegebenenfalls im Verein mit einem  Nährsubstrat.

   Ferner     wurde    vorgeschlagen,  beim     Ensilieren    Rübenschnitzel zuzusetzen,  die mit einer geeigneten     Bakterienkultur    ge  impft wurden. Dabei ist man jedoch von       Milchsäurebakterien    ausgegangen, welche le  diglich     Laktose    vergären;     Laktose    kommt nur  in Milch vor, aber nicht auf Pflanzenteilen.  



  Die Erfindung bezieht sich auf     ein    Ver  fahren zum Konservieren von Pflanzenmate  rial, insbesondere     Ensilieren    von     Grünfiltter,     unter Verwendung von Bakterienpräparaten  aus Milchsäure erzeugenden Bakterien.

   Das       Verfahren    gemäss der Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass ein     pasten-    oder pulver  förmiges Bakterienpräparat, welches einen  oder mehrere Stämme oder Arten von in der  Natur auf dem zu konservierenden Pflanzen  material gewöhnlich vorkommenden Milch  säure erzeugenden Bakterien, mit einer in  bezug auf die     Milchsäureerzeugung    optimalen  Wirkung in einem Temperaturbereich zwi  schen etwa 20 und 40  C, aufgeschlämmt und  dem zu konservierenden Material zugeführt  wird.  



  Das Präparat besteht zweckmässig aus  einem Gemisch verschiedener     Bakterienarten,     z. B. aus     zwei    bis drei Bakterienstämmen,  welche auf der zu konservierenden Pflanzen  art, bzw. -arten, vorkommen, das heisst aus      einem sogenannten     polyvalenten    Bakterien  präparat. Bekanntlich gibt es verschiedene       Bakterienarten,    die als Hauptprodukt Milch  säure erzeugen; es ist jedoch vorteilhaft, die       Entwicklung    der Bakterienflora in die     ge-          wünschte        Richtung    zu drängen, so     dass    keine  wilde     Bakteriengärung    auftritt.  



       Eine        unerwünschte,    unkontrollierbare Gä  rung (wilde Bakteriengärung) . kann     durch     Zusatz einer genügenden Menge erfindungs  gemässen Bakterienpräparates, gute Mischung  mit dem Pflanzenmaterial, gute     Packung    (so  dass die     Lufteffektiv    ausgetrieben wird) sowie  genügende Druckbelastung, die auch luftaus  treibend     wirkt,    verhindert werden.

   Gute     Pak-          kung    und Druckbelastung haben grosse Be  deutung, nachdem das Pflanzenmaterial beim       erfindungsgemässen    Verfahren sonst geringere       Neigung        zum    Selbstpacken als z. B. Pflanzen  material hat, das mit     AIV-Säure    versetzt  wird.  



       Als        Beispiele    für     milchsäureerzeugende     Bakterien, die gewöhnlich auf (grünen) Pflan  zenteilen vorkommen, z. B. auf für Menschen  und Viehfutter     dienenden    Gewächsen, wie Ge  müse, Knollengewächsen, Kraut, Klee, Lu  zerne, Lupinen, verschiedene Grasarten, seien  genannt Bakterien der Gruppen     Bacterium          cucumeris        fermentati,        Bacterium        brassicae,          Streptoobacterium        plantariwl,

          Bacterium        ace-          tyleholini    und ähnliche. Diese Bakterien ha  ben die Fähigkeit, ausserordentlich rasch ver  hältnismässig grosse Mengen Milchsäure zu  bilden. Essigsäure wird dagegen nicht oder  nicht in     nennenwertem    Umfang gebildet.  



  Da z. B. beim     Ensilieren    von Grünfutter  oder dergleichen gewöhnlich die zu     Beginn    des       Ensilierimgsverfahrens    herrschende Tempera  tur nach einiger Zeit steigt oder fällt, ist  es zweckmässig, bei der     Herstellung    von Bak  terienpräparaten für Silage     milchsäureerzeu-          gende    Bakterien mit verschiedenen Tempera  turbereichen für die optimale Wirkung in  nerhalb des Rahmens von 20 bis 40  C zu  wählen.  



