AT503551B1 - Vereinzelungssystem für feste, insbesondere sperrige produkte - Google Patents

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AT503551B1 AT2252006A AT2252006A AT503551B1 AT 503551 B1 AT503551 B1 AT 503551B1 AT 2252006 A AT2252006 A AT 2252006A AT 2252006 A AT2252006 A AT 2252006A AT 503551 B1 AT503551 B1 AT 503551B1
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Description

2 AT 503 551 B1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vereinzelung von festen Produkten mit einem Vereinzelungssystem mit einer einen V-förmigen Förderkanal aufweisenden Vereinzelungseinrichtung, wobei die Flanken des Förderkanals zumindest ein Fördermittel aufweisen, wobei jede Flanke mit zumindest einem Fördermittel versehen ist und wobei die Produkte durch die Fördereinrichtung mit einem quer zur Förderrichtung ausgeprägten Geschwindigkeitsgradienten gefördert werden. Weiters betrifft die Erfindung ein Vereinzelungssystem für feste, insbesondere sperrige Produkte, mit zumindest einer Vereinzelungseinrichtung mit zumindest einem nach oben offenen V-förmigen Förderkanal, dessen Flanken quer zur Förderrichtung geneigt sind und mit einer Horizontalebene jeweils einen Winkel von mindestens 15° aufspannen, wobei eine erste Flanke mit einer zweiten Flanke einen Winkel s 30°, vorzugsweise s 90° einschließt und wobei die erste Flanke zumindest ein erstes Fördermittel und die zweite Flanke zumindest ein zweites Fördermittel für die Produkte aufweist, und wobei die Fördergeschwindigkeit zumindest eines Fördermittels quer zur Förderrichtung unterschiedlich ist und einen Gradienten ausbildet, wobei zumindest ein Fördermittel zumindest einen Riemenförderer, vorzugsweise mit zumindest zwei parallel nebeneinander angeordneten Riemen aufweist, und die Riemen zumindest eines Riemenförderers mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind.
Vornehmlich in Lagern von pharmazeutischen Großhändlern, aber auch bei Großhändlern von Drogeriemarkt- und ähnlichen Produkten in anderen Branchen entsteht oft ein erheblicher Aufwand durch die Vereinnahmung der beschriebenen Produkte, einerseits im Wareneingang, andererseits bei den Retouren (Rücksendung von Apothekern von falsch oder zuviel gelieferten Produkten oder von Produkten mit abgelaufenem Verfalldatum).
Weitere hohe Aufwände entstehen bei der Kontrolle von fertig zusammengestellten Aufträgen oder beim Zuteilen von in einem Auftragsbatch kommissionierten Produkten zu den einzelnen Aufträgen. Als Auftragsbatch wird in diesem Zusammenhang die gemeinsame Kommissionierung mehrerer Aufträge bei einem Durchgang durch das Lager bezeichnet. Die Batch-Kommissionierung dient der Wegverkürzung und somit der Effizienzsteigerung der Kommisio-nierung. Am Ende einer jeden Batch-Kommissionierung steht die Zuordnung des Auftragsbatch (Summe der Produkte mehrerer Aufträge) zu den Einzelaufträgen.
Derzeit werden diese Produkte im Allgemeinen manuell vereinnahmt, das heißt, sie werden an einem Arbeitsplatz aus einem Überkarton oder Behälter auf einem Tisch entleert, meist mit einem Barcode-Scanner oder, wenn keine Barcodes am Produkt vorhanden sind, durch manuelle Eingabe über Tatstur identifiziert und dann einem Lagerort zugewiesen. Diese Vereinzelung der Produkte, deren Identifikation und individuelle Weiterverarbeitung wurden in anderen Branchen, wie zum Beispiel bei der Briefzustellung oder im Zeitschriftenhandel bereits automatisiert. Man denke an die großen Postsortieranlagen für Briefe, die in den letzten Jahren in fast allen großen Postverteilzentren installiert wurden.
In Lagern mit kleinen und relativ leichten, meist in Kartonschachteln verpackten Produkten, wie zum Beispiel bei pharmazeutischen Großhändlern, aber auch zum Beispiel im Drogeriebereich scheiterte diese Automatisierung bisher am Handling dieser Produkte. Eine Vereinzelung, wie sie bei Briefsortieranlagen zu finden ist, ist nicht möglich, weil die Breite der Produkte zu groß ist.
Andere Sortieranlagen scheiterten bisher an den unterschiedlichen Größen und Geometrien der Produkte.
