AT512119B1 - Testvorrichtung - Google Patents

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AT512119B1
AT512119B1 ATA1557/2011A AT15572011A AT512119B1 AT 512119 B1 AT512119 B1 AT 512119B1 AT 15572011 A AT15572011 A AT 15572011A AT 512119 B1 AT512119 B1 AT 512119B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Testvorrichtung zur Bestimmung der Schwangerschaftswoche durch Messung von hCG, (humanes Choriongonadotropin) in einer Probe einer schwangeren Frau, mit einem porösen saugfähigen Träger umfassend einen ersten Bereich, der mindestens einen an hCG bindenden ersten spezifischen Bindungspartner, welcher in feuchtem Zustand des Trägers im Träger frei beweglich ist, imprägniert ist und umfassend einen zweiten Bereich (Nachweiszone), der mindestens einen auf dem Träger immobilisierten, an hCG bindenden zweiten spezifischen Bindungspartner aufweist, wobei der erste spezifische Bindungspartner markiert oder mit einem stromabwärts vom ersten Bereich am Träger mobilisierbar gebundenen Markierungsreagenz markierbar ist, wobei der zweite Bereich mindestens drei räumlich voneinander getrennte stromabwärts hintereinander angeordnete Abschnitte aufweist, in welchen der zweite spezifische Bindungspartner immobilisiert ist, wobei die einzelnen Abschnitte in der Lage sind sich bei unterschiedlichen Konzentrationen an hCG in der Probe unterschiedlich sichtbar einzufärben.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Testvorrichtung zur Bestimmung der Schwanger¬schaftswoche.
[0002] Zum Nachweis von Analyten, wie beispielsweise Schwangerschaftshormonen, in flüssi¬gen Proben wie Urin und Speichel werden seit geraumer Zeit mit Reagenzien imprägnierteTeststreifen eingesetzt. Dabei wird üblicherweise die flüssige Probe mit einem Teststreifen inKontakt gebracht, welcher einen porösen und saugfähigen Träger umfasst. Dieser Träger weistin einem ersten Bereich einen an den Analyten bindenden ersten spezifischen Bindungspartnerauf, der im feuchten Zustand des Trägers in diesem frei beweglich ist. In einem weiteren Be¬reich befindet sich üblicherweise ein auf dem Träger immobilisierter, an den gleichen Analytenbindender zweiter spezifischer Bindungspartner. Der erste mobilisierbare Bindungspartner istbei derartigen Vorrichtungen seinerseits an eine signalgebende Komponente gebunden (d.h.mit einem Farbstoff markiert). Bringt man nun den Teststreifen mit einer flüssigen Probe inKontakt, so wird die Flüssigkeit in den ersten Bereich des Trägers eingesaugt, wo der Analyt mitdem ersten spezifischen Bindungspartner, an welchen die signalgebende Komponente gebun¬den ist, reagiert. Der dabei gebildete Komplex wandert mit Hilfe der in dem Träger weiterge¬saugten Flüssigkeitsprobe zu dem immobilisierten zweiten Bindungsreagenz, mit welchem derAnalyt reagiert, so dass in dem zweiten Bereich des Trägers, der als Nachweiszone dient, diedort immobilisierte signalgebende Komponente festgestellt werden kann.
[0003] In den meisten Fällen werden als spezifische Bindungspartner Analyt-spezifische Anti¬körper oder funktionelle Fragmente davon, die in der Lage sind, mit dem nachzuweisendenAnalyten eine Bindung einzugehen, verwendet. Bei den signalgebenden Komponenten kann essich um Radioisotope, vorzugsweise aber um Farbstoffe, gefärbte Partikel oder Partikel mitEigenfärbung handeln. Je nach der verwendeten signalgebenden Komponente ist in der Nach¬weiszone der Analyt visuell oder durch geeignete Geräte zu bestimmen, wobei für Teststreifen,die vom Endbenützer eingesetzt werden, die visuelle Darstellung am vorteilhaftesten ist.
[0004] Teststreifen, insbesondere häusliche Teststreifen, sind die am häufigsten angewandtenMittel zum Schwangerschaftsnachweis. Üblicherweise beruht der Schwangerschaftsnachweismittels Teststreifen auf dem Nachweis des Schwangerschaftshormons hCG (= humanes Chori¬ogonadotropin) im Urin. Dieses Hormon wird aus den Zellen der frühen Form des Mutterku¬chens - so genannte Synzytiotrophoblasten - gebildet. Das Hormon bewirkt die weitere Aus¬schüttung von Östrogenen und Gestagenen aus dem Gelbkörper im Eierstock, ähnlich demluteinisierenden Hormon (LH) aus der Hirnanhangsdrüse. Liegt keine Schwangerschaft vor,bildet sich der Gelbkörper zurück, damit die Gebärmutterschleimhaut abgebaut wird und in derFolge eine Periodenblutung stattfinden kann. Die Konzentration von hCG im Urin verdoppeltsich am Anfang der Schwangerschaft alle 2,5 Tage, bis sie sich ab der 8. bis 10. Schwanger¬schaftswoche um 45.000 IE/Ι einpendelt.
[0005] Teststreifen zur Bestimmung von hCG sind im Stand der Technik hinreichend beschrie¬ben. So wird beispielsweise in der EP 0 291 194 ein entsprechender Teststreifen geoffenbart.Mit diesem und dem Großteil der aus dem Stand der Technik bekannten Teststreifen zur Be¬stimmung von hCG ist es nur möglich zu bestimmen, ob die Konzentration von hCG in einerProbe im Vergleich zu Standardproben erhöht ist oder nicht, womit auf eine mögliche Schwan¬gerschaft jener Frau geschlossen werden kann, von der die Probe stammt.
[0006] In vielen Fällen ist es jedoch auch von Vorteil nicht nur zu bestimmen, ob eine Schwan¬gerschaft vorliegt oder nicht, sondern auch festzustellen, in welcher Schwangerschaftswochesich die betroffene Frau befindet. Dies ermöglicht eine genauere Vorhersage des Geburtster¬mins und eine genauere Planung der weiteren notwendigen Untersuchungen im Zuge einerSchwangerschaft. Des weiteren kann es bei der Kinderplanung von Vorteil sein, bereits zueinem frühen Zeitpunkt der Schwangerschaft die Schwangerschaftswoche zu bestimmen, umfestzustellen, ob eine Befruchtung stattgefunden hat oder nicht. Üblicherweise wird dieSchwangerschaftswoche anhand des ersten Tages der letzten Menstruationsperiode berech¬ net. Diese Art der Berechnung ist ungenau, da einerseits die Menstruationsperiode von Frau zuFrau variiert und andererseits von der Zuverlässigkeit der Angaben der betroffenen Frau ab¬hängt.