  Der Zusatz von Füllstoffen hat sich als       vorteilhaft        erwiesen.    Stärke, z. B. gewöhnliches    Kartoffelmehl, das steril     seid    muss, hat sich  dabei als besonders geeignet gezeigt, da es  auch das . Aufschlämmen des Präparates  zwecks     Versprengung    in einer Flüssigkeit  erleichtert, zum Beispiel in Wasser oder in  als Nährsubstrat dienender Zuckerlösung. Man  wird darauf achten, dass der     Füllstoff    eine  für die Bakterien neutrale Substanz ist und  insbesondere nicht     spitzige    Kristalle enthält,  die erfahrungsgemäss tötend auf die Bakterien  wirken.  



  Unter gewissen Umständen kann man das  Bakterienpräparat mit einer Nährsubstanz  kombinieren. Die Nährsubstanz sollte jedoch  vorteilhaft den Bakterien erst bei der Verwen  dung des Präparates, z. B. beim Aufschläm  men in Wasser oder einer andern geeigneten  Flüssigkeit, zugänglich sein. Ferner kann man  dem Präparat gewisse, an sich bekannte, das  Wachstum der Bakterien stimulierende Zu  sätze zugeben, z. B.     p-Aminobenzoesäure.    Bei  Verwendung von     p-Aminobenzoesäure    emp  fiehlt sich gewöhnlich eine Verdünnung von  1     :10-i.     



  Es kann ferner auch direkt. dem zu kon  servierenden bzw.     ensilierenden    Material  zwecks optimalem     Bakterienwachstums    (Gä  rung) eine Nährsubstanz zugeführt werden.  



  Falls eine besondere     Kohlehydratquelle     nicht erforderlich ist, z. B. beim     Ensilieren     von Rübenmasse, Zuckerrübenkraut, Futter  rübenkraut oder     Kohlrübenkraut,    also bei ei  weissarmem Material, besteht das     Aufschläm-          mungsmittel        zweckmässig    aus reinem Wasser.  In andern Fällen verwendet man eine Lösung  von gewöhnlichem Zucker,     Holzzucker,    Me  lasse usw.

   Diese Lösung wird man so ver  dünnt halten, dass schädliche Veränderungen  der Bakterien unter Einwirkung des     osmo-          tischen    Druckes     verhindert    werden; die Lö  sung darf so höchstens etwa 25 bis 30     11/o     Zucker enthalten. Bei Melasse verwendet man  vorteilhaft gleiche Teile     Melasse    und Wasser.  



  Zum Konservieren von Futtermitteln ver  wendet man     zweckmässig    160g Präparat (der  weiter unten angegebenen     Zusammensetzung)     je 1000 kg     Grünfutter.    Bei     Verwendung    von      Melasse als Nährsubstanz schlämmt man das       Präparat    vorteilhaft in so viel Wasser auf,       class    das     Gewichtsverhältnis    zwischen     Melasse     und Wasser ungefähr 1:1     wird.    Das     Bak-          terien-Melassegemisch    wird dann z.

   B. durch  Versprengen auf die verschiedenen Futter  mittelschichten     verteilt.    Hierbei     zeigte    es sich,  dass ein     gut    gepacktes Futter eine Temperatur  von 20 bis 30  C     aufwies,    während ein weni  ger gut gepacktes Futter eine Temperatur  von 30 bis 40  C oder sogar etwas mehr auf  wies.  



