AT520812A4 - Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche Download PDF

Info

Publication number
AT520812A4
AT520812A4 ATA50375/2018A AT503752018A AT520812A4 AT 520812 A4 AT520812 A4 AT 520812A4 AT 503752018 A AT503752018 A AT 503752018A AT 520812 A4 AT520812 A4 AT 520812A4
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
particles
acceleration
distribution
outlet
friction coefficient
Prior art date
Application number
ATA50375/2018A
Other languages
English (en)
Other versions
AT520812B1 (de
Inventor
Höflinger Michael
Buchner Thomas
Original Assignee
Univ Wien Tech
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Univ Wien Tech filed Critical Univ Wien Tech
Priority to ATA50375/2018A priority Critical patent/AT520812B1/de
Priority to PCT/AT2019/060147 priority patent/WO2019210343A1/de
Priority to DE112019002274.1T priority patent/DE112019002274A5/de
Application granted granted Critical
Publication of AT520812A4 publication Critical patent/AT520812A4/de
Publication of AT520812B1 publication Critical patent/AT520812B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods
    • G01N19/02Measuring coefficient of friction between materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Abstract

Verfahren und Vorrichtung (1) zur Untersuchung der Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, einer Oberfläche (2), insbesondere einer keramischen Oberfläche, wobei das Verfahren die Schritte Beschleunigen einer Vielzahl an Partikeln, Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln auf die Oberfläche (2), wobei die Vielzahl an Partikeln über die Oberfläche (2) gleiten, durch Reibung auf der Oberfläche (2) abgebremst werden und sich eine Verteilung (26) der Partikel auf der Oberfläche (2) bildet, und Erfassung der Verteilung (26) der Partikel auf der Oberfläche (2), wobei aus der der Verteilung (26) der Partikel auf die Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient der Oberfläche (2), geschlossen wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, einer Oberfläche, insbesondere einer keramischen Oberfläche.
Der Gleitreibungskoeffizient und die Rutschsicherheit sind neben dem Haftreibungsbeiwert wichtige (physikalische) Größen, die im Zusammenhang mit subjektiven Werten wie der Trittsicherheit einer Oberfläche stehen. Arbeitsschutz, Personensicherheit und letztlich Haftungsfragen bei Unfällen sind wichtige Themen, die unmittelbar mit diesen Größen in Zusammenhang stehen. Zur Messung dieser Größen wurde eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen.
So legt beispielsweise die ÖNORM Z 1261:2009 die Vorgangsweise zur Messung des Gleitreibungskoeffizienten in Gebäuden und im Freien von Arbeitsstätten fest. Dabei wird ein Gleitreibungsmessgerät bestehend aus einem Gleitkörper mittels eines Antriebs mit konstanter Geschwindigkeit über eine Strecke von mindestens 50 cm gezogen. Danach wird die benötigte Zugkraft für die Strecke ermittelt, um daraus gemeinsam mit dem Gewicht des Gleitkörpers den Gleitreibungskoeffizienten zu berechnen und die Oberfläche entsprechend in eine der definierten Klassen I-III einzustufen.
Weiters kann eine Prüfung entsprechend der DIN 51130:2014-02 durchgeführt werden, wobei auf den zu prüfenden Belag eine Flüssigkeit aufgetragen wird. Eine Prüfperson begeht den Belag mit normierten Arbeitsschuhen, während dieser immer schräger gestellt wird, bis die Prüfperson ausrutscht oder sich unsicher fühlt. Auf Grundlage des daraus ermittelten (und ggf. korrigierten und gemittelten) Akzeptanzwinkels wird der Belag in eine Klasse der Rutschhemmung (R) eingestuft. Weiters wird der Verdrängungsraum bestimmt, indem ein Stück des Bodenbelages von definierter Fläche mit einer Paste bündig abgeglichen und seine Masse vor und nach dem Abgleichen gemessen wird, wobei aus der Massendifferenz und der Dichte der Paste das Volumen des Verdrängungsraumes errechnet wird. Anschließend erfolgt eine Einstufung in eine Klasse des Verdrängungsraumes (V). Ähnlich zur Bestimmung der R-Klasse geht die DIN 51097 für nassbelastete / 30
Barfußbereiche vor, wobei eine Einstufung der Rutschsicherheit in Bewertungsgruppen (A bis C) erfolgt.
Beim Schustergerät (vgl. DE 35 43 853 A1) wird ein Gewichtklotz mit Gummiklötzchen an der Unterseite über einen Boden gezogen und mit einer Federwaage gemessen, wie viel Kraft bei der gleitenden Bewegung aufgewandt werden musste.
Eine weitere Möglichkeit zur Ermittlung der Griffigkeit von Oberflächen ist das SRT-(Skid-Resistance-Tester-)Pendel (vgl. US 3,975,940), das die Mikrorauheit messen soll und das üblicherweise gemeinsam mit dem Ausflussmesser nach Moore eingesetzt wird, der die Makrorauheit messen soll. Beim SRT-Pendel ist am Ende des Pendelarmes ein Gleitschuh angebracht, der einen in zwei Achsen beweglichen Gleitkörper trägt. Dieser gleitet beim Auslösen des Pendelarmes mit einem konstanten Anpressdruck über eine mit Wasser benetzte Oberfläche, wobei der Reibungswiderstand ermittelt wird. Beim Ausflussmesser nach Moore handelt es sich um einen zylinderförmigen Messbehälter mit einem elastischen Dichtring, der auf den Bodenbelag aufgesetzt und mit Wasser befüllt wird, wobei die ausfließende Flüssigkeitsmenge in einem definierten Zeitabschnitt gemessen wird.
Weiters gibt es Methoden, bei denen ein Stift über die zu prüfende Oberfläche gezogen wird, wobei die Kraft oder Distanz aufgezeichnet wird. Solche Methoden werden beispielsweise in „Measurement of the coefficient of friction of floors von R. Brough et al. (1979) in J Phys. D: Appl. Phys. 12 517 und „A small mobile apparatus for measuring the coefficient of friction of floors von F. Malvin et al. (1980) in J. Phys. D: Appl. Phys. 13 beschrieben.
Des Weiteren zeigt EP 1 634 056 B1 einen Wagen, der eine Rampe hinunterfährt und von der Schwerkraft beschleunigt wird, wobei der Wagen an seiner Unterseite einen Gleitkörper aufweist, von dem der Wagen nach Verlassen der Rampe durch Reibung mit der Oberfläche abgebremst wird. Über die zurückgelegte Strecke des Wagens wird der Reibungskoeffizient der Oberfläche bestimmt.
Allen oben genannten Verfahren bzw. Vorrichtungen ist allerdings / 30 gemein, dass sie wenig flexibel, teuer, kompliziert oder ungenau sind, nur eine Prüfung im Labor oder bei ausreichend großen Flächen der zu prüfenden Oberfläche erlauben oder vom subjektiven Verhalten des Prüfers abhängen.