[0007] Um feststellen zu können, in welcher Schwangerschaftswoche sich eine Frau befindet,wird in der WO 2009/147437 ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Schwangerschaftswo¬che mithilfe eines Teststreifens zur Bestimmung von hCG mit einer Vorrichtung zur Auslesungeines optischen Signals gekoppelt wird. Dieses Verfahren ermöglicht es zwar die Schwanger¬schaftswoche zu bestimmen, weist jedoch den Nachteil auf, dass ein zusätzliches batteriebe¬triebenes Auslesegerät erforderlich ist. Dies ist für den alltäglichen Gebrauch aufwendig undumständlich und aufgrund der Verwendung von Batterien umweltschädlich.
[0008] In der WO 98/36278 werden Vorrichtungen und Verfahren zur Bestimmung von hCG ineiner Probe beschrieben.
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Testvorrichtung zur Bestim¬mung der Schwangerschaftswoche bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes derTechnik überwindet und im alltäglichen Gebrauch einfach und unkompliziert zu verwenden ist.
[0010] Daher betrifft die vorliegende Erfindung eine Testvorrichtung zur Bestimmung derSchwangerschaftswoche durch Messung von hCG (humanes Choriongonadotropin) in einerProbe einer schwangeren Frau, mit einem porösen saugfähigen Träger, umfassend einen ers¬ten Bereich, der mindestens einen an hCG bindenden ersten spezifischen Bindungspartner,welcher in feuchtem Zustand des Trägers im Träger frei beweglich ist, imprägniert ist, undumfassend einen zweiten Bereich (Nachweiszone), der mindestens einen auf dem Träger im¬mobilisierten, an hCG bindenden zweiten spezifischen Bindungspartner aufweist, wobei dererste spezifische Bindungspartner markiert oder mit einem stromabwärts vom ersten Bereicham Träger mobilisierbar gebundenen Markierungsreagenz markierbar ist, wobei der zweiteBereich drei räumlich voneinander getrennte stromabwärts hintereinander angeordnete Ab¬schnitte aufweist, in welchen der zweite spezifische Bindungspartner immobilisiert ist, wobei dieeinzelnen Abschnitte in der Lage sind sich bei unterschiedlichen Konzentrationen an hCG in derProbe bzw. bei unterschiedlichen Mengen an hCG in der Probe unterschiedlich sichtbar einzu¬färben, wobei der zweite Bereich drei räumlich voneinander getrennte stromabwärts hinterei¬nander angeordnete Abschnitte aufweist, in welchen der zweite spezifische Bindungspartnerimmobilisiert ist, wobei die einzelnen Abschnitte in der Lage sind sich bei unterschiedlichenKonzentrationen an hCG in der Probe unterschiedlich sichtbar einzufärben, dadurch gekenn¬zeichnet, dass ein Abschnitt bei einer Konzentration von 5 bis 100 mIE hCG pro ml Probe sicht¬bar einfärbbar ist, ein weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 100 bis 1000 mIE hCG proml Probe sichtbar einfärbbar ist und ein noch weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von1000 bis 10000, vorzugsweise 1500 bis 8000, noch mehr bevorzugt 2000 bis 5000, insbeson¬dere 2500, mIE hCG pro ml Probe sichtbar einfärbbar ist. D.h. die einzelnen Abschnitte weiseneine unterschiedliche Sensitivität bzw. Bindungskapazität gegenüber hCG auf.
[0011] Testvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art sind prinzipiell im Stand der Technik,insbesondere in der EP 0 383 619, EP 0 362 809, GB 1 589 234, EP 0 225 054 oder der WO88/08534, hinreichend beschrieben. In der US 2010/0129935, beispielsweise, werden Teststrei¬fen beschrieben, die eine unterschiedliche Sensitivität gegenüber hCG aufweisen. Die erfin¬dungsgemäße Testvorrichtung unterscheidet sich von den Testvorrichtungen aus dem Standder Technik dahingehend, dass sich im zweiten Bereich, sprich der Nachweiszone, drei vonei¬nander getrennte stromabwärts hintereinander angeordnete Abschnitte befinden bzw. der zwei¬te Bereich aus diesen drei Abschnitten besteht. Die Abschnitte sind vorzugsweise in der Weisevoneinander räumlich getrennt, dass es bei Färbung aller oder mindestens zwei im zweitenBereich befindlichen Abschnitten möglich ist, die einzelnen Abschnitte optisch voneinander zuunterscheiden. Dadurch ist es für den Benutzer der erfindungsgemäßen Testvorrichtung mög¬lich, eindeutig festzustellen, welche der mindestens drei Abschnitte einen markierten Bindungs¬partner aufweisen.
[0012] Wie oben angeführt sind die einzelnen Abschnitte der erfindungsgemäßen Testvorrich- tung in der Lage sich bei unterschiedlichen Konzentrationen an hCG in der Probe unterschied¬lich sichtbar einzufärben. D.h. je nach Konzentration an hCG in der Probe färben sich entwederein, zwei oder drei Abschnitte ein. Die Einfärbbarkeit der Abschnitte hängt beispielsweise vonder Konzentration des hCG bindenden zweiten Bindungspartners in den einzelnen Abschnittenund von der Markierungsart des ersten hCG- Bindungspartners ab. Diese Parameter sind vomFachmann entsprechend der Art der verwendeten Bindungspartner und Markierungsmittel ineinfacher Weise einstellbar. Z.B. kann durch Änderung der Menge des zweiten Bindungspart¬ners in den einzelnen Abschnitten die Menge an bindbaren markierten hCG festgelegt werden.
[0013] Die erfindungsgemäße Testvorrichtung zum Bestimmen der Schwangerschaftswoche,mit einem porösen saugfähigen Träger, umfassend einen ersten Bereich, der mindestens einenan hCG bindenden ersten spezifischen Bindungspartner, welcher in feuchtem Zustand desTrägers im Träger frei beweglich ist, imprägniert ist, und umfassend einen zweiten Bereich(Nachweiszone), der mindestens einen auf dem Träger immobilisierten, an hCG bindendenzweiten spezifischen Bindungspartner aufweist, wobei der erste spezifische Bindungspartnermarkiert oder mit einem stromabwärts vom ersten Bereich am Träger mobilisierbar gebundenenMarkierungsreagenz markierbar ist, weist vorzugsweise im zweiten Bereich drei räumlich vonei¬nander getrennte stromabwärts hintereinander angeordnete Abschnitte auf, in welchen derzweite spezifische Bindungspartner immobilisiert ist, wobei die hCG- Bindungskapazität dereinzelnen Abschnitte jeweils unterschiedlich ist.
