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Bei Haldenfördersystemen od. ähnl. fördertechnischen Planungen besteht häufig das Problem, Fördergut von einem oder mehreren, beispielsweise von Bandförderern gebildeten, parallel zueinander angeordneten Zubringerförderern wahlweise auf verschiedene, beispielsweise auch von Bandförderern
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verschiedenen Stellen, beispielsweise zu verschiedenen Halden oder zu beladenden Transportmitteln, wie Waggons oder Schiffen gebracht werden oder jeweils die Strosse entlang gefördert werden.
Um die wahlweise Verteilung in einem bestimmten Punkt zu ermöglichen, ist bei den bekannten Anordnungen die Einrichtung so ausgebildet, dass unterhalb des Abwurfendes des Zubringerförderers einer Teilstrecke die Aufgabestelle eines unter 90 zu diesem Förderer liegenden Verteilerbandes liegt, auf welches das Schüttgut vom Zubringerförderer abgeworfen werden kann. Das Verteilerband ist dabei auf einer Fahrbahn in seiner Längsrichtung verschiebbar angeordnet, derart, dass bei unter den Zubringerförderer geschobenem Verteilerband das Fördergut in Richtung Übernahmeförderer abgefördert wird.
Wird das Verteilerband aus dem Bereich des Zubringerförderers gefahren, so wird das Fördergut von dem einen Teilstück des Zubringerförderers auf das nächste Teilstück abgeworfen und so die Strosse entlang gefördert.
Es können mehrere Zubringerförderer parallel zueinander angeordnet sein. In diesem Fall sind bei den bekannten Anordnungen die Abwurfenden der Zubringerförderer in der Längsrichtung derselben um einen Betrag versetzt, der zumindest der Breite eines Verteilerbandes entspricht. Die den verschiedenen Zubringerförderern zugeordneten Verteilerbänder sind parallel zueinander unter einem Winkel von 90 zu den Zubringerförderern angeordnet und in ihrer Längsrichtung verschiebbar, so dass sie durch Verschiebung in ihrer Längsrichtung unter die Abwurfstelle des betreffenden Zubringerförderers gebracht werden können. Es ist somit für jeden Zubringerförderer je ein Verteilerband erforderlich. Diese Anordnung bedingt einen sehr aufwendigen, baulich grossen Verteilerpunkt.
Je nach der Entfernung der Zubringerförderer voneinander wird auch die Länge der Verteilerbänder entsprechend gross auszuführen sein.
Die Verteilerbänder sind jeweils unter dem Abwurfkopf der Zubringerförderer-Teilstrecken angeordnet. Bei zwei oder mehreren parallelen Verteilerbändern liegen die Abwurfpunkte der einzelnen Zubringerförderer jeweils um die Distanz der Verteilerbänder voneinander entfernt. Dabei fördern die Zubringerförderer jeweils über die Fahrbahnen der Verteilerbänder hinweg. Bei klebenden Fördergütern kommt es immer wieder zu Verunreinigungen der Fahrbahnschienen durch herabrieselndes, feines Fördergut von den Abwurfköpfen. Auf den so verunreinigten Fahrbahnen kommt es häufig zu Betriebsstörungen.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Einrichtung zur wahlweisen Verteilung eines Fördergutes von mehreren Zubringer-Band-od. dgl.-förderem auf verschiedene Übernahme-Band-od. dgl.-förderer unter Verwendung eines quer zur Längsrichtung der Zubringerförderer angeordneten Verteil-Bandod.
dgl.-förderers, welch letzterer unterhalb des Zubringerförderers angeordnet und in eine Stellung innerhalb und ausserhalb des Bereiches der Abwurfenden des Zubringerförderers verschiebbar ist, wobei die Abwurfenden der Zubringerförderer in der Draufsicht um ein Mass, welches mindestens der Breite des Verteilförderers entspricht, gegeneinander in der Längsrichtung der Zubringerförderer versetzt sind und wobei ein Teil der Übernahmeförderer unterhalb der Verteilförderer angeordnet ist, und zielt darauf ab, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu beheben.