In der AT 404.717 B ist ein System zur Vereinzelung von ebenen, seitlich zueinander versetzten Förderbändern mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten beschrieben, auf welchen die Vereinzelung durch Übergang von einem auf das andere Band erfolgen soll. Dadurch ergibt sich insbesondere bei stark unterschiedlichen Produktgeometrien nur ein geringer Vereinzelungseffekt. 3 AT 503 551 B1
In der Gebrauchsmusterschrift DE 202 03 619 U1 ist eine Anordnung beschrieben, bei der die Vereinzelung überhaupt manuell erfolgt und nur die Identifizierung und Sortierung automatisiert durchgeführt wird.
Aus der DD 239 973 A1 ist eine Einrichtung zur Förderung, Vereinzelung und Orientierung geometrisch unbestimmter Stückgüter bekannt, welche einen Beschleunigungsabschnitt aufweist, der beliebige Objekte fördert und dabei beschleunigt, wodurch eine Vereinzelung erfolgt. Die aus Walzen bestehende Fördereinrichtung ist dabei geneigt angeordnet, so dass die geförderten Produkte an eine Gleitwand rutschen. Ein Geschwindigkeitsgradient quer zur Förderrichtung ist nicht vorgesehen. Insbesondere bei Vereinzelung von Produkten mit unterschiedlichen Produktgeometrien ist der Vereinzelungseffekt nicht ausreichend.
Die US 2,813,617 A offenbart eine Vereinzelungseinrichtung mit mehreren V-förmig zueinander geneigten Förderbändern, wobei die Flanken jeweils zweier V-förmig geneigter Förderbänder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegbar sind.
Auch die US 2004/0144618 A1 beschreibt eine Vereinzelungseinrichtung mit zwei V-förmig zueinander geneigten Förderbändern, wobei die Förderbänder unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen.
Die FR 2 725 704 A1 offenbart eine weitere Vereinzelungseinrichtung mit V-förmig zueinander angeordneten Fördermitteln, wobei ein Fördermittel aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten Förderbändern besteht, welche Förderbänder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betreibbar sind. Durch die unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten bildet sich quer zur Förderrichtung ein Geschwindigkeitsgradient aus, was die Vereinzelung begünstigt.
Durch die bekannten Vereinzelungseinrichtungen kann allerdings eine Zusammenballung der Produkte zu Clustern nicht zu Gänze vermieden werden, insbesondere wenn die Produkte stark unterschiedliche Produktgeometrien aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Vereinzelung insbesondere von Produkten mit stark unterschiedlichen Produktgeometrien zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Fördergeschwindigkeiten der Fördermittel rhythmisch verändert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Riemen des Riemenförderers über zumindest eine konische oder abgestufte Umlenk- und/oder Antriebsrolle antreibbar sind, deren Drehachse im Wesentlichen quer zur Förderrichtung angeordnet ist, wobei der Durchmesser der Umlenk- bzw. Antriebsrollen mit der Entfernung von der Schnittachse der beiden Flanken zunehmend oder abnehmend ausgebildet ist.
Die Vereinzelungseinrichtung besteht aus mehreren seitlich geneigten Fördermitteln in horizontaler oder annähernd horizontaler Förderrichtung, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden. Die Anordnung erfolgt so, dass ein nach oben offener V-förmiger Förderkanal entsteht, an dessen Flanken sich die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegten Fördermittel befinden. Die Fördermittel können als Flach- oder Rundriemenförderer ausgebildet sein.
Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass zumindest ein Fördermittel einer Flanke als Rollenförderer ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Rollenförderer mehrere Konusrollen aufweist, deren Drehachse im Wesentlichen quer zur Förderrichtung angeordnet ist.
Weiters kann vorgesehen sein, dass bei zumindest einer ersten Gruppe von Konusrollen der 4 AT 503 551 B1
Durchmesser mit der Entfernung von der Schnittachse der beiden Flanken zunimmt und dass bei zumindest einer zweiten Gruppe von Konusrollen der Durchmesser mit der Entfernung von der Schnittachse der beiden Flanken abnimmt.
In besonderen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die Flanke zumindest eines V-förmigen Förderkanals quer zur Förderrichtung konkav gekrümmt ist.
Im der Vereinzelungseinrichtung werden Produktgruppen so vereinzelt, dass jeweils immer nur ein Produkt hinter dem anderen, aber niemals zwei Produkte nebeneinander diese Stufe verlassen. Fallen nun zwei oder mehrere Produkte übereinander in den V-förmigen Förderkanal, so werden sie durch die unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten solange gegeneinander verschoben, bis sie am tiefsten Punkt des V-förmigen Förderkanals weiter gefördert werden. Die Länge der Vereinzelungseinrichtung hängt von der maximalen Produktlänge des Produktmix, der vereinzelt werden soll und von der Geschwindigkeitsdifferenz der verwendeten Fördermittel ab.