[0014] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Testvorrichtung zum Be¬stimmen der Schwangerschaftswoche, mit einem porösen saugfähigen Träger, umfassendeinen ersten Bereich, der mindestens einen an hCG bindenden ersten spezifischen Bindungs¬partner, welcher in feuchtem Zustand des Trägers im Träger frei beweglich ist, imprägniert ist,und umfassend einen zweiten Bereich (Nachweiszone), der mindestens einen auf dem Trägerimmobilisierten, an hCG bindenden zweiten spezifischen Bindungspartner aufweist, wobei dererste spezifische Bindungspartner markiert oder mit einem stromabwärts vom ersten Bereicham Träger mobilisierbar gebundenen Markierungsreagenz markierbar ist, weist vorzugsweiseim zweiten Bereich drei räumlich voneinander getrennte stromabwärts hintereinander angeord¬nete Abschnitte auf, in welchen der zweite spezifische Bindungspartner immobilisiert ist, wobeidie einzelnen Abschnitte jeweils unterschiedliche hCG-Sensitivitäten aufweisen bzw. unter¬schiedlich sensitiv gegenüber hCG sind.
[0015] Erfindungsgemäß wird unter „hCG-Sensitivität" bzw. „Sensitivität gegenüber hCG" dieFähigkeit eines Teststreifens bzw. Teilen davon (z.B. Nachweiszone, Abschnitte in der Nach¬weiszone) verstanden eine bestimmte Konzentration (ausgedrückt als mIE/ml) oder Menge(ausgedrückt als mIE) an hCG in einer Probe visuell am Teststreifen sichtbar zu machen. Ent¬sprechende Teststreifen sind z.B. in der US 2010/0129935 geoffenbart bzw. im Stand derTechnik hinreichend bekannt.
[0016] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Testvorrichtung ist, dass die einzelnen Abschnitteder Nachweiszone mit unterschiedlichen Bindungskapazitäten oder Sensitivitäten hinsichtlichdes zu detektierenden Analyten versehen sind bzw. dass sich die einzelnen Abschnitte beieiner bestimmten Konzentration von hCG in einer Probe einfärben. Dadurch wird es insbeson¬dere bei der Messung von hCG ermöglicht, die in einer Probe befindliche Analytmenge zumin¬dest semi-quantitativ zu bestimmen. Wie bereits eingangs ausgeführt, ist es durch die Quantifi¬zierung von hCG in einer Probe, welche von einer schwangeren Frau erhalten wurde, möglich,die Schwangerschaftswoche zu bestimmen.
[0017] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung fällt die hCG-Bindungskapazität oder hCG-Sensitivität der einzelnen Abschnitte der erfindungsgemäßenTestvorrichtung stromabwärts ab oder steigt.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung istder an hCG bindende erste und zweite spezifische Bindungspartner ein Antikörper oder einfunktionelles Fragment davon.
[0019] Ein „funktionelles Fragment" eines Antikörpers ist erfindungsgemäß ein Teil eines Anti¬körpers, der in der Lage ist an hCG zu binden. Ein beispielhaftes funktionelles Fragment vonAntikörpern ist das Fab-Fragment.
[0020] Vorteilhafterweise bindet der erste spezifische Bindungspartner hCG an einer anderenStelle als der zweite spezifische Bindungspartner. Dadurch wird es ermöglicht, dass das amersten spezifischen Bindungspartner gebundene hCG in der Lage ist an den an einem festenTräger immobilisierten zweiten spezifischen Bindungspartner zu binden.
[0021] Wie eingangs erläutert steigt die Konzentration von hCG im Körper von schwangerenFrauen im Laufe der Schwangerschaft kontinuierlich bis ca. zur 8. Schwangerschaftswoche undbleibt im Anschluss daran im Wesentlichen konstant auf einem bestimmten Niveau, wobei abder ca. 10. Schwangerschaftswoche das hCG- Niveau leicht abfällt. Aufgrund der anfänglichenSteigung der hCG-Konzentration während einer Schwangerschaft ist es somit möglich in die¬sem Zeitraum die Schwangerschaftswoche genau zu bestimmen, da in einer definierten Wocheeine bestimmte Konzentration hCG im Körper vorzufinden ist, die sich aus einem Durch¬schnittswert vieler Messungen von schwangeren Frauen ergibt (siehe z.B. Johnson SR et al.,Curr Med Res Opin 25(2009):741- 748). Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, dassdie erfindungsgemäße Testvorrichtung besonders geeignet ist, um die Schwangerschaftswochezu bestimmen, wenn ein im zweiten Bereich befindlicher Abschnitt eine hCG-Sensitivität von 5bis 100 mIE/ml, ein zweiter Abschnitt eine hCG- Sensitivität von 100 bis 1000 mIE/ml und eindritter Abschnitt eine hCG- Sensitivität von 1000 bis 5000 mIE/ml aufweist. Ein Abschnitt dererfindungsgemäßen Testvorrichtung ist vorzugsweise bei einer Konzentration von 5 bis 100,vorzugsweise 10 bis 50, noch mehr bevorzugt 20 bis 30, insbesondere 25, mIE hCG pro mlProbe sichtbar einfärbbar, ein weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 100 bis 1000,vorzugsweise 150 bis 800, noch mehr bevorzugt 200 bis 600, insbesondere 500, mIE hCG proml Probe sichtbar und ein noch weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 1000 bis 10000,vorzugsweise 1500 bis 8000, noch mehr bevorzugt 2000 bis 5000, insbesondere 2500, mIEhCG pro ml Probe sichtbar. Die an den einzelnen Abschnitten bindbare Menge an hCG wird als„hCG- Bindungskapazität" ausgedrückt.
[0022] Der Begriff „hCG-Bindungskapazität", wie hier verwendet, bezieht sich auf die Menge anhCG, die pro Abschnitt im zweiten Bereich des erfindungsgemäßen Teststreifens maximalgebunden werden kann. In einem Abschnitt werden 0,825 bis 16,5 mIE, vorzugsweise 1,65 bis8,25 mIE, noch mehr bevorzugt 3,3 bis 4,875 mIE, insbesondere 4,125 mIE, hCG gebunden. Ineinem weiteren Abschnitt werden 16,5 bis 165 mIE, vorzugsweise 24,75 bis 132 mIE, nochmehr bevorzugt 33 bis 99 mIE, insbesondere 82,5 mIE, hCG gebunden. In einem dritten Ab¬schnitt werden 165 bis 1650 mIE, vorzugsweise 247,5 bis 1320 mIE, noch mehr bevorzugt 330bis 825 mIE, insbesondere 421,5 mIE, hCG gebunden. D.h. die entsprechenden Abschnitte dererfindungsgemäßen Testvorrichtung färben sich visuell sichtbar in den oben angeführten Berei¬chen ein. Unterhalb der entsprechenden Mengen ist im betroffenen Abschnitt keine Färbung mitdem freien Auge erkennbar.
