<Desc/Clms Page number 1>
Förderband
Die Erfindung betrifft ein Förderband, welches durch Seile abgestützt und angetrieben ist und aus flexiblem Material besteht, in dem eine Vielzahl querliegender, federnder Streifen angeordnet ist, deren jeder an beiden Enden aus dem Band hervorsteht, wobei vom Band getrennte Seilführungen von den hervorstehenden Enden der federnden Streifen getragen sind.
Es sind bereits Seilführungen bekanntgeworden, bei welchen Führungsstücke getrennt und in Ab ständen voneinander an der Unter- und allenfalls auch an der Oberseite des Förderbandes befestigt sind, oder mittels Quergurten in Abstand von den Seitenrändern getragen werden. Diese Art der Seilführung
EMI1.1
bei welchem erfindungsgemäss die Seilführungen an die Ränder des Bandes anschliessen und Aussenflächen besitzen, welche sich im wesentlichen über die Länge des Bandes kontinuierlich erstrecken.
Da die Seilführung vom Band getrennt ausgeführt ist, kann sie aus einem andern Material als das Band bestehen. Dievondem Material der Seilführungen und dem Material des Bandes verlangten Eigenschaften sind nicht die gleichen, so dass die Erfindung die Auswahl verschiedener Materialien entsprechend der beabsichtigen Verwendung ermöglicht, ohne jedoch auszuschliessen, dass das Material der Seilführungen gleich dem Material des Bandes gewählt wird. So kann beispielsweise dort, wo Flammwiderstandsfähigkeit verlangt wird, ein Material von geringerer Elastizität, z. B. Polyvinylchlorid, für das Band und ein Material von höherer Elastizität, z. B.
Neopren, für die Seilführungen verwendet werden, welche im Hinblick auf die Tatsache, dass sie dicker als das Band sind, aus einem Material von höherer Elastizität hergestellt werden müssen, um ein Reissen zu vermeiden, wenn sie um verhältnismässig kleine Umlenkrollen an den Enden des Förderers laufen. Gleichzeitig schliesst die Erfindung den Vorteil von im wesentlichen kontinuierlichen Aussenflächen der Seilführung ein, was der Hauptvorteil der vorgenannten Vorschlage ist, gemäss welchem diese Führungen in Form von durchlaufenden und mit ihr einheitlichen Bändern versehen sind. Eine kontinuierliche Aussenfläche vermeidet Gefahren für das Bedienungspersonal, welche durch nicht kontinuierliche Anordnungen hervorgerufen werden und erleichtert die genaue Wiederverbindung der Seile mit den Seilführungen.
Die Seilführungen können aus mehreren, das Seil berührenden aneinanderstossenden Teilen bestehen. Jeder das Seil berührende Teil kann von einem herausragenden Ende eines einzigen federnden Streifens oder von den herausragenden Enden mehrerer Streifen getragen sein.
Wahlweise können die Seilführungen zwei mit je einem Seil zusammenwirkende Teile aufweisen, von welchen jeder entlang der gesamten Länge eines Randes des Bandes verläuft.
Die Seilführungen können mit dem Seil zusammenwirkende Teile aufweisen, von welchen jeder zwei Paare paralleler, nach entgegengesetzten Richtungen abstehender Rippen zur Bestimmung zweier ein Seil aufnehmender Nuten im Anschluss an beide Flächen des Bandes aufweist. Jede Rippe kann genau gegenüber der Rippe, die von der andern Seite des Förderbandes absteht, liegen. Vorzugsweise ist jedoch jede Rippe gegenüber den beiden entgegengesetzt abstehenden Rippen des gleichen, mit dem Seil zusammenwirkenden Teiles seitlich versetzt. Auf diese Weise treffen die Rippen nicht aufeinander, wenn das Band zu Transport- oder Lagerzwecken gewickelt wird, und wird auch der Durchmesser des
<Desc/Clms Page number 2>
Wickels herabgesetzt.