  Beim     Ensilieren    von Rübenmasse, Zucker  rübenkraut,     Futterrübenkraut,        Kohlrüben-          kraut    oder rohen Kartoffeln, alles Stoffe, bei  welchen keine     Kohlehydratquelle    benötigt  wird, kann das Präparat direkt in einer       Menge    Wasser     aufgeschlämmt    werden, die  zweckmässig etwa 0,5     1/o    beträgt, bezogen auf  die zu konservierende Futtermenge. Die Ver  teilung erfolgt z. B. in der oben angegebenen  Weise. Zum Schluss wird das Material z. B.  mit einer Schicht bedeckt, die den Zutritt  von Luft verhindert.

      Die zwei folgenden Tabellen zeigen die       pH-Werte,    welche bei vergleichenden Versu  chen mit. verschiedenen     Milchsäurebakterien     gefunden wurden.  



  Dabei bezeichnen:  I und     II,    Stämme von Klee, der nach der be  kannten     HIV-Methode,    das heisst mit Salz  säure und Schwefelsäure, konserviert  wurde;  BI,     BII    und     BIII        Stämme    von     Melasse-kon-          serviertem    Klee;       LFI    und     LFIa    Stämme, die von frischer  Luzerne isoliert worden sind;  WI und     WII        ;Stämme    von Wiesengras;

         FK        Bacterium        cucumeris        fermentati        (I4en-          nerbergs    Kiel) ;       KII;        KIII,        KIIII,        KIV,        KIVI    Stämme, die  von frischem Klee isoliert worden sind;  X Mischkultur sämtlicher obiger Stämme,  welche ein vorteilhaftes Präparat zur Aus  führung der Erfindung darstellt. Lack  musmilch ist Milch, die mit dem blauen       Lackmusfarbstoff    versetzt worden ist.

      
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  <I>Pflanzenrnilchsäurebakterienstämme <SEP> in <SEP> Lackmusmilch <SEP> geziichtet:</I>
<tb>  B <SEP> Stämme <SEP> nach <SEP> 1 <SEP> Tag <SEP> 2 <SEP> Tagen <SEP> 3 <SEP> Tagen <SEP> 4 <SEP> Tagen <SEP> 8 <SEP> Tagen <SEP> PH
<tb>  <B>- <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> -</B>
<tb>  I <SEP> --- <SEP> --  --- <SEP> --- <SEP> --  II <SEP> <B>6,0</B>
<tb>  --- <SEP> --- <SEP> --- <SEP> --- <SEP> ---<B>6,0</B>
<tb>  BI <SEP> --- <SEP> --- <SEP> +-<U>-</U> <SEP> _ <SEP> + <SEP> +- <SEP> + <SEP> +- <SEP> 1,4
<tb>  BII <SEP> -+- <SEP> +-- <SEP> +-- <SEP> +-- <SEP> + <SEP> +- <SEP> <B>3,9</B>
<tb>  BIII <SEP> --- <SEP> - <SEP> @" <SEP> - <SEP> +-- <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> 4,

  5
<tb>  LFI <SEP> --- <SEP> --- <SEP> --- <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> 4,9
<tb>  LFIa <SEP> --- <SEP> -@--- <SEP> [email protected] <SEP> +-- <SEP> .@- <SEP> 3,9
<tb>  W1 <SEP> ---<B>6,0</B>
<tb>  <B>6,0</B>
<tb>  WII <SEP> --  FK <SEP> --- <SEP> --f-- <SEP> -@--- <SEP> + <SEP> +- <SEP> + <SEP> +- <SEP> 4,6
<tb>  KiI <SEP> --- <SEP> -.@--- <SEP> .@---.

