AT253357B - Nach dem Diffusions- und Umkehrverfahren arbeitendes Photokopiergerät - Google Patents

Nach dem Diffusions- und Umkehrverfahren arbeitendes Photokopiergerät

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AT253357B
AT253357B AT671362A AT671362A AT253357B AT 253357 B AT253357 B AT 253357B AT 671362 A AT671362 A AT 671362A AT 671362 A AT671362 A AT 671362A AT 253357 B AT253357 B AT 253357B
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housing
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Polaroid Corp
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Description


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  Nach dem Diffusions- und Umkehrverfahren arbeitendes   Photokopiergerät   
Die Erfindung betrifft ein nach dem Diffusions- und Umkehrverfahren arbeitendes Photokopiergerät, bei dem innerhalb des Gerätegehäuses eine Vorratsspule für eine bahnförmige Negativfolie sowie eine
Vorratsspule für eine bahnförmige Kopierfolie gelagert sind und Führungen vorgesehen sind, welche einer-   seits die von   ihrer Vorratsspule ablaufende Negativfolienbahn in Anlage mit dem Orginal an einer Belich-   i tungsvorrichtungvorbeiführenund   anderseits die belichtete Negativfolienbahn zur Anlage an die von ihrer
Vorratsspule ablaufende Kopierfolienbahn bringen, worauf diese beiden Folien einer Behandlungsflüssig- keit ausgesetzt werden. 



   Bei bekannten Geräten dieser Art bereitet das Einsetzen der Vorratsspulen für die Negativfolie und die Kopierfolie Schwierigkeiten, weil das Gerätegehäuse nur von der Seite her zugänglich ist. 



   Dieser Mangel wird erfindungsgemäss bei einem Kopiergerät der geschilderten Art dadurch behoben, dass das Gerätegehäuse aus zwei vorzugsweise gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, wobei in dem einen Gehäuseteil zur gemeinsamen Führung der Negativfolienbahn und des Originals im Bereich der Belichtungsvorrichtung eine drehbare Trommel und in dem andern Gehäuseteil zwei im Abstand von- einander angeordnete, mit dieser Trommel zusammenwirkende Andrückwalzen gelagert sind. Bei diesem   Gerät können nach   Auseinanderschwenken der beiden Gehäuseteile die Vorratsspulen leicht eingesetzt und die bahnförmigen Negativ- und Kopierfolien auf einfache Weise eingelegt werden. 



   Zweckmässig ist das Gehäuse in horizontaler Richtung geteilt, wobei die Trennfuge der beiden Ge- häuseteile vorzugsweise durch den Austrittsspalt für die beiden Folienbahnen verläuft und die Trommel im Gehäuseoberteil, die Andrückwalzen im Gehäuseunterteil gelagert sind. Im Gehäuseoberteil kann ein
V-förmiger Führungsweg mit Ein- und Austrittskanälen zur Führung des Originals zu bzw. von der Trom- mel vorgesehen sein und die Vorratsspule für die Negativfolie ist dann auf der einen Seite, die Vorrats- spule für die Kopierfolie auf der andern Seite dieses Führungsweges angeordnet. Bevorzugt sind die Vor- ratsspule für die Negativfolie und die Vorratsspule für die Kopierfolie im Gehäuseunterteil gelagert. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Die Fig.   l   und 2 sind perspektivische Darstellungen eines erfindungsgemässen Kopiergerätes. Fig. 3 zeigt das Gerät nach den Fig.   l   und 2 in einem Schnitt, der in einer Ebene verläuft, welche sich im wesentlichen in der Mitte zwischen den Seitenwänden des Gerätes erstreckt. Fig. 4 ähnelt Fig. 3, zeigt jedoch die Teile des Gerätes in ihrer nicht betriebsfähigen Stellung, bei der diese Teile voneinander abgehoben sind, um das Einbringen der Folienmaterialien in das Gerät zu ermöglichen. Fig. 5 zeigt Teile des Gerätes in perspektivischer Darstellung, wobei das äussere Gehäuse fortgelassen ist.

   Fig. 6 ist eine teilweise geschnitten gezeichnete perspektivische Teildarstellung einer in dem Kopiergerät verwendeten Lichtquelle. Fig. 7 ist ein Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig.   l.   Fig. 8 ähnelt
Fig. 5 und zeigt bestimmte Teile des Gerätes. Fig. 9 ist eine teilweise als Schnitt gezeichnete Teildar- stellung eines Behälters zum Einführen der Behandlungsflüssigkeit in das Gerät. Fig. 10 veranschaulicht die
Schaltung der elektrischen Teile des Gerätes. Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung einer abgeän- 

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   derten Ausbildungsform eines erfindungsgemässen   Kopiergerätes. Fig. 12 ist ein etwas vereinfachter Schnitt durch das Kopiergerat nach Fig. 11. Fig. 13 ist ein Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 11 und zeigt weitere Einzelheiten von Teilen des Gerätes nach Fig. 11. 



   Wie schon erwähnt, handelt es sich bei dem Kopiergerät nach der Erfindung um eine leicht zu transportierende, mit der Hand zu betätigende Vorrichtung, die zu ihrem Betrieb keine äussere Energiequelle benötigt und daher an jedem beliebigen Ort benutzt werden kann. Die Bedienung des Gerätes ist sehr einfach ; der Benutzer braucht nur einen mit einer Flüssigkeit gefüllten trinkhalmähnlichen Behälter in das Gerät einzuführen, den Behälter dann wieder aus dem Gerät herauszuziehen, das zu kopierende Originaldokument in eine Öffnung des Gerätes einzuführen und dann die erwähnten Blätter durch das Gerät hindurchzuziehen ;

   zu diesem Zweck erfasst der Benutzer die Blätter und zieht sie direkt aus dem Gerät heraus, oder   erbetätigt einen geeigneten Hebel oder eine Kurbel, Man kann das Gerät entweder dazu benutzen,   Kopien direkt mit Hilfe einer Belichtung durch das Original hindurch zu erzeugen, oder sogenannte Reflexkopien herzustellen, wobei mit von dem Original zurückgeworfenem Licht gearbeitet wird. Ferner arbeitet der mit Hilfe des Gerätes durchgeführte Prozess im wesentlichen trocken, so dass nicht die Gefahr besteht, dass Flüssigkeiten aus Behältern verschüttet werden, in welche die Blätter eingetaucht werden ; darüber hinaus wird die Kopie von dem Gerät unmittelbar nach der Belichtung im trockenen Zustand abgegeben.

   Das Einführen der Behandlungsflüssigkeit erfolgt auf einfache und leichte Weise so, dass Gewähr für die richtige Verteilung der Flüssigkeit besteht, dass keine Flüssigkeit vergeudet wird, und dass keine Verunreinigung des Gerätes oder der Hände des Benutzers durch die Flüssigkeit erfolgt. 



   In Fig.   1 - 8   ist eine Ausbildungsform eines erfindungsgemässen photographischen Kopiergerätes für Dokumente dargestellt. Das Gerät umfasst ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Gehäuse als Unterstützung und Umschliessung für die arbeitenden Teile des Gerätes. Das Gehäuse 10 umfasst seinerseits einen Gehäuseoberteil 12 und einen Gehäuseunterteil 14, die   an einem Ende, u. zw. am hinteren   Ende des Gehäuses, bei 16 durch ein Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind.

   Die beiden Gehäuseteile können zwischen der in den Fig.   1 - 3   gezeigten geschlossenen Stellung, bei der sich die arbeitenden Teile des Gerätes in ihrer Betriebsstellung befinden, und einer geöffneten bzw. nicht betriebsfähigen Stellung geschwenkt werden, die in Fig. 4 dargestellt ist, wobei die   beiden Gehäuseteile   voneinander abgehoben sind, damit man zur Vorbereitung der Benutzung photographische Materialien in das Gerät einlegen kann. 