Ein Ziel der Erfindung ist es daher, zumindest einzelne Nachteile des Standes der Technik zu lindern oder zu beheben. Demnach setzt sich die Erfindung insbesondere zum Ziel, eine einfache und kostengünstige Methode zu entwickeln, deren Resultate insbesondere in Korrelation mit den R-Klassen als auch dem oben angeführten Gleitreibungsmessgerät der ÖNORM Z 1261 gebracht werden können. Dabei sollen, auch wenn bei den jeweiligen Methoden unterschiedliche Parameter ermittelt werden, durch einen indirekten Vergleich die jeweiligen Größen, insbesondere in Bezug auf die rutschhemmenden Eigenschaften einer Oberfläche, abgeschätzt oder in Relation zueinander gesetzt werden können.
Dies wird erzielt durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 13. Bevorzugte Ausführungsvarianten sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Das Verfahren umfasst daher zumindest die folgenden Schritte:
- Beschleunigen einer Vielzahl an Partikeln,
- Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln auf die Oberfläche, wobei die Vielzahl an Partikeln über die Oberfläche gleiten, durch Reibung auf der Oberfläche abgebremst werden und sich eine Verteilung der Partikel auf der Oberfläche bildet, und
- Erfassung der Verteilung der Partikel auf der Oberfläche, wobei aus der Verteilung der Partikel auf die Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, der Oberfläche abgeschätzt wird.
Die Vorrichtung der eingangs angeführten Art weist zumindest auf:
- eine Beschleunigungseinrichtung zum Beschleunigen einer Vielzahl an Partikeln,
- einen Auslass zum Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln auf die Oberfläche,
- eine Messeinrichtung zur Erfassung der Verteilung der Partikel / 30 auf der Oberfläche als Maß für die Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, der Oberfläche.
Die Rutschsicherheit einer Oberfläche wird dabei insbesondere gemäß einer der oben angeführten Klassen I-III der ÖNORM Z 1261:2009, dem R-Wert und/oder dem V-Wert der DIN 51130:2014-02 und/oder einer der Bewertungsgruppen A-C der DIN 51097 klassifiziert. Die abzuschätzende Beschaffenheit der Oberfläche kann insbesondere auch die Trittsicherheit und/oder Rauheit, insbesondere die Makrorauheit und/oder Mikrorauheit, umfassen. Unter dem Gleitreibungskoeffizient (μ-Wert) wird der Quotient aus zur zu prüfenden Oberfläche parallel wirkender Reibungskraft und orthogonal zur Oberfläche aufgebrachter Kraft während der Bewegung zwischen einem Gleiter und einer Oberfläche bei konstanter Geschwindigkeit, wobei der Gleiter in direktem Kontakt mit der Oberfläche steht, verstanden.
Die Partikel weisen vorzugsweise im Wesentlichen dieselbe Auslassrichtung und/oder im Wesentlichen denselben Auslasswinkel in horizontaler Ebene und/oder im Wesentlichen denselben Auslasswinkel in vertikaler Ebene und/oder im Wesentlichen dieselbe Auslassgeschwindigkeit auf, wenn die Partikel auf die Oberfläche ausgelassen werden. Ebenfalls bevorzugt werden die Partikel in einem Auslasswinkel in vertikaler Ebene ausgelassen, der zwischen 0 und 30°, besonders bevorzugt zwischen 0 und 20°, noch mehr bevorzugt zwischen 0 und 10° beträgt. Bevorzugt werden die Partikel in einer Auslasshöhe (Normalhöhe zur Ebene der Oberfläche) von zwischen 0 und 8 mm, besonders bevorzugt zwischen 0 und 5 mm, noch mehr bevorzugt zwischen 0 und 2 mm oberhalb der Oberfläche auf die Oberfläche ausgelassen. Selbstverständlich werden in Gebrauch statistische Schwankungen um die angegebenen Werte auftreten.
Nachdem die Partikel ausgelassen wurden, werden die Partikel mit der Oberfläche in Kontakt gebracht, gleiten über die Oberfläche und werden in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Oberfläche, insbesondere hinsichtlich der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten, abgebremst. Weiters kann auch die Streuung der Partikel in Richtungen normal zur Auslassrichtung / 30 und die Schichtung der Verteilung der Partikel, d.h. die Eigenschaften der Verteilung der Partikel auch in eine Richtung normal zur Oberfläche, wenn Partikel aufeinander zu liegen kommen, von der Beschaffenheit der Oberfläche beeinflusst werden. Somit kann durch Erfassen der dreidimensionalen Verteilung der Partikel auf der Oberfläche eine besonders präzise Abschätzung der Beschaffenheit, insbesondere der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten, der Oberfläche getroffen werden. Es ist allerdings vorteilhaft, die zweidimensionale Verteilung der Partikel in Draufsicht (d.h. parallel zur Oberfläche) zur Abschätzung heranzuziehen. Bevorzugt wird im Wesentlichen der Bereich ermittelt, in dem die Oberfläche flächendeckend mit den Partikeln bedeckt ist, so dass die Oberfläche in diesem Bereich im Wesentlichen nicht mehr sichtbar ist, also eine zusammenhängende Verteilung der Partikel vorgesehen ist. Auf diese Weise kann aus der dreidimensionalen Verteilung der Partikel eine zweidimensionale Verteilung abgeleitet werden, wobei diese Verteilung der Partikel, d.h. das Muster der Partikel auf der Oberfläche, in Relation zur Beschaffenheit der Oberfläche gesetzt wird. Die Verteilung der Partikel kann insbesondere auch in Relation zur Verteilung der Partikel bei Durchführung desselben Verfahrens auf anderen Oberflächen gesetzt werden, wofür eine Datenbank an Verteilungen auf unterschiedlichen Oberflächen erstellt und mit der aktuellen Verteilung verglichen werden kann. Experimentell hat sich gezeigt, dass sich insbesondere eine typische bogenförmige bzw. halbmondförmige Verteilung der Partikel auf der Oberfläche bildet. Die Erfassung der Verteilung der Partikel erfolgt insbesondere, wenn alle Partikel im Wesentlichen zur Ruhe gekommen sind und die Verteilung der Partikel somit stationär ist.
Üblicherweise ist es zur Bestimmung beispielsweise der Trittsicherheit zum Zwecke des Arbeitsschutzes, der Personensicherheit und der Klärung von Haftungsfragen nicht notwendig, exakte Werte für die Beschaffenheit der Oberfläche zu ermitteln, sondern es genügt, die Rutschsicherheit und/oder den Gleitreibungskoeffizienten abzuschätzen. Auf Basis dieser Abschätzung kann eine Einteilung in bestimmte Kategorien vorgenommen werden, das Überschreiten eines gewissen Mindestwertes überprüft werden und/oder ein Vergleich mit anderen Oberflächen durchgeführt werden. Je / 30 nach Ausführung kann die Abschätzung im Zuge des vorliegenden Verfahrens bzw. mit der vorliegenden Vorrichtung jedoch auch der Prüfung oder Messung der jeweiligen Werte gleichkommen.