Die Erfindung besteht hiebei im wesentlichen darin, dass ein einziger Verteilförderer vorgesehen ist, welcher quer zu seiner Längsrichtung im wesentlichen horizontal wenigstens in Stellungen unterhalb der Abwurfenden aller Zubringerförderer und ausserhalb des Bereiches dieser Abwurfenden verschiebbar ist, wobei das Abwurfende des Verteilförderers in allen den Abwurfenden der Zubringerförderer zugeordneten Stellungen oberhalb eines Zwischenförderers oder einer Schurre liegt, welcher bzw. welche zu einem Übernahmeförderer führt. Dadurch, dass nun für alle Zubringerförderer nur ein einziger quer verschiebbarer Verteilförderer erforderlich ist, tritt der Vorteil auf, dass die Anordnung wesentlich weniger aufwendig ist.
Dieser eine Verteilförderer kann nun wahlweise in den Bereich der Abwurfenden der verschiedenen Zubringerförderer gebracht werden, so dass er das Schüttgut von dem betreffenden Zubringerförderer übernimmt und über eine Schurre oder einen Zwischenförderer zu einem Übernahmeförderer führt, während von den andern Zubringerförderern das Schüttgut auf die in einer tieferen Höhenlage als der Verteilförderer angeordneten Übernahmeförderer
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abgeworfen wird. Diese tiefer angeordneten Übemahmeforderer können beispielsweise ungefähr in
Richtung der Zubringerförderer weiter verlaufen oder auch gegenüber dieser Richtung abgewinkelt sein.
Massgebend ist nur, dass das Aufgabeende dieser Übernahmeförderer im Bereich der Abwurfenden der be- treffenden Zubringerförderer liegt. Diese Übernahmeförderer können auch wieder die Zubringerförderer zu einer nächstfolgenden Verteileinrichtung darstellen.
Gemäss der Erfindung sind zweckmässig seitlich am Rahmen des Verteilförderers Durchlauftrichter angeordnet, welche in jeder Stellung des Verteilförderers unterhalb der Abwurfenden derjenigen
Zubringerförderer liegen, aus deren Bereich der Verteilförderer verschoben ist. Durch diese Durchlauf- trichter wird das Schüttgut von den Abwurfenden derjenigen Zubringerförderer, von welchen das
Schüttgut nicht auf den Verteilförderer gelangt, zu dem in einer tieferen Höhenlage als der Verteil- förderer liegenden Übernahmeförderer geführt, so dass die Staubentwicklung verringert und das
Aufbringen des Schüttgutes auf die Aufgabeenden dieser Übernahmeförderer exakt gewährleistet wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist hiebei die Anordnung so getroffen, dass an den Abwurfenden der Zubringerförderer und/oder an den in einer tieferen Höhenlage als der Verteilförderer liegenden Übernahmeförderern Abwurftrichterteile vorgesehen sind, an welche am Rahmen des Verteilförderers angeordnete Abwurftrichterteile in der jeweiligen Stellung des Verteilförderers anschliessen. Die an den Zubringerförderern angeordneten und die an den Übernahmeförderern angeordneten Abwurftrichterteile sind ortsfest, so dass ihr Gewicht nicht stört.
Die am quer verschiebbaren Verteilförderer angeordneten Durchlauftrichter müssen nur diese ortsfesten Abwurftrichterteile zu Abwurf trichtern ergänzen und können daher klein und leicht bemessen sein, was in Anbetracht der beweglichen Anordnung des Verteilförderers einen Vorteil darstellt. Es ergibt sich der weitere Vorteil, dass die an den Zubringerförderern angeordneten Abwurftrichterteile selbst als Abwurftrichter zum Aufbringen des Schüttgutes von dem betreffenden Zubringerförderer auf den Verteilförderer dienen, so dass auch hier die Staubentwicklung verringert wird. Dadurch aber, dass zwischen diesen ortsfesten Abwurftrichterteilen ein Zwischenraum besteht, welcher erst durch den am Verteil-Förderrahmen angeordneten Durchlauftrichter geschlossen wird, ist der Verteilförderer in seiner Querrichtung frei verschiebbar.