   Der Gehäuseoberteil 12 besitzt eine obere Wand 18 mit einem Zuführungskanal 20 und einem Abgabekanal 22, so dass man das zu kopierende Originaldokument in das Gerät einführen bzw. es dem Gerät wieder entnehmen kann. Der Zuführungskanal 20 wird durch konvergierende Wände abgegrenzt, die für die Zwecke der Beschreibung als die Vorderwand 24, die Rückwand 26 und Seitenwände 28 bezeichnet werden. Der Abgabekanal 22 wird auf ähnliche Weise durch eine Vorderwand 30, eine Rückwand 32 und Seitenwände 34 abgegrenzt. Die Gehäuseteile umfassen Abschnitte, die eine Entnahmeöffnung 36 am vorderen Ende des Gehäuses abgrenzen, durch die hindurch photographische Folienmaterialien einschliesslich der mit Hilfe des Gerätes erzeugten Kopien aus dem Gehäuse herausgezogen werden können.

   Diese Entnahmeöffnung 36 wird durch eine vordere Stirnwand 38 des Gehäuseunterteils 14 und eine vordere Stirnwand 40 des Gehäuseoberteils 12 abgegrenzt. Die vordere Stirnwand 38 erstreckt sich nach oben unter einem Winkel zum vorderen Ende des Gehäuses, und die vordere Stirnwand 40 verläuft unter einem Winkel nach unten zum vorderen Gehäuseende sowie unter einem Winkel zum hinteren Teil des Gehäuses, wo die Unterkante der vorderen Stirnwand 40 zusammen mit der Oberkante der vorderen Stirnwand 38 die Entnahmeöffnung 36 abgrenzt. 



   Das Gehäuse 10 umfasst ferner die oberen Seitenwände 42 am Gehäuseoberteil 12 und die unteren Seitenwände 44 am Gehäuseunterteil 14. Der Gehäuseunterteil 14 umfasst ferner einen Boden 46, an dem Füsse 48 befestigt sind, mittels deren sich das Gerät während des Gebrauchs auf einer geeigneten Fläche abstützen kann ; die Füsse 48 bestehen vorzugsweise aus Gummi oder einem andern Material mit hohem Reibungsbeiwert, damit das Gerät nicht von der erwähnten Fläche heruntergleiten kann. 



   Die arbeitenden Teile des Kopiergerätes sind auf Tragorganen oder Chassis angeordnet, die innerhalb des Gehäuses 10 am Oberteil und am Unterteil befestigt sind. Diese Tragorgane umfassen ein unteres Chassis bzw. einen Rahmen 50 mit einer Grundplatte 52 und Seitenwänden 54 und 56, die von der Grundplatte aus nach oben ragen, welch letztere auf dem Gehäuseboden 46 des Unterteils 14 ruht. 



  Ferner ist ein oberes Chassis bzw. ein Rahmen 58 mit Seitenwänden 60 und 62 vorgesehen, die durch Querstangen 64 miteinander verbunden sein können. Die Seitenwände 54 und 56 tragen Scharnier- 

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 teile 66, und die Seitenwände 60 und 62 sind mit ähnlichen Scharnierteilen 68 versehen. Die
Scharnierteile des oberen und des unteren Rahmens sind am Scharnier 16 auf einem gemeinsamen
Scharnierbolzen 70 gelagert. Der obere Rahmen 58 ist innerhalb des Gehäuseoberteils 12 befestigt, so dass er zusammen mit dem Gehäuseoberteil um den Scharnierbolzen 70 geschwenkt werden kann. 



   Weiterhin umfasst das Gerät einen mittleren Rahmen 72 mit zwei Armen 74, die mit ihren En- den auf den Seitenwänden 54 und 56 nahe den vorderen Enden der Seitenwände drehbar gelagert sind. 



   Die Arme 74 sind auf in die Seitenwände 54 und 56 eingebauten Zapfen 76 drehbar gelagert, so dass man den mittleren Rahmen 72 zwischen seiner Betriebsstellung nach Fig. 3 und seiner Ruhestellung nach Fig. 4 schwenken kann, bei welch letzterer die photographischen Materialien in das Gerät eingelegt werden können. 



   Das erfindungsgemässe Kopiergerät ist dazu bestimmt, Kopien von Originaldokumenten mit Hilfe eines photographischen Prozesses zu erzeugen, in dessen Verlauf ein lichtempfindliches Blatt (Negativfolie) belichtet und nach seiner Belichtung mit einer Flüssigkeit behandelt wird, um ein Übertragungsbild in einem zweiten Blatt bzw. einem Bildaufnahmeblatt (Kopierfolie) zu erzeugen, welches das belichtete lichtempfindliche Blatt während dessen Behandlung überdeckt. Das mit 77 bezeichnete lichtempfindliche Blatt umfasst vorzugsweise ein auf einer geeigneten Unterlage angeordnetes lichtempfindliches Silberhalogenid. Das Silberhalogenid kann in Form einer Gelatineemulsion verwendet werden, und die Unterlage kann aus einem beliebigen bekannten, als Filmunterlage verwendeten Material bestehen, wobei man im Hinblick auf seine Billigkeit vorzugsweise Papier verwendet.

   Die Belichtung des lichtempfindlichen Materials kann jeweils nach einem von zwei verschiedenen Verfahren erfolgen, u. zw. entweder direkt oder nach dem Reflexverfahren. Bei der direkten Belichtung wird das lichtempfindliche Material bzw. das Silberhalogenid dem Licht ausgesetzt, das von dem Original durchgelassen wird und zu dem lichtempfindlichen Material gelangt ; dieses Verfahren ist dann anwendbar, wenn das Original Informationsmaterial nur auf einer Fläche aufweist und das Material des Originals Licht durchlässt, das auf das lichtempfindliche Material einwirkt.

   Wenn das Original Informationsmaterial auf beiden Seiten trägt oder aktinisches Licht nicht durchlässt, wendet man das Reflexbelichtungsverfahren an ; hiebei wird das aktinische Licht durch das lichtempfindliche Blatt hindurch zu der zu kopierenden Fläche des Originals geleitet, die einen Teil des Lichtes zu dem lichtempfindlichen Material zurückwirft, wodurch eine zusätzliche Belichtung des lichtempfindlichen Materials derart erfolgt, dass in diesem Material ein entwicklungsfähiges Bild erzeugt wird. 



   Nach der Belichtung wird das lichtempfindliche Material zusammen mit einem zweiten Blatt bzw. einem Bildaufnahmeblatt 78 mit einer Flüssigkeit behandelt, wobei sich das zweite Blatt in Deckung mit dem lichtempfindlichen Blatt befindet, so dass ein Übertragungsbild in dem Bildaufnahmeblatt erzeugt wird. Die Erzeugung dieses Bildes erfolgt mit Hilfe eines   Silberhalogenid-Diffusions-Übertragungs-und   Umkehrverfahrens, das im wesentlichen ein trocken arbeitendes Verfahren ist, bei dem das die Behandlung bewirkende flüssige Material zwischen den Blättern eingeschlossen ist, so dass es nicht erforderlich ist, Behälter für eine Flüssigkeit vorzusehen, in welche die Blätter eingetaucht werden. 



   Bei diesem photographischen Übertragungsverfahren werden das lichtempfindliche Blatt und das zweite Blatt in Deckung miteinander gebracht, und eine Flüssigkeit wird dadurch zwischen den Blättern verteilt, dass die aufeinanderliegenden Blätter in ihrer Deckungslage zwischen zwei Organen zum Aufbringen von Druck hindurchgeführt werden. Die beiden Blätter werden während einer bestimmten Zeit in ihrer Deckungslage gehalten, während welcher ein in der Behandlungsflüssigkeit enthaltener Silberhalogenid-Entwickler das belichtete Silberhalogenid zu Silber reduziert, während das unbelichtete Silberhalogenid in einen löslichen Komplex verwandelt wird, welcher durch Diffusion in das Bildaufnahmeblatt überführt wird, wo es zu Silber reduziert wird, um ein positives Übertragungsbild zu erzeugen.

   Das Bildaufnahmeblatt kann eine das Bild aufnehmende Schicht umfassen, die sich auf einer geeigneten Unterlage, z. B. einer Unterlage aus Papier, befindet, oder es kann als Unterlage für eine Schicht dienen, in der ein Bild erzeugt wird. 