In einer bevorzugten Variante des Verfahrens werden die Partikel auf einer zur Oberfläche hin abfallenden Beschleunigungsbahn beschleunigt. Dabei werden die Partikel auf die Beschleunigungsbahn, bevorzugt an einem von der Oberfläche entfernten Ende der Beschleunigungsbahn, aufgebracht. Vorzugsweise ist die Beschleunigungsbahn die Innenwand eines Rohres. Nach dem Aufbringen der Partikel auf der Beschleunigungsbahn werden diese von der Schwerkraft die Beschleunigungsbahn hinab beschleunigt. Die Beschleunigungsbahn weist hierfür bevorzugt eine glatte Oberfläche auf, um die Teilchen bei feststehender Höhe der Beschleunigungsbahn möglichst stark beschleunigen zu können. Hierfür kann die Gleitfläche der Beschleunigungsbahn beispielsweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
Es ist vorteilhaft, wenn die Vielzahl an Partikeln auf der Beschleunigungsbahn entlang eines Beschleunigungsabschnitts in einem im Wesentlichen konstanten Beschleunigungswinkel zur Oberfläche von vorzugsweise zwischen 35 und 55°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50° beschleunigt werden. Dabei beträgt insbesondere der Winkel des Beschleunigungsabschnitts zur Ebene der Oberfläche zwischen 35 und 55°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50°. Durch den Beschleunigungswinkel und die Länge des Beschleunigungsabschnittes wird die Geschwindigkeit der Partikel beim Verlassen des Beschleunigungsabschnittes festgelegt.
Es ist bevorzugt, wenn der Beschleunigungswinkel der Beschleunigungsbahn zur Oberfläche kontrolliert und eingestellt wird. Vorteilhafterweise wird dies mit einem Senklot durchgeführt. Dabei ist das Senklot an der Beschleunigungsbahn befestigt oder, bevorzugt nur in einem vorbestimmten Winkel, befestigbar. Die Lotrechte des Senklots ist derart vorgesehen, dass beim Ausrichten des Senklots zur Lotrechten die Beschleunigungsbahn den gewünschten Beschleunigungswinkel aufweist. Alternativ kann das Senklot auch zur Einstellung verschiedener Beschleunigungswinkel für verschiedene Szenarien (bspw. unterschiedliche Arten von Oberflächen) verwendet werden. Vorteilhafterweise weist das / 30
Senklot eine Anzeige, beispielsweise eine Skala, zum Anzeigen des jeweiligen Neigungswinkels auf. Alternativ zum Senklot können auch andere Vorrichtungen des Standes der Technik zur Messung des Beschleunigungswinkels zur Wirkungsrichtung der Erdbeschleunigung verwendet werden, beispielsweise eine Wasserwaage, eine Libelle, ein Beschleunigungssensor, ein Neigungsmesser oder eine Kombination dieser Vorrichtungen.
In einer vorteilhaften Variante des Verfahrens werden die Partikel durch eine Aufbringvorrichtung mit einer Aufbringöffnung, bevorzugt einem Einfüllstutzen, besonders bevorzugt einem Einfülltrichter, auf die Beschleunigungsbahn, insbesondere auf einen oberen Bereich des Beschleunigungsabschnitts, aufgebracht.
Es ist bevorzugt, wenn die Aufbringvorrichtung und/oder die Beschleunigungsbahn bezüglich einer Richtung der Projektion der Längserstreckungsrichtung des Beschleunigungsabschnitts der Beschleunigungsbahn auf die Oberfläche und/oder einer Richtung normal zur Projektion der Längserstreckungsrichtung der Beschleunigungsbahn auf die Oberfläche nivelliert wird/werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Nivellierung mit einer, zwei oder mehr als zwei Röhrenlibellen oder einer Dosenlibelle, wobei insbesondere die Aufbringvorrichtung die Röhrenlibelle(n) oder die Dosenlibelle aufweisen kann. Auf diese Weise kann die Einheitlichkeit der Aufbringung der Partikel auf die Beschleunigungsbahn verbessert bzw. sichergestellt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn das Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln umfasst, dass die Partikel durch einen an den Beschleunigungsabschnitt der Beschleunigungsbahn anschließenden gekrümmten Auslass auf die Oberfläche ausgelassen werden. Dabei weist vorzugsweise eine Fläche des Auslasses, auf dem die Partikel unmittelbar bevor sie ausgelassen werden gleiten, einen Auslasswinkel zur Oberfläche auf, der geringer als der Beschleunigungswinkel ist, wobei der Auslasswinkel bevorzugt weniger als 30°, besonders bevorzugt weniger als 20°, noch mehr bevorzugt weniger als 10° beträgt. Der gekrümmte Auslass bildet vorzugsweise einen kontinuierlichen Übergang vom Beschleunigungswinkel zum Auslasswinkel. Somit kann der Beschleunigungswinkel groß sein, um die Partikel effektiv zu beschleunigen, wohingegen der / 30
Auslasswinkel gering sein kann, sodass die Partikel flach auf die Oberfläche ausgelassen werden. Dadurch gleiten die Partikel sanft über die Oberfläche, wobei die Rutschsicherheit und/oder der Gleitreibungskoeffizient maßgeblich darauf Einfluss nehmen, welche Endverteilung der Partikel (d.h. nach vollständigem Abbremsen) auf der Oberfläche entsteht.
Vorteilhafterweise werden die Partikel auf der Oberfläche nach dem Auslassen innerhalb eines Messrahmens verteilt. Vorzugsweise ist der Messrahmen in Draufsicht rechteckig. Bevorzugt werden die Partikel in der Nähe einer Begrenzung des Messrahmens innerhalb des Messrahmens ausgelassen. Günstigerweise ist der Auslass mit dem Messrahmen verbunden. Vorzugsweise weist der Messrahmen Markierungen oder eine Skala auf. Der Messrahmen dient insbesondere als Referenz bei der Erfassung der Verteilung der Partikel.