[0023] Die „hCG-Bindungskapazität" kann beispielsweise dadurch bestimmt werden, indem z.B.die Menge an im entsprechenden Abschnitt immobilisierten hCG Bindungspartner definiert wird.Da bekannt oder feststellbar ist, wie viele hCG Moleküle an ein Bindungspartner-Molekül bindenkönnen, kann die Bindungskapazität der einzelnen Abschnitte bestimmt werden bzw. könnendie einzelnen Abschnitte mit einer entsprechenden Menge an Bindungspartnern versehenwerden. Die Bindungsfähigkeit eines Bindungspartners an hCG zu binden wird unter Bedingun¬gen ausgetestet, die jenen am Teststreifen bei Auftragung einer Probe entsprechen.
[0024] Die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte (ausgedrückt in der hCG-Sensitivität; giltjedoch auch für die Einfärbbarkeit der Abschnitte bei definierten Konzentrationen an hCG ineiner Probe bzw. für die hCG-Bindungskapazität) im zweiten Bereich der erfindungsgemäßenTestvorrichtung kann in Relation zur Strömungsrichtung (d.h. vom ersten Bereich in Richtungzweiten Bereich und darüber hinaus) unterschiedlich ausgestaltet sein: [0025] A (5 bis 100 mIE/ml) - B (100 bis 1000 mIE/ml) - C (1000 bis 5000 mIE/ml) [0026] A (5 bis 100 mIE/ml) - C (1000 bis 5000 mIE/ml) - B (100 bis 1000 mIE/ml) [0027] B (100 bis 1000 mIE/ml) - C (1000 bis 5000 mIE/ml) - A (5 bis 100 mIE/ml) [0028] B (100 bis 1000 mIE/ml) - A (5 bis 100 mIE/ml) - C (1000 bis 5000 mIE/ml) [0029] C (1000 bis 5000 mIE/ml) - B (100 bis 1000 mIE/ml) - A (5 bis 100 mIE/ml) [0030] C (1000 bis 5000 mIE/ml) - A (5 bis 100 mIE/ml) - B (100 bis 1000 mIE/ml) [0031] Am meisten bevorzugt ist die Reihenfolge A (5 bis 100 mIE/ml) - B (100 bis1000 mIE/ml) - C (1000 bis 5000 mIE/ml).
[0032] Im Sinne dieser Erfindung beschreibt der Begriff „stromabwärts" jene Seite bzw. Rich¬tung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche von der Probenauftragszone wegführt. D.h.„stromabwärts" gibt die Flussrichtung der Flüssigkeit (basierend auf der Kapillarwirkung desporösen Trägers) von der Probenauftragszone zur Detektionszone und zu einem etwaigenKontrollbereich innerhalb der Testvorrichtung an.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumzweiten Bereich bzw. zur Nachweiszone ein Kontrollbereich vorgesehen, in dem Bindungs¬partner immobilisiert sind, die spezifisch an den hCG bindenden ersten spezifischen Bindungs¬partner binden.
[0034] Um feststellen zu können, ob der erfindungsgemäße Teststreifen bei dessen Verwen¬dung funktioniert hat, weist der Teststreifen zusätzlich zu dem ersten und zweiten Bereichzumindest einen Kontrollbereich auf. Im Kontrollbereich sind Bindungspartner, welche spezi¬fisch an den hCG bindenden ersten spezifischen Bindungspartner binden können, immobilisiert.Da der erste Bindungspartner entweder direkt oder indirekt markiert ist, sieht der Benutzer dererfindungsgemäßen Vorrichtung sofort, dass die Probe die Nachweiszone bereits passiert hatund der Test dadurch im Wesentlichen abgeschlossen ist.
[0035] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der erstespezifische Bindungspartner mit einem Goldpartikel, einem Latexpartikel (z.B. eingefärbtenLatexpartikel), Biotin, Avidin, Streptavidin oder einem Farbstoff markiert.
[0036] Die Markierung des ersten Bindungspartners mit einem Partikel oder Farbstoff hat denVorteil, dass der erste Bindungspartner, der an dem hCG gebunden ist nach dessen Immobili¬sierung in der Nachweiszone unmittelbar für den Benutzer sichtbar ist. In einer alternativenAusführungsform der vorliegenden Erfindung ist es jedoch auch möglich, den ersten Bindungs¬partner stromabwärts vom ersten Bereich der erfindungsgemäßen Testvorrichtung zu markie¬ren. In einem derartigen Fall müsste zwischen dem ersten Bereich und der Nachweiszone eineweitere Zone vorgesehen sein, in der sich ein mobilisierbares Markierungsreagenz befindet.Das Markierungsreagenz ist vorzugsweise ein an den ersten Bindungspartner bindender Anti¬körper oder ein Fragment davon, welcher/welches wiederum an einem Goldpartikel, einemLatexpartikel, einem Farbstoff konjugiert oder gebunden ist.
[0037] Als Farbstoff kann in der erfindungsgemäßen Testvorrichtung jeglicher Farbstoff ver¬wendet werden, der geeignet ist an einen hCG-spezifischen Bindungspartner zu binden. Zu¬sätzlich ist es von Vorteil, wenn der Farbstoff ohne Zuhilfenahme zusätzlicher technischerHilfsmittel für den Benutzer mit freiem Auge sichtbar ist. Derartige Farbstoffe werden regelmä¬ßig in z.B. Teststreifen eingesetzt und sind somit dem Fachmann hinreichend bekannt. Alterna¬tiv dazu ist es auch möglich, stromabwärts des ersten Bereichs in Richtung des zweiten Be¬reichs bzw. der Nachweiszone einen Farbstoff vorzusehen, welcher in feuchtem Zustand derTestvorrichtung mobilisiert werden kann, der in der Lage ist an den ersten hCG-spezifischenBindungspartner zu binden. Die Markierung des hCG-spezifischen Bindungspartners kann, wieoben diskutiert, direkt zu einem sichtbaren Signal führen. Der spezifische Bindungspartner kannjedoch auch indirekt detektierbar sein, indem dieser z.B. mit einem Enzym, Biotin- oder Avidin,die in einer oder mehreren Reaktionen teilnehmen, markiert ist, um eine detektierbare Substanzzu erzeugen. Besonders bevorzugt wird die Enzymmarkierung eingesetzt, insbesondere mitPeroxidase, Glucoseoxidase, ß-Galactosidase oder alkalischer Phosphatase. Im Fall einer indirekten Markierung des hCG-spezifischen Bindungspartners ist oder sind die entsprechen¬den Reaktionspartner stromabwärts vom ersten Bereich und vor dem zweiten Bereich (Nach¬weiszone) am Träger vorgesehen.