   Verfahren dieser Art und die dabei verwendbaren Materialien sind beispielsweise in den USA-Patentschriften Nr. 2, 543, 181 und Nr. 2, 662, 822 beschrieben. 



   Das Gerät umfasst eine Spule zum Aufnehmen eines Vorrats eines photographischen Folienmaterials 77, vorzugsweise in Form einer langgestreckten Bahn oder eines Streifens, dessen Länge zur Herstellung einer grossen Zahl von Kopien ausreicht. Diese Spule 80 ist von bekannter Konstruktion und ist auf den Seitenwänden 54 und 56 des unteren Rahmens 50 im am weitesten hinten liegenden Teil des Gehäuses 10 drehbar gelagert. Die Arme 74 des mittleren Rahmens 72 lagern um eine zweite 

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 Spule 82, auf der ein Vorrat des Bildaufnahmematerials 78 aufgewickelt ist, das im wesentlichen die gleiche Länge und Breite hat wie das lichtempfindliche Folienmaterial 77. Der auf der Spule 82 angeordnete Vorrat des zweiten Folienmaterials 78 ist im vorderen Ende des Gehäuses angeordnet und wird vom Gehäuse vollständig umschlossen. 



   Weiterhin umfasst das erfindungsgemässe Kopiergerät Mittel, um das lichtempfindliche Material jeweils entweder direkt oder nach dem Reflexverfahren zu belichten. Die Belichtungsmittel umfassen zwei Beleuchtungsquellen sowie Mittel, um das lichtempfindliche Blatt und ein Original in gegenseitiger Dekkung an den Beleuchtungsquellen vorbeizuführen und so eine Belichtung des lichtempfindlichen Blattes zu bewirken. Ein Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besteht darin, dass man ein lichtempfindliches Material von hoher Empfindlichkeit verwenden kann, denn dieses Material wird in völliger Dunkelheit gehalten, und die Verwendung eines solchen hochempfindlichen Materials bedeutet, dass die Lichtquelle auch nicht annähernd so intensiv zu sein braucht wie bei der Verwendung eines lichtempfindlichen Materials, das auch der Umgebungsbeleuchtung ausgesetzt werden kann.

   Die Beleuchtungsquellen sind im wesentlichen von gleicher Konstruktion ; jede Beleuchtungsquelle umfasst einen langgestreckten Stab 84 aus durchsichtigem Material, z. B. Glas oder einem organischen Kunststoff. Der Stab 84 hat eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsform, seine Länge ist mindestens gleich der Breite des lichtempfindlichen Flachmaterials, und er ist allseitig poliert, so dass er das Licht einer am einen Ende des Stabes angeordneten Lichtquelle zu seinem andern Ende fortleitet. Jeder Stab 84 ist in ein zylindrisches Rohr 86 eingeschlossen, das aus einem geeigneten Material, z. B.

   Metall, besteht, welches für auf das lichtempfindliche Material wirkendes Licht undurchlässig ist ; jedes Rohr ist mit einem axialen Schlitz 88 versehen, dessen Länge mindestens gleich der Breite des lichtempfindlichen Blattes ist, damit das von dem Stab 84 abgegebene Licht nach aussen fallen kann. Eine der Beleuchtungsquellen ist am Gehäuseoberteil 12 angebracht, während die andere Beleuchtungsquelle am Gehäuseunterteil 14 befestigt ist ; das lichtempfindliche Blatt und das Original werden in gegenseitiger Deckung so zwischen den beiden Beleuchtungsquellen hindurchgeführt, dass das lichtempfindliche Blatt entweder direkt oder im Wege des Reflexverfahrens belichtet werden kann. Eines der Rohre 86 ist mit seinem einen Ende in die Seitenwand 56 eingebaut, während der mit 90 bezeichnete andere Endabschnitt durch eine Öffnung der Seitenwand 54 nach aussen ragt.

   Das andere Rohr 86 ist auf ähnliche Weise mit einem Ende in die Seitenwand 62 eingebaut, während der andere Endabschnitt 90 durch eine weitere Öffnung der Seitenwand 60 nach aussen ragt. 



   Bei den Beleuchtungsquellen handelt es sich um Glühlampen 92, von denen jede in einen Endabschnitt 90 eines der Rohre 86 in der Nähe des in das Rohr eingebauten Stabes 84 angeordnet ist. Jede der Glühlampen 92 kann ziemlich klein sein, denn es wird keine grosse Lichtausbeute benötigt ; gemäss der Zeichnung ist jede Glühlampe in einen Reflektor 94 eingebaut, der seinerseits in einer Abschlusskappe 96 angeordnet ist, welche fest mit dem Rohrabschnitt 90 verbunden ist. Die Rohre 86 sind zusammen mit den darin untergebrachten Stäben 84 so angeordnet, dass ihre Achsen im wesentlichen parallel verlaufen und die Schlitze 88 beider Rohre einander zugewandt sind.

   Die zylindrische Umfangsfläche jedes Stabes 84 ist mit einer aufgerauhten oder mit Einschnitten versehenen Fläche ausgebildet, die sich in Richtung der Längsachse des Stabes erstreckt und einen in der Längsrichtung verlaufenden Teil der Zylinderfläche überdeckt, welcher gegenüber dem Schlitz 88 des betreffenden Rohres 86 liegt. Diese Fläche wirkt als Diffusionsreflektor und reflektiert das Licht der Glühlampe 92, welches längs des Stabes fortgeleitet wird, durch den Schlitz des Rohres radial nach aussen.

   Um zu gewährleisten, dass die Lichtabgabe jedes Stabes 80 über dessen ganze Länge sowie über die Länge des Lichtabgabeschlitzes gleichmässig ist, variiert die in der Umfangsrichtung der Zylinderfläche des Stabes gemessene Breite der aufgerauhten oder mit Einschnitten versehenen Fläche vom einen Ende des Stabes zum andern, wobei diese Fläche an ihrem der Lampe 92 benachbarten Ende am schmalsten und an ihrem von der Lampe am weitesten entfernten Ende am breitesten ist. Gemäss den Zeichnungen setzen sich die aufgerauhten Flächen der Stäbe aus mehreren axialen Rillen von unterschiedlicher Länge zusammen. 



   Die erfindungsgemässen Führungsmittel umfassen eine zylindrische Trommel 98 aus einem geeigneten Material, z. B. Glas oder einem organischen Kunststoff, die auf das lichtempfindliche Material wirkendes Licht durchlässt. Der Innendurchmesser der Trommel 98 ist grösser als der Aussendurchmesser des Rohres 86, und die Trommel 98 ist so angeordnet, dass sie das in den oberen Rahmen 58 eingebaute Rohr 86 umschliesst. Es sind zwei langgestreckte Führungsrollen 100 und 102 vorgesehen, die zwischen den Seitenwänden 54 und 56 angeordnet und auf ihnen drehbar gelagert sind.

   Die Führungsrollen 100 und 102 sind so angeordnet, dass ihre Achsen im wesentlichen parallel zueinander und zu den Achsen der Stäbe 84 und der Rohre 86   verlaufen ; sie   sind ferner so angeordnet, dass sie an 

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 der Aussenfläche der Trommel 98 entlang Linien angreifen, die durch einen Umfangsabstand vonein- ander getrennt sind. Ausserdem ist eine Stützrolle 104 zwischen den Seitenplatten 60 und 62 ange- ordnet und auf ihnen derart drehbar gelagert, dass sie die Trommel 98 gegen die Führungsrollen 100 und 102 drücken kann. 



