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Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen mit stufenlosem, zwei Tellerscheibenpaare aufweisendem Keilriemengetriebe, bei welcher die aus Motor, Getriebegehäuse und Vorschubrollen bestehende Einheit von einem waagrechten Auslegerarm getragen und schwenk- und feststellbar angeordnet ist. Bei einer bekannten Vorschubeinrichtung dieser Bauart (deutsche
Patentschrift Nr. 864742) ist ein mit Schmalkeilriemen arbeitendes Keilriemengetriebe vorgesehen.
Die
Leistung sowie auch der Regelbereich eines solchen stufenlosen Getriebes mit Schmalkeilriemen sind jedoch gering, so dass zur Übertragung der bei Vorschubgetrieben notwendigen Leistung bzw. zur Erzielung eines grösseren Regelbereiches sich bei der vorbekannten Vorschubeinrichtung eine umfangreiche und sperrige, verhältnismässig schwere Bauart ergeben würde, deren Handhabung in der Praxis sehr erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorschubapparat mit stufenlosem
Keilriemengetriebe der eingangs erwähnten Bauweise zu schaffen, der sich durch eine einfache, gedrängte und verhältnismässig geringes Gewicht aufweisende Bauart auszeichnet, und der ausserdem ein schnelles und bequemes Auswechseln des Hauptverschleissteils, nämlich des Keilriemens ermöglicht. Ausserdem soll das stufenlose Getriebe einen grossen Regelbereich haben und ausserdem die bei Vorschubapparaten notwendige grössere Leistung einwandfrei vom Motor auf die Vorschubrollen übertragen.
Die alle diese Forderungen erfüllende Vorschubeinrichtung nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Breitkeilriemengetriebe, dessen eines Tellerscheibenpaar auf einer Welle fliegend gelagert ist, und dessen zweites Tellerscheibenpaar eine nach aussen von der Welle abziehbare Tellerscheibe aufweist, einen abnehmbaren Gehäuseteil, der mindestens das zweite Tellerscheibenpaar abdeckt, und ein die Abstandsverstellung des letztgenannten Tellerscheibenpaares bewirkendes Regelorgan, das am abnehmbaren Gehäuseteil gelagert ist und das zur Lagerung der Welle des zweiten Tellerscheibenpaares dient, so dass nach Abnahme des Gehäuseteils zusammen mit dem Regelorgan die äussere Tellerscheibe des zweiten Tellerscheibenpaares von der Welle abziehbar und derart ein Riemenwechsel durchführbar ist.
Diese erfindungsgemässe Bauart hat wesentliche Vorteile : Die Anordnung eines Breitkeilriemengetriebes ermöglicht einen grossen Regelbereich von etwa 1 : 8, so dass die Vorschubgeschwindigkeit von etwa 3 bis 22 m/min stufenlos geregelt werden kann. Ein solches Getriebe zeichnet sich ferner durch grosse Durchzugskraft des Riemens sowie einfache Bauart aus, bei welcher Tellerscheiben mit glatter, also nicht gezahnter Oberfläche vorgesehen sind. Der Verschleiss bei einem solchen Getriebe ist gering und beschränkt sich auf den Breitkeilriemen, der bei der erfindungsgemässen Bauart leicht auswechselbar ist.
Ein solches Breitkeilriemengetriebe ermöglicht ferner eine gedrängte Bauart, d. h. verhältnismässig kleine Abmessungen der gesamten Vorschubeinrichtung und damit auch ein verhältnismässig geringes Gesamtgewicht, das für die Handhabung einer solchen Vorschubeinrichtung von erheblicher Bedeutung ist. Ausserdem ermöglicht diese neue Bauart ein schnelles und bequemes Auswechseln der Keilriemen.
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Die Erfindung ist mit ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen im folgenden an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt : Fig. l die Vorderansicht einer Vorschubeinrichtung für Holzbearbeitungsmaschinen mit stufenlosem Getriebe, Fig. 2 die zugehörige Aufsicht, Fig. 3 die zugehörige Seitenansicht, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. Fig. 5 einen waagrechten Schnitt nach Linie V-V der Fig. l, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. l, Fig. 7 bis 9,10 bis 12,13 bis 15,16 bis 18,19 bis 21 und 22 bis 24 sechs weitere erfindungsgemässe Ausführungen von Vorschubeinrichtungen in anderer Ausführung, u. zw. jeweils in der Darstellung nach Fig. l bis 3.