Bei einer abgeänderten Ausführungsform besitzen die Seilführungen Seilauflageteile, von welchen jeder ein Paar nur in einer Richtung abstehender Rippen zur Festlegung einer zur Aufnahme eines Seiles dienenden Nut im Anschluss an eine Fläche des Bandes aufweist. In diesem Falle können die an der andern Fläche angeordneten Nuten zur Aufnahme der Seile von zwei Paaren paralleler, mit dem Band aus einem Stück geformter Rippen gebildet und in einem wesentlichen Abstand von den Seilführungen seitlich nach innen angeordnet sein. Die von den einheitlichen Rippen gebildeten Nuten nehmen die Seile auf dem lasttragenden Trum des Bandes auf, so dass diese Anordnung einen verminderten Wickeldurchmesser in Verbindung mit der Herabsetzung des Biegemomentes vorsieht.
Das Folgende ist eine beispielsweise Beschreibung eines Förderbandes bekannter Bauart und von verschiedenen Ausführungsformen gemäss der Erfindung.
In den Zeichnungen, auf welche Bezug genommen wird, zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Fördereinrichtung, die mit einem Förderband bekannter Bauart versehen ist ; Fig. 2 einen Querschnitt durch das Förderband der bekannten Bauart ; Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie L - L in Fig. 2 ; Fig. 4 einen Schnitt entlang einer Radialebene durch ein etwa zum Transportieren oder zu sonstigen Zwecken
EMI2.1
Transportband gemäss der Fig. 2 ;schaubildliche Darstellungen von Abschnitten einer Seite dreier Ausführungsformen gemäss der Erfindung mit einem in Fig. 1 dargestellten Querschnitt und Fig. 12 einen Querschnitt eines Seitenteiles einerweiteren Ausführungsform gemäss der Erfindung.
Die Fig. 5-8 zeigen strichpunktiert die von einander benachbarten Teilen aufgewickelter Bänder eingenommenen Lagen sowie die Lagen der Antriebsseile..
Bei jeder der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen besteht das Förderband 10 aus geeignetem flexiblem Material, beispielsweise aus Gummi oder gummiartigem Material oder Polyvinylchlorid, das durch Gewebeeinlagen verstärkt ist. Im Förderband 10 sind Federstahlstreifen 11 eingebettet.
Gemäss den Fig. 1 - 4 besitzt das darin gezeigte Förderband Verstärkungsstreifen 11, die sich über die ganze Breite des Förderbandes 10 erstrecken und in der Längsrichtung des Förderbandes einen Abstand von etwa 75 bis 100 mmvoneinanderhaben. Das Förderband ist mit Führungen in Form von Längs-
EMI2.2
welchezurAufnahme der Antriebsseile oder Antriebs-stärkungsstreifen kräftig genug sein müssen, um die Last, die befördert werden soll, auf einer Spannweite zu tragen, die praktisch gleich ist der ganzen Förderbandbreite, beispielsweise einer Spannweite von etwa 86 cm bei einem 92 cm breiten Förderband. Die Nuten 12 sind jeweils paarweise vertikal übereinander angeordnet ; sie werden durch eine Anordnung von durchlaufenden Längsrippen 15 gebildet, welche von den beiden Seiten des Förderbandes abstehen.
Jede Rippe 15 steht demnach genau gegen- über der Rippe, die von der andern Seite des Förderbandes absteht. Wird also das Förderband zu einem Wickel 16 zusammengerollt, etwa zum Zweck des Transportes (vgl. Fig. 4), so liegen die Rippen aufeinander auf und die tatsächliche Dicke des Förderbandes im Wickel ist gleich der Körperstärke selbst, vermehrt um die doppelte Höhe jeder Rippe.