   Das lichtempfindliche Blatt 77 wird von der Vorratsspule 80 aus zwischen der Führungsrolle 100 und der Trommel 98 hindurch, über einen Teil der zylindrischen Fläche der Trommel 98 und dann zwischen der Führungsrolle 102 und der Trommel 98 geführt. Die Schlitze 88 der Rohre 86 sind so angeordnet, dass Licht von den Stäben 84 abgegeben werden kann, um denjenigen Teil des lichtempfindlichen Blattes zu belichten, welcher von der Trommel 98 zwischen den Führungsrollen 100 und 102 unterstützt wird, und die Beleuchtungsquellen sind so ausgebildet und angeordnet, dass man wahlweise jeweils die eine oder die andere benutzen kann, um das lichtempfindliche Blatt zu belichten, während es über den Teil der Trommel 98 zwischen den Führungsrollen 100 und 102 läuft und sich an den Schlitzen 88 vorbeibewegt. 



   Während der Belichtung des lichtempfindlichen Materials 77 befindet sich ein in Fig. 3 mit 106 bezeichnetes Originaldokument in Deckung mit dem lichtempfindlichen Material und ist zwischen letzterem und der Trommel 98 angeordnet. Das Original wird über den Kanal 20 zugeführt, und es sind Mittel vorgesehen, um den Kanal gegen Lichteinfall abzudichten und das Original so zu führen, dass es an der Durchlaufstelle zwischen der Führungsrolle 100 und der Trommel 98 in Deckung mit dem lichtempfindlichen Blatt 77 gebracht wird.

   Bei der gezeigten Ausbildungsform umfassen diese Licht-   abdichtungs-und Zuführungsmittel zwei Zuführungsrollen   108, die nebeneinander angeordnet und derart drehbar gelagert sind, dass ihre Achsen im wesentlichen parallel verlaufen ; zu diesem Zweck sind diese Rollen innerhalb   des Gehäuses   10 zwischen den Seitenwänden 60 und 62 angeordnet und auf ihnen gelagert. Beide Zuführungsrollen 108 haben eine nachgiebig verformbare Umfangsfläche und sind so angeordnet, dass ihre Durchlaufstelle mit dem inneren Ende des Kanals 20 fluchtet, damit das Original 106 erfasst und zur Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 100 transportiert werden kann.

   Die Zuführungsrollen greifen an dem Original längs einer Linie an, die in einer Ebene liegt, welche die Umfangsfläche der Trommel 98 im wesentlichen an einer Linie tangiert, die der Berührungslinie zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 100 möglichst nahe benachbart ist. Mindestens eine der Zuführungsrollen 108 wird angetrieben, um das Original 106 in dem Kanal 20 so zu bewegen, dass es in die Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 100 gelangt und zwischen der Trommel und dem lichtempfindlichen Material 77 angeordnet wird.

   An der Rückwand 26 ist ein Lichtabdichtungsorgan 110 angebracht, das sich von der Rückwand aus nach unten über die Hinterseite der hinteren der beiden Zuführungsrollen 108 und dann nach vorn zu einem Punkte nahe der Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 100 erstreckt, um eine Belichtung des lichtempfindlichen Materials durch Licht zu verhindern, das in den Kanal 20 eintritt. 



   Damit das Original 106 nach der Belichtung des damit in Deckung gebrachten lichtempfindlichen Blattes über den Kanal 22 aus dem Gehäuse herausgeführt werden kann, sind zwei Abführungsrollen 112 zwischen den Seitenwänden 60 und 62 angeordnet und auf ihnen derart drehbar gelagert, dass sie einander benachbart sind und ihre Achsen parallel verlaufen. Die Konstruktion der Abführungsrollen 112 ähnelt derjenigen der Zuführungsrollen 108 und sie sind so angeordnet, dass ihre Durch-   laufstelle am inneren Ende   des Abgabekanals 22 liegt, damit das Original längs einer Linie erfasst werden kann, die in einer Ebene liegt, welche im wesentlichen sowohl die Trommel 98 als auch die Führungsrolle 102 tangiert.

   Das Kopiergerät ist zum Kopieren von Originalen bestimmt, die im wesentlichen flach sind und bestrebt sind, eine ebene Lage einzunehmen, so dass dann, wenn ein Original 106 die Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 102 verlässt, die Vorderkante des Originals dazu neigt, sich in einer die Trommel 98, die Führungsrolle 102 und die Abführungsrollen 112 tangierenden Ebene zu bewegen, so dass sie in die Durchlaufstelle der Abführungsrollen eintritt und von den Abführungsrollen erfasst wird. Mindestens eine der Abführungsrollen wird angetrieben, um das Original über den Kanal 22 aus dem Gehäuse herauszubefördern.

   Auch der Abgabekanal 22 ist mit Lichtabdichtungsmitteln versehen, die gemäss Fig. 3 ein Lichtabdichtungsorgan umfassen, das sich von der Vorderwand 30 bzw. 130 des Kanals aus um die vordere der beiden Abführungsrollen 112 herum zu einem Punkte nahe der Führungsrolle 102 erstreckt. Das Lichtabdichtungsorgan 114 hat ausserdem die Aufgabe, dazu beizutragen, dass das vordere Ende des Originals von der Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 102 in die Durchlaufstelle der Abführungsrollen 112 geleitet wird. Das Gehäuse besitzt eine innere Wand 116, die sich zwischen der Vorderwand 24 des 

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 Kanals 20 und der Rückwand 32 des Kanals 22 erstreckt.

   Auf dieser inneren Wand 116 ist ein Lichtabdichtungsorgan 118 angeordnet, das einen ersten nach unten ragenden Abschnitt 120 aufweist, welcher sich nach unten zwischen die vordere Zuführungsrolle 108 und die Trommel 98 erstreckt, sowie einen zweiten nach unten ragenden Abschnitt 122, der sich von einem Punkte nahe der hinteren Abführungsrolle 112 zu einem Punkte nahe der Trommel 98 erstreckt. Dieser zweite Abschnitt 122 arbeitet mit dem unteren Teil des Lichtabdichtungsorgans 114 zusammen und bildet mit diesem einen Kanal, mittels dessen das Original aus der Durchlaufstelle zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 102 in die Durchlaufstelle der Abführungsrollen 112 geführt wird. 



   Wie schon erwähnt, wird das belichtete lichtempfindliche Material 77 zum Zwecke der Erzeugung einer positiven Kopie des Originals in der Weise behandelt, dass es in Deckung mit einem zweiten Blatt bzw. einem die Kopie aufnehmenden Blatt 78 gebracht wird, und dass eine Behandlungsflüssigkeitzwischen den aufeinanderliegenden Blättern verteilt wird, so dass sich eine geschichtete Anordnung ergibt. 



  Die in dem erfindungsgemässen Kopiergerät   zur Durchführung   dieser Behandlung vorgesehenen Mittel umfassen zwei zum Aufbringen von Druck dienende Walzen 124 und   126 : die   Walze 124 ist in dem mittleren Rahmen 72 drehbar gelagert, während die Walze 126 im unteren Rahmen 50 drehbar gelagert ist, wobei die Achsen beider Walzen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, wenn sich das Gerät in seiner Betriebsstellung nach Fig. 3 befindet. Die Rollen 124 und 126 sind in der Nähe der Führungsrolle 102 angeordnet, und die Walze 126 kann sich in einem begrenzten Ausmass auf die Walze 124 zu und von ihr weg bewegen, da Federmittel 128 vorgesehen sind, um sie gegen die Walze 124 vorzuspannen.

   Das lichtempfindliche Material 77 erstreckt sich aus dem Raum zwischen der Trommel 98 und der Führungsrolle 102 zwischen den Walzen 124 und 126 hindurch, und ein Bildaufnahmeblatt 78 wird von der Vorratsspule 82 aus so über die Walze 124 geführt, dass es zwischen den Walzen 124 und 126 in Deckung mit dem lichtempfindlichen Material gebracht wird. 



  Die Lagerung der Vorratsspule 82 und der Druckwalze 124 auf dem mittleren Rahmen 72 ermöglicht es, das lichtempfindliche Blatt und das Bildaufnahmeblatt in Deckung miteinander zwischen den Druckwalzen anzuordnen. 