Der Erfolg der Vereinzelung und die Länge der Vereinzelungseinrichtung kann wesentlich vermindert werden, wenn der Vereinzelungseinrichtung eine Vorvereinzelungseinrichtung vorgeschaltet ist. Der Effekt der Vorvereinzelung kann in manchen Fällen gesteigert werden, wenn die Vorvereinzelungseinrichtung einen nach oben offenen, V-förmigen Förderkanal aufweist, dessen Flanken quer zur Förderrichtung sind und mit einer Horizontalebene einen Winkel von mindestens 15° aufspannen, und dessen Flanken miteinander einen Winkel > 30°, vorzugsweise £ 90° aufspannen, wobei zumindest eine der beiden Flanken, vorzugsweise jede der beiden Flanken, zumindest ein Fördermittel aufweist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Fördermittel der beiden Flanken mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind.
Besonders gute Ergebnisse bei der Vorvereinzelung werden erzielt, wenn der V-förmige Förderkanal der Vorvereinzelungseinrichtung in Förderrichtung ansteigend angeordnet ist.
Im Vorvereinzelungsschritt werden aus einem vordosierten Produkthaufen einzelne oder wenige Produkte durch ein oder mehrere seitlich geneigte und nach oben führende Förderbänder der Vereinzelungseinrichtung zugeführt. Übereinanderliegende Produkte werden dabei so weit vereinzelt, als sie zurückrutschen, bis sie von einem der Mitnehmer des Gliederbandes erfasst werden.
Im schlechtesten Falle kommen dadurch mehrere kleine Produkte oder Produktgruppen, die auf einem Mitnehmer Platz finden, gleichzeitig in die Vereinzelungseinrichtung.
In besonderen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die Flanken des V-förmigen Förderkanals zusätzlich konkav gekrümmt sind.
Der Abstand zwischen den Mitnehmern des Förderbandes, bzw. den Förderbändern (bei Unterteilung in zwei oder mehrere Förderbänder) wird durch die Länge des längsten zu sortierenden Produktes bestimmt. Eine Unterteilung in Subunterteilungen durch unterschiedlich hohe Mitnehmer kann ebenfalls zur Verbesserung des Vereinzelungseffektes beitragen.
Ausschlaggebend für eine erfolgreiche Vereinzelung ist die mittlere Geschwindigkeit mit der die Produkte die Vereinzelungseinrichtung verlassen. Diese muss mindestens so groß sein, dass es möglich ist, alle Produkte, die während einer bestimmten Zeit aus der Vorvereinzelung kommen, in der selben Zeit hintereinander auf einem Band zu befördern. In der Praxis wird diese minimal notwendige Geschwindigkeit jedoch überstiegen, weil dadurch die Chance, dass ein Produkt eine Lücke im Produkthaufen findet und an die unterste Stelle im V gelangt, maximiert wird.
Im Rahmen der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, dass der V-förmige Kanal unterhalb 5 AT 503 551 B1 eines Trichters angeordnet ist, wobei vorzugsweise zumindest eine Wand des Trichters mit einer Horizontalebene einen Winkel von mindestens 30°, vorzugsweise von mindestens 45° einschließt.
In weiterer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Vorvereinzelungseinrichtung und/oder der Vereinzelungseinrichtung eine Übergabeeinrichtung für Produkte vorgeschaltet ist, welche vorzugsweise Behälterentleervorrichtung aufweist, wobei vorzugsweise die Übergabevorrichtung oberhalb des Trichters angeordnet ist.
In der Übergabeeinrichtung werden die zu vereinzelnden Produkte zunächst aus dem Wareneingangs-, Retouren- oder Auftragskarton/Behälter in einen Trichter geschüttet und der Vorvereinzelungseinrichtung zugeführt. Die Übergabe erfolgt dabei entweder durch manuelles oder automatisches Kippen des Wareneingangs-, Retouren- oder Auftragskartons/Behälters, so dass die darin enthaltenen Produkte aufgrund ihres Gewichtes in den Trichter der Vorvereinzelung fallen. Beim automatischen Kippen des Wareneingangs-, Retouren- oder Auftragskartons/Behälters kann der Füllstand des Trichters mit einer oder mehrerer Lichtschranken übenwacht werden, so dass der Kippvorgangs dosiert erfolgen kann, weil dies die weitere Vereinzelung erleichtert.