[0038] Bei Verwendung eines Markierungsreagenzes ist es von Vorteil, an den ersten spezifi¬schen Bindungspartner, wie oben angeführt, mit z.B. Biotin, Avidin oder Streptavidin, zu binden.Dadurch wird eine „neue" Bindungsstelle für das Markierungsreagenz bereitgestellt.
[0039] Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Farbstoffe eingesetzt, welche vorzugs¬weise ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus optisch sichtbaren Farbstoffen, umfas¬send lösliche optisch sichtbare Farbstoffe, wie Pigmente, Küpenfarbstoffe, schwefelhaltigeFarbstoffe, Beizfarbstoffe, Leukoformen von Küpenfarbstoffen und Farbstoffarten, wie Flu¬orescein, Rhodamin und Derivate davon (wie Sulphorhodamin, Rhodaminhydrid und Rhodamin-hydrazid), wie auch Oxazinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azolfarbstoffe. Spezielle Beispielevon geeigneten Farbstoffen sind beispielsweise Texas-Rot-Hydrazin, Congo-Rot, Trypan-Blau,Lissamin-Blau, Remazol-Schwarz, Remazol-Rot, Rhodamine-B-Isothiocyanat, Cy5-Osu-mono-funktionell-reaktiver Farbstoff, Reaktiv-Orange 16, Uniblue A usw.
[0040] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmender Schwangerschaftswoche, umfassend die Schritte: [0041] - Aufträgen einer Probe, vorzugsweise einer Urinprobe, einer schwangeren oder mög¬ licherweise schwangeren Patientin, auf einen Probenaufgabebereich einer Testvor¬richtung gemäß der vorliegenden Erfindung, [0042] - Inkubieren der Testvorrichtung über einen Zeitraum von mindestens 30 Sekunden, und [0043] - Bestimmen der Schwangerschaftswoche durch Feststellen der Anzahl an farbmar- kierten Abschnitten im zweiten Bereich.
[0044] Die erfindungsgemäße Testvorrichtung ermöglicht es einem Benutzer festzustellen, inwelcher Schwangerschaftswoche sich eine schwangere bzw. möglicherweise schwangerePatientin befindet. Durch das Vorsehen verschiedener Abschnitte in der Nachweiszone dererfindungsgemäßen Testvorrichtung mit unterschiedlichen Bindungskapazitäten bzw. Sensitivi-täten zu hCG ist es möglich, die Schwangerschaftswoche anhand der Anzahl an farbmarkier-ten, d.h. optisch erkennbaren, Abschnitten abzulesen. Umfasst die erfindungsgemäße Testvor¬richtung Abschnitte mit den oben angeführten hCG-Sensitivitäten A (5 bis 100 mIE), B (100 bis1000 mIE) und C (1000 bis 5000 mIE), kann der Benutzer von der Testvorrichtung ablesen, obes sich um die erste (1 Abschnitt sichtbar bzw. eingefärbt), zweite (2 Abschnitte sichtbar bzw.eingefärbt) oder dritte (3 Abschnitte sichtbar bzw. eingefärbt) Schwangerschaftswoche handelt.
[0045] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Test¬vorrichtung über einen Zeitraum von mindestens einer Minute, vorzugsweise mindestens 2Minuten, noch mehr bevorzugt von mindestens 4 Minuten, insbesondere von 5 Minuten, vor¬zugsweise bei Raumtemperatur inkubiert.
[0046] Die erfindungsgemäße Testvorrichtung kann Teil eines Testgeräts sein.
[0047] Daher betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Testgerät gemäß denAnsprüchen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der Behälter aus zwei länglichen, ins¬besondere schalenförmigen Behälterhälften gebildet ist, die an ihren einander zugewandtenLängsrändern miteinander verbunden sind. Vorzugsweise besteht dabei zumindest eine Behäl¬terhälfte zur Gänze aus transparentem Material, um die Herstellung besonders einfach zu ge¬stalten. Die zwei Behälterhälften sind vorzugsweise im Wesentlichen identisch ausgebildet,wobei beim Zusammensetzen der Teststreifen in die eine Behälterhälfte eingelegt wird, und diebeiden Behälterhälften fest, etwa durch Verkleben oder Verschweißen, z.B. Ultraschallschwei¬ßen, miteinander verschlossen werden. Bevorzugt wird jedoch eine Steck-, Rast- oderSchnappverbindung, da dadurch ein zusätzlicher Arbeitsschritt beim Zusammenbau vermiedenwird. Ein Öffnen des Behälters ist danach nur noch mit einem gewissen Kraftaufwand oder gar nicht mehr möglich, so dass der Teststreifen selbst bei gröberer Handhabung fest in den zweiBehälterhälften verschlossen und vor jeglicher Verschmutzung geschützt ist. Es kann jederherkömmliche Teststreifen eingesetzt sein, wichtig ist nur, dass die zu testende Flüssigkeit,zumeist Harn, durch die zumindest eine Einlassöffnung in das Behälterinnere zur Testzone desTeststreifens, bzw. im Fall von überschüssigem Harn, durch die Auslassöffnung wieder nachaußen gelangen kann. Das Testgerät kann entweder in einen Behälter mit gesammeltem Harngetaucht oder in einen Harnstrahl (in den Mittelstrahl) gehalten werden. Zur einfacheren Her¬stellung ist bevorzugt, wie erwähnt, die eine Behälterhälfte zur Gänze durchsichtig auszubilden,wobei die zweite Behälterhälfte ohne weiteres undurchsichtig ausgebildet werden kann. Möglichwäre es aber auch, nur einen fensterartigen durchsichtigen Testzonen-Bereich vorzusehen,oder aber auch beide Behälterhälften gleich transparent auszubilden. An sich könnte auch dieSichtzone durch eine einfache Ausnehmung, ein Fenster bzw. eine Öffnung gebildet sein.
[0048] Denkbar ist es im Übrigen auch, nur eine Behälterhälfte schalenförmig auszubilden unddie andere Behälterhälfte als flachen Bodenteil vorzusehen.