In der Zeichnung sind bei sämtlichen Ausführungen für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet. Soweit in den in Fig. 7 bis 24 gezeigten sechs Ausführungen entsprechende Teile anders gestaltet sind, so sind auch für diese Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. l bis 6, jedoch mit angehängten unterscheidenden Bezugszeichen a bis f verwendet.
Bei der Fig. l bis 6 dargestellten Vorschubeinrichtung wird die aus einem Elektromotor einem Getriebegehäuse --2, 22-- und Vorschubrollen --3 bis 5--bestehende Einheit von einem waagrechten Auslegerarm--6--und einem senkrechten Tragarm--7--getragen.
Bei der gezeigten Ausführung ist zum Verschwenken dieser Einheit ein Schwenklager-8vorgesehen, an welchem die Einheit um eine einzige schräge Achse--A--schwenk-und feststellbar gelagert ist. Um diese Achse kann die Vorschub einheit aus ihrer gezeigten Normalstellung mit lotrecht stehenden Vorschubrollen--3 bis 5--in eine Stellung verschwenkt werden, bei welcher die Vorschubrollen waagrecht oder auch schräg stehen.
Vom Motor--l--aus werden die Vorschubrollen über ein stufenloses Getriebe angetrieben, das aus den beiden Tellerscheibenpaaren--9, 10 und 11, 12--, einem Breitkeilriemen--13--und einem mit einem Handrad--14-od. dgl. betätigten Regelorgan --15-- besteht. Allen gezeigten erfindungsgemässen Ausführungen ist gemeinsam, dass das eine Tellerscheibenpaar, in dem Beispiel nach Fig. l bis 3 das Tellerscheibenpaar--9, 10-- auf einer Welle fliegend gelagert ist, und dass das zweite Tellerscheibenpaar, in Fig. l bis 3 das Tellerscheibenpaar--11, 12-- eine nach aussen von der Welle abziehbare Tellerscheibe aufweist, wobei ferner ein abnehmbarer Gehäuseteil--22 bzw. 22a bis f--
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dass er leicht abgenommen werden kann.
Die Vorschubeinrichtung des Werkstückes ist in Fig. l mit - C--angegeben. Demgemäss ist also bei der besonders vorteilhaften Ausführung nach Fig. 1 bis 3 das stufenlose Getriebe und der abnehmbare Gehäuseteil --22-- auf der Einlaufseite der Vorschubeinrichtung angeordnet, wobei ferner dieser Gehäuseteil als ein das ganze stufenlose Getriebe umschliessender Gehäusedeckel ausgebildet ist.
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--2-- weist--9-- sitzt fest auf der Welle, während die andere Tellerscheibe--10--, die von einer Druckfeder --21-- belastet wird, in axialer Richtung verschiebbar auf der Welle --20-- angeordnet ist.
Das zweite Tellerscheibenpaar--11, 12-- ist auf der Welle--16--angeordnet, die über eine Schnecke-17--, ein Schneckenrad --18-- und die in Fig. 5 gezeigten, im nachstehend noch
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in Richtung C kann diese Tellerscheibe in die strichpunktierte Lage 11'gebracht werden, wobei dann die Tellerscheibe--10--die strichpunktierte Lage 10'und der Breitkeilriemen die strichpunktierte Lage 13'einnimmt.
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gezeigten, sehr vorteilhaften Ausführung ist ein in der Gehäusenabe--25--verschraubbar gelagertes Regelorgan in Form einer Hülle --15-- vorgesehen, in der die Welle--16--gelagert ist.
Die Hülse, die mit dem Handgriff--14--fest verbunden ist, weist ein Flachgewinde--23--auf, in das der Kopf --24-- eines Bolzens eingreift, der in der Nabe --25-- befestigt ist und in die Nabenbohrung
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axialen Schubkräfte des Regelorgans in Richtung C auf die Tellerscheibe --11-- überträgt.
Aus der Zeichnung geht hervor, dass nach Lösen der nicht dargestellten Befestigungsschrauben der Gehäuseteil-22-zusammen mit dem Regelorgan-14, 15- entgegen Richtung C vom Gehäuse --2-- abgenommen werden kann und dass dann die äussere Tellerscheibe --11-- mit der Hülse - und dem Kugellager --26-- von der Welle --16-- abgezogen werden kann. Auf diese einfache Weise kann der Breitkeilriemen --13-- schnell ausgewechselt und durch einen neuen Riemen ersetzt werden.