   Bei der hier gezeigten Ausbildungsform des Kopiergerätes wird die Behandlungsflüssigkeit für jede belichtete Fläche des lichtempfindlichen Materials in Form einer langgestreckten Masse auf das lichtempfindliche Material aufgebracht, wobei sich diese Masse von einer Seite der belichteten Fläche zur ändern Seite erstreckt und nahe der Vorderkante der belichteten Fläche angeordnet wird, d. h. auf demjenigen Teil des lichtempfindlichen Materials, welcher sich zwischen der Führungsrolle 102 und der Durchlaufstelle der Druckwalzen 124 und 126 erstreckt. Wenn das lichtempfindliche Blatt und das zweite Blatt in Deckung miteinander zwischen den Druckwalzen hindurchgeführt werden, wird diese Masse zwischen den Blättern in Richtung auf das untere Ende der belichteten Fläche des lichtempfindlichen Blattes verteilt.

   Es ist vorgesehen, dass die für jede belichtete Fläche des lichtempfindlichen Materials benötigte Menge der Behandlungsflüssigkeit zur Erzeugung einer positiven Kopie auf dem Bildaufnahmeblatt in einem langgestreckten rohrförmigen Behälter zugeführt wird, der weitgehend einem Trinkhalm ähnelt. Dieser in Fig. 9 mit 130 bezeichnete Behälter besitzt einen Hohlraum von im wesentlichen gleichmässigem Querschnitt, dessen Länge annähernd der Breite der belichteten Fläche des lichtempfindlichen Materials ist, und der mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllt ist.

   Beide Enden des Behälters sind verschlossen, damit die Flüssigkeit nicht entweichen und keine Luft in den Behälter eintreten kann, und das mit 132 bezeichnete hintere Ende des Behälters ist so ausgebildet, dass es sich öffnet, wenn in der Flüssigkeit ein hydraulischer Druck erzeugt wird, so dass eine Abgabeöffnung entsteht, die vorzugsweise den gleichen Querschnitt hat wie der mit der Flüssigkeit gefüllte Hohlraum, und über die der flüssige Inhalt des Behälters abgegeben wird. Behälter dieser Art sind bezüglich ihrer Konstruktion und Arbeitsweise mit weiteren Einzelheiten in der deutschen Patentschrift Nr. 1072096 beschrieben. 



   Das Kopiergerät weist Mittel auf, die es ermöglichen, den Behälter so in das Gerät einzuführen, dass er sich nahe dem lichtempfindlichen Material 77 über dieses Material hinweg erstreckt, u. zw. an demjenigen Teil, welcher sich zwischen der Führungsrolle 102 und den Druckwalzen 124 und 126 erstreckt. Diese Mittel umfassen eine sich verjüngende Öffnung 136 in der unteren Seitenwand 44. In das Gehäuse ist in Fluchtung mit der Öffnung 136 ein kanalförmiges Führungsorgan 136 eingebaut, das sich von der Öffnung des Gehäuses aus über die Kante des lichtempfindlichen Blattes hinweg erstreckt und dazu dient, den Behälter 130 so in das Gehäuse einzuführen, dass er sich nahe dem lichtempfindlichen Blatt über dieses hinweg erstreckt.

   Man führt den Behälter in das Gehäuse ein, bis sein vorderes Ende 134 dem von der Öffnung 136 am weitesten entfernten Rand des lichtempfindlichen Blattes benachbart ist und sich das vordere Ende des die Flüssigkeit enthaltenden Hohlraums nahe der Seitenkante 

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 der belichteten Fläche befindet. Der Behälter wird dann an einem Punkte im Bereich der der Öffnung 136 benachbarten Kante der belichteten Fläche zusammengedrückt und gleichzeitig über die Öffnung 136 aus dem Gerät herausgezogen. Dies bewirkt, dass das vordere Ende des Behälters geöffnet und der flüssige Inhalt aus dem Behälter in Form einer gleichmässig verteilten langgestreckten Masse ausgetrieben wird, die sich über den Teil des lichtempfindlichen Blattes zwischen der Führungsrolle 102 und den beiden Druckwalzen erstreckt. 



   Es sind Mittel vorgesehen, um den Behälter 130 während des Herausziehens desselben aus dem
Gehäuse zusammenzudrücken, damit die Flüssigkeit aus dem Behälter ausgetrieben wird. Diese Mittel umfassen eine nach oben gekrümmte Lippe 140 an dem Führungsorgan 138 und eine entsprechende, ihr benachbarte Lippe 142 am Ende eines kanalförmigen Druckorgans 144, das innerhalb des Führungsorgans 138 innerhalb gewisser Grenzen derart geschwenkt werden kann, dass das Führungsorgan zusammen mit dem Druckorgan ein Rohr bildet, durch das hindurch der trinkhalmähnliche Behälter 130 eingeführt bzw. wieder herausgezogen werden kann.

   Ein mit der Hand zu betätigender Druckknopf 146, der in einer Aussparung der oberen Wand 18 und der Seitenwand 42 des Gehäuses angeordnet ist, ermöglicht es, das Druckorgan 144 so zu schwenken, dass die Lippe 142 gegen die Lippe 140 bewegt wird, um eine Druckkraft auf den Behälter aufzubringen. Der Druckknopf 146 betätigt eine Stossstange 148, die in einer Halterung 150 auf der Innenseite der oberen Seitenwand 42 axial verschiebbar ist. Mit dem inneren bzw. unteren Ende der Stossstange 148 ist ein federnder Arm 152 verbunden, der sich an dem Druckorgan 144 abstützt, um das Druckorgan gegen das Führungsorgan 138 zu schwenken, wenn der Druckknopf 146 niedergedrückt wird, um die Stossstange 148 zu betätigen.

   Auf der Stossstange 148 ist ein Sprengring 153 vorgesehen, um die Abwärtsbewegung der Stossstange zu begrenzen und das Aufbringen einer zu grossen Druckkraft auf den Behälter zu verhindern. Der auf den Behälter aufgebrachte Druck wird durch die Nachgiebigkeit des federnden Arms 152 begrenzt, und hiedurch sowie durch den Sprengring wird verhindert, dass der Behälter so stark zusammengedrückt wird, dass er beschädigt wird, wenn man versucht, ihn aus dem Gehäuse herauszuziehen. Ferner ist eine Feder 154 vorgesehen, um den Druckknopf und die Stossstange nach aussen vorzuspannen. 



   Das lichtempfindliche Material und das die Kopie aufnehmende Material, welche die erwähnte geschichtete Anordnung zwischen den Druckwalzen 124 und 126 bilden, müssen während einer bestimmten   Behandlungs- oder   Tränkungsdauer in Deckung miteinander gehalten   werden ; während dieser Zeit be-   findet sich die geschichtete Anordnung in völliger Dunkelheit und danach kann man die geschichtete Anordnung an Lichtringen und die Blätter voneinander trennen. Das Kopiergerät umfasst Mittel, um die geschichtete Anordnung in völliger Dunkelheit durch das Gehäuse zu bewegen und sie dann über die Entnahmeöffnung 36 nach aussen zu führen. Diese Mittel umfassen zwei Rollen 156 und 158, die innerhalb des Gehäuses nebeneinander derart hinter der Entnahmeöffnung 36 angeordnet sind, dass sie die Entnahmeöffnung verschliessen.

   Die beiden Rollen 156 und 158 sind vorzugsweise mit einem nachgiebigen Material überzogen, das einen hohen Reibungsbeiwert besitzt ; beispielsweise ist Gummi für diesen Zweck geeignet. Die Rolle 158 ist im unteren Rahmen 50 in unmittelbarer Nähe der vorderen Stirnwand 38 drehbar gelagert. Die Rolle 156 ist auf Armen 160 drehbar gelagert, die ihrerseits auf dem mittleren Rahmen 72 drehbar sind. Es sind Torsionsfedern 162 vorgesehen, um die Arme 160 so vorzuspannen, dass die Rolle 156 gegen die Rolle 158 gedrückt wird, wenn sich das Gerät in seiner Betriebsstellung nach Fig. 3 befindet.