In einer bevorzugten Variante des Verfahrens wird die Verteilung der Partikel mit zumindest einer Schablone vermessen. Dabei kann insbesondere der Messrahmen dazu ausgelegt sein, dass die Schablone auf den Messrahmen gelegt werden kann. Bevorzugt ist eine Einrichtung, insbesondere eine Markierung, vorgesehen, um die richtige Lage der Schablone(n) kontrollieren zu können. Somit kann eine fehlerhafte Anordnung der Schablone zuverlässig verhindert werden. Die Schablone kann dabei insbesondere eine Skala, beispielsweise in Form von Markierungen, aufweisen, um die Rutschfestigkeit und/oder den Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche abschätzen zu können. Bevorzugt sind die Markierungen teilellipsenförmig, besonders bevorzugt teilkreisförmig, wobei vorzugsweise einer der Brennpunkte bzw. der Mittelpunkt der Markierungen mit dem Auslass zusammenfällt. Bevorzugt kann jede Markierung der Skala auf der Schablone einem R-Wert entsprechen. Es kann insbesondere jener Bereich der Oberfläche (der im Folgenden als flächendeckender Bereich bezeichnet wird) zur Abschätzung benützt werden, der von der Verteilung der Partikel flächendeckend bedeckt ist. Von diesem kann insbesondere ein vorderer, dem Auslass weiter entfernter, Rand, der Flächeninhalt, und der Schwerpunkt ermittelt werden. Die Oberfläche wird dabei in jene Klasse eingestuft, welche beispielsweise jener Markierung entspricht, die näher am Schwerpunkt oder an der vorderen Kante liegt. Gegebenenfalls können auch Zwischenwerte ab / 30 geschätzt werden. Auf diese Weise kann eine Abschätzung des jeweiligen Werts bzw. eine Einstufung in die jeweilige Klasse besonders einfach und schnell, auch durch einen Laien, durchgeführt werden. Insbesondere eine untere Grenze für die jeweilige Klasse bzw. den jeweiligen Wert kann zuverlässig ermittelt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsvariante wird die Verteilung der Partikel optisch von einer Kamera erfasst und von einer Recheneinheit vermessen. Die Recheneinheit ist dazu ausgebildet, aus der Verteilung der Partikel einen Referenzwert für eines von Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient der Oberfläche zu ermitteln. Der Referenzwert kann beispielsweise über eine Anzeigevorrichtung, insbesondere ein Display oder zumindest ein Leuchtelement angezeigt werden. Weiters kann der Referenzwert von der Recheneinheit auf ein entferntes Gerät, beispielsweise ein entferntes Netzwerk, übertragen werden. Weiters ist es auch möglich, dass bereits die von der Kamera aufgenommenen Bilder auf das entfernte Gerät, beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein Computer, übertragen werden, um die Verarbeitung der Bildsignale für die Bestimmung der Verteilung der Partikel an dem entfernten Gerät durchzuführen.
Unter der Auslassstelle wird jene Stelle verstanden, an der die Partikel auf die Oberfläche ausgelassen werden. Die Längsrichtung der Verteilung bezeichnet hierbei die Richtung parallel zu der Richtung, in die die Partikel beschleunigt werden, projiziert auf die Oberfläche. Die Längsentfernung bezeichnet die Entfernung von der Auslassstelle projiziert auf die Längsrichtung. Die Querrichtung der Verteilung bezeichnet die Richtung orthogonal zur Längsrichtung (und parallel zur Ebene der Oberfläche).
Die Untersuchung der Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten, kann je nach Ausführung durch eine oder mehrere der folgenden Varianten erfolgen:
Bei einer ersten Variante wird eine Vermessung der gesamten Fläche der Verteilung der Partikel durchgeführt. Aufgrund der Ver / 30 teilung der Partikel ergibt sich die Lage des Schwerpunktes, der direkt zur Bewertung der Rutschsicherheit herangezogen werden kann. Um die Unterschiede zwischen verschiedenen Oberflächen noch deutlicher zu erfassen, kann eine Gewichtung jedes Partikels, insbesondere abhängig vom quadrierten Abstand vom Auslass, beispielsweise nach dem Satz von Steiner, vorgenommen werden. Für eine solche Gewichtung ist insbesondere eine automatisierte bzw. digitale Erfassung und Auswertung vorgesehen.
Bei einer zweiten Variante wird für die Ermittlung des Schwerpunktes lediglich jener Bereich betrachtet, in dem die Konzentration der einzelnen Partikel dazu führt, dass der zu prüfende Bodenbelag darunter nicht mehr sichtbar ist, d.h. insbesondere des flächendeckenden Bereichs. Für diesen flächendeckenden Bereich kann der Schwerpunkt ermittelt werden. Die Lage des Schwerpunktes gibt direkt Auskunft über die rutschhemmende Eigenschaft des geprüften Bodenbelages, wobei insbesondere die Lage des Schwerpunkts in die Längsrichtung für die Abschätzung der Beschaffenheit der Oberfläche berücksichtigt wird bzw. relevant ist, da die Verteilung der Partikel üblicherweise bezüglich der Querrichtung im Wesentlichen symmetrisch ist. Dabei ist die Entfernung des Schwerpunkts vom Auslass oder die Längsentfernung des Schwerpunkts insbesondere indirekt proportional zur Rutschsicherheit und/oder zum Gleitreibungskoeffizienten bzw. zur jeweiligen Klasse entsprechend einer Klassifizierung, nach der die jeweilige Größe eingestuft wird.
Bei einer dritten Variante erfolgt die Ermittlung der vorderen, d.h. vom Auslass weiter entfernten, Begrenzungskante des flächendeckenden Bereiches. Der Abstand dieser vorderen Kante, die üblicherweise eine bogenförmige Linie ist, zum Auslass gibt direkt Auskunft über die Beschaffenheit, insbesondere die rutschhemmende Wirkung, der zu überprüfenden Oberfläche. Die Auswertung kann beispielsweise analog mittels entsprechender Schablonen oder digital über automatisierte Bilderfassung und damit direkt verbundene Auswertung erfolgen. Insbesondere kann eine Teilellipse ermittelt werden, wobei die Verteilung der Partikel in der Nähe der Teilellipse auf der der Austrittsstelle zugewandten Seite eine gewisse Partikeldichte erreichen, wobei auf diese Weise das (in Längsrichtung) entfernteste Partikel ermit / 30 telt wird, sodass Ausreißer vernachlässigt werden. Dabei ist die (Längs-)Entfernung insbesondere indirekt proportional zur Rutschsicherheit und/oder zum Gleitreibungskoeffizienten bzw.
zur jeweiligen Klasse entsprechend einer Klassifizierung, nach der die jeweilige Größe eingestuft wird.
Bei einer vierten Variante erfolgt ein Ermitteln einer Ausbreitungsbreite der Verteilung der Partikel in Querrichtung zur Verteilung. Dabei ist die Ausbreitungsbreite insbesondere indirekt proportional zur Rutschsicherheit und/oder zum Gleitreibungskoeffizienten bzw. zur jeweiligen Klasse entsprechend einer Klassifizierung, nach der die jeweilige Größe eingestuft wird.
Bei jeder zuvor genannten Variante können Ausreißer, das sind insbesondere Partikel, die nicht in die erwartete Verteilung passen und/oder die nicht in Berührung mit anderen Partikeln stehen und/oder die in einem Bereich liegen, in dem die Partikeldichte unterhalb eines Grenzwerts ist, bei der Erfassung oder bei der Klassifizierung der Verteilung verworfen werden. Auf Grundlage eines einzelnen oder mehrerer der genannten Varianten kann die Rutschsicherheit und der Gleitreibungskoeffizient der Oberfläche bestimmt werden.
Für das Verfahren wird bevorzugt eine große Anzahl an Partikeln verwendet. Dadurch können bereits bei einmaligem Durchführen des Verfahrens, aufgrund der großen Anzahl an Stichproben, statistische Fehler gegenüber anderen Verfahren minimiert werden. In einer bevorzugten Variante des Verfahrens wird eine vordefinierte Anzahl von Partikeln von bevorzugt zwischen 500 und 2000 Partikel, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 1500 Partikel, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 1200 Partikel, verwendet. Durch die Verwendung einer vordefinierten Anzahl an Partikeln kann das Ergebnis der Untersuchung mit den korrespondierenden Ergebnissen auf anderen Oberflächen verglichen und zu diesen in Relation gesetzt werden. Es hat sich im Zuge von Experimenten gezeigt, dass bei dieser Anzahl von Partikeln ein guter Ausgleich zwischen das Ergebnis beeinflussenden bzw. störenden Wechselwirkungen zwischen den Partikeln und der Größe der Stichprobe gefunden wird.