Ein zusätzlicher Effekt kann erreicht werden, wenn der Behälter während des Kippvorganges leicht gerüttelt, bzw. in Vibration versetzt wird. Für die weitere Verarbeitung der vereinzelten Produkte ist es von essentieller Bedeutung, dass die Geschwindigkeit der Produkte, die aus der Vereinzelung kommen, wieder verringert und die Abstände zwischen den Produkten wieder minimiert werden, um deren Identifikation, deren Sortierung und/oder deren weitere Verarbeitung zu gewährleisten.
Dieser Effekt kann durch eine Verdichtungseinrichtung, vorzugsweise einen Stauförderer, bewerkstelligt werden, der für diesen Zweck - wie die vorhergehenden Komponenten - seitlich geneigt ist. Dadurch entsteht wiederum ein V-förmiger Kanal, in dem die Produkte stabil auf der tiefsten Position gehalten werden.
Durch den Stauförderer wird zum Beispiel durch Reibung ein gewisser Förderdruck auf die Produktsäule aufgebracht, der nicht ausreicht, um die im V-förmigen Kanal ruhende Produktsäule zu knicken und den Vereinzelungseffekt zu vernichten. Durch die Überwachung der Länge der geschlossenen Produktsäule, zum Beispiel mittels Lichtschranken, wird sichergestellt, dass sich kein Rückstau im System bildet und damit die vorangehenden Komponenten im Staufall rechtzeitig abgeschaltet werden können.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass der Stauförderer ein Rollenband mit frei drehbaren Rollen und eine bezüglich des Rollenbandes geneigt angeordnete Seitenführung aufweist, wobei die Rollenachsen mit einer Horizontalebene einen Winkel >10°, vorzugsweise >15° aufspannen. Um die Produkte ausreichend abzubremsen, ist es vorteilhaft, wenn die Rollen in den Gliedern einer angetriebenen umlaufenden Kette gelagert sind. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Rolle zumindest zeitweise um ihre Drehachse antreibbar ist, wobei vorzugsweise die Rolle an einem vorzugsweise schaltbaren Abrollelement abrollt.
Der Vereinzelungseffekt kann wesentlich erhöht werden, wenn auch die Fördereinrichtungen der Vorvereinzelungseinrichtung rhythmisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betreibbar ist.
Im Rahmen der Erfindung kann weiters vorgesehen sein, dass der Vereinzelungseinrichtung oder der Verdichtungseinrichtung eine Produktidentifikationseinrichtung nachgeschaltet ist. Die Produktidentifikationseinrichtung kann beispielsweise durch ein Barcode-Scanner-System, ein Bildverarbeitungssystem oder ein Transponder-Erkennungssystem gebildet werden. Der 6 AT 503 551 B1
Produktidentifikationseinrichtung kann ein Sortiersystem nachgeschaltet sein, welches die Produkte bestimmten Lagerorten oder Behältern zuweist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Vereinzelungssystem in einer Schrägansicht, Fig. 2 eine Übergabeeinrichtung, Fig. 3 eine Vorvereinzelungseinrichtung, Fig. 4 eine Vereinzelungseinrichtung in einer ersten Ausführungsvariante, Fig. 5 eine Antriebseinrichtung für einen Flachriemenförderer, Fig. 6 eine Vereinzelungseinrichtung in einer zweiten Ausführungsvariante und Fig. 7 eine Verdichtungseinrichtung.
Das Vereinzelungssystem 1 besteht aus einer Übergabeeinrichtung 10, einer Vorvereinzelungseinrichtung 20, einer Vereinzelungseinrichtung 30 und einer Verdichtungseinrichtung 40.
Die Übergabeeinrichtung 10 weist eine Behälterentleervorrichtung 11 auf. Der Behälterentleervorrichtung 11, welche im Wesentlichen als Behälterkippvorrichtung ausgebildet ist, wird ein Behälter 12 mit Produkten 2 unterschiedlicher Größe und Geometrie über eine Fördereinrichtung 13 zugeführt. Die Behälterentleervorrichtung 11 ist in der Lage, den Behälter 12, in dem sich die Produkte 2 befinden, festzuhalten und um 180° zu drehen, wie durch den Pfeil P angedeutet ist. Die Drehung kann dabei durch eine Lichtschranke, die dem Füllgrad des darunter angeordneten Trichters 21 der Vorvereinzelungseinrichtung 20 überwacht, gesteuert werden. Sobald der Behälter 12 leer ist, wird dieser wieder in die Ausgangslage zurückversetzt und weitertransportiert.