Ähnliches gilt auch für die sechs weiteren, in Fig. 7 bis 24 gezeigten Ausführungen, bei denen nach Abnahme der Gehäuseteile-22 b bis 22 f-ebenfalls die Tellerscheibe --11-- abziehbar ist, so dass auch bei diesen Ausführungen der Riemenwechsel leicht durchführbar ist und der neue Riemen über die fliegend gelagerten Tellerscheiben --9,10-- geschoben werden kann.
Eine vorteilhafte gedrängte Bauart der Vorschubeinrichtung ergibt sich insbesondere bei den Ausführungen nach Fig. l bis 3,7 bis 9 und 10 bis 12. Hier ist der Antriebsmotor --1-- parallel zur Vorschubrichtung C und das stufenlose Getriebe in einer senkrecht zur Vorschubrichtung stehenden Ebene angeordnet. Bei der Ausführmg nach Fig. l bis 3 und 7 bis 9 ist der Antriebsmotor --1-- und das von diesem angetriebene Tellerscheibenpaar-9, 10- im wesentlichen über den Vorschubrollen (siehe Fig. 3 und 8) und das andere Tellerscheibenpaar-11, 12-- hinter den Vorschubrollen angeordnet. Dabei befindet sich das stufenlose Getriebe nach Fig. l etwas vor den ersten Vorschubrollen --3--, während nach Fig. 7 das stufenlose Getriebe zwischen den Vorschubrollen-3 und 4-angeordnet ist.
Diese Ausführungen ergeben eine sehr gedrängte und verhältnismässig leichte Bauart der gesamten Vorschubeinrichtung, wobei, wie aus Fig. l und 7 hervorgeht, auch die Länge des Getriebegehäuses --2-- durch die besondere Anordnung des stufenlosen Getriebes praktisch nicht vergrössert wird. Bei den Ausführungen nach Fig. 13 bis 15 und 16 bis 18 ist bei lotrecht stehenden
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waagrechter Ebene oberhalb der Vorschubrollen angeordnet. Dabei befindet sich nach Fig. 16 bis 18 der Motor--ld-innerhalb des Gehäuses-2d--.
Nach Fig. 19 bis 21 ist bei lotrecht stehenden Vorschubrollen --3 bis 5-das stufenlose Getriebe nebst Motor --1-- oberhalb und hinter den Vorschubrollen und in einer gegenüber der Vorschubrichtung C geneigten Lage angeordnet. Damit wird bei stehendem Motor eine verhältnismässig geringe Bauhöhe erzielt.
Bei der Bauart nach Fig. 22 bis 24 ist das stufenlose Getriebe hinter den Vorschubrollen --3 bis 5-und in einer parallel zu den Vorschubrollen liegenden Ebene angeordnet.
Der nachstehend zu Fig. l bis 6 beschriebene Antrieb kann in gleicher oder ähnlicher Weise auch bei den Ausführungen nach Fig. 7 bis 24 ausgeführt sein.
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l31e bezeichnet sind. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind innerhalb dieser Schwenkhebel-U-Profile, u. zw. zwischen deren Schenkeln auf der Schwenkachse-36-, den Vorschubwellen-29 und 30--sowie auch der Vorschubwelle --28-- und der Welle--34--Kettenräder--37 bis 44-nebst den zugehörigen Ketten zum Antrieb der Vorschubrollen vorgesehen.
Diese U-profilförmige Ausbildung und Anordnung der Schwenkhebel hat nicht nur den Vorteil einer sehr guten und stabilen doppelten Lagerung der Vorschubwellen, sondern zugleich auch den Vorzug, dass die Kettenräder nebst Ketten innerhalb dieser U-profilförmigen Schwenkhebel angeordnet werden können, so dass hiedurch eine sehr gedrängte Bauart des Getriebes erzielt werden kann, so dass das eigentliche Getriebsgehäuse gemäss Fig. 5 nur eine minimale Breite b aufweist.
Aus Fig. l und 5 geht ferner hervor, dass die Wellen bzw. Achsen sämtlicher vom stufenlosen Getriebe angetriebener Getrieberäder, nämlich vom Schneckenantriebsrad --18-- und aller Kettenräder --37 bis 44--, sowie die Vorschubrollenwellen-28 bis 30-- annähernd in einer gemeinsamen waagrechten Ebene angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass auch die Höhe h des
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