   <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> +- <SEP> 4,4
<tb>  KIII <SEP> --- <SEP> -+- <SEP> --- <SEP> -f <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> 4,6
<tb>  K1III <SEP> --- <SEP> - <SEP> -@- <SEP> - <SEP> .@- <SEP> -- <SEP> + <SEP> + <SEP> - <SEP> + <SEP> + <SEP> 4,4
<tb>  K1V <SEP> -- <SEP> -+- <SEP> +-- <SEP> + <SEP> +- <SEP> + <SEP> +- <SEP> 4,7
<tb>  KIVI <SEP> --- <SEP> -+- <SEP> +-- <SEP> <B>++-</B> <SEP> + <SEP> +  --- <SEP> --- <SEP> --- <SEP> --- <SEP> + <SEP> + <SEP> + <SEP> 4,4
<tb>  --- <SEP> -+- <SEP> +-- <SEP> ++- <SEP> ++- <SEP> 43
<tb>  <I>Zeichenerklärung:

  </I>
<tb>  --- <SEP> unverändert,
<tb>  - <SEP>   <SEP> - <SEP> blauweiss <SEP> marmoriert, <SEP> beginnende <SEP> Reduktion,
<tb>   -- <SEP> weiss <SEP> mit <SEP> rotem <SEP> Oxydationsring, <SEP> keine <SEP> Koagulation, <SEP> vollständige <SEP> Reduktion,
<tb>  +-  + <SEP> + <SEP> + <SEP> weiss <SEP> mit <SEP> rotem <SEP> Oxydationsring, <SEP> Koagulation, <SEP> vollständige <SEP> Reduktion,
<tb>  + <SEP> + <SEP> + <SEP> rot <SEP> ohne <SEP> Koagulation, <SEP> keine <SEP> Reduktion,
<tb>  + <SEP> + <SEP> +
<tb>  + <SEP> + <SEP> + <SEP> rot <SEP> mit <SEP> Koagulation, <SEP> keine <SEP> Reduktion.         Der     Koagulationsgrad,    das heisst der Säure  grad, ergibt sich aus der     untern    Zeichenreihe,  während die obere die Farbänderung beim  Versuche angibt.  



       Aus    dieser Tabelle ist deutlich ersichtlich,  dass man die betreffenden, für das vorliegende  Verfahren geeigneten Bakterienstämme nicht  mit guten Ergebnissen auf Milch     züehten     kann. Lediglich die mit     BII    und     LFIa    be  zeichneten     Bakterienstämme    gingen auf einen    für     Konservierungszwecke    geeigneten     pH-Wert     herab, und auch dies erst nach drei Tagen,  was eine viel zu lange Zeit ist.  



  In Tabelle 2 sind die     pH-Werte    gezeigt  bei     Verwendung    der gleichen Bakterienstäm  me bei Züchtung auf einem     Substrat    von  Malzmaische. Zum Vergleich ist das Resultat  nach acht Tagen bei Züchtung derselben Bak  terien in einem     Milehzuckersubstrat        ange-          :;eben.     
EMI0005.0016     
  
    <I>Tabelle <SEP> 2</I>
<tb>  <I>pH-Werte <SEP> bei <SEP> Züchtung:

  </I>
<tb>  auf <SEP> einem <SEP> Substrakt <SEP> von <SEP> Malzmaische <SEP> in <SEP> Milcbzucker  substrat
<tb>  nach <SEP> 2 <SEP> Tagen <SEP> 3 <SEP> Tagen <SEP> 4 <SEP> Tagen <SEP> 8 <SEP> Tagen <SEP> 8 <SEP> Tagen
<tb>  LFI <SEP> 3,6 <SEP> 3,5 <SEP> 3,45 <SEP> 3,3 <SEP> 4,9
<tb>  LFIa <SEP> 3,55 <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,9
<tb>  WI <SEP> 3,7 <SEP> 3,6 <SEP> Gas <SEP> 3,6 <SEP> Gas <SEP> 3,6 <SEP> 6,0
<tb>  M'II <SEP> 3,7 <SEP> 3,6 <SEP> Gas <SEP> 3,6 <SEP> Gas <SEP> 3,6 <SEP> 6,0
<tb>  FK <SEP> 3,55 <SEP> 3,45 <SEP> 3,4 <SEP> 3,4 <SEP> 4,6
<tb>  KII <SEP> 3,55 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,3 <SEP> 4,4
<tb>  KIII <SEP> 3,6 <SEP> 3,4 <SEP> 3,35 <SEP> 3,3 <SEP> 4,6
<tb>  KIIII <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,3 <SEP> 4,4
<tb>  KIV <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> @3,3 <SEP> 4,7
<tb>  K1VI <SEP> 3,55 <SEP> 3,55 <SEP> 3.,3 <SEP> 3,3 <SEP> 4,

