AT82433B - Verfahren, keramische Gebilde u. dgl. in Schlackenguß nachzuahmen. - Google Patents

Verfahren, keramische Gebilde u. dgl. in Schlackenguß nachzuahmen.

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    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren, keramische Gebilde u. dgl. in   Schlackenguss   nachzuahmen. 



   Bekanntlich verursachen die beim Abkühlen der durch   Schlackenguss   herzustellenden, keramischen Gebilde auftretenden grossen, inneren Spannungen das schnelle Zerspringen und Abbröckeln derselben, welches regelmässig dann erfolgt, wenn die Gegenstände soweit abgekühlt sind, dass sie ihre gewöhnliche Farbe annehmen. Man hat versucht, dieses Zerspringen durch Temperverfahren, z. B. unter Anwendung von Sand zu beheben, ohne jedoch zu einem Erfolg gelangt zu sein. Es ist daher bislang noch nicht gelungen, keramische Gebilde, insbesondere Reliefguss, Wandbekleidungen, Ornamente, Fussbodenfliessen und ähnliche Gegenstände in Schlackenguss herzustellen. Diese Nachteile behebt das vorliegende Verfahren, mittels dessen-es gelingt, keramische   Gebilde,'wie Majolika   usw. in Schlackenguss nachzuahmen.

   Dieses geschieht in der Weise, dass die in Formen gegossenen Gegenstände bis etwa auf Rotglut in den Formen abgekühlt, in diesem Zustand in kalte Flüssigkeiten gebracht und darin erkalten gelassen werden. Die auf diese Weise erhaltenen Gussstücke haben einen genügenden Zusammenhalt, um auf zweckmässige Unterlagen aufgebracht, selbst grossen Beanspruchungen unterworfen werden zu können. Sie werden daher, um sie mechanisch widerstandsfähig zu machen, in der für Glas bekannten Weise mit Zement u. dgl. hinterfüllt. Sie haben ferner den   grossen   Vorteil einer äusserst harten Oberfläche. Durch entsprechende Zusätze, welche den Glanz und die Farbe beeinflussen, kann man in dieser einfachen Weise Gebrauchsgegenstände herstellen, die z. B. mit gefo : mten und gebrannten Waren, z. B. der teuren Majolika, als gleichwertig anzusprechen sind. 



   Die Schlacken, die sich für dieses Verfahren eignen, sind an irgendwelche bestimmten Stoffe oder bestimmte Zusammensetzungen nicht gebunden. Es eignen sich sämtliche schmelzbaren Silikatschlacken für diesen Zweck, bei denen man das Abkühlungsstadium der Rotglut erkennen kann. Zweckmässig wird man Silikate des Eisens, Mangans, des Kalkes, der Magnesia mit kleinen Mengen anderer Metalle verwenden. 



   Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis ; Wenn man Schlacke, z. B. Hochofenschlacke, in eine Form giesst, so lassen sich folgende verschiedene Phasen des Erkalten unterscheiden : Zuerst ist die Masse durchweg flüssig, dann erhärtet die äusserste Schicht, bleibt rotglühend, während das Innere immer noch flüssig ist. Dann wird das Ganze fest, bleibt aber rotglühend. In diesem Stadium besitzt die Masse eine ausserordentliche Festigkeit. 



  Man kann sie hämmern und auf den Boden fallen lassen, ohne dass sie bricht. Wenn nun die Abkühlung allmählich weiter schreitet und die Farbe der Rotglut abblasst, d. h. allmählich der gewöhnliche Farbton der Schlacke erscheint, dann tritt das Stadium ein, wo die Schlacke in Stücke springt. Wenn jedoch das Gussstück im Zustande der Rotglut in ein Wasse :oder sonstiges Flüssigkeitsbad, dessen Temperatur so niedrig zu halten ist wie möglich, gebracht wird, so dass der Übergang von Rotglut zur gewöhnlichen Temperatur sehr schnell vor sich geht, dann behält der gegossene Gegenstand seine Form, ohne zu'springen. Auf eine zweckmässige Unterlage gebracht, widerstehen diese Gussstücke, die eine ausserordentlich harte Oberfläche haben, jeder Beanspruchung. 



   Das neue Verfahren lässt sich praktisch folgendermassen ausführen : Man schmilzt die Rohmaterialien, wobei man von der Schlacke selbst oder ihren Komponenten ausgehen 
 EMI1.1 
 

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 Durchmischung, Raffination usw. in einen Flammofen. Dann giesst man die geschmolzene Masse in die vorher erhitzte Form, lässt sie abkühlen, bis die ganze Masse fest geworden und etwa auf Rotglut abgekühlt ist. In diesem Stadium entfernt man die Form und bringt das   Gussstück   in ein Wasserbad, dessen Temperatur niedrig, d. h. ungefähr auf 2 bis 30 zu erhalten ist. Diese Temperatur kann durch irgendwelche Mittel, wie Zufluss kalten Wassers usw. konstant erhalten werden. Ebenso können auch selbsttätige Vorrichtungen vorgesehen werden, wie z. B. eine endlose Kette, die die gegossenen Objekte durch das kalte Flüssigkeitsbad führt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.1 zeichnet, dass die in Formen gegossenen Gegenstände. bis etwa auf Rotglut in den Formen abkühlen gelassen und in diesem Zustande in kalte Flüssigkeiten gebracht und darin erkalten gelassen werden.
AT82433D 1913-03-03 1914-01-21 Verfahren, keramische Gebilde u. dgl. in Schlackenguß nachzuahmen. AT82433B (de)

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NL935C (nl) 1915-11-15
GB191324141A (en) 1914-04-30
FR455381A (fr) 1913-07-29

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