Bei der insbesondere als Innenwand eines Rohres ausgeführten Beschleunigungsbahn weist das Rohr einen Innendurchmesser von / 30 kleiner 4 cm, besonders bevorzugt kleiner 3, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 2 cm auf. Der Messrahmen weist eine Länge in Längsrichtung von bevorzugt kleiner 40 cm, besonders bevorzugt kleiner 30 cm, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 20 cm auf und eine Breite in Querrichtung von bevorzugt kleiner 30 cm, besonders bevorzugt kleiner 25 cm, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 20 cm auf, wobei sich die Auslassstelle, insbesondere der Auslass, vorzugsweise in der Mitte einer Breitseite des Messrahmens befindet, sodass die ausgelassenen Partikel den Messrahmen nicht mehr berühren. Vorzugsweise wird die vordefinierte Anzahl von Partikeln aus einem Behältnis entnommen, in dem sie bereits in der richtigen Zahl abgepackt waren, sodass die Durchführung des Verfahrens, auch für einen Laien, einfach möglich ist. Ebenfalls vorzugsweise werden Partikel mit im Wesentlichen demselben Durchmesser verwendet. Der Durchmesser beträgt bevorzugt zwischen 0,2 und 2,0 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,4 und 0,8 mm, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 0,6 mm. Innerhalb des angegebenen Bereichs des Durchmessers sind die Durchmesser der Partikel vorzugsweise regelmäßig verteilt. Als Partikel wird bevorzugt Granulat verwendet, besonders bevorzugt Sand, noch mehr bevorzugt Filtersand. Es kann auch Kunststoffgranulat verwendet werden, insbesondere um die Rutschsicherheit und den Gleitreibungskoeffizienten von nassen/befeuchteten Oberflächen abzuschätzen.
Bezugnehmend auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die Messeinrichtung einen Messrahmen zur Aufnahme der Verteilung von Partikeln auf der Oberfläche aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Messeinrichtung eine Schablone auf, die eine Skala zur Abschätzung der Beschaffenheit der Oberfläche, insbesondere der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche, aufweist.
Es ist bevorzugt, dass die Messeinrichtung eine Kamera zur optischen Erfassung der Verteilung von Partikeln auf der Oberfläche, insbesondere innerhalb des Messrahmens und eine Recheneinheit zur Verarbeitung der von der Kamera erfassten Verteilung der Partikel aufweist.
/ 30
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Beschleunigungsvorrichtung eine zur Oberfläche hin abfallende Beschleunigungsbahn auf, welche vorzugsweise die Innenwand eines Rohres ist. Bevorzugt weist der Beschleunigungsabschnitt einen im Wesentlichen konstanten Beschleunigungswinkel zur Oberfläche von zwischen 35 und 55°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50° und eine Länge von zwischen 40 und 60 cm, besonders bevorzugt zwischen 45 und 55 cm auf. Mithilfe dieser Parameter kann insbesondere die Geschwindigkeit, auf die die Partikel beschleunigt werden, eingestellt werden.
Vorzugsweise ist eine Aufbringvorrichtung, bevorzugt ein Einfülltrichter, zur Aufbringung einer Vielzahl von Partikeln auf einen vorbestimmten Bereich der Beschleunigungsbahn vorgesehen.
Es ist vorteilhaft, wenn eine Stützvorrichtung zum Abstützen der Beschleunigungsbahn vorgesehen ist, wobei die Stützvorrichtung ein höhenverstellbares Stativ und eine mit dem Stativ verbundene Halterung zum Halten der Beschleunigungsbahn aufweist, wobei die Halterung an verschiedenen Längsstellen an der Beschleunigungsbahn befestigbar ist. Mithilfe des höhenverstellbaren Stativs und der an verschiedenen Längsstellen an der Beschleunigungsbahn befestigbaren Halterung kann insbesondere der Beschleunigungswinkel richtig eingestellt werden. Das Stativ kann beispielsweise einen verstellbaren Dreifuß aufweisen, um einen sicheren Stand zu gewährleisten und Höhenunterschiede ausgleichen zu können.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist an der Beschleunigungsbahn eine Kontrollvorrichtung, vorzugsweise ein Senklot, befestigt. Es ist ebenfalls bevorzugt, wenn an der Aufbringvorrichtung zumindest eine Röhrenlibelle befestigt ist, wobei vorteilhafterweise eine Röhrenlibelle in Querrichtung und eine Röhrenlibelle in Längsrichtung vorgesehen ist.
Bevorzugt wird die vorliegende Erfindung für keramische Oberflächen, insbesondere Fliesen, verwendet. Es können allerdings auch andere, insbesondere glatte bzw. nur geringe Unebenheiten aufweisende, Bodenbeläge wie Beton- oder Natursteinböden, Holz- o / 30 der Kunststoffbodenbeläge verwendet werden. Weiters können sowohl trockene als auch feuchte bzw. befeuchtete Oberflächen überprüft werden. Gegebenenfalls ist eine Abschätzung der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten mithilfe von Umrechnungsfaktoren (bspw. zur Umlegung von einer Prüfung unter trockenen Bedingungen auf feuchte Oberflächen) durchzuführen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung von schräg oben, wobei der Messrahmen im Vordergrund ist;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht derselben Ausführungsform der Vorrichtung von schräg oben, wobei die Aufbringvorrichtung im Vordergrund ist;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht derselben Ausführungsform der Vorrichtung von der Seite, normal zur Beschleunigungsbahn;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht derselben Ausführungsform der Vorrichtung von oben, normal zur Ebene der Oberfläche;
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Schablone; und
Fig. 6 zeigt dieselbe Ausführungsform der Schablone, wobei auch die Verteilung der Partikel, insbesondere der flächendeckende Bereich, zu sehen ist.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Abschätzung der Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, einer vorzugsweise ebenen Oberfläche 2. Als Beschleunigungseinrichtung 3 weist die Vorrichtung 1 eine zur Oberfläche 2 abfallende Beschleunigungsbahn 4 auf, die einen Beschleunigungsabschnitt 5 mit einem im Wesentlichen konstanten Beschleunigungswinkel 6 zur (in der gezeigten Ausführungsform horizontalen) Ebene der Oberfläche 2 aufweist. Der Beschleunigungsabschnitt 5 ist dabei die Innenwand eines Rohres. Die Vorrichtung 1 weist eine Stützvor / 30 richtung 7 zum Abstützen der Beschleunigungsbahn 4 auf. Die Stützvorrichtung 7 weist ein höhenverstellbares Stativ 8 und eine mit dem Stativ 8 verbundene Halterung 9 zum Halten der Beschleunigungsbahn 4 auf. In der vorliegenden Ausführungsform weist das Stativ 8 einen Dreifuß zum Stand auf der Oberfläche 2 auf. Die Halterung 9 ist an verschiedenen Längsstellen an der Beschleunigungsbahn 4 und weiters an verschiedenen Höhenstellen des Stativs 8 befestigbar. Mithilfe der Stützvorrichtung 7 kann insbesondere auch der Beschleunigungswinkel 6 eingestellt werden. An der Beschleunigungsbahn 4 ist eine Neigungskontrollvorrichtung 10 befestigt, die in der vorliegenden Ausführungsform ein Senklot 11 mit einer Skala zur Anzeige des aktuellen Neigungswinkels, insbesondere des aktuellen Beschleunigungswinkels 6, umfasst. Mittels der Neigungskontrollvorrichtung 10 kann der Beschleunigungswinkel 6 kontrolliert und gegebenenfalls mittels der Stützvorrichtung 7 verändert werden. Der Beschleunigungswinkel 6 ist bevorzugt vordefiniert, um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zu ermöglichen. Es können allerdings für unterschiedliche Prüfszenarien unterschiedliche Beschleunigungswinkel 6 vorgesehen sein.