Bei den in den Fig. 5-12 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung erstreckt sich jeder Streifen 11 über die volle Breite des Bandes hinaus und ragt an beiden Enden über die Ränder des Bandes hinaus.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5-7 und 9 - 12 tragen die hinausragenden Enden der Streifen 11 getrennt ausgebildete Seilführungen 17 (die beispielsweise aus Neopren hergestellt sind), von welchen jedes zwei Paare paralleler Rippen 18 mit keilförmigem Querschnitt aufweist, die nach entgegengesetzten Richtungen abstehen und zwei an die beiden Flächen des Bandes 10 anschliessende Nuten zur Aufnahme der Seile bilden. Die Führungen 17 stossen an die Ränder des Bandes an. Die Streifen durchsetzen die Führungen 17 und können an den Enden im Anschluss an Beilagscheiben vernietet sein, um die Teile 17 zu halten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die einander gegenüberliegend abstehenden Rippen 18 fluchtend angeordnet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind die an den gegenüberliegenden Seiten abstehenden Rippen um ein geringes Mass gegeneinander seitlich zum Band versetzt, so dass beim Aufwickeln des Bandes die Rippen ineinander liegen und auf diese Weise den Durchmesser des Wickels verringern. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die an die obere Fläche des Bandes (beispielsweise die zu oberst liegende Fläche des lasttragenden Trums) anschliessenden Rippen 18 schmäler und enger
<Desc/Clms Page number 3>
aneinandergerückt als die auf der gegenüberliegenden Seite abstehenden Rippen, so dass sie beim Auf- wickeln des Bandes zwischen den letztgenannten Rippen zu liegen kommen. Damit wird wieder der Durchmesser des Wickels verringert.
Die Ausführungsform nach Fig. 9 weist an jedem Ende eines jeden Streifens 11 eine eigene Seilführung 17 auf. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 wird jede Seilführung 17 von den Enden zweier benachbarter Streifen 11 getragen. In beiden Fig. 9 und 10 stossen die Seilführungen aneinander und ergeben über die ganze Länge des Bandes eine im wesentlichen kontinuierliche Oberfläche, in- dem beispielsweise die Rippen und Nuten über die gesamte Länge des Bandes im wesentlichen konti- nuierlich verlaufen und nicht unterbrochen sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 erstreckt sich eine einzige Seilführung ohne Unterbrechung über die gesamte Länge eines jeden Bandrandes.
Obwohl die Ausführungsformen nach den Fig. 9,10 und 11 den in Fig. 5 dargestellten Querschnitt aufweisen, können andere geeignete Querschnitte, beispielsweise die nach den Fig. 6, 7, 8 und 12 verwendet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 ist im wesentlichen die gleiche wie die nach Fig. 5, mit der Ausnahme, dass jede der Seilführungen 17 eine sich in der Längsrichtung erstreckende Nut oder Aussparung aufweist, in welche ein Rand des Bandes zum Zweck der Verankerung derselben passt.
Die Ausführungsform nach Fig. 8 verwendet Seilführungen 17, mit nur jeweils einem Paar von Rippen 18. Die Führungen 17 können anderseits auch entsprechend den Fig. 9-11 hergestellt sein. Die Nuten zwischen den Rippen 18 der Fig. 8 werden zur Aufnahme der Seile beim Rücklauf des Bandes verwendet. Zur Lagerung der Seile am lasttragenden Trum des Bandes ist dieses auf einer Seite mit zwei Paaren paralleler Rippen 19 versehen, die mit dem Band einheitlich sind (mit diesem beispielsweise aus einem Stück bestehen). Die Rippen 19 sind wesentlich näher der Mittellinie des Bandes als die Rippen 13.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5, 9,10 und 11 ist an der Wurzel der oberen, näher des Bandes gelegenen Rippe der Seilführung ein Absatz vorgesehen. Dieser Absatz kann, falls gewünscht, weggelassen werden, so dass die oberen Rippen das gleiche Profil wie die unteren Rippen aufweisen.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 kann geändert werden, indem das Ende des federnden Streifens nach oben gekröpft wird, so dass die Seilführung an der Stossstelle mit dem Band über dieses nach oben vorspringt.
Es wird darauf hingewiesen, dass ein wesentliches Merkmal aller in den Fig. 5 - 12 dargestellter Ausführungsformen darin gelegen ist, dass die Seilführung 17 die Ränder des Bandes 10 begrenzt und Aussenflächen aufweist, die über die ganze Länge des Bandes im wesentlichen kontinuierlich verlaufen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Förderband, welches durch Seile abgestützt und angetrieben ist und aus flexiblem Material besteht, in dem eine Vielzahl querliegender, federnder Streifen angeordnet ist, deren jeder an beiden Enden aus dem Band hervorsteht, wobei vom Band getrennte Seilführungen von den hervorstehenden Enden der federnden Streifen getragen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilführungen (17) an die Ränder des Bandes (10) anschliessen und Aussenflächen besitzen, welche sich im wesentlichen über die Länge des Bandes (10) kontinuierlich erstrecken.