Das Festhalten des Behälters 12 kann dabei durch eine geeignete Klemmvorrichtung 14 erfolgen, die ebenfalls durch Lichtschranken aktiviert wird, sobald sich der Behälter 12 in der richtigen Position befindet. Die Klemmung des Behälters 12 kann beispielsweise pneumatisch erfolgen. Für die Schwenkbewegung des Behälters 12 kann ein eigener, beispielsweise elektromotorischer, Antrieb vorgesehen sein, mit welchem auch Rüttel-, bzw. Vibrationseffekte bei der Produktübergabe realisiert werden können.
Die Vorvereinzelungseinrichtung 20 besteht aus einem Trichter 21, der zum Beispiel aus drei im rechten Winkel aufeinander angeordneten Wänden 21a, 21b, 21c besteht, die jeweils zum Beispiel im Winkel v von circa 45° bezüglich einer Horizontalebene ε geneigt sind. Auf einer oder zwei Seiten des Trichters 21 sind ein oder mehrere durch Bandförderer mit Förderbändern 22a, 23a oder Förderketten gebildete Fördermittel 22, 23 angeordnet, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden können. Die Förderbänder 22a, 23a weisen Mitnehmer 22b, 23b auf, wobei die Abstände zwischen den Mitnehmern 22b, 23b nicht größer sein sollten als die längste Abmessung des längsten Produktes 2, das vereinzelt werden soll, weil sonst der Produktdurchsatz der Anlage verringert wird. Sind die Abstände allerdings zu klein, so besteht die Gefahr, dass die Produkte 2 nicht weiterbefördert werden und im Trichter 21 hängen bleiben. Die Mitnehmer 22b, 23b können zum besseren Abtransport der Produkte 2 auch unterschiedlich hoch ausgeführt werden (zum Beispiel immer abwechselnd ein hoher und ein niedriger Mitnehmer 22b, 23b). Eventuell können die Geschwindigkeiten der Fördermittel 22, 23 auch noch zeitlich variiert werden.
Im vorliegenden Beispiel bilden die Förderbänder 22a, 23a die Flanken 24a, 24b eines V-förmigen Förderkanals 24 für die Produkte 2 aus, wobei die Flanken 24a, 24b mit einer Horizontalebene ε einen Winkel α von mindestens 15° ausbilden.
In der Vorvereinzelungseinrichtung 20 werden übereinanderliegende Produkte so weit vereinzelt, als sie zurückrutschen, bis sie von einem der Mitnehmer 22b, 23b auf einem der Förderbänder 22a, 23a erfasst werden. Seitlich nebeneinanderliegende Produkte 2 werden dadurch so weit vereinzelt, als sie ebenfalls zurückrutschen, bis einer der Mitnehmer 22b, 23b des Förderbandes 22a, 23a das Produkt 2 erfasst. 7 AT 503 551 B1
Im schlechtesten Fall kommen dadurch mehrere kleine Produkte 2 oder Produktgruppen, die auf einem Mitnehmer 22b, 23b Platz finden, gleichzeitig in die nachfolgende Vereinzelungseinrichtung 30.
In manchen Fällen kann der Effekt der Vorvereinzelung noch gesteigert werden, wenn die um den Winkel γ zur Horizontalebene ε schräg nach oben führenden Förderbänder 22a, 23a auf zwei Seiten des Trichters 21 angeordnet und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden. In besonderen Fällen kann es von Vorteil sein, wenn die Flanken 24a, 24b des V-förmigen Förderkanals 24 zusätzlich konkav gekrümmt sind.
Zusätzlich können die unterschiedlichen Geschwindigkeiten auch noch zeitlich variiert werden.