Die Vorrichtung weist weiters eine Aufbringvorrichtung 12 mit einer Aufbringöffnung 13 (vgl. Fig. 3) auf, wobei die Aufbringvorrichtung 12 in dieser Ausführungsform einen Einfülltrichter 14 umfasst, durch den die Partikel auf einem von der Oberfläche 2 entfernten Ende der Beschleunigungsbahn 4 aufgebracht werden. Die Aufbringvorrichtung 12 kann je nach Ausführung starr oder lösbar an der Vorrichtung 1, insbesondere der Beschleunigungsbahn 4, befestigt sein. Die Aufbringvorrichtung 12 weist zwei Röhrenlibellen 16 auf, wobei die eine Röhrenlibelle 16 in Querrichtung 18 und die andere Röhrenlibelle 16 in Längsrichtung 17 angeordnet ist.
Anschließend an den Beschleunigungsabschnitt 5 der Beschleunigungsbahn 6 weist die Vorrichtung 1 einen gekrümmten Auslass 19 auf die Oberfläche 2 auf. Der Auslass 19 weist an seinem der Oberfläche 2 zugewandten Ende einen Auslasswinkel 20 zur Oberfläche 2 auf, der geringer als der Beschleunigungswinkel 6 ist. Der Auslass 19 überführt somit im Wesentlichen den Geschwindigkeitsvektor der am Beschleunigungsabschnitt 5 beschleunigten / 30
Partikel vom Beschleunigungswinkel 6 zum Auslasswinkel 20. Anschließend werden die Partikel auf die Oberfläche 2 ausgelassen, so dass sich die Partikel innerhalb eines Messrahmens 21 verteilen. Der Messrahmen 21 ist rechteckig und kann mit der Beschleunigungsbahn 4 oder dem Auslass 19 verbunden sein, wobei der Auslass 19 sich in der Mitte einer Breit- bzw. Querseite des Messrahmens 21 befindet.
Die Vorrichtung 1 weist weiters als Messeinrichtung 24 eine Kamera 22 zur optischen Erfassung der Verteilung 26 der Partikel (vgl. Fig. 6) auf der Oberfläche 2, insbesondere innerhalb des Messrahmens 21, auf. Weiters weist die Messeinrichtung 24 eine mit der Kamera 22 verbundene Recheneinheit 23 auf, die die von der Kamera 22 erfasste Verteilung 26 der Partikel auf der Oberfläche 2 analysiert.
In Gebrauch wird zunächst eine Vielzahl von Partikel in vorportioniertem Zustand aus einem Behälter entnommen. Somit wird eine vordefinierte Anzahl an Partikeln verwendet, welche je nach Prüfszenarium unterschiedlich sein kann. Insbesondere werden die Partikel aus dem Behälter direkt in den Einfülltrichter 14 geleert, woraufhin die Partikel durch die Aufbringöffnung 13 auf den Beschleunigungsabschnitt 5 der Beschleunigungsbahn 4 ausgetragen werden. Die Partikel gleiten den zur Oberfläche 2 abfallenden Beschleunigungsabschnitt 5 hinab, wobei sie durch die Schwerkraft beschleunigt werden. Anschließend werden die Partikel durch den gekrümmten Auslass 19 unter dem Auslasswinkel 20 auf die Oberfläche 2 ausgetragen, woraufhin die Partikel über die Oberfläche gleiten und durch Reibung mit der Oberfläche 2 abgebremst werden. Dadurch wird eine Verteilung 26, d.h. eine zweidimensionale Anordnung, der Partikel gebildet, die insbesondere von der Rutschsicherheit und/oder dem Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche 2 abhängt. Die Verteilung 26 der Partikel wird mit der Messeinrichtung 24 erfasst und aus der Verteilung 26 der Partikel wird die Rutschsicherheit und/oder der Gleitreibungskoeffizient der Oberfläche 2 abgeschätzt.
Die Messeinrichtung 24 kann weiters eine Schablone 25 (vgl. Fig. 5) aufweisen, welche vorzugsweise lösbar auf dem Messrahmen 21 angeordnet wird. Die Schablone 25 kann anstelle oder zusätzlich / 30 zur Kamera 22 und Recheneinheit 23 verwendet werden. Mittels der Schablone 25 wird die Verteilung 26 der Partikel erfasst, um danach die Abschätzung der Beschaffenheit der Oberfläche 2 durchzuführen. Weiters kann die Messeinrichtung 24 eine Skala am Messrahmen 21 aufweisen.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ansicht der Ausführungsform der Fig.
1, wobei in dieser Darstellung insbesondere auch erkennbar ist, dass die Aufbringvorrichtung 12 an der Beschleunigungsbahn 4 befestigbar ist.
Fig. 3 zeigt dieselbe Ausführungsform der Vorrichtung 1 wie Fig. 1 von der Seite, Fig. 4 zeigt diese von oben. Dabei ist insbesondere auch die Aufbringöffnung 13 sichtbar.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen die Schablone 25 zur Vermessung der Verteilung 26 der Partikel bzw. des flächendeckenden Bereichs (vgl. Fig. 6) auf der Oberfläche 2, wobei die Schablone 25 eine Skala 27 zur Abschätzung der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche 2 aufweist. Die Schablone 25 ist insbesondere dafür ausgelegt, auf den Messrahmen 21 gelegt oder auf diesem befestigt zu werden. Die Skala 27 weist dabei teilkreisförmige Markierungen auf, die im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Abschätzung der R-Klasse der Oberfläche 2 erlaubt. Der Auslass (nicht abgebildet) befindet sich, wenn die Schablone 25 auf den Messrahmen 21 aufgebracht wird, insbesondere an der Unterseite der Schablone 25 in der Nähe des Mittelpunkts der Teilkreise. Die Abschätzung kann dabei insbesondere auf Grundlage einer oder mehrerer der folgenden Varianten erfolgen:
- Ermittlung einer Fläche 28 der Verteilung 26 der Partikel, wobei insbesondere bei digitaler Erfassung alle Partikel erfasst und ausgewertet werden und bei Erfassung mittels einer Schablone bevorzugt lediglich der flächendeckende Bereich zur Auswertung herangezogen wird.