  4
<tb>  <B>1</B> <SEP> 3,7 <SEP> 3,6 <SEP> 3,45 <SEP> Gas <SEP> 3,4 <SEP> 6,0
<tb>  1I <SEP> 3,6 <SEP> Gas <SEP> 3,6 <SEP> 3,4 <SEP> Gas <SEP> 3,4 <SEP> 6,0
<tb>  B1 <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,3 <SEP> 4,4
<tb>  BII <SEP> 3,6 <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,9
<tb>  BIII <SEP> 3,5 <SEP> 3,35 <SEP> 3,25 <SEP> 3,25 <SEP> 4,4
<tb>  K <SEP> 3,5 <SEP> 3,4 <SEP> 3,3 <SEP> 3,25 <SEP> 4,3       Malzmaische enthält nämlich nicht so viel       Puffersubstanz    wie grüne Pflanzenteile, wes  halb man auf Grund der Puffersubstanzen  der grünen Pflanzenteile mit diesen Bakterien  einen guten PH-Wert erzielt, der in günstigen  Fällen 3,6 bis 4,0 beträgt, also ein     pH-Gebiet,     das Konservierung garantiert.  



  Im folgenden ist ferner in Tabellenform       (tas    Ergebnis einiger Konservierungsversuche  dargestellt, die mit und ohne Zusatz von    Bakterienpräparat ausgeführt     wurden.    In  beiden Fällen wurde dem Futtermittel, das  in diesem Falle Klee war, Melasse in geeig  neter Verdünnung zugesetzt. Die Tabelle zeigt  deutlich, dass man beim Zusatz eines Bak  terienpräparates gemäss vorliegender Erfin  dung schon nach kurzer Zeit in befriedigen  der Weise auf einen     pH-Wert    von 4,0 und noch  weiter herabkommt, was eine Bedingung für  eine befriedigende     Konservierung    ist.

      
EMI0006.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 3</I>
<tb>  <I>Konservierungsversuch <SEP> mit <SEP> Klee:</I>
<tb>  ohne <SEP> erfindungsgemässes <SEP> Balderienpräparat <SEP> mit <SEP> erfindungsgemässem <SEP> Bakterienpräparat
<tb>  nach <SEP> 20 <SEP> St. <SEP> 2 <SEP> Tg. <SEP> 3 <SEP> Tg. <SEP> 4 <SEP> Tg. <SEP> 5 <SEP> Tg. <SEP> 6 <SEP> Tg. <SEP> 20 <SEP> St. <SEP> 2 <SEP> Tg. <SEP> 3 <SEP> <B>T <SEP> g.</B> <SEP> 4 <SEP> Tg. <SEP> 5 <SEP> Tg. <SEP> 6 <SEP> Tg.
<tb>  pH-Werte <SEP> pH-Werte
<tb>  1. <SEP> 0,5 <SEP> % <SEP> Zucker <SEP> 6,0 <SEP> 5,6 <SEP> 5,4 <SEP> 5,1 <SEP> 5,1 <SEP> 5,0 <SEP> 5,4 <SEP> 4,4 <SEP> 4,2 <SEP> 4,1 <SEP> 4,0 <SEP> 4,0
<tb>  pH-Wert <SEP> beim <SEP> Öffen <SEP> nach <SEP> 5 <SEP> Monaten <SEP> = <SEP> 4,4 <SEP> 4,0
<tb>  2.