Der Vorvereinzelungseinrichtung 20 ist - in Förderrichtung F der Produkte 2 betrachtet - eine Vereinzelungseinrichtung 30 nachgeschaltet. Die Vereinzelungseinrichtung 30 weist einen im Wesentlichen V-förmigen Förderkanal 31 auf, dessen Flanken 31a, 31b bezüglich einer horizontalen Ebene ε um Winkel ß1, ß2 geneigt sind. Die Flanken 31a, 31b weisen zueinander einen Winkel δ von mindestens 90° auf. Die beiden Flanken 31a, 31b des offenen V-förmigen Förderkanals 31 haben weiters eine seitlich Neigung ß1f ß2 von mehr als 15° zur Horizontalebene ε. Auf beiden Flanken 31a, 31b sind Fördermittel 32, 33 angeordnet, die jeweils mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben werden und dadurch für den finalen Vereinzelungseffekt sorgen. Die Fördermittel 32, 33 sind im in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel durch Riemenförderer mit Rund- oder Flachriemen 32a, bzw. 33a gebildet. Rundriemen 32a, können dabei über Konusrollen 34 mit entsprechenden Vertiefungen geführt werden, über die diese auch direkt angetrieben werden können. Durch die unterschiedlichen Kegelumfänge ergeben sich automatisch auch die unterschiedlichen Antriebsgeschwindigkeiten. Bei der Verwendung von Flachriemen 33a müssen die Umlenkrollen 35 einzeln gelagert werden, um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zuzulassen. Der Antrieb der Flachriemen 33a kann zum Beispiel über einen unten liegenden Elektromotor 36 erfolgen, welcher eine Antriebsrolle 37 antreibt. Die Flachriemen 33a sind über die Antriebsrolle 37 und die Umlenkrollen 35 geführt. Dabei können auf einer Antriebswelle mehrere Antriebsrollen 37 mit unterschiedlichen Durchmessern für unterschiedliche Geschwindigkeiten angeordnet sein. Eventuell können die Geschwindigkeiten der Antriebsrollen 37 auch zeitlich variierbar sein.
Die in Fig. 6 dargestellte Vereinzelungseinrichtung 30 unterscheidet sich von der in Fig. 4 dargestellten Vereinzelungseinrichtung 30 dadurch, dass ein Fördermittel 32 durch einen Konusrollenförderer 38 mit einzelnen Konusrollen 38a, 38b gebildet ist, wobei die Konusrollen 38a, 38b zum Beispiel über eine Antriebskette angetrieben werden. Die Konusrollen 38a können abschnittsweise unterschiedliche Orientierung aufweisen, so dass abwechselnd der kleinste, bzw. größte Durchmesser der Konusrollen 38a, 38b im Bereich der Schnittlinie 30a der beiden Flanken 31a, 31b des V-förmigen Förderkanals 31 angeordnet ist. Die Fördereinrichtung 33 weist wiederum Flachriemen 33a auf.
Im Anschluss an die Vereinzelungseinrichtung 30 ist eine Verdichtungseinrichtung 40 angeordnet. Die Verdichtungseinrichtung 40 kann beispielsweise durch einen Stauförderer, vorzugsweise einen Minderdruckstauförderer gebildet sein, dessen Rollenbahn 41 zum Beispiel um einen Winkel p seitlich bezüglich einer Horizontalebene ε geneigt ist. Die Verdichtungseinrichtung 40 weist dabei eine Rollenbahn 41 mit frei um Drehachsen 42a drehbaren Rollen 42 auf, die zum Beispiel in den Gliedern einer angetriebenen Kette 43 gelagert sind. Abgewinkelt zur Rollenbahn 41 ist eine Seitenführung 44 vorgesehen. Entsteht ein Staudruck, so fangen sich die Rollen 42 an, gegen die Laufrichtung zu drehen, da diese ja frei drehbar sind und verringern dadurch den Staudruck.
Durch schaltbare Abrollelemente 45, welche die Rollen 42 an ihrer Unterseite bremsen bzw. abrollen lassen, kann eventuell sogar vorübergehend eine zusätzliche Beschleunigung der Produkte 2 auf doppelte Fördergeschwindigkeit der Kette 43 erfolgen, die die Verringerung der

Claims (34)

  1. 8 AT 503 551 B1 Abstände zwischen den Produkten 2 noch beschleunigen kann. Die Länge der verdichteten Produktsäule wird dabei zum Beispiel mit Lichtschranken überwacht, um zu vermeiden, dass die Produktsäule zu lang wird und dann aufgrund eines zu hohen Staudruckes die Produktsäule knickt und den Vereinzelungseffekt vernichtet. Wird die zulässige Länge der Produktsäule überschritten, so muss der Durchsatz der Vorvereinzelungseinrichtung 20 und/oder der Vereinzelungseinrichtung 30 eventuell gedrosselt werden. Zur weiteren Verarbeitung der Produkte 2 nach der Verdichtung werden diese mit einer gegenüber der Verdichtungseinrichtung 40 etwas erhöhten Geschwindigkeit abgezogen, so dass wieder ein kleiner Abstand zwischen den Produkten 2 entsteht, der die weitere Identifizierung, Sortierung, Verarbeitung, etc. erleichtert. Mit dem beschriebenen Vereinzelungssystem 1 können beliebig und chaotisch in einem Behälter 12 angeordnete Produkte 2, wie sie zum Beispiel im pharmazeutischen Großhandel Vorkommen, vereinzelt und in einer geordneten Form, also ein Produkt 2 nach dem anderen (aber niemals zwei oder mehrere Produkte 2 gleichzeitig oder nebeneinander) der weiteren Verarbeitung, meist in Form einer Identifikation und anschließenden Sortierung, oder in Sonderfällen zum Beispiel auch nur einer Zählung zugeführt werden. Dadurch wird eine Automatisierung der Wareneingangs- und Retourenprozesse der Produkte 2, aber auch deren Kommissionierung in einem Auftragsbatch und anschließende automatische Zuordnung zu den Einzelaufträgen oder eine Kontrolle von fertig zusammengestellten Kommissionieraufträgen möglich. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Vereinzelung von festen Produkten mit einem Vereinzelungssystem mit einer einen V-förmigen Förderkanal aufweisenden Vereinzelungseinrichtung, wobei die Flanken des Förderkanals zumindest ein Fördermittel aufweisen, wobei jede Flanke mit zumindest einem Fördermittel versehen ist und wobei die Produkte durch die Fördereinrichtung mit einem quer zur Förderrichtung ausgeprägten Geschwindigkeitsgradienten gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeiten der Fördermittel rhythmisch verändert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Vereinzelung eine Vorvereinzelung durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Vorvereinzelung die Produkte in einem ansteigenden V-förmigen Förderkanal gefördert werden, wobei die Produkte vorzugsweise durch zumindest einen Mitnehmer aufweisende Bandförderer befördert werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Vereinzelung eine Verdichtung der vereinzelten Produkte durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Vereinzelung und/oder der Verdichtung die Produkte identifiziert und sortiert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel (22, 23) der Vorvereinzelungseinrichtung (20) rhythmisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben werden.
  7. 7. Vereinzelungssystem (1) für feste, insbesondere sperrige Produkte (2), mit zumindest einer Vereinzelungseinrichtung (30) mit zumindest einem nach oben offenen V-förmigen Förderkanal (31), dessen Flanken (31a, 31b) quer zur Förderrichtung (F) geneigt sind und mit einer Horizontalebene (ε) jeweils einen Winkel (ß1t ß2) von mindestens 15° aufspannen, 9 AT 503 551 B1 wobei eine erste Flanke (31a) mit einer zweiten Flanke (31b) einen Winkel (5) ä 30°, vorzugsweise 2: 90° einschließt und wobei die erste Flanke (31a) zumindest ein erstes Fördermittel (32) und die zweite Flanke (31b) zumindest ein zweites Fördermittel (33) für die Produkte (2) aufweist, und wobei die Fördergeschwindigkeit zumindest eines Fördermittels (32, 33) quer zur Förderrichtung (F) unterschiedlich ist und einen Gradienten ausbildet, wobei zumindest ein Fördermittel (32, 33) zumindest einen Riemenförderer, vorzugsweise mit zumindest zwei parallel nebeneinander angeordneten Riemen (32a, 33a) aufweist, und die Riemen (32a, 33a) zumindest eines Riemenförderers mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemen des Riemenförderers über zumindest eine konische oder abgestufte Umlenk- und/oder Antriebsrolle (34, 35, 37) antreibbar sind, deren Drehachse (34a, 35a, 37a) im Wesentlichen quer zur Förderrichtung (F) angeordnet ist, wobei der Durchmesser der Umlenk- bzw. Antriebsrollen (34, 35, 37) mit der Entfernung von der Schnittachse (30a) der beiden Flanken (31a, 31b) zunehmend oder abnehmend ausgebildet ist.
  8. 8. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit mit der Entfernung von der Schnittachse (30a) der beiden Flanken (31a, 31b) entweder zu- oder abnimmt.
  9. 9. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Fördermittel (32, 33) einer Flanke (31a, 31b) als Konusrollenförderer (38) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise der Rollenförderer mehrere Konusrollen (38a, 38b) aufweist, deren Drehachsen (38a', 38b") im Wesentlichen quer zur Förderrichtung (F) angeordnet sind.
  10. 10. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer ersten Gruppe von Konusrollen (38a) der Durchmesser mit der Entfernung von der Schnittachse (30a) der beiden Flanken (31a, 31b) zunimmt.
  11. 11. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer zweiten Gruppe von Konusrollen (38b) der Durchmesser mit der Entfernung von der Schnittachse (30a) der beiden Flanken (31a, 31b) abnimmt.
  12. 12. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vereinzelungseinrichtung (30) eine Vorvereinzelungseinrichtung (20) vorgeschaltet ist.