- Ermittlung eines Schwerpunkts 29 der Verteilung 26 der Partikel, wobei verglichen wird, innerhalb welcher Markierung der Schwerpunkt 29 zu liegen kommt und entsprechend die R-Klasse bestimmt wird. Im gezeigten Beispiel wird die Klasse R-10 erhalten.
/ 30
- Ermittlung eines Partikels 30, welches am weitesten vom Auslass 19 entfernt ist oder Ermittlung eines Partikels, welches am weitesten in Längsrichtung vom Auslass 26 entfernt ist, und Vergleich, innerhalb welcher Markierung das Partikel 30 liegt.
- Ermittlung der Ausbreitungsbreite 31 der Verteilung 26 der Partikel, wobei die Schablone 25 eine Skala 27 (nicht abgebildet) aufweisen kann, um die Beschaffenheit, insbesondere die Rutschsicherheit und/oder den Gleitreibungskoeffizienten, der Oberfläche 2 auf Grundlage der Ausbreitungsbreite 31 zu beurteilen.

Claims (20)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Untersuchung der Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, einer Oberfläche (2), insbesondere einer keramischen Oberfläche, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
    - Beschleunigen einer Vielzahl an Partikeln,
    - Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln auf die Oberfläche (2), wobei die Vielzahl an Partikeln über die Oberfläche (2) gleiten, durch Reibung auf der Oberfläche (2) abgebremst werden und sich eine Verteilung (26) der Partikel auf der Oberfläche (2) bildet, und
    - Erfassung der Verteilung (26) der Partikel auf der Oberfläche (2), wobei aus der Verteilung (26) der Partikel auf die Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, der Oberfläche (2) geschlossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschleunigen der Vielzahl an Partikeln umfasst:
    - Aufbringen der Vielzahl an Partikeln auf eine zur Oberfläche (2) hin abfallende Beschleunigungsbahn (4), welche vorzugsweise die Innenwand eines Rohrs ist, wobei die Partikel die Beschleunigungsbahn (4) hinabgleiten und von der Schwerkraft beschleunigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Partikeln auf der Beschleunigungsbahn (4) entlang eines Beschleunigungsabschnitts (5) in einem im Wesentlichen konstanten Beschleunigungswinkel (6) zur Oberfläche (2) von vorzugsweise zwischen 35 und 55°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50°, beschleunigt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungswinkel (6) der Beschleunigungsbahn (4) zur Oberfläche (2), vorzugsweise mit einem Senklot (11), kontrolliert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Partikeln durch eine Aufbringvorrichtung (12) mit einer Aufbringöffnung (13), vorzugsweise einen
    20 / 30
    Einfüllstutzen, insbesondere Einfülltrichter (14), auf die Beschleunigungsbahn (4) aufgebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringvorrichtung (12), vorzugsweise mit einer oder mehreren Röhrenlibellen (16) oder einer Dosenlibelle, bevorzugt bezüglich einer Längsrichtung (17) der Projektion der Längserstreckungsrichtung des Beschleunigungsabschnitts der Beschleunigungsbahn (4) auf die Oberfläche (2) und/oder einer Querrichtung (18) normal zur Projektion der Längserstreckungsrichtung des Beschleunigungsabschnitts der Beschleunigungsbahn (4) auf die Oberfläche (2), nivelliert wird/werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln umfasst:
    - Auslassen der Vielzahl an Partikeln durch einen an den Beschleunigungsabschnitt (5) der Beschleunigungsbahn (4) anschließenden gekrümmten Auslass (19) auf die Oberfläche (2), wobei der gekrümmte Auslass (19) bevorzugt an seinem oberflächenseitigen Ende einen Auslasswinkel (20) zur Oberfläche (2) aufweist, der geringer als der Beschleunigungswinkel (6) ist, wobei der Auslasswinkel (20) bevorzugt weniger als 30°, besonders bevorzugt weniger als 20°, noch mehr bevorzugt weniger als 10° beträgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl an Partikeln auf der Oberfläche (2) innerhalb eines Messrahmens (21) verteilt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung (26) der Partikel mit einer Schablone (25), die eine Skala (27) zur Abschätzung der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche (2) aufweist, vermessen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung (26) der Partikel optisch von einer Kamera (22) erfasst und von einer Recheneinheit (23) vermessen wird.
    21 / 30
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Untersuchung der Beschaffenheit der Oberfläche (2)
    - die gesamte Fläche (28) der Verteilung (26) der Partikel vermessen wird und/oder
    - ein Bereich ermittelt wird, in dem die Verteilung (26) der Partikel die Oberfläche (2) flächendeckend bedeckt und/oder
    - der Schwerpunkt (29) der Verteilung (26) der Partikel berechnet wird und/oder
    - ein Partikel (30) ermittelt wird, das am weitesten von einer Auslassstelle, an der die Partikel auf die Oberfläche (2) ausgelassen werden, entfernt ist, vorzugsweise durch Ermittlung der Längsentfernung des entferntesten Partikels bezogen auf eine Projektionsrichtung (17) der Richtung, in die die Partikel beschleunigt wurden, auf die Oberfläche (2) und/oder
    - eine Ausbreitungsbreite (31) der Verteilung (26) der Partikel normal zu einer Projektionsrichtung (17) der Richtung, in die die Partikel beschleunigt wurden, auf die Oberfläche (2) ermittelt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordefinierte Anzahl von Partikeln, von bevorzugt zwischen 500 und 2000 Partikeln, besonders bevorzugt zwischen 1000 und 1500 Partikeln, noch mehr bevorzugt im Wesentlichen 1200 Partikeln, verwendet wird, wobei vorzugsweise die vordefinierte Anzahl von Partikel vorportioniert aus einem Behältnis entnommen wird und wobei vorzugsweise Partikel mit im Wesentlichen demselben Durchmesser verwendet werden.
  13. 13. Vorrichtung (1) zur Untersuchung der Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoeffizient, einer Oberfläche (2), insbesondere einer keramischen Oberfläche, aufweisend:
    - eine Beschleunigungseinrichtung (3) zum Beschleunigen einer Vielzahl an Partikeln,
    - einen Auslass (19) zum Auslassen der Vielzahl an beschleunigten Partikeln auf die Oberfläche (2),
    - eine Messeinrichtung (24) zur Erfassung der Verteilung (26) der Partikel auf der Oberfläche (2) als Maß für die Beschaffenheit, insbesondere Rutschsicherheit und/oder Gleitreibungskoef22 / 30 fizient, der Oberfläche (2).
  14. 14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (24) einen Messrahmen (21) zur Aufnahme der Verteilung (26) von Partikeln auf der Oberfläche (2) aufweist.