[0049] Im Fall einer Steck-, Rast- oder Schnappverbindung besteht eine Möglichkeit darin, inder einen Behälterhälfte Steckzapfen und in der anderen Behälterhälfte dazu entsprechendeLöcher vorzusehen, wobei die Steckzapfen zum Verschließen der Behälterhälften in die Löchereingedrückt werden. Dies ist ein einfacher und dennoch äußerst effektiver Verschluss. Günstigist es hierbei, wenn solche Steckzapfen/Loch-Anordnungen allseitig um den Innenraum herumangebracht sind, so dass auf jeder Seite des Behälters ein derartiger Verschluss vorhanden ist.
[0050] Vorteilhafterweise sind beide Behälterhälften mit einer Einlassöffnung in Abstand vomTestzonen-Bereich ausgebildet. Dadurch wird eine beidseitige Benutzung ermöglicht. Möglichist jeweils eine runde, eckige oder bevorzugt eine querschlitzförmige Einlassöffnung pro Behäl¬terhälfte, selbstverständlich können auch zwei oder mehr Einlassöffnungen pro Behälterhälftevorgesehen sein. Günstig wirkt sich dabei eine von der (den) Einlassöffnung(en) aus zum Inne¬ren des Testgeräts hin abgeschrägte Fläche für ein ruhiges, laminares Einfließen des Harns indas Innere aus. Aus Gründen der einfacheren Herstellung liegen die Einlassöffnungen derbeiden Behälterhälften einander direkt gegenüber. Die Einlassöffnungen sind zweckmäßig nichtdirekt im Bereich der Testzone ausgebildet, so dass der Harn nicht direkt auf die Testzoneauftreffen kann, sondern - wie bekannt - mittels Kapillarwirkung "gesteuert" zur Testzone ge¬langt.
[0051] Für einen sicheren Eintritt des Harns in den Behälter ist es von Vorteil, wenn die Ein¬lassöffnungen) im Anschluss an eine an der Außenseite der Behälterhälfte gebildete Zulaufrin¬ne vorgesehen ist (sind). Diese Zulaufrinne kann z.B. durch eine Vertiefung der Behälterhälfte-Oberfläche gebildet sein, wobei es besonders günstig ist, wenn sich die Vertiefung zur Einlass¬öffnung hin vertieft. Die Länge der Zulaufrinne ist variabel, in der Regel wird sie etwa 0,1 bis 2cm betragen. Durch die Zulaufrinne wird der Harn zu der (den) Einlassöffnung(en) geführt.Selbst bei geringen Harnmengen bzw. bei zähflüssigerem, trübem, lipämischem Harn ist damitein Test mit sicherem Ergebnis möglich. Vorzugsweise ist, um eine dünnwandige Ausbildungder Behälterhälften zu ermöglichen, die Zulaufrinne durch zwei von der Wand der Behälterhälftehochstehende Stege gebildet. Die Stege sind zweckmäßig einteilig mit der Behälterhälfte aus¬gebildet. Durch die Stege ist eine Vertiefung der Behälterwand nicht oder nur in geringem Aus¬maß notwendig. Eine hinsichtlich der Harnführung besonders vorteilhafte Form der Zulaufrinneist dadurch gegeben, dass die Stege einen sich in Richtung zu einer vorzugsweise querschlitz¬förmigen Einlassöffnung hin verkleinernden Abstand voneinander haben.
[0052] Vorzugsweise ist die zumindest eine Auslassöffnung an der einen Stirnseite zumindesteiner Behälterhälfte vorgesehen. Damit ist sichergestellt, dass der Harn zunächst über einenTeil des Teststreifens strömt und erst dann stirnseitig austritt.
[0053] Eine weitere baulich und funktionell günstige Ausführungsform ist dadurch gegeben,dass die zumindest eine Auslassöffnung durch zwei zueinander ausgerichtete rinnenförmigeAusnehmungen in den einander zugewandten Rändern der Behälterhälften gebildet ist.Dadurch ist gewährleistet, dass die Auslassöffnung nicht einseitig, sondern symmetrisch in der Höhenmitte des Behälters, angebracht ist, so dass nicht erst ein Kippen des Behälters in dieeine Richtung notwendig ist, damit ein Harnüberschuss aus dem Behälter austritt. Möglich isteine einzige Auslassöffnung, bevorzugt sind aber (zumindest) zwei Auslassöffnungen an derBehälter-Stirnseite.
[0054] Ein zusätzlicher Vorteil bei der Benützung des Testgeräts ergibt sich, wenn jede Behäl¬terhälfte an einem stirnseitigen Ende mit einem verbreiterten Griffteil ausgebildet ist. Somit istan dem einen Behälterende ein benutzerfreundlicher Griff ausgebildet, wodurch eine bessereHandhabung und automatisch ein richtiges Halten des insgesamt löffelartig ausgebildetenTestgeräts während der Benützung gesichert ist. Dabei ist (sind) die Auslassöffnung(en) an derdem Griff gegenüberliegenden Stirnseite vorgesehen.
[0055] Eine besonders günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass beideBehälterhälften mit einem Quersteg geformt sind, der eine geringere Höhe aufweist, verglichenmit der Tiefe der jeweiligen Innenraum-Hälfte, und der einen Harn-Aufnahmebereich, in demsich die Einlassöffnung befindet, vom Testzonen-Bereich trennt. Bevorzugt ist (sind) auch dieAuslassöffnung(en) in dem Harn-Aufnahmebereich ausgebildet. Dadurch wird ein freies Fließendes Harns durch das gesamte Behälterinnere verhindert. Die Querstege lassen lediglich einendünnen Spalt frei, in dem der Teststreifen eingeklemmt wird, so dass eine Art Abdichtung desTestzonen-Bereichs erhalten wird. Möglich ist es natürlich auch, dass Zusatzteile mit dem Test¬streifen zwischen den zwei Behälterhälften, eventuell den Querstegen, eingeklemmt werden,wie etwa ein eigenes Dichtungsstück.
[0056] Vorzugsweise ist im Harn-Aufnahmebereich ein Speicherkörper aufgenommen, von demaus der Harn mittels Kapillarwirkung zur Testzone gelangt. Dieser Speicherkörper, der günsti¬gerweise das gesamte Volumen des Harn-Aufnahmeraums ausfüllt, ist aus einem Stoff gebildet,der Flüssigkeiten aufnimmt, etwa ein Faser- oder Schaumstoffkörper. Eine exakt gesteuerte,ausreichende Harnleitung zur Testzone wird dadurch erreicht, dass der Speicherkörper zu¬sammen mit dem Teststreifen zwischen den Querstegen eingeklemmt wird, so dass Harn vomAufnahmebereich bzw. vom dort vorhandenen Speicherkörper über den Teststreifen zwischenden Querstegen zur Testzone gelangt.