  13. 13. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorvereinzelungseinrichtung (20) einen nach oben offenen, V-förmigen Förderkanal (24) aufweist, dessen Flanken (24a, 24b) quer zur Förderrichtung geneigt sind und mit einer Horizontalebene (ε) einen Winkel (a) von mindestens 15° aufspannen, und dessen Flanken (24a, 24b) miteinander einen Winkel > 30°, vorzugsweise £ 90° aufspannen, wobei zumindest eine Flanke (24a, 24b), vorzugsweise jede der beiden Flanken (24a, 24b), zumindest ein Fördermittel (22, 23) aufweist.
  14. 14. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermittel (32, 33) der beiden Flanken (31a, 31b) mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten betreibbar sind.
  15. 15. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördergeschwindigkeit eines Fördermittels (32, 33) einen Gradienten quer zur Förderrichtung (F) aufweist.
  16. 16. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Fördermittel (22, 23) durch einen Bandförderer gebildet ist, wobei der 10 AT 503 551 B1 Bandförderer vorzugsweise zumindest ein als Mitnehmer- oder Gliederband ausgebildetes Förderband (22a, 23a) aufweist.
  17. 17. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (22, 23) zumindest einen Mitnehmer (22b, 23b) aufweist, wobei vorzugsweise zwei Mitnehmer (22b, 23b) mit unterschiedlichen Höhen ausgebildet sind.
  18. 18. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der V-förmige Förderkanal (24) in Förderrichtung (F) ansteigend angeordnet ist.
  19. 19. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der V-förmige Förderkanal (24) unterhalb eines Trichters (21) angeordnet ist.
  20. 20. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Wand (21a, 21b, 21c) des Trichters (21) mit einer Horizontalebene (ε) einen Winkel (v) von mindestens 30°, vorzugsweise von mindestens 45° einschließt.
  21. 21. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorvereinzelungseinrichtung (20) und/oder der Vereinzelungseinrichtung (20) eine Übergabeeinrichtung (10) für Produkte (2) vorgeschaltet ist, welche vorzugsweise Behälterentleervorrichtung (11) aufweist.
  22. 22. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (10) oberhalb des Trichters (21) angeordnet ist.
  23. 23. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (21) zumindest einen vorzugsweise optischen Füllstandssensor aufweist und dass die Übergabe der Produkte (2) in Abhängigkeit des Füllungsgrades des Trichters (21) übergebbar sind.
  24. 24. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterentleervorrichtung (11) eine Behälterkippeinrichtung aufweist.
  25. 25. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterkippeinrichtung eine kippbare Plattform mit einer Halteeinrichtung für den zu entleerenden Behälter (12) aufweist.
  26. 26. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Vereinzelungseinrichtung (30) einer Verdichtungseinrichtung (40) nachgeschaltet ist, wobei die Verdichtungseinrichtung (40) vorzugsweise durch einen Stauförderer gebildet ist.
  27. 27. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Stauförderer eine Rollenbahn (41) mit vorzugsweise frei drehbaren Rollen (42) und eine bezüglich der Rollenbahn (41) geneigt angeordnete Seitenführung (44) aufweist, wobei die Drehachsen (42a) der Rollen (42) im Wesentlichen quer zur Förderrichtung (F) angeordnet sind und mit einer Horizontalebene (ε) einen Winkel (p) £ 10°, vorzugsweise ä 15° aufspannen.
  28. 28. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (42) in den Gliedern einer angetriebenen umlaufenden Kette (43) gelagert sind.
  29. 29. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Rolle (42) zumindest zeitweise um ihre Drehachse (42a) antreibbar ist, wobei vorzugsweise die Rolle (42) an einem vorzugsweise schaltbaren Abrollelement (45) abrollt. 1 1 AT 503 551 B1
  30. 30. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der verdichteten Produktsäule durch einen vorzugsweise optischen Sensor überwachbar ist.
  31. 31. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Flanke (24a, 24b; 31a, 31b) eines V-förmigen Förderkanals (24; 31) quer zur Förderrichtung (F) konkav gekrümmt ist.
  32. 32. Vereinzelungssystem (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Vereinzelungseinrichtung (30) oder der Verdichtungseinrichtung (40) eine Produktidentifikationseinrichtung nachgeschaltet ist.
  33. 33. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktidentifikationseinrichtung durch einen Barcode-Scannersystem, ein Bildverarbeitungssystem oder ein Transponder-Erkennungssystem gebildet ist.
  34. 34. Vereinzelungssystem (1) nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Produktidentifikationseinrichtung ein Sortiersystem nachgeschaltet ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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