  15. 15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (24) eine Schablone (25) aufweist, die eine Skala (27) zur Abschätzung der Rutschsicherheit und/oder des Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche (2) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (24) eine Kamera (22) zur optischen Erfassung der Verteilung (26) von Partikeln auf der Oberfläche (2), insbesondere innerhalb des Messrahmens (21), und eine Recheneinheit (23) zur Verarbeitung der von der Kamera (22) erfassten Verteilung (26) der Partikel aufweist.
  17. 17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungseinrichtung (3) eine zur Oberfläche (2) hin abfallende Beschleunigungsbahn (4) mit einem Beschleunigungsabschnitt (5), wobei die Beschleunigungsbahn (4) vorzugsweise die Innenwand eines Rohrs ist, aufweist, wobei vorzugsweise der Beschleunigungsabschnitt (5) der Beschleunigungsbahn (4) einen im Wesentlichen konstanten Beschleunigungswinkel (6) zur Oberfläche (2) von zwischen 35 und 55°, besonders bevorzugt zwischen 40 und 50° und eine Länge von zwischen 40 und 60 cm, besonders bevorzugt zwischen 45 und 55 cm aufweist.
  18. 18. Vorrichtung (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufbringvorrichtung (12) mit einer Aufbringöffnung (13), vorzugsweise ein Einfüllstutzen, insbesondere Einfülltrichter (14), zur Aufbringung einer Vielzahl von Partikeln auf die Beschleunigungsbahn (4) vorgesehen ist.
  19. 19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stützvorrichtung (7) zum Abstützen der Beschleunigungsbahn (4) vorgesehen ist, wobei die Stützvorrich
    23 / 30 tung (7) ein höhenverstellbares Stativ (8) und eine mit dem Stativ (8) verbundene Halterung (9) zum Halten der Beschleunigungsbahn (4) aufweist, wobei die Halterung (9) an verschiedenen Längsstellen an der Beschleunigungsbahn (4) befestigbar ist.
  20. 20. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Beschleunigungsbahn (4) eine Neigungskontrollvorrichtung (10), vorzugsweise ein Senklot (11), und/oder an der Aufbringvorrichtung (12) eine oder mehrere Röhrenlibellen (16) oder eine Dosenlibelle befestigt ist/sind.
ATA50375/2018A 2018-05-03 2018-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche AT520812B1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50375/2018A AT520812B1 (de) 2018-05-03 2018-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche
PCT/AT2019/060147 WO2019210343A1 (de) 2018-05-03 2019-05-03 Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der beschaffenheit einer oberfläche
DE112019002274.1T DE112019002274A5 (de) 2018-05-03 2019-05-03 Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der beschaffenheit einer oberfläche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50375/2018A AT520812B1 (de) 2018-05-03 2018-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT520812A4 true AT520812A4 (de) 2019-08-15
AT520812B1 AT520812B1 (de) 2019-08-15

Family

ID=66529712

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50375/2018A AT520812B1 (de) 2018-05-03 2018-05-03 Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT520812B1 (de)
DE (1) DE112019002274A5 (de)
WO (1) WO2019210343A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0650284B2 (ja) * 1988-04-28 1994-06-29 横浜ゴム株式会社 滑り台式摩擦試験機
US20140060149A1 (en) * 2012-09-05 2014-03-06 Kuwait University Apparatus for determining coefficients of friction

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3215436A (en) * 1962-04-03 1965-11-02 Carter Mitchell Open-celled stretchable putting surface and associated stretch measuring means
US3975940A (en) 1975-07-25 1976-08-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Commerce Portable tester for measuring the static coefficient of friction between a floor surface or the like and a shoe sole or heel material or the like
DE3543853A1 (de) 1985-12-12 1987-06-19 Frank Wolters Verfahren zur beurteilung von oberflaechengriffigkeiten
GB2403018B (en) 2003-06-17 2006-11-15 Radlett Consultants Surface friction testing apparatus
CN102878910A (zh) * 2012-10-26 2013-01-16 中国农业大学 用于散粒体物料摩擦角和摩擦系数测量的斜面仪装置
CN106840980B (zh) * 2017-02-22 2023-04-11 华南农业大学 一种小粒径颗粒摩擦角的测试装置及测试方法

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0650284B2 (ja) * 1988-04-28 1994-06-29 横浜ゴム株式会社 滑り台式摩擦試験機
US20140060149A1 (en) * 2012-09-05 2014-03-06 Kuwait University Apparatus for determining coefficients of friction

Also Published As

Publication number Publication date
WO2019210343A1 (de) 2019-11-07
AT520812B1 (de) 2019-08-15
DE112019002274A5 (de) 2021-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2609395B1 (de) Neigungssensor für ein gerät und verfahren zur bestimmung der neigung eines gerätes
DE102011004076B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Oberflächenrauheit
AT520812B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Untersuchung der Beschaffenheit einer Oberfläche
EP0264526A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des dynamischen Grenzwinkels der Haftreibung von Schuhen auf einem Untergrund
WO2017054919A1 (de) Vorrichtung zum überprüfen eines martindale-probenhalters mit eingesetzter probe sowie anordnung umfassend die vorrichtung und den probenhalterns
DE4412405C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Kräften und Ermittlung von Stoffeigenschaften
DE3618707A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur korngroessenanalyse
DE10131122A1 (de) Vorrichtung zur Erfassung von Gesichtsschädel-Daten in Bezug auf eine feste Ebene
EP3092473A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur bestimmung des kontaktwinkels eines flüssigkörpers mit einer festkörperoberfläche
DE202006009239U1 (de) Tragbarer Neigungsmesser
WO2007128266A2 (de) Anzeigesystem und verfahren zur darstellung von bodenreaktionskräften auf einem menschlichen körper
DE2642841A1 (de) Verfahren zur quantitativen topographieauswertung von rem-abbildungen
DE69205904T2 (de) Messzelle für Granulate oder Pulver.
WO2016075008A2 (de) Ortungsgerät für radioaktive strahlenquellen
EP2590139A1 (de) Verfahren und Apparat zur flächenhaften optischen dreidimensionalen Messung von Oberflächentopographien
DE10215270B4 (de) Verfahren zur Messung eines Meniskusvolumens oder einer Meniskushöhe eines Flüssigkeitströpfchens
DE2359240C2 (de) Einrichtung für die Messung der Sichtweite auf dem Gleitpfad von Flughäfen
WO2013185248A1 (de) Vergleich der qualitäten von länglichen textilen prüfgütern
JP6601952B2 (ja) 固形粉末化粧料における充填成型法の判別方法
DE112014002849T5 (de) Ausseraxiale Krafterfassung eines Kraftaufnehmers zur automatischen Bestimmung eines Orts von Probenmerkmalen
DE202018103973U1 (de) Messanordnung zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten und Prüfkörper
DE69907593T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln der Stabilität einer Schaumschicht
DE102015109109B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Lagerungsdichte von ungebundenem Fugenmaterial
DE704443C (de) Vorrichtung zum Massnehmen fuer die Anfertigung von Massanzuegen
Zatloukal et al. Penetrometry and estimation of the flow rate of powder excipients