[0057] Von Vorteil ist es auch, wenn die beiden Behälterhälften aus Kunststoff, wie Polystyrol,gespritzt sind. Dieses Material sichert einen guten Schutz des Teststreifens, ist stabil, und dieHerstellung durch Spritzen ist besonders einfach und kostengünstig in der Serienproduktion.
[0058] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzug¬ten Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert.
[0059] Im Einzelnen zeigen [0060] Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Testgerät; [0061] Fig. 2 eine Seitenansicht dieses Testgeräts; [0062] Fig. 3 eine Draufsicht auf das Innere einer Behälterhälfte; [0063] Fig. 4 einen Querschnitt dieses Testgeräts.
[0064] Die Figuren 1 und 2 zeigen in einer Draufsicht bzw. Seitenansicht ein insgesamt löffelar¬tiges Testgerät 1 mit einem Behälter 2 mit einem Griff 3 an einem stirnseitigen Ende und einerquerschlitzförmigen Einlassöffnung 4 nahe dem anderen stirnseitigen Ende des allgemeinrohrförmigen Behälters 2. Weiters sind zwei hochstehende Stege 5 ersichtlich, die einen sich inRichtung der Einlassöffnung 4 hin verkleinernden Abstand voneinander haben. Die Stege 5bilden somit eine Zulaufrinne 6 für den zur Einlass-Öffnung 4 fließenden Harn.
[0065] Der Behälter 2 besteht aus zwei im Wesentlichen gleichen, schalenförmigen Behälter¬hälften 7, 8, s. auch Fig. 4. In Fig. 3 ist die eine untere Behälterhälfte 8 des Testgeräts 1 voninnen dargestellt, wobei ein von einem Rand 9 umgebener Innenraum 10, in dem ein Teststrei¬fen (11 in Fig. 1 und 4) mit eingelegt wird. Durch Querstege 12 ist der Innenraum 10 hinsichtlicheines Harn- Aufnahmebereichs 13, in dem ein Speicherkörper 14 (Fig. 1) eingelegt wird, und eines Testzonen-Bereichs 15 getrennt. Dieser Testzonen-Bereich 15 kann durch Beschriftun¬gen am Teststreifen 11 gekennzeichnet oder durch über dem Teststreifen 11 angebrachtefarbige Abdeckungen (nicht gezeigt) begrenzt sein. Im Harn- Aufnahmebereich 13 ist die Quer¬schlitz-förmige Einlassöffnung 4 ersichtlich, wobei daran eine abgeschrägte Fläche 16 an¬schließt, so dass das Einfließen des Harns in den Harn-Aufnahmebereich 13 gleichmäßig er¬folgt. Am Rand 9 des Testgeräts 1 sind vier Steckzapfen 17 ersichtlich, die in die vier korres¬pondierenden Löcher der zweiten Behälterhälfte 7 steckbar sind, um eine feste Verbindung derbeiden Behälterhälften 7, 8 zu gewährleisten. Für eine einfache Herstellung kann es auch güns¬tig sein, wenn jede Behälterhälfte 7 (bzw. 8) sowohl Löcher als auch Steckzapfen 17 aufweist,wobei gleich viele Löcher wie Steckzapfen 17 vorhanden sind, die symmetrisch bezüglich derLängsachse des Behälters 2 angeordnet sind. Auf diese Weise muss lediglich eine Behälter¬hälfte 7 (bzw. 8) hergestellt werden: Zwei gleiche Behälterhälften 7 (bzw. 8) können aufeinandergelegt werden, wobei die Steckzapfen 17 in die entsprechenden Löcher eingesteckt werden.
[0066] Jede Behälterhälfte 7, 8 ist einstückig aus Kunststoff, z.B. Polystyrol bzw. ABS, gespritztund dabei mit einem Griffteil 18 geformt, wobei die beiden Griffteile 18 den Griff 3 ergeben. Andem Griff 3 des Testgeräts 1 gegenüberliegenden stirnseitigen Ende sind zwei Austrittsöffnun¬gen 19 vorgesehen, die je durch rinnenförmige Ausnehmungen oder Vertiefungen 20 im Rand 9gebildet sind, die, wenn die zwei Behälterhälften 7, 8 aufeinander gelegt werden, die zwei Aus¬lassöffnungen 19 bilden. Dadurch wird ein Harnfluss (bei einem Überschuss an Harn) in eineRichtung, nämlich von der Einlassöffnung 4 durch den Harn-Aufnahmebereich 13 bis zu denAuslassöffnungen 19 gewährleistet.
[0067] Fig. 2 zeigt in der Seitenansicht des Testgeräts 1 die Wölbung des Griffs 3. Weiters sinddie zwei Querstege 12 gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass sie eine vergleichsweise geringereHöhe im Innenraum 10 haben und somit einen Spalt 21 zwischen ihnen belassen, in den ledig¬lich der Teststreifen 11 sowie eventuelle andere Streifen, z.B. mit Informationen, oder der zu¬sammengepresste Speicherkörper 14, passen.
[0068] Die Zulaufrinnen 6 zu den Einlassöffnungen 4 sind beide durch hochstehende Stege 5gebildet.
[0069] Fig. 4 stellt das Testgerät 1 im Querschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2 dar, wobei derInnenraum 10 durch die zwei Behälterhälften 7, 8 definiert wird, die durch die Steckverbindungmit den Steckzapfen 17 zusammengehalten werden. In dem Innenraum 10 ist ein Teststreifen11 gezeigt. Weiters sind die Querstege 12 angedeutet.
[0070] Fig. 5 zeigt einen Teststreifen auf dem 165 μΙ einer Probe aufgetragen wurde, die eineMenge von 4,125 mIE enthielt (diese Menge an hCG ist bei schwangeren Frauen in der 1.Schwangerschaftswoche üblich). Ein Abschnitt der Nachweiszone wurde durch diese Probeeingefärbt. Die oberste Bande ist eine Kontrolllinie, die aufzeigt, ob der Test ordnungsgemäßfunktioniert.
[0071] Fig. 6 zeigt einen Teststreifen auf dem 165 μΙ einer Probe aufgetragen wurde, die eineMenge von 82,5 mIE enthielt (diese Menge an hCG ist bei schwangeren Frauen in der 2.Schwangerschaftswoche üblich). Zwei Abschnitte der Nachweiszone wurden durch diese Probeeingefärbt. Die oberste Bande ist eine Kontrolllinie, die aufzeigt, ob der Test ordnungsgemäßfunktioniert.