   Die Lagerung der Rolle 156 auf dem mittleren Rahmen 72 ermöglicht es, die Rolle 156 von der Rolle 158 abzuheben, wenn das Gerät in seine geöffnete Stellung nach Fig. 4 gebracht wird, so dass man das lichtempfindliche Material und das Bildaufnahmematerial zwischen den Druckwalzen 124 und 126 sowie zwischen den Rollen 156 und 158 hindurchführen kann. Am unteren Teil der Arme 74 des mittleren Rahmens 72 sind Fortsätze 164 vorgesehen, die an den Armen 160 angreifen und als Anschläge wirken, um die Schwenkbewegung der Arme 160 zu begrenzen, wenn der mittlere Rahmen in seine geöffnete Stellung geschwenkt wird. 



   Wie schon erwähnt, wird das erfindungsgemässe Kopiergerät mit der Hand betätigt, und bei der in Fig.   1 - 8   gezeigten Ausbildungsform geschieht dies in der Weise, dass man einen aus der Entnahmeöffnung 36 des Gehäuses herausragenden Teil der geschichteten Anordnung aus dem lichtempfindlichen Material und dem Bildaufnahmematerial erfasst und ihn aus der Öffnung herauszieht. Wenn eine Kopie eines Originals hergestellt werden soll, führt der Benutzer einen Behälter 130 über die Öffnung 136 in das Gehäuse ein, woraufhin der Knopf 146 betätigt und niedergedrückt gehalten wird, während der Behälter aus dem Gehäuse herausgezogen wird.

   Hiedurch wird eine langgestreckte flüssige Masse auf den   Teil des lichtempfindlichen Blattes zwischen der Führungsrolle   102 und den Druckwalzen 124 und 126   angeordnet ; dann führt der Benutzer das Original   106 in den Kanal 20 ein, bis sich die Vorderkante 

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 des Originals an der Durchlaufstelle der Zuführungsrollen 108 befindet ;

   nunmehr erfasst der Benutzer die aus dem Kanal 36 herausragenden Enden des lichtempfindlichen Blattes und des zweiten Blattes und zieht beide Blätter heraus, um die Materialien durch das Gerät hindurchzuführen, Während dieser Vorwärtsbewegung wird das Original zwischen dem lichtempfindlichen Blatt und der Trommel 98 in Dekkung mit dem lichtempfindlichen Blatt gebracht, das lichtempfindliche Blatt wird belichtet, und die belichtete Fläche des Blattes wird in Deckung mit einer Fläche des Bildaufnahmematerials zwischen den Druckwalzen hindurchgeführt, um die Flüssigkeit zu verteilen, so dass eine geschichtete Anordnung entsteht, die von den Druckwalzen zu den Rollen 156 und 158 geführt und dann über den Kanal 36 abgegeben wird.

   Das Gerät umfasst eine Kraftübertragungseinrichtung bzw. ein Getriebe, das dadurch angetrieben wird, dass eines der Blätter in Reibungsschluss mit einer der Rollen steht ; dieses Getriebe ist mit den verschiedenen arbeitenden Teilen des Gerätes verbunden, durch welche das Einführen und Auswerfen des Originals und die Belichtung des lichtempfindlichen Materials bewirkt wird. Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausbildungsform wird das Getriebe dadurch angetrieben, dass das lichtempfindliche Blatt reibungsschlüssig an der Rolle 158 angreift, und das Getriebe umfasst mehrere zusammenarbeitende Drehmomentübertragungsorgane, z. B. Zahnräder oder Reibräder ; die Verwendung von Reibrädern wird vorgezogen, da viele der zusammenarbeitenden Reibräder auf verschiedenen Rahmen angeordnet sind. 



   Das Getriebe umfasst eine erste Reibrolle 166, die mit der die Rolle 158 tragenden Welle verkeilt ist, sowie eine als Zwischenrolle wirkende zweite Rolle 168, die auf der Seitenwand 56 des unteren Rahmens 50 gelagert ist und reibungsschlüssig an der Reibrolle 166 angreift. Jede der Abführungsrollen 112 ist mit einer Reibrolle 170 verbunden ; beide Reibrollen 170 arbeiten reibungsschlüssig zusammen, und eine dieser Rollen steht in Reibungsschluss mit der zweiten Reibrolle 168, welche das Drehmoment auf die Reibrolle 170 überträgt, damit die Abführungsrollen gedreht werden. 



  Das Drehmoment wird auf die Zuführungsrollen 108 durch eine Zwischenrolle 172 übertragen, die an einer der Reibrollen 170 und an einer von zwei Reibrollen 174 angreift, welche jeweils mit den Zuführungsrollen 108 verbunden sind. Es braucht nur eine der Abführungsrollen 112 angetrieben zu werden, um das Original aus dem Gerät auszuwerfen, wenn die Vorderkante des Originals aus der Durchlaufstelle zwischen dem Rohr 98 und der Führungsrolle 102 in die Durchlaufstelle der Abführungsrollen überführt worden ist. Die andere Reibrolle 170 wirkt dann nur als Zwischenrolle, um das Drehmoment von der antreibenden Reibrolle 170 auf die Zwischenrolle 172 zu übertragen. 



   Wie schon erwähnt, wird das erfindungsgemässe Kopiergerät mit der Hand betätigt, ohne dass man eine äussere elektrische Stromquelle benötigt, und die für die Glühlampen 92 benötigte elektrische Energie wird durch die mit der Hand aufgebrachte Kraft während des Zuführens und Behandeln der photographischen Materialien erzeugt. Der Strom für den Betrieb der Lampen wird von einem Gleich- oder Wechselstromerzeuger 176 geliefert, der mit dem Getriebe durch eine Reibrolle 178 und eine Zwischenrolle 180 verbunden ist, welch letztere mit der gleichen Welle verkeilt ist wie die Zwischenrolle 172. Gemäss Fig. 3 ist der Stromerzeuger 176 an der Unterseite der oberen Wand 18 des Gehäuseoberteils zwischen dem Zuführungskanal 20 und dem Abgabekanal 22 angebracht.

   In Fig. 10 ist die elektrische Schaltung des Stromerzeugers 176 und der Lampen 92 sowie ein System dargestellt, mittels dessen man bestimmen kann, welche der beiden Lampen benutzt werden soll ; ausserdem kann man die Beleuchtungsstärke der betreffenden Lampe mit Hilfe dieses Systems festlegen. Eine Ausgangsklemme des Stromerzeugers ist zum Zwecke der Erdung mit dem Rahmen verbunden, während die andere Ausgangsklemme an einen Schiebewiderstand 182 angeschlossen ist, der getrennte parallele Wicklungen aufweist, welche jeweils mit einer der Lampen 92 in Reihe geschaltet sind. Der Schiebewiderstand ist so ausgebildet, dass jeweils nur eine der Wicklungen benutzt wird und nur die zugehörige Lampe aufleuchtet.

   Für den Schiebewiderstand ist auf der Aussenseite des Gehäuses ein Drehknopf 184 vorgesehen, so dass man die gewünschte Lampe wählen und die Intensität des Lichtes regeln kann. 



   Die Belichtung des lichtempfindlichen Blattes und die Dauer der Behandlung des lichtempfindlichen Blattes und des Bildaufnahmeblattes richten sich nach der Geschwindigkeit der Bewegung der Blätter innerhalb des Kopiergerätes, und daher muss diese Geschwindigkeit geregelt werden. Zu diesem Zweck ist das Gerät mit einem Regler 186 ausgerüstet, bei dem es sich um einen mechanisch arbeitenden Regler von bekannter Konstruktion handeln kann, der z. B. gleichachsig mit dem Stromerzeuger 176 auf der gleichen Welle oder genäss Fig. 3 von dem   Stromerzeuger getrennt angeordnet und   mit dem Getriebe durch eine Reibrolle 188 verbunden ist, die in Reibungsschluss mit der Reibrolle 180 steht.