   <SEP> 1,0 <SEP> % <SEP> Zucker <SEP> 6,0 <SEP> 5,0 <SEP> 4,7 <SEP> 4,3 <SEP> 4,3 <SEP> 4,3 <SEP> 5,6 <SEP> 4,1 <SEP> 4,0 <SEP> 3,9 <SEP> 3,9 <SEP> 3,9
<tb>  pH-Wert <SEP> beim <SEP> Öffen <SEP> nach <SEP> 5 <SEP> Monaten <SEP> = <SEP> 4,2 <SEP> 3,8
<tb>  3. <SEP> 1,5 <SEP> % <SEP> Zucker <SEP> 6,1 <SEP> @ <SEP> 5,6 <SEP> 4,4 <SEP> 4,3 <SEP> 4,3 <SEP> 4,0 <SEP> 5,6 <SEP> 4,5 <SEP> 4,2- <SEP> 3,9 <SEP> 3,8 <SEP> 3,8
<tb>  pH-Wert <SEP> beim- <SEP> Öffen <SEP> nach <SEP> 5 <SEP> Monaten <SEP> = <SEP> 4,1 <SEP> 3,8       Ein wichtiger Vorteil des vorliegenden       Konservierungsverfahrens    besteht ferner darin,

    dass man nicht so grosse     Mengen    Flüssigkeit  zuzusetzen braucht     wie    bei bekannten     Konser-          vierungs-    oder     Ensilierinmgsverfahren.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Konservieren von Pflan zenmaterial, insbesondere Ensilieren von Grünfutter, unter Verwendung von Bakterien präparaten aus Milchsäure erzeugenden Bak terien, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pa sten- oder pulverförmiges Bakterienpräparat, welches einen oder mehrere Stämme oder Arten von in der Natur auf dem zu konser vierenden- Pflanzenmaterial gewöhnlich vor kommenden, Milchsäure erzeugenden Bakte rien,
    mit einer in bezug auf die Milchsäure erzeugung optimalen Wirkung in einem Temperaturbereich zwischen etwa 20 und 40 C aufgeschlämmt und dein zu konservie renden Material zugeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem zu konservie- renden Material zwecks optimalem Bakterien wachstum eine Nährsubstanz zugeführt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem zu konser vierenden Mäterial als Nährsubstanz Me lasse, welche mit einem gleichen Teil Wasser verdünnt ist, zugeführt wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem zu konser vierenden Material ein Kohlehydrat zuge- fiihrt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass als Kohlehydrat so stark verdünnter Zucker oder I3olzzucker verwendet wird, dass schädliche Veränderun gen der Bakterien zufolge des osmotischen Drucks .der Zuckerlösung verhindert werden.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass eine Lösung die höchstens etwa 25 bis 30 % Zucker enthält, verwendet wird. 6. Verfahren nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschläm- mung auf das schichtenförmig angeordnete Material zugeführt wird.
CH273315D 1946-02-19 1947-02-19 Verfahren zum Konservieren von Pflanzenmaterial, insbesondere Ensilieren von Grünfutter, unter Verwendung von milchsäureerzeugenden Bakterien. CH273315A (de)

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CH273315D CH273315A (de) 1946-02-19 1947-02-19 Verfahren zum Konservieren von Pflanzenmaterial, insbesondere Ensilieren von Grünfutter, unter Verwendung von milchsäureerzeugenden Bakterien.

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CH (1) CH273315A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080844B (de) * 1957-07-18 1960-04-28 Benckiser Gmbh Joh A Beifuttermittel zur Verbesserung der Vertraeglichkeit von Ruebenblatt und/oder Silagefuttermitteln

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DE1080844B (de) * 1957-07-18 1960-04-28 Benckiser Gmbh Joh A Beifuttermittel zur Verbesserung der Vertraeglichkeit von Ruebenblatt und/oder Silagefuttermitteln

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