AT56756B - Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung kohlensaurer Getränke durch Gärung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung kohlensaurer Getränke durch Gärung.

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AT56756B
AT56756B AT56756DA AT56756B AT 56756 B AT56756 B AT 56756B AT 56756D A AT56756D A AT 56756DA AT 56756 B AT56756 B AT 56756B
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   Der Arbeitsvorgang bei der Herstellung und beim Abfüllen von   Schaumwein   ist bei diesem Verfahren    folgender, ;  
Zuerst bringt man in den Behälter 1 des Gärgefässes   A   die Hefe. Hierauf wird er mit stillem Wein, dem die   zur Champagnergärung erforderliehe Menge   Zucker zugesetzt ist, gefüllt und luftdicht verschlossen. Hat die Gärung begonnen und ist etwa ein Viertel des Zuckers   abgegoren,   so wird das   Gärgefäss.   B in gleicher Weise mit Hefe und stillem Wein gefüllt. 
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 zuletzt angestellten   Gefäss B   oben ablaufende Wein von unten in das zuerst angestellte Gefäss   1   eintreten kann. 



   Ist in A die Hälfte und in B ein Viertel des Zuckers umgesetzt, so wird das Gefäss C und   schliesslich,   wenn in   A   drei Viertel, in B die Hälfte und in C ein Viertel des zuckers vergoren ist, das Gärgefäss D in gleicher Weise eingeschaltet. Unten in das Gärgefäss D eintretender Wein kann nur sämtliche Gärbehälter der Reihe nach von unten nach oben passieren. Die in sämtlichen Behältern durch die Gärung erzeugte Kohlensäure verbleibt, da sie nicht entweichen kann, 
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   Gärkraft   der Hefen   allmählich   abnimmt, was zuerst in   A   der Fall sein wird, worauf   A   ausgeschaltet, entleert, mit frischer Hefe und stillem Wein beschickt und dem System hinter D wieder angegliedert wird. 



   Der Grad der Vergärung des Weines in den einzelnen Gefässen ist verschieden, er nimmt von D über C und B nach A zu und während des Passierens von   A   soll die   Gärung   des Weines beendigt werden. Ergibt nun eine aus   A   entnommene Probe, dass der gewünschte   Gärungsgrad   erreicht ist, so hat man in   A   genau so wie in den   Champagnerflaschen   vergorenen, mit seiner eigenen Kohlensäure beladenen Wein, der zum Abfüllen in Flaschen fertig ist. Zu diesem Zwecke 
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   Diese letztere besteht aus den beiden Hähnen 23 und 24, zwischen denen sich ein Rohrbruchventil 25 befindet, an welches ein dritter Hahn 26 angeschlossen ist, dessen   Aushuifstutzen   zur   Aufnahme   einer   Flaschenmündung   eingerichtet ist. Das s Rohrbruchventil 25 hat den Zweck, bei Flaschenbruch den Verlust von Flüssigkeit und Kohlensäure zu vermeiden. 



   Die zu füllende Flasche 27 wird mit ihrer Mündung in den Auslaufstutzen des   Hahnes 26     eingeführt   und eine mit Hilfe einer Spindel 28 zu bewegende Druckplatte 29 legt sich gegen den Boden der Flasche. Das Rohrbruchventil   25     ist mit   seinen beiden Stutzen derart in die Muffen der Hähne 2.   3 und 24 eingepasst.   dass es um diese Stutzen als Achse gedreht werden kann.

   Beim Beginn des Abfüllens werden die mit stillem Wein gefüllten Flaschen luftdicht mit der Abfüll- 
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 und Auffangbehälter geschlossen, das Rohrhruchventil   85 gedreht, dass   die   Flaschenmündung   nach oben steht und   der Hahn 3J geöffnet,   worauf die Flasche unter Verdrängung der in derselben enthaltenen Kohlensäure mit Champagner gefüllt wird. Die   verdrängte   Kohlensäure tritt in das   System zurück.   Der stille Wein tritt aus dem Auffangbehälter in den letzten Gärbehälter D ein und verdrängt aus diesem ein gleiches   Quantum     nach dem Gärbehälter   C ; aus diesem geht ein entsprechendes Quantum in B und aus diesem in   A   über.