Die Verschiebung solcher Verteilförderer erfolgt üblicherweise mittels Fahrwerken auf Fahrbahnen, wie beispielsweise Schienen. Bei der vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegen diese Fahrbahnen für die Fahrwerke des Verteilförderers ausserhalb der Zubringerförderer und/oder zwischen diesen. Dies ist deshalb möglich, da ja der Verteilförderer quer zu seiner Längsrichtung verschiebbar ist. Bei den bekannten Anordnungen, bei welchen die Verteilförderer in ihrer Längsrichtung verschiebbar sind, müssen diese Fahrbahnen bzw. Schienen teilweise unterhalb der Zubringerförderer liegen, da sie ja die Zubringerförderer kreuzen. Dadurch, dass nun die Fahrbahnen bzw.
Schienen ausserhalb des Bereiches der Zubringerförderer liegen, wird vermieden, dass Fördergut und Staub von diesen Zubringerförderern auf die Fahrbahn gelangt, was bei den bekannten Anordnungen häufig zu Betriebsstörungen Anlass gegeben hat.
Gemäss der Erfindung kann der Antrieb des Verteilförderers zum Zweck der Veränderung der Förderrichtung reversierbar sein, wobei zu beiden Enden des Verteilförderers Übernahmeförderer vorgesehen sind. Auf diese Weise kann der Verteilförderer wahlweise zu zwei verschiedenen Übernahmeförderern fördern, so dass die Verteilmöglichkeiten für das Fördergut vermehrt sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen den Materialfluss bei Anordnung von zwei und von drei Zubringerförderern. Fig. 3, 4 und 5 zeigen eine Einrichtung mit zwei Zubringerförderern in Draufsicht in den verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VI und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII nach Fig. 3. Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform im gleichen Schnitt wie Fig. 7. Fig. 9 zeigt schematisch in Draufsicht die Anordnung bei Verwendung von drei Zubringerförderern. Fig. 10 zeigt in Seitenansicht eine Anordnung mit mehreren Verteüstationen.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird das Schüttgut von zwei Zubringerförderern--1 und 2-wahlweise auf einen quer verlaufenden Übernahmeförderer --4-- oder längsverlaufende Übernahmeförderer - 5 oder 6-- verteilt. Bei dem Schema nach Fig. 2 wird das Schüttgut von drei Zubringerförderern --1, 2 und 3-- wahlweise auf einen quer verlaufenden Übernahmeförderer--4-oder auf in gleicher Richtung verlaufende Übernahmeförderer --5, 6 oder 7-- verteilt.
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Die Fig. 3 bis 7 zeigen nun eine Anordnung entsprechend dem Schema nach Fig. 1 mit zwei Zubringer-Bandförderen --1 und 2--. Die Abwurfenden dieser Zubringer-Bandförderer sind mit-la und 2a-- bezeichnet. --8-- ist ein quer verlaufender und quer zu seiner Laufrichtung, d. h. also in Richtung der Zubringerförderer --1, 2-- verschiebbarer Verteil-Bandförderer, dessen Abwurfende mit --8a-bezeichnet ist. --9-- ist eine Schurre, welche zu dem quer verlaufenden Übernahmeförderer --4-- führt.
--10, 11 und 12-- sind Durchlauf trichter, welche an den Rahmen des Verteil-Bandförderers --8-- angebracht und mit diesem verschiebbar sind.
In der Lage nach Fig. 3 liegt der Verteil-Bandförderer --8-- unterhalb des Abwurfendes --2a-- des Zubringer-Bandförderers --2-- und fördert das Material über den Zwischenförderer --9-- auf den quer verlaufenden Übernahme-Bandförderer --4--. Der Durchlauftrichter --10-- liegt unterhalb des Abwurfendes --la-- des Zubringerförderers --1-- und leitet das Schüttgut auf den Übernahme-Bandförderer --5--. Das Schüttgut wird somit vom Zubringer-Bandförderer --2-- zum quer verlaufenden
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--4-- undnahme-Bandförderer --5-- geleitet.
In der Stellung nach Fig. 4 liegt das Abwurfende --1a-- über dem Verteil-Bandförderer --8--, welcher sich in der Stellung --8'-- befindet, und das Abwurfende --2a-- über dem Durchlauftrichter --12--. Das Schüttgut wird somit vom Zubringer-Bandförderer --1-- über den Verteil-Bandförderer --8-zum Übernahme-Bandförderer --4-- geleitet. Vom Zubringer-Bandförderer --2-- wird das Schüttgut über den Durchlauftrichter --12-- zum längsverlaufenden Übernahme-Bandförderer --6-- geleitet.
