AT225595B - Verfahren zur Herstellung von geformten Baukörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformten Baukörpern

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AT225595B
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slate
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mold
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Kvetoslav Dr Ing Engelthaler
Zdenek Dr Ing Engelthaler
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Kvetoslav Dr Ing Engelthaler
Zdenek Dr Ing Engelthaler
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von geformten Baukörpern 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geformten Baukörpern aus bläh- baren Rohstoffen, insbesondere Schiefer, im Wege eines einfachen technologischen Vorganges. Gemäss der Erfindung erfolgt das Blähen des Rohstoffes durch Brennen desselben in teilbaren keramischen oder ke- ramisch ausgekleideten Formen. 



   Nach einem bekannten Verfahren (deutsche Patentschrift Nr. 533231) zur Erzeugung von Leichtbau- stoffen aus Beton und gasbildendem Stoff unter Druck wird die vorerst nur teilweise gefüllte Form erst geschlossen, sobald die Masse sich hinreichend aufgebläht hat, um die geschlossene Form ganz auszu- füllen. Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung die Erzeugung von geformten Bauelementen aus
Leichtmaterial in Formen mit keramischer Auskleidung durch Brennen des blähbaren Rohstoffes,   z. B.   durch Brennen von blähbarem Schiefer. 



   Es ist zwar schon für die Erzeugung von Baukörpern vorgeschlagen worden, Rohschiefer zu verwenden (brit. Patentschrift Nr. 5985/1904). Doch wird nach dem bekannten Verfahren der pulverisierte Rohschie- fer mit wässerigen Emulsionen zu einer plastischen Masse verarbeitet, zu Ziegeln oder Platten gepresst, die dann zuerst bei Raumtemperatur und anschliessend bei Temperaturen zwischen 60 und 1000C getrocknet werden. 



   Die Herstellung von geformten Baukörpern aus blähbaren Rohstoffen, z. B. aus Schiefer, verläuft fol-   gendermassen :   
Gemahlener und durch ein Sieb von 2 cm Maschenweite gesiebter Schiefer wird auf einen Tunnelwagen geschüttet, der eine Schamotteauskleidung aufweist, welche die künftig Gestalt des Erzeugnisses bestimmt. Der Boden dieser Form wird in einer Höhe von 3 bis 5 mm mit feinem Quarzsand bestreut. Die Wände werden mit dickem Kaolinschlamm bestrichen. Diese beiden Verfahrensschritte dienen dazu, beim Brennen das Ankleben des blähbaren Rohstoffes an den Wänden und am Boden der Form zu verhindern. Der aufgeschüttet Rohstoff wird in der Form gerade abgestrichen. Damit ist der Tunnelwagen zum Einlegen in den Ofen zwecks Brennens bereitgestellt.

   Nach dem Herausnehmen des Tunnelwagens aus dem Ofen werden die die Form bildenden Schamottewände entfernt und das Fertigerzeugnis vom Tunnelwagen ins Lager geschafft. 



   Während des Brennens geht der Rohstoff für eine bestimmte Zeit in einen teilweise viskosen Zustand über und ein Teil des auf den Boden der Form gestreuten Sandes wird in die eigentliche, dem Ausbrennen unterworfene Masse eingedrückt, so dass nach dem Herausnehmen aus der Form die untere Fläche des Baukörpers die Beschaffenheit eines künstlichen Verputzes aufweist. 



   Da die andere Oberfläche der grössten Wärme von der Ofenwölbung ausgesetzt ist, weist sie, was ihre Farbe anbelangt, die Beschaffenheit eines Klinkerziegelbelages auf. Eine Variation der Farbe dieser Oberfläche ist dadurch möglich, dass die abgestrichen Schieferschicht mit Sand, zerkleinerten Ziegeln od. dgl. bestreut wird. Dadurch ist es möglich, bei Errichtung von Bauten eine nach Farben gegliederte Fassade zu erzielen. Die Grösse der hergestellten Baukörper hängt von der Bemessung des Tunnelwagens ab. 



   Ausführungsbeispiel :
Für die erfindungsgemässe Herstellung von geformten Baukörpern wurde Haldenschieferabfall nach der Herstellung von rauchender Schwefelsäure verwendet. Die chemische Zusammensetzung des verwendeten Schiefers war folgende : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Brennverlust <SEP> 4, <SEP> 68%
<tb> Si02 <SEP> 51, <SEP> 94% <SEP> 54, <SEP> 49% <SEP> 
<tb> Al2O2 <SEP> 25, <SEP> 54% <SEP> 26, <SEP> 80% <SEP> 
<tb> Ti02 <SEP> 2, <SEP> 00% <SEP> 2, <SEP> 10% <SEP> 
<tb> Fe2O3 <SEP> 4,46% <SEP> 4,68%
<tb> CaO <SEP> 2, <SEP> 10% <SEP> 2, <SEP> 20% <SEP> 
<tb> MgO <SEP> 3, <SEP> 94% <SEP> 4, <SEP> 13% <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.2 
 die folgenden Eigenschaften auf :

   
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> Druckfestigkeit <SEP> 60-70 <SEP> kg/cm2 <SEP> 
<tb> Volumengewicht <SEP> 700-800 <SEP> kg/m3 <SEP> 
<tb> Wärmeleitfähigkeit <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP> kcal/h. <SEP> m <SEP> OC
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von geformten Baukörpern aus blähbaren Rohstoffen, z. B. aus Schiefer, dadurch gekennzeichnet, dass das Blähen des Rohstoffes durch Brennen desselben in teilbaren keramischen oder. keramisch ausgekleideten Formen erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form, z. B. durch eingestreuten Quarzsand gleichzeitig mindestens einem Teil der Oberfläche des Formlings eine besondere Oberflächenbeschaffenheit, z. B. die eines Verputzes, verleiht.
    3 : Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Rohstoff blähbarer Schiefer, z. B. der nach der Herstellung rauchender Schwefelsäure abfallende Haldenschiefer, verwendet wird.
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