   Da der in der Gärung am weitesten fortgeschrittene Wein leichter ist als der noch nicht so weit vergorene und die Durchleitung der Weine von unten nach oben geht, so wird jeweils der in der Gärung am weitesten fortgeschrittene Wein in den vorgeschalteten Behälter übergeführt. 



   Hat die Hefe in dem Gärbehälter A keine   Gärkraft   mehr, so muss sie entfernt werden. 
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 wird die Zuflussleitung 4 aus B abgestellt und der Inhalt des Gärbehälters 2 mit Hilfe der Pumpe 16 durch die Leitung 18 nach und nach in den   Abfüllbehälter   6 befördert. Der in dieser Zeit aus den 

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 Raum einnimmt und einen Druckabfall verhindert. 



   Die in die hinter dem Abfüllgefäss 6 in die   Kohlensäureleitung   19 und in die Champagnerleitung   9   eingebauten Reduzierventile 20 und 21 verhindern, dass die in den   Gärbehältern während   der Abfüllperiode etwa auftretenden Druckschwankungen in der   Abfülleitung   bzw. der   Abfüll-   garnitur fühlbar werden. 



   Ist das   Gärgefäss     A   entleert, so wird es geöffnet, gereinigt, mit frischer Hefe und stillem Wein beschickt und dem System hinter D wieder angegliedert, worauf das Abfüllen von fertigem   Champagner   aus dem Gärgefäss B, das nunmehr an Stelle von A getreten ist, in derselben Weise wie vorher beschrieben, vor sich geht. 



   Durch diese regelmässige Erneuerung der Hefe einerseits und durch den in den verschiedenen
Gefässen bestehenden Phasenunterschied andererseits, wird das System in ständigem Betrieb erhalten, und es werden gleichzeitig die in jedem einzelnen   Gärgefäss   eintretenden Veränderungen des Hefezustandes in praktisch durchaus genügender Weise ausgeglichen. 
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 Zufuhr von fertig gebildeter Kohlensäure nicht erforderlich. Ebenso hat das Ausschalten eines einzelnen Gärgefässes zum Zwecke frischer Füllung keine Unterbrechung des gesamten Gärprozesses zur Folge. 



   Wenn dem stillen Wein vom Anfang an mehr Zucker zugesetzt wird als zur Champagnergärung erforderlich ist, so kann der in   A   fertig gebildete Schaumwein mit diesem   abgefüllt   werden. 
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     Der üblichen Flaschengärung gegenüber   bietet dieses Verfahren besonders dadurch Vorteile, dass die Gärprozesse   im grossen glatter   verlaufen als in so kleinen Quantitäten wie in einer Champagnerflasche, und ausserdem dadurch, dass in den   geräumigen,   mit allen technischen Hilfsmitteln, wie Kühl- und Wärmevorrichtung, Manometern, Thermometern, Probiehähne und dgl., versehenen Gärgefässen durch genaue Kontrolle und Regulierung die Operationen sicherer geführt werden können als in Flaschen, die keinerlei Kontrolle des in ihnen verlaufenden Prozesses zulassen. 
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 Umstände durch eine grosse Reinheit und auffallende Bekömmlichkeit aus. Besonders bemerkenswert ist auch die feste Bindung von Alkohol und Kohlensäure, welche sich z.

   B.   dadurch   zu erkennen gibt. dass eine angebrochene Flasche nach 24ständigem offenem Stehen bei einer Temperatur von 18 bis 206 noch einen grossen Teil der Kohlensäure enthält   undkräftig     moussierend   ist. 



   Als wesentlicher Vorteil muss auch noch angesehen werden. dass der Betrieb bei diesem Verfahren ein äusserst rationeller ist und dass weit weniger Personal erforderlich ist als hei dem bisherigenFlaschengärverfahren. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung kohlensaurer   Getränke     durch Gärung   
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 nachströmt. dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes   Gärgefäss   zuerst mit Hefe angestellt wird, nach einiger Zeit das zweite und nach einem weiteren Verlauf der Gärung in den beiden ersten   Gärgefässen das dritte usw. Gärgefäss mit Hefe in Betrieb gesetzt werden. so dass sieh die in den einzelnen Gärgefässen befindlichen Hefen in verschiedenen Gärungsphasen befinden.   
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AT56756D 1911-12-23 1911-12-23 Verfahren und Vorrichtung zur ununterbrochenen Herstellung kohlensaurer Getränke durch Gärung. AT56756B (de)

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