AT157408B - Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kohlenwasserstoffdämpfe oder kohlenwasserstoffhaltige Gase durch eine indirekt geheizte glühende Koksschicht zu leiten, um eine Spaltung der Kohlenwasserstoffe zu erzielen. Demgegenüber wird durch die Erfindung eine erheblich günstigere Wärmewirtschaftlichkeit erzielt, da die Erhitzung des Kokses durch die Verbrennung von im Generator ohnehin erzeugten Gasen, insbesondere der Kohlenwassergase selbst erfolgt, so dass sieh eine besondere Wärmequelle erübrigt.

   Im übrigen ist nach dem genannten bekannten Verfahren die glühende Koksschichte stets von einer frischen, d. h. noch nicht entschwelten Brennstoffschichte bedeckt, so dass die Gase beim Durchstreichen durch diese Brennstoffschichte abgekühlt werden und sich mit Sehwelprodukten und Kohlenwasserstoffen beladen. Eine befriedigende Entfernung der teerigen Bestandteile und Kohlenwasserstoffe ist somit bei diesem Verfahren nicht zu erreichen. 



  Durch Vergasung von bituminösen Brennstoffen in Kohlenwassergas (Doppelgas) generatoren erhält man während der Blaseperiode Blasegase, welche einen beträchtlichen Wärmeinhalt besitzen und während der Gaseperiode ein mit den flüchtigen Destillationsprodukten des Brennstoffes gemischtes Wassergas (Doppelgas). Es erweist sich in diesem Falle als vorteilhaft, das Doppelgas zum Zwecke der Spaltung der Teerdämpfe und Kohlenwasserstoffe gemäss vorliegender Erfindung über Koks od. dgl. zu leiten, der durch indirekte Beheizung mittels der Blasegase auf Spaltungstemperatur erhitzt wurde. 



  Es wurde gefunden, dass die katalytische Wirksamkeit von Koks, Holzkohle od. dgl. für die Spaltung von Kohlenwasserstoffen durch Zusatz von Metallen oder Metalloxyden, wie z. B. Ni, Cr, Fe, Co, Cu, Ag, Mn, Alkali-oder Sehwermetalle'wesentlieh gesteigert werden kann. Solche Zusätze empfehlen sich hauptsächlich in jenen Fällen, wo eine Vergiftung des Katalysators weniger zu befürchten ist. 



  Der Grad der Aufspaltung kann durch mehr oder weniger hohe Erhitzung des katalytisch wirkenden Kokses od. dgl. nach Erfordernis geregelt werden. Bei niedrigerer Temperatur, etwa 500-700  C, findet in Berührung mit Koks od. dgl. eine teilweise Aufspaltung der Kohlenwasserstoffe statt, so dass höher siedende Kohlenwasserstoffe in niedriger siedende oder in permanent gasförmige Kohlenwasserstoffe übergehen. Je höher die Temperatur gewählt wird, desto weitergehend ist die Spaltung der Kohlenwasserstoffe. Bei Temperaturen von etwa 1000  C findet bereits eine vollständige Zersetzung unter vorwiegender Bildung von CO und H2 statt. 



  Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im lotrechten Schnitt. 



  In Fig. 1 ist 1 der katalysatorartig wirkende Koks od. dgl. Dieser befindet sieh in einem Raume 2, dessen Wandungen aus feuerfestem Material bestehen und aussen von Heizzügen 3 umgeben sind. 



  Bei 4 tritt ein Teil des kohlenwasserstoffhaltigen Gases ein, welches zur indirekten Beheizung des Kokses dient und durch bei 5 eingeführte Luft oder Sauerstoff teilweise oder vollkommen verbrannt wird, je nachdem, welche Verbrennungstemperaturen erforderlich sind. Die Heizgase umspülen den Raum 2 von aussen und beheizen ihn. Die Abgase treten bei 6 aus. Der andere, zu spaltende Teil der Kohlenwassergase wird bei 7 in den Raum 2 ein-und bei 8 abgeleitet. 



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 steht der Raum 2 mit dem Heizraum J bei 9 in Verbindung. 



  Bei 4 treten die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe ein und werden durch Luft-oder Sauerstoffzusatz bei 5 teilweise verbrannt, wodurch sie auf hohe Temperatur erhitzt werden und den Raum 2 indirekt beheizen. Sie treten dann bei 9 in den Raum 2 ein, durchstreichen den Koks und die Spaltgase treten bei 8 aus. 



  Erfolgt die Beheizung des Raumes 2 und die Durchleitung der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe abwechselnd, wie dies bei der Anwendung vorliegender Erfindung für die Spaltung von Kohlenwassergas (Doppelgas) vorzugsweise der Fall ist, so ist die Einrichtung hiefür die gleiche, wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch kommt noch ein Austrittsstutzen 6'mit Absperrschieber 10 hinzu, ferner wird der Austrittsstutzen 8 für die Spaltgase ebenfalls mit einem Absperrschieber 11 versehen. Stutzen 6'und Schieber 10 sowie Schieber 11 sind in Fig. 2 gestrichelt angedeutet. Die zur indirekten Beheizung des Kontaktraumes verwendeten Blasegase treten bei 4 ein, werden durch Luft oder Sauerstoffzusatz aus J verbrannt und treten bei 6'aus. Während dieser Beheizungsperiode, welche mit der Blaseperiode des Kohlenwassergas (Doppelgas) generators übereinstimmt, ist der Schieber 11 geschlossen. 



  Sodann wird der Schieber 10 geschlossen und der Schieber 11 geöffnet und bei 4 das kohlenwasserstoffund teerhältige Kohlenwassergas eingeleitet. Die Einleitung von Doppelgas erfolgt während der Gaseperiode des Kohlenwassergasgenerators. Das Doppelgas wird in den Heizkanälen 3 vorerhitzt und tritt bei 9 in den Raum 2 ein, durchstreicht den Koks und das Spaltgas tritt bei 8 aus. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen durch Hindurchleiten der kohlenwasserstoffhaltigen Gase durch glühenden Koks, Holzkohle oder ähnliche kohlenstoffreiche Stoffe, dadurch <Desc/Clms Page number 3> gekennzeichnet, dass der Koks od. dgl. mittelbar, gegebenenfalls durch unvollständige Verbrennung der zu behandelnden kohlenwasserstoffhaItigen Gase erhitzt wird und dass die in die Reaktionskammer eintretenden Gase in Anpassung an deren Zusammensetzung nur soviel oxydierende Bestandteile bzw. Zusätze, wie Sauerstoff, Kohlendioxyd oder Wasserdampf enthalten, als zum Erreichen der Spaltung der Kohlenwasserstoffe nötig ist, so dass im wesentlichen kein Koks verbraucht und kein Kohlenstoff abgeschieden wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die kohlenwasserstoffhaltigen Gase in einem Generator im Wechselbetrieb erzeugt werden, dadurch gekennzeiehnet, dass die Blasegase des Generators zur EMI3.1 EMI3.2
AT157408D 1936-07-22 1936-07-22 Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen. AT157408B (de)

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