   Der Regler begrenzt die Drehzahl des Getriebes und regelt hiedurch die Ausgangsleistung des Stromerzeugers und damit   auch die Lichtintensität der Lampen 92 ; ferner regelt er die Geschwindigkeit, mit der das lichtempfindliche Blatt durch das Gerät hindurch bewegt wird, so dass die Zeitspanne, während welcher   

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 jeder Teil des lichtempfindlichen Blattes mit Hilfe des aus einem der Stäbe 84 austretenden Lichtes belichtet wird, im wesentlichen vorbestimmt und konstant ist. Die Geschwindigkeit der Bewegung der das belichtete lichtempfindliche Blatt und das Bildaufnahmeblatt umfassenden geschichteten Anordnung von den Druckwalzen 124 und 126 zu den Rollen 156 und 158 wird ebenfalls so geregelt, dass sich eine vorbestimmte konstante Dauer der   Behandlungs-oder   Tränkungsperiode ergibt. 



   Wenn eine Kopie eines Dokuments hergestellt werden soll, wird der aus der Öffnung 36 des Gerätes herausragende Teil der geschichteten Anordnung herausgezogen, bis sich ein eine bestimmte Länge aufweisender Abschnitt der beiden Blätter durch das Gerät hindurchbewegt hat. Die Länge dieses Abschnit- tes ist annähernd gleich der Länge des zu kopierenden Dokuments zuzüglich einer Zugabe, die ausreicht, um den die Kopie enthaltenden Teil der geschichteten Anordnung über die Öffnung 36 vollständig aus dem Gerät zu entfernen.

   Man kann in dem Gerät eine Messeinrichtung vorsehen, die mit dem Getriebe gekuppelt ist und dazu dient, die Länge der Abschnitte der Materialien zu messen, welche für jede Kopie durch das Gerät hindurchgeführt   werden ; alternativ   kann man die Blätter oder Flachmaterialien mit für den Benutzer sichtbaren Kennmarken versehen, die anzeigen, dass ein genügend langer Abschnitt der Flachmaterialien durch das Gerät hindurchgezogen worden ist.

   Die Länge der erwähnten Zugabe ist natürlich mindestens gleich der Länge der Bahn des Materials zwischen der Führungsrolle 102 und der Öffnung   36,   und dieser zusätzliche Teil der geschichteten Anordnung kann bei einer Ausbildungsform des Kopiergerätes dazu dienen, die überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufzunehmen und festzuhalten, die zwischen den Blättern jenseits der Hinterkante der belichteten Fläche des lichtempfindlichen Materials und der Bildaufnahmefläche des zweiten Blattes verteilt wird. 



   Nachdem ein eine Kopie eines Originals enthaltender Abschnitt der geschichteten Anordnung über die Entnahmeöffnung 36 aus dem Gerät herausgezogen worden ist, wird dieser Abschnitt der geschichteten Anordnung im Bereich der Entnahmeöffnung von dem innerhalb des Gerätes verbleibenden Teil der geschichteten Anordnung abgetrennt. Das Abtrennen erfolgt mit Hilfe einer Schneidschiene 190, die von Armen 192 getragen wird, welche auf dem oberen Rahmen 58 drehbar gelagert sind.

   Die Arme 192 ragen durch Schlitze der vorderen Stirnwand 40 nach aussen, und die Schneidschiene 190 ist auf der Aussenseite der vorderen Stirnwand angeordnet und kann aus einer Stellung, bei der ihre Unterkante 194 kurz oberhalb der Öffnung 36 liegt, in eine zweite Stellung geschwenkt werden, bei der sich die Kante 194 unterhalb der Öffnung 36 befindet und an einer Schulter 196 an der Verbindungsstelle zwischen der vorderen Stirnwand 38 und der unteren Wand 46 anliegt.

   Wenn man die Schneidschiene 190 gemäss Fig. 3 im Uhrzeigersinne nach unten schwenkt, wird ein kurzes Stück der geschichteten Anordnung zwischen der Schneidschiene und der Stirnwand 38 festgehalten, und dieses Stück dient als Handhabe, die man erfassen kann, nach dem ein Teil der geschichteten Anordnung dadurch abgetrennt wurde, dass man die geschichtete Anordnung längs der Kante 194 der Schneidschiene abgerissen hat ; um dieses Abtrennen zu erleichtern, kann die Kante 194 zugeschärft sein.

   Ferner kann man eine hier nicht gezeigte Torsionsfeder vorsehen, um die Schneidschiene gemäss Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne in Richtung auf die gezeigte obere Stellung vorzuspannen, bei welcher der Benutzer den aus der Öffnung 96 herausragenden Teil der geschichteten Anordnung erfassen kann, um die Blätter durch das Gerät hindurchzuziehen und eine Kopie eines Originaldokuments herzustellen. 



   Die für den Betrieb des erfindungsgemässen Kopiergerätes benötigte Energie wird ausschliesslich mit der Hand aufgebracht ; statt vorzusehen, dass die Kraft direkt auf die beiden Materialschichten aufgebracht wird, kann man die Zufuhr von Energie zu dem Kopiergerät dadurch ermöglichen, dass man ein Federwerk von bekannter Konstruktion vorsieht, das aufgezogen oder gespannt werden kann und dazu dient, das Getriebe anzutreiben, um das lichtempfindliche Material und das Bildaufnahmematerial durch das Gerät hindurchzuführen, ein Original in das Gerät einzuführen und aus ihm auszuwerfen und den die Lampen speisenden Stromerzeuger anzutreiben. Eine weitere mit einem Federmotor ausgerüstete Ausbildungsform des Kopiergerätes nach der Erfindung ist in Fig.   11 - 13   dargestellt.

   Konstruktion und Anordnung der verschiedenen Teile des Kopiergerätes nach Fig.   11 - 13   entsprechen im wesentlichen der vorstehenden Beschreibung, und der Unterschied liegt in erster Linie in der Ausbildung des Getriebes und der Schneidschiene ; das zum Aufziehen oder Spannen des Federmotors benötigte Drehmoment wird auf den Federmotor durch die Schneidschiene übertragen, die von der Herstellung einer Kopie mit der Hand   betätigt wer-   den muss. 



   Das in Fig. 11 und 12 gezeigte Kopiergerät umfasst eine Schneidschiene 200, die von zwei Armen 202 und 204 getragen wird, welche auf der Aussenseite des Gehäuses angeordnet und nahe dem hinteren Ende des Gerätes gelagert sind. Die Arme 202 und 204 sind mit Fortsätzen 206 versehen, an denen ein Griff 208 angebracht ist, mittels dessen die Schneidschiene betätigt werden kann. Das 

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Getriebe umfasst eine Reibrolle 210, die mit einem der Arme 202 und   20lul   verbunden ist, so dass sie mit Hilfe des betreffenden Arms gedreht werden kann. Innerhalb des Gehäuses ist auf der Unterseite der oberen Wand 18 ein Federmotor 212 von bekannter Konstruktion angeordnet, der mit der Reibrol- le 210 durch eine Reibrolle 214 gekuppelt ist, die mit einer Zwischenrolle 216 zusammenarbeitet, an welcher die Reibrolle 210 angreift.

   Der bei dieser Ausbildungsform mit 218 bezeichnete Regler ist auf der Unterseite des Gehäuses nahe dem vorderen Ende desselben angeordnet und mit dem Getriebe durch ein geeignetes, hiernicht gezeigtes Zahnradaggregat verbunden. Die übrigen Teile des Getriebes entspre-   chen im wesentlichen der weiter oben gegebenen Beschreibung und   umfassen Reibrollen zum Übertragen des
Drehmoments vom Antriebsmotor zu den Zuführungsrollen, den   Abfuhrungsrollen   und der Rolle 158, die in diesem Falle dazu dient, die geschichtete Anordnung durch das Gerät hindurchzubewegen. 



   Die Schneidschiene 200 kann zusammen mit den sie tragenden Armen in drei verschiedene Stellungen gebracht werden ; gemäss Fig. 11 ist die erste Stellung diejenige, bei welcher sich die Unterkante der Schneidschiene 200 kurz oberhalb der Entnahmeöffnung 36 befindet, so dass die geschichtete Anordnung mit Hilfe der Rollen 156 und 158 aus der Gehäuseöffnung 36 herausgeführt werden kann. 