[0072] Fig. 7 zeigt einen Teststreifen auf dem 165 μΙ einer Probe aufgetragen wurde, die eineMenge von 412,5 mIE enthielt (diese Menge an hCG ist bei schwangeren Frauen in der 3.Schwangerschaftswoche üblich). Drei Abschnitte der Nachweiszone wurden durch diese Probeeingefärbt. Die oberste Bande ist eine Kontrolllinie, die aufzeigt, ob der Test ordnungsgemäßfunktioniert. BEISPIEL: [0073] Proben mit 25 mIE/ml, 500 mIE/ml und 2500 mIE/ml hCG und Wasser als Negativkon¬trolle wurden auf drei erfindungsmäßen Teststreifen aufgebracht. Der verwendeten Teststreifen umfassten im zweiten Bereich drei Abschnitte mit den folgenden Antikörperkonzentrationen: [0074] 1. Teststreifen: [0075] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im ersten Bereich: 0,5 mg/ml; Auf¬tragsmenge: 0,075pl/mm [0076] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 1. Abschnitt des zweiten Bereichs:0,77 mg/ml (detektiert die 25 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0077] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 2. Abschnitt des zweiten Bereichs:0,55 mg/ml (detektiert die 500 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0078] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 3. Abschnitt des zweiten Bereichs: 1,00 mg/ml (detektiert die 2500 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0079] 2. Teststreifen: [0080] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im ersten Bereich: 0,5 mg/ml; Auf¬tragsmenge: 0,075pl/mm [0081] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 1. Abschnitt des zweiten Bereichs:0,77 mg/ml (detektiert die 25 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0082] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 2. Abschnitt des zweiten Bereichs:0,55 mg/ml (detektiert die 500 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0083] Konzentration des hCG spezifischen Antikörpers im 3. Abschnitt des zweiten Bereichs:0,8 mg/ml (detektiert die 2500 mIE/ml Grenze), Auftragsmenge: 0,075pl/mm [0084] Das Konjugat ist bei beiden Varianten dasselbe: OD 30, Auftragsmenge: 0,30pl/mm [0085] Die Ergebnisse, die mit den oben genannten Teststreifen erzielt werden können sind inden Figuren 5 bis 7 dargestellt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1. Testvorrichtung zur Bestimmung der Schwangerschaftswoche durch Messung von hCG(humanes Choriongonadotropin) in einer Probe einer schwangeren Frau, mit einem porö¬sen saugfähigen Träger, umfassend einen ersten Bereich, der mindestens einen an hCGbindenden ersten spezifischen Bindungspartner, welcher in feuchtem Zustand des Trägersim Träger frei beweglich ist, imprägniert ist, und umfassend einen zweiten Bereich (Nach¬weiszone), der mindestens einen auf dem Träger immobilisierten, an hCG bindenden zwei¬ten spezifischen Bindungspartner aufweist, wobei der erste spezifische Bindungspartnermarkiert oder mit einem stromabwärts vom ersten Bereich am Träger mobilisierbar gebun¬denen Markierungsreagenz markierbar ist, wobei der zweite Bereich drei räumlich vonei¬nander getrennte stromabwärts hintereinander angeordnete Abschnitte aufweist, in wel¬chen der zweite spezifische Bindungspartner immobilisiert ist, wobei die einzelnen Ab¬schnitte in der Lage sind sich bei unterschiedlichen Konzentrationen an hCG in der Probeunterschiedlich sichtbar einzufärben, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt bei ei¬ner Konzentration von 5 bis 100 mIE hCG pro ml Probe sichtbar einfärbbar ist, ein weitererAbschnitt bei einer Konzentration von 100 bis 1000 mIE hCG pro ml Probe sichtbar ein¬färbbar ist und ein noch weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 1000 bis 10000 mIEhCG pro ml Probe sichtbar einfärbbar ist.
  2. 2. Testvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt beieiner Konzentration von 10 bis 50, vorzugsweise 20 bis 30, insbesondere 25, mIE hCG proml Probe sichtbar einfärbbar ist, ein weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 150 bis800, vorzugsweise 200 bis 500, insbesondere 250, mIE hCG pro ml Probe sichtbar ein¬färbbar ist und ein noch weiterer Abschnitt bei einer Konzentration von 1500 bis 8000, vor¬zugsweise 2000 bis 5000, insbesondere 2500 mIE hCG pro ml Probe sichtbar einfärbbarist.
  3. 3. Testvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein im zweitenBereich befindlicher Abschnitt eine hCG-Bindungskapazität von 0,825 bis 16,5 mIE, einzweiter Abschnitt eine hCG-Bindungskapazität von 16,5 bis 165 mIE und ein dritter Ab¬schnitt eine hCG-Bindungskapazität von 165 bis 1650 mIE aufweist.
  4. 4. Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieFähigkeit der einzelnen Abschnitte bei unterschiedlichen Konzentrationen an hCG in derProbe einfärbbar zu sein und die hCG-Bindungskapazität und die hCG-Sensitivität der ein¬zelnen Abschnitte stromabwärts abfällt oder steigt.
  5. 5. Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass deran hCG bindende erste und zweite spezifische Bindungspartner ein Antikörper oder einfunktionelles Fragment davon ist.
  6. 6. Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dassstromabwärts zum zweiten Bereich bzw. zur Nachweiszone ein Kontrollbereich vorgesehenist, in dem Bindungspartner immobilisiert sind, die spezifisch an den hCG bindenden erstenspezifischen Bindungspartner binden.
  7. 7. Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dererste spezifische Bindungspartner mit einem Goldpartikel, einem Latexpartikel, Biotin, Avi-din, Streptavidin oder einem Farbstoff markiert ist.
  8. 8. Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dasMarkierungsreagenz ein an den ersten Bindungspartner bindender Antikörper oder einFragment davon ist, welches an einem Goldpartikel, einem Latexpartikel oder einem Farb¬stoff konjugiert oder gebunden ist.
  9. 9. Verfahren zum Bestimmen der Schwangerschaftswoche, umfassend die Schritte: - Aufträgen einer Probe, vorzugsweise einer Urinprobe, einer schwangeren Patientin, aufeinen Probenaufgabebereich einer Testvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, - Inkubieren der Testvorrichtung über einen Zeitraum von mindestens 30 Sekunden, und - Bestimmen der Schwangerschaftswoche durch Feststellen der Anzahl an farbmarkiertenAbschnitten im zweiten Bereich.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Testvorrichtungen übereinen Zeitraum von mindestens einer Minute, vorzugsweise mindestens 2 Minuten, nochmehr bevorzugte von mindestens 4 Minuten, insbesondere von 5 Minuten, vorzugsweisebei Raumtemperatur inkubiert wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der 1. Schwan¬gerschaftswoche ein Abschnitt, in der 2. Schwangerschaftswoche zwei Abschnitte und inder 3. Schwangerschaftswoche drei Abschnitte eingefärbt sind. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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