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Art wird vermieden, dass von den Zubringerförderern und und 2-- herabfallendes Schüttgut auf die Schienen gelangt und zu Betriebsstörungen Anlass gibt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Unterteilung der Abwurftrichter. Am Abwurfende --la-- ist ortsfest ein Abwurftrichterteil --14-- und am Abwurfende --2a-- ein Abwurftrichterteil --15-- angeordnet. Am längsverlaufenden Übernahme-Bandförderer --5-- ist ein Abwurftrichterteil --16-- angeordnet. Der am Übernahme-Bandförderer --6-- angeordnete Abwurftrichterteil ist der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet und liegt unterhalb des Abwurftrichterteiles --15--. Es ist aus Fig. 6 ersichtlich, wie der Abwurftrichterteil --15-- das Schüttgut vom Zubringer-Bandförderer --2-- auf den Verteil-Bandförderer --8-- leitet und wie der am Rahmen des quer verfahrbaren Verteil-Bandförderers --8-- angeordnete Durchlauftrichter --10-- die Abwurftrichterteile --15 und 16-- ergänzt.
Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform.
An Stelle der in Fig. 7 dargestellten Schurre --9-- ist hier nur eine kurze Schurre --25-vorgesehen, welche zu einem Zwischenförderer --26-- führt, der als Bandförderer ausgebildet ist. Das Abwurfende dieses Zwischenförderers --26-- ist oberhalb einer Schurre --27-- angeordnet, über welche das Schüttgut auf den Übernahmeförderer --4-- gelangt.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung mit drei Zubringer-Bandförderen --1, 2 und 3--. Der Verteil-Bandförderer --8-- liegt in der voll ausgezeichneten Stellung unterhalb des Abwurfendes --2a-- des Zubringer-Bandförderers --2--. In der Stellung --8'-- liegt er unterhalb des Abwurfendes --la-- des Zubringer-Bandförderers in der Stellung --8'''--- liegt er unterhalb des Abwurfendes --3a-- des
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über die Übernahme-Bandförderer --5, 6 und 7--. Der Zwischenförderer-9-- für die Aufbringung des Schüttgutes auf den quer verlaufenden Übernahme-Bandförderer --4-- ist nun so lang ausgebildet, dass er das Schüttgut in den Stellungen --8, 8' und 8'''-- des Verteil-Bandförderers --8-- übernimmt.
Am Rahmen des Verteil-Bandförderers müssen nun entsprechend den vier möglichen Stellungen des Verteil-Bandförderers mehr Durchlauftrichter, u. zw. die Durchlauftrichter --14 bis 22-- angeordnet sein, um in allen Stellungen das Schüttgut jeweils auf die längsverlaufenden Übernahme-Bandförderer --5, 6 und 7-- leiten zu können.
In dieser Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Verteilförderer --8-- über den Zubringerförderer --3-- hinaus verlängert ist, wobei der Antrieb des Förderbandes des Verteilförderers - reversierbar ist. Der Verteilförderer kann somit auch entgegen der Richtung des Pfeiles --31-fördern, in welchem Fall sich eine zweites Abwurfende --8b-- des Verteilförderers --8-- ergibt. Unter diesem zweiten Abwurfende ist eine Schurre --9b-- angeordnet, so dass der Verteilförderer --8-- das Schüttgut wahlweise auch auf einen zweiten Übernahmeförderer --4b-- fördern kann.
Fig. 10 zeigt eine Übersicht der Anordnung, wobei zwei Zubringer-Förderbänder --1, 2-- vorgesehen
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--23--,nahme-Bandförderer --5, 6-- stellen nun die Zubringer-Bandförderer für eine nächstfolgende Verteilstation --24-- dar, in welcher das Schüttgut wieder wahlweise auf Übernahme-Bandförderer --5a, 6a-oder einen quer verlaufenden Übernahme-Bandförderer --4a-- verteilt wird.