   Man kann die Schneidschiene etwas herabdrücken, um sie in ihre zweite Stellung zu bringen, bei welcher ein Teil der aus der Öffnung 36 herausragenden geschichteten Anordnung eingespannt wird, wobei man die geschichtete Anordnung so gegen die Schneidschiene ziehen kann, dass der betreffende Teil von dem in dem Gehäuse verbleibenden Teil abgetrennt wird. Die Schneidschiene ist gemäss Fig. 12 vorzugsweise entgegen dem Uhrzeigersinne in Richtung auf eine dritte Stellung vorgespannt, bei der die Arme 202 und 204 senkrecht nach oben ragen. Die Schneidschiene wird in diese dritte Stellung gebracht und dann in die erste Stellung zurückgeführt, um den Federmotor zu spannen. An dem Gehäuse ist ein Verriegelungsorgan 220 vorgesehen, das lösbar an dem Arm 202 angreifen kann, um die Schneidschiene in ihrer in Fig. 11 gezeigten ersten Stellung zu halten.

   Das Verriegelungsorgan 220 greift in eine Öffnung des Arms 202 ein und ist so ausgebildet, dass eine begrenzte Bewegung der Schneidschiene aus der ersten in die zweite Stellung möglich ist, um das Abtrennen des aus der Öffnung 36 herausragenden Teils der geschichteten Anrodnung zu erleichtern. 



   Um das Kopiergerät nach Fig.   11 - 13   zu benutzen, löst der Benutzer das Verriegelungsorgan 220 aus, erfasst den Griff 208 und schwenkt den Griff zusammen mit der Schneidschiene in die dritte Stellung nach Fig. 12, woraufhin er den Griff mit der Schneidschiene im Uhrzeigersinne schwenkt, um den Federmotor aufzuziehen. Das Getriebe ist mit einer geeigneten Auslöseeinrichtung versehen, um zu verhindern, dass der Federmotor das Kopiergerät betätigt, bevor tatsächlich eine Kopie hergestellt werden soll. Diese Auslöseeinrichtung kann eine mit der Hand zu betätigende Vorrichtung umfassen, oder eine Vorrichtung, die betätigt wird, um den Antrieb freizugeben, wenn ein Original in den Kanal 20 eingeführt wird und zur Durchlaufstelle der Zuführungsrollen gelangt.

   Sobald der Antriebsmechanismus freigegeben wird, bewegt der Federmotor die Blätter durch das Gerät hindurch, während gleichzeitig der Stromerzeuger angetrieben wird, um eine der Lampen zu speisen, wobei die   Zuführungs- und   Abführungsrollen angetrieben werden, um das Original in Deckung mit dem lichtempfindlichen Blatt zu bringen und es nach dessen Belichtung aus dem Gehäuse auszuwerfen.

   Auch bei dieser Ausbildungsform kann man Mittel vorsehen, um die Länge der durch das Gerät hindurch bewegten Abschnitte der Blätter zu messen und die Vorschubbewegung zu unterbrechen, wenn ein Abschnitt mit der gewünschten Länge vorgeschoben worden ist ; alternativ kann man den Federmotor so ausbilden und ihn so mit dem Getriebe kuppeln, dass die Blätter oder Flachmaterialien jeweils über eine Strecke durch das Gerät hindurchbewegt werden, die der Länge des Materials entspricht, welches für die Herstellung einer einzigen Kopie benötigt wird. Zwar könnte man auch andere mechanische Einrichtungen vorsehen, um den Federmotor zu spannen, doch wird die Benutzung der Schneidschiene für diesen Zweck vorgezogen, da die Schneidschiene in diesem Falle zwei Aufgaben erfüllt. 



   Es sei bemerkt, dass man bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Nach dem Diffusions- und Umkehrverfahren arbeitendes Photokopiergerät, bei dem innerhalb des Apparategehäuses eine Vorratsspule für eine bahnförmige Negativfolie sowie eine Vorratsspule für eine bahnförmige Kopierfolie gelagert sind und Führungen vorgesehen sind, welche einerseits die von ihrer Vorratsspule ablaufende Negativfolienbahn in Anlage mit dem Original an einer Belichtungsvorrichtung vor- beiführenund anderseits die belichtete Negativfolienbahn zur Anlage an die von ihrer Vorratsspule ablau- <Desc/Clms Page number 11> fende Kopierfolienbahn bringen, worauf diese beiden Folien einer Behandlungsflüssigkeit ausgenutzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Apparategehäuse (10) aus zwei vorzugsweise gelenkig miteinander verbundenen Teilen (12, 14) besteht, wobei in dem einen Gehäuseteil (12)
    zur gemeinsamen Führung der Negativfolienfahn (77) und des Originals (106) im Bereich der Belichtungsvorrichtung eine drehbare Trommel (98) und in dem andern Gehäuseteil (14) zwei im Abstand voneinander angeordnete, mit dieser Trommel (98) zusammenwirkende Andrückwalzen (100, 102) gelagert sind.
    2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in horizontaler Richtung geteilt ist, wobei die Trennfuge der beiden Gehäuseteile (12, 14) vorzugsweise durch den Austrittsspalt (36) für die beiden Folienbahnen verläuft, und dass die Trommel (98) im Gehäuseoberteil (12) und die Andrückwalzen (100, 102) im Gehäuseunterteil gelagert sind. EMI11.1 oberteil (12) ein V-förmiger Führungsweg mit Ein- und Austrittskanälen (20 bzw. 22) zur Führung des Originals (106) zu bzw. von der Trommel (98) vorgesehen ist und dass die Vorratsspule (80) für die Negativfolie (77) auf der einen Seite, die Vorratsspule (82) für die Kopierfolie (78) auf der andern Seite dieses Führungsweges angeordnet sind.
    4. Kopiergerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsspule (80) für die Negativfolie (77) und die Vorratsspule (82) für die Kopierfolie (78) im Gehäuseunterteil (14) gelagert sind.
    5. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (84) im Bereich zwischen den beiden Andrückwalzen (100, 102) nahe der Trommel (98) angeordnet ist, u. zw. entweder an der Aussenseite der Trommel und/oder bei Ausbildung der Trommel (98) aus lichtdurchlässigem Material an der Innenseite der Trommel.
    6. Kopiergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Ein-und/oder Auslasskanal (20 bzw. 22) für das Original (106) in an sich bekannter Weise Führungswalzenpaare (108, 108 ; 112, 112) angeordnet sind, wobei die Ebene durch den Walzenspalt die Trommel (98) tangiert.
    7. Kopiergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsspule (82) für die Kopierfolienbahn (78) und die Umlenkwalze (124) für diese Bahn in einem gelenkig mit dem unteren Gehäuseteil verbundenen Rahmen (72) gelagert sind. EMI11.2 Walzenpaar, durch dessen Walzenspalt zumindest eine der Folien hindurchverläuft, ein Antrieb für einen Generator (176) und gegebenenfalls für einen Regler (186) gekuppelt ist, der zur Stromerzeugung für die Lichtquelle (84) dient.
    9. Kopiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Austrittsöffnung (36) für die Folienbahnen eine Schere (194) zum Durchtrennen der Folienbahnen vorgesehen ist.
    10. KopiergerätnachAnspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schere mit einem Aufzugshebel (206) für ein zum Antrieb eines Vorschubwalzenpaares für die beiden Folienbahnen (77, 78) dienendes Federwerk gekuppelt ist.
    11. KopiergerätnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der hinter der Belichtungsstelle (84) zumindest annähernd horizontal geführten Negativfolienbahn (77) eine Einrichtung (138) zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit auf die vorbeilaufende Negativfolienbahn (77) vorgesehen ist.
    12. Kopiergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Auftragsvorrichtung (138) für die Behandlungsflüssigkeit zwei Walzen (124, 126) vorgsehen sind, zwischen welchen die Negativfolienbahn (77) und die Kopierfolienbahn (78) hindurchgeführt sind, wobei eine dieser Walzen als Umlenkwalze (124) für die Kopierfolienbahn (78) dient.
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